Brasilianische Mischung

  • Ab und zu mal was neues ausprobieren.

    Rifle Ammunition Diabolo Premium Series Flathead SB Heavy, Flachkopf, glatt, Kaliber 4,49 mm, 0,53 g, 500 Stück, 9,95€/Dose

    Eine Sorte gekauft, zwei drin. (ca.10%) Äußerlich sofort erkennbar.

    Auf den ersten Blick die Kanten etwas ramponiert, vermutlich etwas zu lange gerommelt.

    Länge und Gewicht relativ konstant, so wie andere Marken dieser Preisklasse.

    Lediglich der Kopfdurchmesser scheint etwas größer als angegeben.

    Der Kelch läuft bei allen relativ gut. Der Kegelrand ist wie schon erwähnt

    durch das Rommeln bei vielen leider etwas ramponiert.

    Die Mantelfläche läuft auch gut, wenig fast kein Formhälftenversatz.

    Die Kopffase mal so mal so. Hab bei Premium-Munition schon schlimmeres gesehen.

    Ist aber dennoch wichtig da Massenunwucht und aerodynamische Ungleichheit.

    Gruß HdR

  • Was mich so ein klein wenig erstaunt und abschreckt ist, dass für diesen nicht geraden günstigen Preis der Hersteller nicht mal sortenreich verpackt.

    Bei 10% andere Dias in der Schachtel kann ich eigentlich auch gleich Ware für 3,99 € nehmen.

    Einen Streukreistest muss ich allerdings erst noch machen.

    Das wäre dann wirklich mal interessant - insbesondere getrennt + zusammengenommen nach Sorten.

    @HDR: DANKE!!!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Hallo zusammen,

    nun hab ich die Dinger mal getestet. Da zwei verschiedene Diabolotypen in meiner Dose waren hab ich diese natürlich getrennt.

    Vermute mal da ist bei meinem Los beim Trennen der Sorten was schief gelaufen. Ich gehe mal davon aus dass es sich bei den 90% die sich in der Dose befanden auch um die "Rifle Premium" handelt. Die restlichen 10% scheinen dem Aussehen nach auch eine geringere Qualitätsstufe zu sein.

    Gewicht, Länge und Formtoleranzen sind ja nicht so schlecht. Die Diabolos sind lediglich etwas arg ramponiert. Dies kommt sicherlich nicht allein nur durch die Fertigung und Kommissionierung zustande. Vermutlich wurden die Diabolos nach dem Pressen (etwas zu stark) gerommelt um Nähte zu Kaschieren.

    Es wurden mehrere Serien aus einem ansonsten guten Lauf geschossen.

    Resume: Diabolos mittlerer Qualität.

    Rifle Premiunm Series Heavy Ø4,49


    Beimengung der anderen Sorte

    Gruß HdR

  • Ich beobachte dieses mehrere Sorten in einer Dose Problem auch schon seit Längerem, und es gibt, wenn mal alle Ausschlusskriterien zusammennimmt, nur eine gültige Lösung:
    Der Hersteller macht das bewusst so. Als Resteverwertung.

  • Da ich eh was bestellen musste, habe ich mir auch eine Dose dieser Diabolos bestellt, aber in Light für meine Luftpistole. Dein Beitrag hat mich ein wenig neugierig gemacht. Ich bin mal gespannt, wie es in der Dose ist. Ich werde sie dann aussortieren und ausrollen, danach sortieren und mal probieren, wie sie laufen, habe ja eh genug Zeit, dank der Kurzarbeit! Leider kann ich meine Pistole nicht einspannen, so bleibt es nur mit Freihand!

  • Doch auf schweren Schraubstock und 90grad drehen zur Scheibe..die Schraubstock-Backen muss du ja eh modifizieren...


    Bleib gesund :):thumbup:

    Match Guns MGH1e

    Match Guns MG2eRF

    Match Guns MG4

    Match Guns MG5e

    Steyr LP5

    Steyr LG Challenge

  • Samba Samba.

    Da kommt Lebensfreude auf. Premium Series Light. Sortenrein und bessere Verarbeitung.

  • Länge und Gewicht relativ konstant, so wie andere Marken dieser Preisklasse.

    Die Kopffase mal so mal so. Hab bei Premium-Munition schon schlimmeres gesehen.

    Ist aber dennoch wichtig da Massenunwucht und aerodynamische Ungleichheit.

    Sortierst Du nach Länge und Gewicht?

    Ist die abgebildete Waage empfehlenswert?

    Aerodynamische Unwucht?

  • Hallo Albert X,

    nein ich sortiere die Diabolos nicht nach Länge und Gewicht.

    Länge- und Gewichtsschwankungen sind für mich Indikatoren der Fertigungsqualität.

    Bei einigen Marken kann man sogar einen Zusammenhang feststellen.

    D.h. je schwerer desto länger und je leichter desto kürzer.

    Worauf sich aber bei chargenüblichen Schwankungen keine Ableitung auf die Trefferleistung ableiten lässt.

    Diese Waage funktioniert recht gut. (Ansonsten verwende ich eine sehr viel teurere Sartorius Laborwaage).

    Von dieser Waage gibt es drei Varianten, 0-50g, 0-20g und 0-10g. Erstere hatte ich auch schon im Einsatz.

    Aufgrund des kleineren Wägebereichs hat die 0-20g vermutlich einen anderen Sensor. Jedenfalls find ich sie wiederholgenauer.

    Aerodynamische Ungleichheit ist ein Begriff von mir und soll eine einseitige Ungleichheit der Form (Fase bzw. Kopfkante) beschreiben.

    Je nach Größe bzw. Abweichung vom Symmetrischen Ideal, glaub ich schon das die Kopfkante Einfluss auf die Ballistik (Streukreis) hat.

    Das Diabolo fliegt immerhin mit einer Geschwindigkeit von ca. 600kmh zur Scheibe, da wirken schon enorme Stauchkräfte.

    (Bei meinem Auto würden bei dieser Geschwindigkeit vermutlich die Seitenspiegel abbrechen).

    Einmal editiert, zuletzt von Herr der Ringe (30. September 2020 um 14:41)

  • Heute kam meine Dose an. Ich hatte eigentlich leichte bestellt, doch schwere wurden geliefert, halb so schlimm.

    Ich habe schon vorsortiert und alle, die einen Grat im Kelch hatten, aussortiert und die restlichen ausgerollt. Sie rollen alle nicht so, wie man es erwartet, es ist schwer zu beschreiben. JSB und RWS rollen schön rund aus, diese fangen an, ab der Hälfte der Rollstrecke, mit dem Kelch wegzudriften.

    Auf dem ersten Bild seht ihr den Grat, den ich meine.

    Auf dem zweiten Bild, ist in der oberen Dose die, die schlecht gerollt sind, unten recht die, die gut gerollt sind und gleichmäßig und unten links die, die einen Grat hinten drin haben, wobei bei manchen, auf dem Bild sieht man es schlecht, noch ein Span dran hängt, auf dem dritten Bild sieht man, auf 6 Uhr Position, der Schatten, den Span!

    Wie sie fliegen, muss ich schauen, wann ich wieder ins Schützenhaus komme.

    Es waren ganze 506 Diabolos in der Dose.

  • Kam heute doch zum trainieren.

    Erstes Bild sind die brasilianischen Diabolos, zweites Bild Tenex Air und drittes Bild die RWS R10 0,45gr, darauf ist meine LP 10 eingestellt.

    Meine persönlich Meinung ist, man merkt den Unterschied, zum Training ja, zum Wettkampf nein. Mir persönlich gefielen die Eley besser, sie ließen sich einfacher, mit weniger Widerstand, in den Lauf reinschieben, die Pistole war ruhiger im Schuss, zuckte weniger, wie bei den brasilianischen Diabolos und ja, ich habe mit beiden Sorten je um die 40 Schuss gemacht.

    Meine LP 10 ist auf eine V0 mit 155m/s mit den RWS R 10 0,45gr. eingestellt. Somit dürfte die Geschwindigkeit, bei den anderen beiden, langsamer sein, denke so zwischen 140 m/s und 145 m/s.

    Man müsste sie mal mit eingespannter Pistole testen und angepasster V0, da muss ich aber leider passen.

    Wenn gewünschte, kann ich die V0 mal messen, nächste Woche Freitag!

    Mach euch bitte selber ein Bild.

  • Da ich heute eine neue P8X gekauft habe und auch gleich ein Munitionstest gemacht wurde, nahm ich die brasilianischen Diabolos mit.

    Mit der neuen P8X hielt sie die Aussenzehn ohne Probleme. Die Scheibe habe ich leider, vor Aufregung, vergessen.

  • Dann viel Spaß mit dem neuen Schmuckstück, ich bin mit meiner P8X sehr zufrieden.

    Wenn alles passt, merke ich schon beim Nachhalten, dass es eine zehn ist. Wenn nicht liegt es an mir, will damit sagen, dass man mit dieser Lupi ganz oben dabei sein kann.