KK500 Munitionstest

  • Hallo,

    sobald die Läden wieder geöffnet haben, darf ich mein neues (und erstes) Kleinkalibergewehr Walther KK500-M Expert aus der Meister Manufaktur abholen. Als ich damals mein Walther LG400-M Expert gekauft habe, wurde mir empfohlen vor dem Munitionstest zunächst ein paar hundert Schuss zu machen.

    Nun zu meiner Frage: Muss ich den Kleinkaliberlauf auch zunächst ''einschießen'' und wenn ja, von welchen Schusszahlen reden wir hier? 100? 500? 1000 oder gar mehr?


    Vielen Dank.


    Liebe Grüße,

    Fabi

  • Hi.

    Ich persönlich finde es nicht nötig den Lauf einzuschießen.

    Weder beim LG noch beim KK.

    Grüße

    Stefan

  • Beim einen Neu-LG definitiv notwendig. Da gehen schon einige hundert Schuss drauf bis sich die Geschwindigkeit eingependelt hat. Das sieht man da mit der Geschwindigkeitsmessung sehr gut. Selber habe ich dies erst im Herbst mitgemacht (400er). Hat aber weniger was mit dem Lauf zu tun.

    Bei KK will ich mich da gar nicht weiter auslassen ab wann der Lauf für einen Munitest so weit ist. Da gehen die Meinungen auseinander wie die Schussbilder. Bei meinem Neu-KK (300er) habe ich gleich den Munitest gemacht. Die späteren Tests waren dann im ähnlichen Bereich der Schussbildgrößen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • @SteWies - Persönliche Meinungen sind zwar nett gemeint, aber könntest du bitte diese auch begründen? Wieso ist es deiner Meinung nach nicht nötig?

    wegi82 - Danke für deine Antwort. Was mich etwas stutzig macht sind die mitgelieferten Schussbilder. Jedoch werden dort ja auch nur meistens 5 Schuss gemacht, was ja nicht wirklich aussagekräftig ist.

  • wegi82 - Danke für deine Antwort. Was mich etwas stutzig macht sind die mitgelieferten Schussbilder. Jedoch werden dort ja auch nur meistens 5 Schuss gemacht, was ja nicht wirklich aussagekräftig ist.

    ja eh, auf die geb ich mal nix. Irgendwann mit der Zeit kommt man ja drauf was für einen am besten passt.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Ich würde es so machen:

    Munitionstest machen und dann nicht zu viel davon kaufen (Menge richtet sich nach den Disziplinen die man alles schießt)

    Man sieht ja dann ob sich die Charakteristik verändert oder nicht (es kann sein das sich etwas verändert wenn sich der Lauf innen noch etwas glätten sollte)

    Beim nächsten test kann die Menge dann erhöht werden.

    Gruß Ramle 😁

    LG800X / JSB S100 / 4,49 / RWS R10 / 4,50
    P8x / JSB S100 / 4,49
    KK2700 Super Match / RWS Rifle Match / Rifle Match S

    KK2800 Alu / Stopper Selected EPS / Eley Tenex

  • Ich hoffe das hilft dir weiter 😁

    Gruß

    LG800X / JSB S100 / 4,49 / RWS R10 / 4,50
    P8x / JSB S100 / 4,49
    KK2700 Super Match / RWS Rifle Match / Rifle Match S

    KK2800 Alu / Stopper Selected EPS / Eley Tenex

  • Bitte schön gern geschehen :)

    LG800X / JSB S100 / 4,49 / RWS R10 / 4,50
    P8x / JSB S100 / 4,49
    KK2700 Super Match / RWS Rifle Match / Rifle Match S

    KK2800 Alu / Stopper Selected EPS / Eley Tenex

  • Ich würde es so machen:

    Munitionstest machen und dann nicht zu viel davon kaufen (Menge richtet sich nach den Disziplinen die man alles schießt)

    Man sieht ja dann ob sich die Charakteristik verändert oder nicht (es kann sein das sich etwas verändert wenn sich der Lauf innen noch etwas glätten sollte)

    Beim nächsten test kann die Menge dann erhöht werden.

    Gruß Ramle 😁

    Genau so handhabe ich es auch und so wurde es mir bisher von vielen Seiten der Munitionshersteller und Händler bestätigt!

  • Vielleicht tut es allen gut, zwei verschiedene Aspekte und Fragen genau voneinander zu unterscheiden:

    Das eine ist die Frage, ob ein neuer Lauf zunächst einmal „glattgeschossen" werden muss, so wie wie man vor vielen vielen Jahrzehnten ein neues Auto erst einmal „einfahren" musste. Die Benchrester haben das lange Zeit hindurch empfohlen und in einer sehr genau unterteilten rituell abgestuften Schieß- und Reinigungsprozedur getan, doch ging es dort um Zentralfeuerpatronen.

    Es könnte sein, dass für Kleinkaliberläufe (Weichbleigeschosse) ganz andere Meinungen vertreten würden. Mich würde nicht interessieren, was Anschütz dazu meint, sondern was ein Spezialist wie Bleiker oder Shilen zu dieser speziellen KK-Frage sagen würde.

    Das zweite ist die Frage, wie viele KK-Patronen einer bestimmten Sorte es braucht, bis der Lauf sich auf die neue Patrone und insbesondere das neue Fett bzw. Gleitmittel auf dem Geschoss richtig eingestellt hat. Das sind immer einige Schüsse, bis sich die Gruppe stabilisiert und konsolidiert hat. Ich wüsste aber nicht, ob das nun 10 oder 20 Schüsse sein sollten. Jedenfalls ist erst danach der Munitionstest überhaupt sinnvoll, und dann im Sinne einer Positivauswahl auch nur mit einem entsprechend großen Gesamt-Aggregat (Negativ-Ausscheidung geht auch mit Zehnergruppen).

    Carcano

  • Warum einschießen ? Du wirst sowieso ein paar Wochen brauchen, um mit dem Gewehr so richtig vertraut zu sein. In den ersten Wochen hast Du zu tun um das Gewehr auf deine Bedürfnisse (Schaft, Visierung, Abzug) einzustellen. Wenn das erledigt ist (hat bei mir ca. 3 Monate gedauert) dann ist es auch eingeschossen. Noch ein Tipp: Die besten Ergebnisse hatte ich mit der R50 von RWS. Bei der letzten KM im Januar 299 Ringe von 300 (aufgelegt 50m). Zum Training benutze ich die SK Standard Plus, die ist auch leicht ölig.

    Walther LG 400 Comp., Walther LG 400 Anatomic, Walther LP 400, Walther LP 500, Walther KK 500, KK SP Pardini, Steyr Hunting

  • Warum einschießen ? Du wirst sowieso ein paar Wochen brauchen, um mit dem Gewehr so richtig vertraut zu sein. In den ersten Wochen hast Du zu tun um das Gewehr auf deine Bedürfnisse (Schaft, Visierung, Abzug) einzustellen. Wenn das erledigt ist (hat bei mir ca. 3 Monate gedauert) dann ist es auch eingeschossen. Noch ein Tipp: Die besten Ergebnisse hatte ich mit der R50 von RWS. Bei der letzten KM im Januar 299 Ringe von 300 (aufgelegt 50m). Zum Training benutze ich die SK Standard Plus, die ist auch leicht ölig.

    Munition testen und „Einschießen“ in deinem Sinne sind zwei paar Stiefel....

  • Das eine ist die Frage, ob ein neuer Lauf zunächst einmal „glattgeschossen" werden muss, so wie wie man vor vielen vielen Jahrzehnten ein neues Auto erst einmal „einfahren" musste. Die Benchrester haben das lange Zeit hindurch empfohlen und in einer sehr genau unterteilten rituell abgestuften Schieß- und Reinigungsprozedur getan, doch ging es dort um Zentralfeuerpatronen.

    Hier - für Benchrestwaffen mit Mantelgeschossen - in deutscher Sprache die Tipps vom Meister Martin Menke:

    http://www.redding.de/downloads/anle…hsenlaeufen.pdf

  • Warum einschießen ? Du wirst sowieso ein paar Wochen brauchen, um mit dem Gewehr so richtig vertraut zu sein. In den ersten Wochen hast Du zu tun um das Gewehr auf deine Bedürfnisse (Schaft, Visierung, Abzug) einzustellen. Wenn das erledigt ist (hat bei mir ca. 3 Monate gedauert) dann ist es auch eingeschossen. Noch ein Tipp: Die besten Ergebnisse hatte ich mit der R50 von RWS. Bei der letzten KM im Januar 299 Ringe von 300 (aufgelegt 50m). Zum Training benutze ich die SK Standard Plus, die ist auch leicht ölig.

    Munition testen und „Einschießen“ in deinem Sinne sind zwei paar Stiefel....

    Schaft- sowie Visiereinstellungen sind sowieso eine ewige Baustelle, ... was heute passt kann beim nächsten Schießen für Verzweiflung sorgen.


  • Das zweite ist die Frage, wie viele KK-Patronen einer bestimmten Sorte es braucht, bis der Lauf sich auf die neue Patrone und insbesondere das neue Fett bzw. Gleitmittel auf dem Geschoss richtig eingestellt hat. Das sind immer einige Schüsse, bis sich die Gruppe stabilisiert und konsolidiert hat. Ich wüsste aber nicht, ob das nun 10 oder 20 Schüsse sein sollten. Jedenfalls ist erst danach der Munitionstest überhaupt sinnvoll, und dann im Sinne einer Positivauswahl auch nur mit einem entsprechend großen Gesamt-Aggregat (Negativ-Ausscheidung geht auch mit Zehnergruppen).

    Carcano

    Unter Dmax für Durchmesser ist das Ergebnis angezeit für die 20-Schuss-Bilder. In der Klammer dahinter der Wert für die ersten 10 Schuss. Somit eindeutig eine Veränderung, bei der man unter Berücksichtigung von nur 10 Schuss eine andere Sorte bevorzugt hätte!

    22.48 (20.48)

    23.79 (19.82)

    Wichtig ist auch nicht nur der Streukreisder Munition, sondern auch wieviel zentrische Schüsse mehr im Verhältnis zu anderen Sorten sie abliefert!!!

    Zu sehen in der Tabelle rechts daneben. Bei 20 Schuss deutlich mehrmals 10,9 oder 10,8!!!

    Also, es gibt mehrere Faktoren für eine gute Charge.

  • Hier - für Benchrestwaffen mit Mantelgeschossen - in deutscher Sprache die Tipps vom Meister Martin Menke:

    http://www.redding.de/downloads/anle…hsenlaeufen.pdf

    :thumbup:Habe ich bei meine Keppeler 223 Rem. wegen der Kupfer-Geschosse exakt so auch gemacht.

    Bei KK ist die Problematik wegen den Bleigeschossen nicht gegeben.

    Hier kann es bei neuen Läufen lediglich durch den Glättungseffekt der erste Schüsse (keine Ahnung wieviel) im Lauf und in den Zügen zu kleinen Veränderungen im Schussbild kommen. Fakt ist jedoch, dass eine auf den Lauf gut passende Charge nachher nicht "schlecht" schießt.

  • @SteWies - Persönliche Meinungen sind zwar nett gemeint, aber könntest du bitte diese auch begründen? Wieso ist es deiner Meinung nach nicht nötig?

    Eine wissenschaftlich fundierte Antwort kannst du nicht erwarten. Die Läufe sind bei der Auslieferung nicht schlechter oder unpräziser als nach 1000 Schuss.

    Mein LG hatte zudem IMMER eine sehr genaue V0. Ab dem Neuzustand bis heute.

    Ich wüsste nicht was gegen einen sofortigen Test spricht.

    Natürlich bekommt man sehr oft Verschiedene Vorschläge. Wie fachlich richtig die alle sind vermag ich nicht zu beurteilen.

    Aber mir konnte auch noch niemand meine Aussage widerlegen. "Macht man halt so..."

    Oder: "Weil das so ist".. Das höre ich viel öfter als eine, wenigstens im Ansatz, nachvollziehbare Begründung.

    Mach einfach das womit du dich am wohlsten fühlst.

    Egal wie du es am Ende machst. Verkehrt wirds nicht sein.

    Grüße

  • Wichtig ist doch nur, dass man sich mit seinem Material wohl fühlt und "Eins" damit wird. Außerdem muss man Vertrauen in sein Material haben. Der Rest liegt sowieso am Schützen selbst.

    Den Weg zum Verschmelzen mit der Waffe und zum Vertrauen auf die vorhandene Präzision muss jeder für sich selbst finden. Ist außerdem eine Frage des gewollten Aufwands und des Geldbeutels. ;)