Beiträge von Sahra

    Das Web gibt eigentlich nicht viel her. Man erfährt erst spät und meistens aus der Zeitung was da in der Niedersächsichen Provinz vor sich geht. Ist halt ein eher schweigsames Völkchen. Oder aber, sie wollen sich nichts kaputtreden lassen.
    Inszwischen ist ein weiterer Kreis ausgeschieden. Noch ein herber Rückschlag für den NWDSB und seinen Finanzierungsplan.
    http://www.noz.de/lokales/werlte/artikel/610908/kreisverband-schutzenkreis-hummling-gegrundet#gallery&0&0&610908

    Das Problem hierbei ist, die Kosten werden an die Vereine weitergegeben. Im Falle des NWDSB wirkt das besonders.
    Zum einen verlassen viele Vereine den Verband, die Kosten auf Kreis- und Bezirksebene müssen kompensiert werden. Zum anderen sind die Kalkulationen für das LLZ mehr als knapp, der laufende Haushalt nicht auf weiteren Mitgliederschwund (>4 v.Hd.) eingeplant.
    Es wird also Beitragsanpassungen auf allen Ebenen und eine weitere Sonderzahlung für das LLZ (wenn man es denn überhaupt noch fertigstellen will) geben müssen. Und diesmal sollte man die Erhöhungen hoch genug ansetzen und die zu erwartendem Austritte, die auf diese Erhöhungen folgen, mit einplanen. Wir reden also von Mehrbelastungen jenseits der fünf Euro. Der Entwicklung in den Vereinen wird das schaden.
    Und vor allem wird es die Trennung von Traditions-/Breitensportschützen und den Leistungsschützen vorantreiben. Nicht nur mental, sondern, im Bereich des NWDSB besonders tragisch, auch organisatorisch.

    Wie es ausschaut wird der Bezirk Osnabrück implodieren.
    Nachdem durch drastischen Mitgliederrückgang die Haushaltslage insgesamt natürlich in Schiefstand geraten ist, folgen nun Forderungen des NWDSB für die ausgetretenen Mitglieder. Dieser hat, analog zum DSB, seine Abrechnung auf die Zahlen des 31.12. gefußt, der Bezirk aber immer die Meldungen zum 1.1. berücksichtigt und für das Folgejahr abgerechnet. Der LV besteht nun darauf, rückwirkend die Beiträge zu ziehen.
    Konkret sollen nun über 30.000 Euro für den Kreis Iburg gezahlt werden. Dazu kommen dann ja auch noch die restlichen Ausgetretenen im letzten Jahr, sowie die drei Kreise, die bisher in diesem Jahr gekündigt haben.
    Mitlerweile ist der Präsident zurückgetreten, die Hälfte des Präsidiums hat seinen Rücktritt beschlossen und es wird nun offen über eine Insolvenz nachgedacht, sollte der NWDSB nicht noch einlenken.
    Der NWDSB wird also die Kosten der Austritte um ein Jahr hinauszögern können, freilich auf Kosten der Bezirke.
    Daneben verschwinden die Kritiker und es scheint, die Strategie des Aussitzens fruchtet.
    Wenn auch mit einem verdammt hohen Preis.

    Keine weiteren Kredite der Commerzbank.
    Weiterbau?
    Man ist optimistisch.
    Das bereits gewährte Dahrlehen von ca. 150.000 wird nur ausgezahlt wenn:
    -die Sonderzahlung von 4,5 beschlossen wird (Rückwirkend)
    -die Vorziehung wegfällt, d.h. kein Ende 2026
    -Eigenmittel von 350.000 Euro vorgewiesen sind.

    Letzter Punkt ist gut..
    Privatkredite sollen das decken. Der Termin ist Oktober...
    Tatsächlich soll der NWDSB schon 180.000 haben.

    Das ganze ist natürlich nur bei der Beitragserhöhung von 1 Euro möglich.

    Der Schatzmeister betont: "Das alles funktioniert nur, wenn die Mitgliederzahlen konstant bleiben. Weitere große
    Wegbrüche an Mitgliedern können der NWDSB und das LLZ nicht verkraften"

    Im Osnabrücker Bezirk scheinen sich mittlerweile die Kreise Bersenbrück-Nord und Aschendorf aufzulösen.
    Vereinzelte Vereine aus Bhv und Ostfriesland haben gekündigt.
    Zahlen werden geheimgehalten.

    Eine größere Unzufriedenheit gab es selten.
    Da spricht der Schatzmeister nicht unbewusst die Stärkung des Commitment an.
    Vieleicht zu spät.

    Informationen haben Seltenheitswert, man hüllt sich in Schweigen.
    Anscheinend wird in OS dem Sportleiter vom Ehrenpräsidenten Diebstahl und Einbruch vorgeworfen (in Wiesbaden scheinbar auf den Tisch gekommen, ist aber nur hörensagen..), in den Kreisen Bersenbrück und OS-Süd gibt es Auflösungserscheinungen und im Emsland breitet sich der neue Verband aus. Und obwohl der NWDSB diesen einbinden und eine Spaltung verhindern wollte passiert nichts. Eine weitere Sitzung ist wohl am 11.6. im Kreis Osnabrück, vieleicht schafft es ja jemand dahin.
    Beim NWDSB generell: Strittige Punkte und die Bekanntgabe von Zahlen wurden auf dem Delegiertentag wieder vertagt.
    Es gibt keinen ausgeglichenen Haushalt. Die Kosten des LLZ steigen um über 900.000€.
    Über Austrittszahlen ist nichts bekannt Soweit also nichts neues. Parole: Aussitzen.


    Für die meisten Sportschützen ist doch nach der Bezirksmeisterschaft bzw. Landesmeisterschaft sowieso Ende.
    .


    Du meinst wohl eher Kreis- und Bezirksmeisterschaften. Von der prozentualen Mitgliederzahl nutzt nur ein sehr geringer Teil ein LLZ. und ein "Landes"leistungszentrum bräuchte eigentlich ein Land auch nur einmal. Genau wie einen "Landes"trainer und einen "Landes"verband. Nicht drei. Gilt auch für hauptamtliche Verwaltung. Wenn natürlich zwei Landesfürsten Bundeschef werden wollen, sich den Weg dahin mit ihrem Landesdenkmalzentrum zu pflastern versuchen, wen kann es noch wundern, dass nur Wüste übrigbleibt. Es wird jetzt dringend Zeit in Niedersachsen einen Neuanfang zu wagen. Die Gefahr, dass es auseinanderbricht ist groß. Auch im NSSV.

    Kann es sein das jemand aus Osnabrück oder Bremerhaven den Verband mit dabei haben wollte um Druck auszuüben oder verwirrung zu stiften?
    .

    Nein. Die Idee stammt aus Wiesbaden. Das Konzept macht dort Angst.
    Mich wundert nur, dass es von diesem neuem Schießsportverband WeserEms noch nichts zu hören gibt.
    Vieleicht ist er auch schon "gekauft" worden, daher evtl. die Adelung und die Einladung nach Wiesbaden.

    AxelA hat nicht ganz unrecht.
    Selbst der DSB nimmt die Sache ernst. Im OS Bezirk ist bereits ein Verband in Gründung, wenn BhvNord mit seinen 5000 Mitgliedern sich dem anschließt haben die mit einer Genehmigung nicht viele Probleme. Ein ganz anderes Kaliber als seinerzeit der FSD. Und wenn dem NWDSB und in der Folge dem NSSV (hüben wie drüben ja die gleichen Probleme) alle Traditionsvereine in einen Niedersächsischen Traditionsverband mit einer BVA Anerkennung abwandern, sind beide Verbände finanziell am Ende. Und das betrifft auch den DSB. Wiesbanden sieht gerade sein Grab in Bassum beim ausheben zu. Man hat Angst.

    Die Abspaltungs- und Neugründungsabsichten aus Osnabrück sind nun von offizieller Seite zurückgenommen worden. Das Präsidium distanziert sich von diesen Gedankengängen.
    Allerdings ist ein neuer Verband gegründet, nach den Ideen aber ohne den Schützenbund Osnabrück, der Zerfall des Bezirkes scheint weiterzugehen.
    Frei nach Goethe: Die Geister die sie riefen, sie werden sie nicht los...
    'Ob noch ein großer Hexenmeister da was retten kann?

    Wenn in den Satzungen der Bezirke festgelegt ist, daß Mitgliedsvereine nur Teile melden müssen, also die Vereine quasi filtern dürfen, hat das weitreichende Folgen. Nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz muss dass dann für alle gelten. Wenn aber jeder Verein nur noch aktive Schießgruppen meldet, man kann dadurch erheblich sparen, fehlen tausende Mitglieder.
    Und was ein Verein darf, das kann einem Kreis oder Bezirk nicht verboten sein. Diese dürfen auch die Mitgliederzahlen melden die sie für richtig halten. Versicherungstechnisch auch kein Problem. Die nichtgemeldeten Mitglieder kann man für unter 90cent versichern.
    Eine durchaus interessante Variante, zumindest erstmal für die Mitglieder des OSB.

    Die Mitgliederzahlen des NWDSB werden schon jetzt verschieden dargestellt. Während der neue Vize Wichmann in Bhv Süd von 5520 spricht, sagt Otten etwas von 30 Vereinen mit 3000 Mitgliedern ( http://www.weser-kurier.de/region/diephol…rid,776517.html ). Daneben hat man die Austritte nach September ja noch gar nicht berücksichtigt, z.B. den Schützenkreis Bersenbrück (gleicher Artikel).
    Ausserdem tritt nun ein was einige seit längerem Befürchten. Die Vereine trennen sich in Sport und Brauchtum. Jüngstes Beispiel der Schützenverein Klausheide in Bentheim. ( http://www.gn-online.de/Nachrichten/Kl…bund-56317.html ). Dieser Trend wird sich auch im Emsland fortsetzen und selbst in Ostfriesland gibt es die ersten Austrittsüberlegungen.

    Was die Arbeit gegen OS angeht, so liegt der Kern wohl etwas tiefer.
    In Bassum wurde der Schatzmeister OS zum Rechnungsprüfer gewählt, Jonny Otten kommentierte die Wahl (das Mikrofon war versehentlich nicht abgestellt worden) mit einem "Auch das noch".
    Von Seiten des Präsidiums wurde im Nachgang des Delegiertentages versucht die Wahl anzuzweifeln und für ungültig zu erklären.
    Man hatte von Anfang an kein Interesse sich die Bücher prüfen zu lassen, der neue Rechnungsprüfer hatte ja schon im Vorfeld mit Fragenkatalog und Zahlenbeispielen (ähnlich wie auch Wilhelm) die Richtigkeit der Kalkulationen angezweifelt.
    Der Vorwurf der Untreue gegen OS betrifft ja in erster Linie den Rechnungsprüfer, war ein Versuch diesen stillzusetzen und weiterzumachen.
    Das war ja auch Grundlage eines Angebotes des NWDSB mit dem Bezirk OS zu einer Zusammenarbeit. Voraussetzung war immer der Rücktritt des Prüfers. Zur Erinnerung, der letzte "Prüfer" hatte die Bilanz miterstellt und ist zur Belohnung Schatzmeister geworden.
    Das sich bei den Angriffen auf OS sogar Mitglieder des eigenen Bezirkspräsidiums vom NWDSB beauftragen ließen interne Unterlagen in Nacht und Nebelaktionen zu kopieren und nach Bassum zu reichen, das grenzt an den Handlungsbogen eines Krimis. Diverse Rücktritte belegen das ja auch, weitere Abwahlen sind wohl schon beantragt.
    Konkretes gibt es aber nicht, für eine Anzeige oder Klage liegt nichts vor, man hätte den Weg schonb längst gewählt.
    Ich hoffe die Kassenprüfer lassen sich nicht beirren und werden im April in Emden alles offenlegen.
    Das es Beitragsanpassungen geben muss, das glaube ich allerdings auch.

    Man sollte vieleicht auch schon die geplante Beitragserhöhung des DSB berücksichtigen. In den kommenden Jahren fehlen weit über 10 Millionen Euro im Haushalt. Es wird eine Erhöhung geben müssen, evtl. im Bereich von drei bis vier Euro.

    Teile des Präsidiums Osnabrück mit Hitlers Fünfter Kolonne nur im weitesten Sinne in Verbindung zu bringen ist sicherlich nicht weniger ungewöhnlich!

    Teile des Präsidiums Osnabrück mit Hitlers Fünfter Kolonne nur im weitesten Sinne in Verbindung zu bringen ist sicherlich nicht weniger ungewöhnlich!


    Hitler?
    Irgendwo hört die Geschmacksgrenze auf.
    Definition der Bezeichnung fünfter Kolonne ´"Als Fünfte Kolonne werden heimliche, subversiv tätige oder der Subversion verdächtige Gruppierungen bezeichnet, deren Ziel der Umsturz einer
    bestehenden Ordnung im Interesse einer fremden Macht ist."
    so zumindest bei Wiki (http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnfte_Kolonne),
    so kann man die Gruppierung eines Vize-, eines ehm. Vize, des Sportleiters und eines weiteren Präsidiumsmitgliedes des Bezirkes Osnabrück innhalb des Präsidiums und gegen die allgemeine Beschlußlage, durchaus nennen.

    Der NWDSB hat eine etwas ungewöhnliche Methode verwandt, den Bezirk Osnabrück zurück auf Linie zu bringen.
    Der NWDSB hat sich innerhalb des Präsidiums in Osnabrück eine Art fünfter Kolonne rekrutiert, diese hat dann Unterlagen, wie Meldelisten etc., kopiert und Bassum zur Verfügung gestellt. Ziel war es, Präsident und unliebsame "Kolegen" unter Druck zu setzen und zum Rücktritt zu bewegen. Man hatte vor das Präsidium in Osnabrück neu zu besetzen und dann den Verband wieder auf die NWDSB Richtung zu trimmen.
    Allerdings ist die Sache zu früh bekannt geworden, ein Vizepräsident ist bereits zurückgetreten, gegen andere Mitglieder des Präsidiums stehen Anträge auf Abwahl aufgrund von Vertrauensmissbrauches an.
    Die angeblichen Meldeverstöße haben sich nach genauerer Prüfung als ungerechtfertigt herausgestellt, anscheinend wurden hier falsche Jahrgänge berücksichtigt.
    Allerdings ist die Art und Weise des Umganges unter Schützenschwestern und Schützenbrüdern, die ja ihre Arbeit ehrenamtlich machen, recht unortodox, meines Erachtens peinlich und unverschämt.

    Wenn morgen über die Kreditvergabe der Comerzbank an den NWDSB entschieden wird, könnte der Austrittswille der Osnabrücker und Bremerhavener Kreise durchaus eine Rolle spielen. Es geht immerhin um mehrere zehntausend Mitglieder.
    Der DSB hat sich dahingehend geäussert, dass er sich nicht in die Angelegenheiten eines Landesverbandes einmischen werde.
    Tatsächlich rechnen einzelne durchaus damit, dass der Kredit verweigert wird und der NWDSB dermaßen ernste Liquiditätsschwierigkeiten bekommt, die letztendlich zu einer geplanten Insolvenz führen. Vorteile sehen manche hier in einem folgenden Zusammenschluß der NWDSB Kreise mit dem NSSV. Dieser hat selbst Probleme mit seinem LLZ (der Status Bundesleistungszentrum wird in absehbarer Zeit fallen) und könnte durch einen Mitgliederzuwachs profitieren. Weiterer gesehener Vorteil ist, beim NSSV gibt es keine Bezirke, die zukünftige Verbandsgestalltung würde also "ruhiger" verlaufen.
    Abgesehen davon verliefe auch die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund unproblematischer.
    Es bleibt abzuwarten wie sich die Osnabrücker Kreispräsidenten gestern entschieden haben und wie die Entscheidung der Commerzbank morgen ausfällt.

    Der DSB macht sich tatsächlich sorgen um den Sachverhalt Osnabrück. Es ist eine Sondersitzung des Präsidiums geplant, wichtigster Punkt hier ist der Verbleib Osnabrück.
    Ein Verlust von 20.000 Mitgliedern kommt den DSB momentan schlecht zu stehen, da die Beitragsanpassung vorläufig abgelehnt wurde und die Finanzlage etwas angespannt ist.
    Die größte Sorge ist aber ein Flächenbrand, nicht nur im NWDSB ist man unzufrieden mit dem Landesverband. Ein eigener Landesverband Osnabrück könnte zu einer drastischen Zersplitterung des DSB führen.
    Man hofft eher, dass die unzufriedenen Kreise sich dem NSSV anschließen und im DSB bleiben. Langfristig wäre der NWDSB nicht mehr lebensfähig, Niedersachsen bekäme einen einheitlichen Landesverband und es kehrt Ruhe ein. Die Vorgehensweise des NWDSB Präsidiums hat insgeheim nur Kopfschütteln ausgelöst.