Bei uns in Österreich gibt es zum Glück kein Alterslimit auf genehmigten Schießstätten. Mein jüngerer Sohn schießt seit seinem 8 Lebensjahr in der Jugend 1 Klasse (stehend aufgelegt) mit. Zuerst mit Vereinsgewehr (Steyr LG10) und nach einigen Monaten mit einer Steyr Challenge.
Damit wir auch zu Hause trainieren können, habe ich mir vor rund 2 Jahren ein Hämmerli AR20 Hybrid Lichtgewehr bestellt. Was soll ich dazu sagen. Das Lichtgewehr war meinem Sohn, weil er eben ein echtes LG gewohnt war (Gewicht, Haptik, Schußgeräusch, etc.), von Anfang an unsympathisch. Auch war das Ding extrem schwer zu spannen und ging gleich weder an den Händler zurück.
Es ist für Kinder schon ein ganz anderes Erlebnis, gegenüber dem "Lichtcomputerspiel", wenn man mit einem echten LG Löcher in eine Papierscheibe stanzen kann. Ich z.B. bin durch meinen Sohn zum LG schießen gekommen und wage es einmal zu behaupten, dass wir, wenn der Weg bei uns in .at über das Lichtschießen ginge, heute sicher nicht mehr dabei wären, bzw. gar nicht erst mit dem Schießen begonnen hätten.
Sich über einen Zuwachs zu freuen, der nur aufgrund fehlender Alternativen entsteht, fühlt sich für mich ein wenig seltsam an. Leg einem Kind ein Lichtgewehr und ein Luftgewehr hin und frage mal, mit was es lieber schießen will. Spätestens nach dem Ausprobieren (in einem Land wo das auch erlaubt ist) bekäme man hier eine eindeutige Antwort. Da bin ich mir ganz sicher.
Das sich die Gesetze in Deutschland nach ausreichender Intervention durch Vereine/Verbände noch zum Besseren ändern könnten, ist eher illusorisch, oder?