Verbandsbeitrag gespart und die Folgen.

  • Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Dass das Bedürfnis erlöscht, wenn man keinem Verband angehört, ist Waffensachkunde Grundwissen. Da hat jemand mächtig gepennt. Abgesehen davon sind mMn. Sportwaffe zum Sportschießen da und nicht zum Sammeln. Von daher versteh ich nicht warum man aus sämtlichen Verbänden austritt.

    Reitschuster.de

  • Von daher versteh ich nicht warum man aus sämtlichen Verbänden austritt.


    Die älteren Hobbyschützen sind nur aus dem Landessportbund ausgetreten.

    Bei älteren Schützen ist es durchaus möglich dass die Waffen noch frei bzw lange vor der Sachkundeprüfung erworben wurden und dass sie Waffen sammeln gibt der Bericht auch nicht her.

    Zitat

    Wir sind zu 80 Prozent alte Leute, die kaum noch aktiv schießen“, so Zaba, der zunehmende Bürokratisierung, Kostendruck und Auflagen beklagt.

    Zitat

    Denn: „Laut Waffengesetz gibt es keine Vorschrift, dass wir einem Verband angehören müssen.“ Durch den Austritt aus dem Verband sei den Vereinsschützen einzig die Möglichkeit genommen, eine neue Vereinswaffe zu beantragen.

  • Zitat

    Denn: „Laut Waffengesetz gibt es keine Vorschrift, dass wir einem Verband angehören müssen.“ Durch den Austritt aus dem Verband sei den Vereinsschützen einzig die Möglichkeit genommen, eine neue Vereinswaffe zu beantragen.

    Und genau hier hat der Herr Vereinsvorsitzende Zaba komplett alles verbuchselt, was es zu verbuchseln gibt.
    Mann, was HASSE ich diese selbstgerechten von keiner Ahnung getrübten bierselig am Stammtisch rausgerotzten Weisheiten selbiger Leute.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Sehr betrüblich, wenn der Vorstand nicht darüber informiert, wenn er beschließt, den Verband zu verlassen und damit für alle Schützen/innen mit bedürnispflichtigen Waffen genau dieses Bedürfnis entfällt.

    Dass der Vorstand das nicht weiss, kann vorkommen, wenn keine/r von denen jemals eine Sachkundeprüfung abgelegt hat. Aber hätte der Vorstand die Mitglieder informiert, hätten bei denen alle Alarmglocken läuten müssen.

    Die WaffVwV lässt sich ja unter „Zu § 8: Bedürfnis“ ausführlich zu dem Thema aus und dass die Sache dann plötzlich freundlich gesagt schwierig wird, ist nun mal leider Gesetz.

    „Personen, die einem Schießsportverein angehören, der nicht Mitglied in einem anerkannten Schießsportverband ist (nicht organisierte Sportschützen), können ein Bedürfnis nach § 8 nur in Ausnahmefällen geltend machen.“

    Krude ist, dass der Vorstand wohl recht beratungsresistent ist und sich nun an den Landessportbund wendet - keine Ahnung was ihm das helfen wird.

    Mein Vorschlag wäre z.B. eine Mitgliedschaft im BDS LV6 - entweder als Einzelmitglied oder, was mir bei dem Verein zu unsicher wäre, über den Verein.

    BDMP etc. sind ebenfalls Alternativen.

  • Und genau hier hat der Herr Vereinsvorsitzende Zaba komplett alles verbuchselt, was es zu verbuchseln gibt.
    Mann, was HASSE ich diese selbstgerechten von keiner Ahnung getrübten bierselig am Stammtisch rausgerotzten Weisheiten selbiger Leute.

  • Noch ein Versuch:

    Und genau hier hat der Herr Vereinsvorsitzende Zaba komplett alles verbuchselt, was es zu verbuchseln gibt.
    Mann, was HASSE ich diese selbstgerechten von keiner Ahnung getrübten bierselig am Stammtisch rausgerotzten Weisheiten selbiger Leute.

    Das muss bei alten Mitgliedern mit teilweise noch frei erworbenen Waffen nicht vollkommen falsch sein.

    „Personen, die einem Schießsportverein angehören, der nicht Mitglied in einem anerkannten Schießsportverband ist (nicht organisierte Sportschützen), können ein Bedürfnis nach § 8 nur in Ausnahmefällen geltend machen.“

    Für den weiteren Munitionserwerb sollte das schon reichen.

    Krude ist, dass der Vorstand wohl recht beratungsresistent ist und sich nun an den Landessportbund wendet - keine Ahnung was ihm das helfen wird.

    Wenn Du Ahnung hättest, wüstest Du dass der Austritt aus dem LSB Ursache für den Verbandsausschluß war.

    Mein Vorschlag wäre z.B. eine Mitgliedschaft im BDS LV6 - entweder als Einzelmitglied oder, was mir bei dem Verein zu unsicher wäre, über den Verein.

    BDMP etc. sind ebenfalls Alternativen.

    Ein sicher guter Vorschlag für einen Verein der aus eisernem Sparwillen dahin gekommen ist wo er jetzt steht.

  • "Was die Zuverlässigkeit angeht, lege er für „seine Schützen“ die Hand ins Feuer. „Und deshalb hat selbst das Landratsamt nicht die Möglichkeit, das zu widerrufen“, so Zaba".

    Originelle Rechtsauffassung.

  • Zitat

    „So einen Verein zu leiten, ist schlimmer als eine Fabrik.“

    Wenn ich versuche, eine Fabrik ohne betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu leiten geht das genauso in die Hose, als wenn ich einen Schießsportverein leiten will und keine Ahnung von Vereinsrecht und Waffenrecht habe. Und wenn ich dann noch alles alleine regeln will und die Mitglieder außen vor lasse, fällt das Kind halt in den Brunnen.☹️

    Gut gewollt ist halt noch lange nicht gut gemacht. Aber gerade die Alten meinen leider des Öfteren, mit (ihrer) Vernunft statt mit rechtlichem Wissen argumentieren zu können. Da kann ich Califax schon verstehen.

  • Hallo,

    unabhängig von der idiotischen Situation, in der er die Mitglieder seines Vereins gebracht hat, war m.E. sein Ansinnen ja der Austritt aus dem Landessportbund und nicht aus dem hessischen Schützenverband.

    "Die Mitgliedschaft in dieser Dachorganisation der hessischen Sportvereine ist jedoch Bedingung, um auch im Hessischen Schützenverband Mitglied sein zu dürfen."

    Und hier stellt sich schon die Frage, ob diese Zwangmitgliedschaft und jetzt der damit der verbunden automatische Ausschluss aus dem Hessischen Schützenverband rechtlich so haltbar ist - auch gerade in Hinblick auf die waffenrechtliche Situation.

    Auch ein Verband könnte ja für seine Mitgliedsvereine da sein müssen …… (rein rhetorische Feststellung … )

    Welche Zwangsmitgliedschaften bürdet man denn den Vereinen noch auf? Und gibt es nicht den DSB und darüber den DOSB als Instanzen, welche im Normalfall für uns Schützenvereine ausreichen?

    VG

    Holger

    C-Trainer DOSB - Steyr Challenge - Anschütz 1913 in Tesro Evolution-Schaft mit Simalux ZF - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance

  • Die Mitgliedschaft im Landessportbund Hessen (lsbh) ist in Hessen aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle Mitgliedschaft in Hessen. Nahezu alle öffentlichen Fördertöpfe und auch sonstige Unterstützung bei der Zuweisung von z.B. Sportstätten sind an diese Mitgliedschaft geknüpft und der lsbh selbst ist ein wichtiger finanzieller Förderer im Sport. Darüber hinaus ist mit der Mitgliedschaft dort eine Vereinsversicherung verbunden, die in dieser Form schwierig am freien Markt zu diesem Konditionen zu finden sein wird.

    In aller Regel ist es daher umgekehrt. Die meisten Sportvereine wollen Mitglied im lsbh werden. Das Problem ist aber, dass sie dazu ihre Mitglieder auch mindestens in einem der Fachverbände anmelden müssen und dort auch als Verein Mitglied sein/werden müssen.

    Da gibt es gelegentlich Stress, weil der lsbh konsequent die Sichtweise vertritt, dass eine Sportart nur von einem Fachverband vertreten werden kann. Wer also im Schießsport oder im Bogensport sich nicht dem Hessischen Schützenverband anschließen will, kann in diesem Sportarten nicht Mitglied des lsbh werden.

    Von einem Fall, dass jemand im Fachverband bleiben wollte, aber nicht im lsbh, habe ich vorher noch nie gehört.

    Die Satzung des HSV ist was den Ausschluss von Vereinen angeht, die nicht Mitglied im lsbh sind, gar nicht mal so eindeutig. Dass die Mitgliedsvereine auch Mitglied im lsbh sein müssen, kann man da eher nur mittelbar herauslesen.

  • Gut dass es noch das liberale Bayern gibt, da gibt es keine Zwangamitgliedschaft beim BLSV, nicht mal eine Doppelmitgliedschaft beim BSSB.

  • Hallo Karl,

    das war auch mein Hintergedanke. Insbesondere, wenn es rechtliche Verknüpfungen wie z.B. Waffenrecht und Sportverband gibt.

    Den Hessen hilft der lsbv in Bezug auf Waffenrecht gar nichts.

    Ich würde mich als Verein in den hsv zurück klagen.

    VG

    Holger

    C-Trainer DOSB - Steyr Challenge - Anschütz 1913 in Tesro Evolution-Schaft mit Simalux ZF - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance

  • Wenn ich versuche, eine Fabrik ohne betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu leiten geht das genauso in die Hose, als wenn ich einen Schießsportverein leiten will und keine Ahnung von Vereinsrecht und Waffenrecht habe. Und wenn ich dann noch alles alleine regeln will und die Mitglieder außen vor lasse, fällt das Kind halt in den Brunnen.☹️

    Gut gewollt ist halt noch lange nicht gut gemacht. Aber gerade die Alten meinen leider des Öfteren, mit (ihrer) Vernunft statt mit rechtlichem Wissen argumentieren zu können.

    Schmidtchen,

    wenn ich einige Statements hier und in den anderen Waffenforen zu dem Thema lese mag der Herr Zaba das Problem vielleicht falsch gesehen haben, genauso wie eine Reihe anderer User hier und in anderen Foren. Wobei allerdings der Zeitungsartikel vermittelt das im Gegensatz zur Forenkompetenz Herr Zaba mittlerweile den Sachverhalt verstanden hat.

    Und hier stellt sich schon die Frage, ob diese Zwangmitgliedschaft und jetzt der damit der verbunden automatische Ausschluss aus dem Hessischen Schützenverband rechtlich so haltbar ist - auch gerade in Hinblick auf die waffenrechtliche Situation.

    Krude ist, dass der Vorstand wohl recht beratungsresistent ist und sich nun an den Landessportbund wendet - keine Ahnung was ihm das helfen wird.

  • Die Mitgliedschaft im Landessportbund Hessen (lsbh) ist in Hessen aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle Mitgliedschaft

    Das ist sie ohne Frage.

    Aber so mancher Verein profitiert gar nicht von den Fördertöpfen und meint, dass ihn das nur Geld kostet. (Denn irgendwoher muss die Kohle ja kommen). Denn Förderungen abgreifen erfordert Aufwand und Mühe. Die gibt es nicht geschenkt.

    Auch die Erkenntnis, dass Versicherungen wichtig und nützlich sein können, hat sich noch nicht überall durchgesetzt. Was soll denn schon passieren?

    Mein Verein profitiert von den Förderungen, aber wir tun auch viel dafür. Die Kraft hat nicht jeder.
    Auch bin ich, wie viele mitglieder meines Vereines, in zwei Verbänden - zum Gürtel immer noch den Hosenträger.

    Aber, Lanfear, wir beide sind nicht Mitglied in durchschnittlichen Schützenvereinen. Das müssen wir bedenken.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Im Endeffekt muss jeder verein für sich entscheiden ob er dem Landessportbund angehören möchte oder nicht Unser Verein hat es auch nicht für nötig gefunden bis 1990 dem Fachverband Bremen bei zu treten. 1992 habe ich dann unseren Mitgliedern klar gemach was wir für Vorteile haben dem Verband anzugehören. Es hat sich bezahlt gemacht in jeder Hinsicht. Ich kann nun nicht für alle Landesverbände sprechen , was sie für die Schützenvereine tun. Aber für uns war es die richtige Entscheidung, da ich seit vier Jahren aus dem Vorstand raus bin, kann ich nicht sagen wie es zur Zeit dort läuft.

  • In vielen Ländern ist die Mitgliedschaft im Landessportbund gekoppelt an die Mitgliedschaft in einem Sportfachverband, hier also Sportschießen. Oder anders herum, man kommt quasi „automatisch“ in den Landessportbund, da eine Mitgliedschaft im Sportfachverband (bei uns in NRW im WSB oder im RSB) eine Mitgliedschaft im Landessportbund NRW voraussetzt.