@kietze
Was ist das Anbauteil unten am Lauf; wie wird es befestigt, was beinhaltet es und welche Funktion hat es?
Handelt es sich um ein Teil aus dem Zubehör von Walther oder woher stammt es?
Wie wirkt es sich auf das Verhalten der GSP aus und welche Resultatverbesserungen sind damit zu erreichen?
Viel interessanter, weil u.U. problematischer, ist das Anbauteil hinten, also der Hecksporn des Griffs. Da ich die genauen Abmaßungen der ursprünglichen GSP 500 nicht kennen, weiß ich auch nicht, weil gut die getunte Version von Kietze mit dem ewig lang anmutenden aerodynamisch günstigen Heckspoiler noch in den Prüfkasten von DSB und ISSF passt. Wenn ja: toll !
Was so eine Picatinny-Schiene zur Scatt- oder Mantis-Aufnahme so alles für Fragen aufwirft.
Meistens reicht 3M-*Doppelseitig zur Befestigung.
Auf dem Bild scheint mit die Handkantenauflage kleiner 90° ??
noch in den Prüfkasten von DSB und ISSF passt. Wenn ja: toll !
Ja, passt sie! Hatte ich weiter oben auch beschrieben. Wenn man alles ausreizt, was geht, bekommt man die selben Griffdimensionen hin, wie bei der Pardini. Unter dem Handballen ist sie so dünn, um sie diagonal in den Kasten zu bekommen. Die Laufachse ist fast unmittelbar auf Höhe der "Daumengabelung". Alle Vorgaben sind eingehalten.
Auf dem Bild scheint mit die Handkantenauflage kleiner 90° ??
Das wird ja anhand der ominösen "Griffachse" gemessen. Und das "Horn" oben muss parallel dazu sein. Wie man die Griffachse bestimmt, konnte mir noch niemand verbindlich sagen. Die Sportordnung gibt nix her. Die Achse des Rahmens kann es nicht sein, weil es 1. dann so beschrieben wäre und 2. es keine schwenkbaren Griff geben könnte. Wer kann also jetzt an so einem Griff voller Rundungen die Griffachse bestimmen? Die Handballenauflage ist in sich gerade und das Horn passt dazu. Ist an meiner Lupi identisch und auch in der 2. Buli, DM etc. nicht moniert worden.
Was so eine Picatinny-Schiene zur Scatt- oder Mantis-Aufnahme so alles für Fragen aufwirft.
Meistens reicht 3M-*Doppelseitig zur Befestigung.
oder zur Montage eines Gehäuses an der Picatinny-Schiene zwecks Aufnahme von Rückstossdämpfern wie sie bei der Pardinini im Laufhalter integriert sind.
Btw: Das Dämpfungssystem scheint ja das Gleiche wie bei der Pardini zu sein. Ist das Patent (?) dazu ausgelaufen?
Btw: Das Dämpfungssystem scheint ja das Gleiche wie bei der Pardini zu sein. Ist das Patent (?) dazu ausgelaufen?
In der Bedienungsanleitung zur GSP 500 steht auf Site 22 Folgendes:
4.8 Einbau von Zusatzgewichten
Die Waffe ist serienmäßig mit zwei Gewichtsstangen à 20 g im Kornträger ausgestattet. Nach Abnahme des Frontdeckels können diese zur Reduzierung der Frontlastigkeit entnommen werden. Soll die Frontlastigkeit erhöht werden, können auch weitere Gewichtsstangen zugefügt werden.
Da steht nichts von Dämpfung oder Dämpfungssystem!
In der Ersatzteilzeichnung sind die Positionen 46 als Gewichtstangen bezeichnet und dienen aufgrund ihrer Lage ausschliesslich zum Austarieren.
In der Bedienungsanleitung zur GSP 500 steht auf Site 22 Folgendes:
4.8 Einbau von Zusatzgewichten
Die Waffe ist serienmäßig mit zwei Gewichtsstangen à 20 g im Kornträger ausgestattet. Nach Abnahme des Frontdeckels können diese zur Reduzierung der Frontlastigkeit entnommen werden. Soll die Frontlastigkeit erhöht werden, können auch weitere Gewichtsstangen zugefügt werden.
Da steht nichts von Dämpfung oder Dämpfungssystem!In der Ersatzteilzeichnung sind die Positionen 46 als Gewichtstangen bezeichnet und dienen aufgrund ihrer Lage ausschliesslich zum Austarieren.
Nö ?
In der Ersatzteilzeichnung ist deutlich zu erkennen, dass die Gewichtsstangen zusammen mit Federn eingeschoben werden.
Ob die Federn (in Fahrtrichtung) vor oder hinter den Gewichten sind kann man selbst entscheiden. Ab Werk sind sie
hinter den Gewichten (also zuerst eingeschoben) verbaut.
Wie von Kietze beschrieben kann man sie natürlich auch vor die Gewichte setzen, womit sie das doch ziemlich Pardini-ähnliche
System beherbergen/ermöglichen.
Lediglich die weiteren 4 Gewichte, die dann vor den Kornhalterschrauben sitzen, sind ohne Federn gedacht.
Es gibt Ersatzteilnummern für einzelne Gewichte oder Gewichte im Satz mit den Federn.
P.S. : In der Ersatzteilliste ist ein Fehler, den ich Walther bereits gemeldet habe. Die Gewichstfedern als auch die Verschlußfeder
sind unter der gleichen Teilenummer aufgeführt!
Position 47
Ist das Patent (?) dazu ausgelaufen?
Masse-Feder-Dämpfer Systeme (MFS) sind nicht von Pardini patentiert und schon in mehreren SpoPis gut oder schlecht umgesetzt (sogar in der GSP-Expert). Pardini hat ein Patent auf das luftgestützte dynamische Masseausgleichsystem in der K12.
Masse-Feder-Dämpfer Systeme sind alte Technik.
Wie mit Bernd schon mal diskutiert gehen die Rückstoßdämpfungssystem in der SP22 auf Heinrich Ries zurück.
Da steht nichts von Dämpfung oder Dämpfungssystem!
In der Ersatzteilzeichnung sind die Positionen 46 als Gewichtstangen bezeichnet und dienen aufgrund ihrer Lage ausschliesslich zum Austarieren.
Möglicherweise sind das Kondensatoren? Gedacht zur Destillation von Stammtischthemen aus Stammtischluft.
Wie mit Bernd schon mal diskutiert gehen die Rückstoßdämpfungssystem in der SP22 auf Heinrich Ries zurück.
Ja, das ist richtig wobei In den 80igern haben Erwin Glock und Umfeld schon viel experimentiert. Das waren die ersten Gehversuche. Die Materialien waren halt nicht so weit entwickelt wie Heute, die Problematik mit Ferdern ist das die die Kraft die diese erstmal aufnehmen beim entspannen wieder abgeben. Mehr hatte man damals nicht. Heute mit pneumatik etc. ist das etwas anderes.
Ich denke richtig interessant wird das erst wenn einer mal einen Kunststoff entwickelt der mit geringer Verzögerung oder vermindert die Kraft wieder abgibt.
Grüße aus Kärnten No.limits
Nö ?
Ob die Federn (in Fahrtrichtung) vor oder hinter den Gewichten sind kann man selbst entscheiden. Ab Werk sind sie
hinter den Gewichten (also zuerst eingeschoben) verbaut.
Wie von Kietze beschrieben kann man sie natürlich auch vor die Gewichte setzen, womit sie das doch ziemlich Pardini-ähnliche
System beherbergen/ermöglichen.
Was Nö?
Ich habe wiedergegeben was Walther in der Bedienungsanleitung und auf der Explosionszeichnung veröffentlicht.
Hat ihrer Ansicht nach Walther was Falsches oder unvollständig veröffentlicht?
Um ein dämpfendes Schwingsystem dimensionieren zu können sind entsprechende Kenntnisse in Physik und Mathematik erforderlich.
Nur glauben Ahnung zu haben und bei der GSP die Feder vor dem Gewicht einzusetzen reicht nicht um aus einem Tariergewicht und einer Druckfeder (damit das Gewicht nicht in der Bohrung herumrutscht) ein Dämpfungssystem zu machen.
Falls dem so wäre hätte Walther dies als Vorteil sicher nicht unerwähnt gelassen.
Übrigens, bei Pardini kommt bei jedem der 3 möglichen Gewichte (Stahl, Wolfram-Legierung oder Wolfram) eine unterschiedliche Feder zum Einsatz.
Einfach mal bei den Fakten bleiben!
Um ein dämpfendes Schwingsystem dimensionieren zu können sind entsprechende Kenntnisse in Physik und Mathematik erforderlich.
Nur glauben Ahnung zu haben und bei der GSP die Feder vor dem Gewicht einzusetzen reicht nicht um aus einem Tariergewicht und einer Druckfeder (damit das Gewicht nicht in der Bohrung herumrutscht) ein Dämpfungssystem zu machen.
Falls dem so wäre hätte Walther dies als Vorteil sicher nicht unerwähnt gelassen.
Übrigens, bei Pardini kommt bei jedem der 3 möglichen Gewichte (Stahl, Wolfram-Legierung oder Wolfram) eine unterschiedliche Feder zum Einsatz.
Einfach mal bei den Fakten bleiben!
Sehr gut !!!
Also ohne das ich es mir anmaßen möchte über die "spürbare Wirkung" ein Aussage zu treffen-
In meiner GSP 500 bewegen sich die Wolframgewichte beim Schuss ganz eindeutig egal ob die Feder davor ober dahinter eingebaut wird-
die Feder ist ziemlich schwach....
Das 2er Set Gewichtsstangen a 20 gramm kostet mit den Federn 25€
Für mich reichen die beiden ab Werk verbauten Stangen aus, mehr packe ich nicht rein...
Guten Tag
Frage an die Experten
Ich habe mich auf einem Lehrgang in
Wiesbaden mit dem Bundes T. unterhalten.Er sagte das in der Padini
stärkere Federn eingesetzt werden . Frage an unsere Mechaniker
warum ??????
Ich frage mich, warum die Stangen parallel zur Laufachse liegen und nicht in Richtung der Auslenkung der Pistole. Denn das ist doch die Bewegung, die gedämpft werden soll. Bei der MG2 evo ist es so.
Also ohne das ich es mir anmaßen möchte über die "spürbare Wirkung" ein Aussage zu treffen-
In meiner GSP 500 bewegen sich die Wolframgewichte beim Schuss ganz eindeutig egal ob die Feder davor ober dahinter eingebaut wird-
Das wäre allerdings ein trauriger Sachverhalt wenn man in der Reaktion der Pistole keinen Unterschied merkt ob die Feder vorne oder hinten verbaut wird. Die Federn wären quasi wirkungslos.
Die Masse könnte somit als einfaches Trägheitselement auch starr verbaut werden.
Immerhin ist so noch die Eigenschaft des nach vorne verlagerten Schwerpunkts vorhanden, und dieser wirkt sich in aller Regel (Zugkraft) eher positiv auf die entstehenden Drehmomente aus.
Klar bewegen sich die Gewichte mit Feder immer irgendwie. Jedoch in unterschiedlicher Kraftrichtung und zeitlicher Funktion.
Die Frage ist nur - welcher Impuls soll durch das Masse- Feder- System gedämpft und in zeitlicher Verzögerung in die andere Richtung abgegeben werden ?
Rückstoßimpuls des Geschosses.
Impuls des Verschlusses, hinterer Anschlag.
Impuls des Verschlusses, vorderer Anschlag.
Wie ich schon schrieb: Um sich etwas abzuheben, hätte ein leicht höherer Schwerpunkt der Pistole gut getan.
Man hätte auch bei der MG2 etwas abzuschauen können.
