Kornverschiebung während des Schussbrechens

  • Ich habe mit meinen Fingern immer mehr um den Griff gegriffen. Die Position der Fingerglieder habe sich in der Fingerrille nach links verschoben.

    Das war auch meine Vermutung, die ich anderswo ähnlich beschrieben habe. Die Fingerbeeren des Klein-, Ring- und Mittelfingers ragten etwas zu weit über die linke Rillenkante hinaus ("zuviel um den Griff gegriffen"). Nehme ich die drei Finger nur leicht zurück liegt bleibt die Visierung (so gut wie) mittig. Aber ich habe dadurch Luft im inneren Handballen erhalten, und die Pardini wurde dadurch noch kopflastiger, was sich durch die gefüllten sechs Schächte mit insgesamt 180 Gramm äussert. Jedenfalls habe ich nach dem Lesen von Bernds toller Fotoserie die Handfläche aufgefüllt und auch andere Teile zusätzlich angepasst. Zurzeit habe ich einen akzeptablen Griff, an dem ich nach Bedarf weiterhin arbeiten werde.

  • Wie mache ich das am besten? Ich bekomme die Kombination von gleichmäßigen Druckaufbau und langsamer Halteraumannäherung nicht hin. Eines von beiden ist (meist) kein Problem, aber ich konzentriere mich immer entweder auf das eine oder das andere.

    Wenn wir davon ausgehen - und das beschreibst du ja auch so - dass du dich nur auf eine Sache konzentrieren kannst, musst du das andere automatisieren. Das Zielen kann nicht automatisiert werden, also muss es das Auslösen sein. das machst du im Trockentraining beim Schiessen auf den leeren Kugelfang sowie beim Schiessen auf weisse Scheibe. Manche nehmen eine schwarze Scheibe, damit sie die Löcher nicht sehen.

  • Der Druckverlauf lässt sich sehr gut automatisieren und braucht dann keine hohe Konzentrationsleistung.

    Wie mache ich das am besten? Ich bekomme die Kombination von gleichmäßigen Druckaufbau und langsamer Halteraumannäherung nicht hin. Eines von beiden ist (meist) kein Problem, aber ich konzentriere mich immer entweder auf das eine oder das andere.

    Wenn wir davon ausgehen - und das beschreibst du ja auch so - dass du dich nur auf eine Sache konzentrieren kannst, musst du das andere automatisieren. Das Zielen kann nicht automatisiert werden, also muss es das Auslösen sein. das machst du im Trockentraining beim Schiessen auf den leeren Kugelfang sowie beim Schiessen auf weisse Scheibe. Manche nehmen eine schwarze Scheibe, damit sie die Löcher nicht sehen.

    Hugo165 Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, glaube ich, dass Du hier eine Antwort auf eine Frage gibst, die von mikki- nicht gestellt wurde. Vielleicht verstehe ich es aber auch einfach nicht.

    Ich beschränke mich auf den Präzisionsschuss, so wie ich ihn aus dem Technikleitbild des DSB kenne, Im Technikleitbild ist das zugehörige Technikelement das Abziehen. Darin enthalten ist der Druckverlauf, der über den gesamten Bewegungsablauf stattfindet. Im Technikleitbild ist das Konzept enthalten, dass der Druck während der Arbeitsphase, also in der entscheidenden Phase der Annäherung an den Halteraum vom Druckpunktniveau ausgehend auf ein Niveau von 80-90% angehoben wird (Aktive Druckerhöhung). Nach dem Ankommen im Halteraum soll dann bei optimalen Zielbild der verbleibende Restdruck von 10-20% gefühlvoll überwunden werden bis der Schuss bricht.

    Je weniger Restdruck noch zu erbringen ist, desto geringer die Gefahr eines Abzugsfehlers. Das ist die Idee, die nach meinem Verständnis hinter dem Konzept steht. Ich stehe hinter diesem Konzept und vermittle das auch so. Bei der Frage der Aktiven Druckerhöhung gibt es Spielräume für die technische Umsetzung bei jedem Sportler. Mir ist bewusst, dass nicht einfach ist, während der Arbeitsphase kontinuierlich den Druck bis auf das gewünschte Niveau zu erhöhen. Ich glaube, dass das überhaupt nur möglich ist, wenn der Sportler sich sehr langsam dem Halteraum nähert. Der in der Arbeitsphase zu bestreitende Weg in den Halteraum bietet eine Bandbreite an Möglichkeiten, wann und wie der Sportler den Druck auf das gewünschte Niveau erhöhen soll. Letztlich ist gar keine kontinuierliche Methode erforderlich. Es wäre auch eine stufig gestaltete aktive Druckerhöhung denkbar. Welche Variante der Druckerhöhung und bis zu welchem Niveau der Sportler das umsetzen kann, hängt sehr stark von den individuellen Fähigkeit ab. Ich tue mich schwer eine bestimmte Variante zu empfehlen. Das kann am Ende auch nicht isoliert betrachtet werden. Das ganze muss auch gesamtkoordinatorisch mit dem Zielen und Atmen zusammengefügt werden. Wenn der Sportler sich das alleine erarbeiten will, braucht es ein sehr hohes Maß an Eigenreflexion. Viel einfacher ist es mit einem Trainer, der die richtigen Fragen stellt, die Klaviatur der technischen zielführenden Abläufe und das in passende Trainingsaufgaben umsetzt.

    Im Ergebnis muss ich mikki- die Antwort auch schuldig bleiben. Per Ferndiagnose wage ich mich da nicht dran, ihm was zu empfehlen.

  • Grundsätzlich empfinde ich die Druckerhöhung am einfachsten, wenn ich von oben ins Ziel gehe. Soll heißen : ich atme ein, hebe (zügig, aber nicht ruckartig) die Waffe bis oberhalb der Scheibe, lasse dann langsam absinken bis zum Haltepunkt und verstärke dabei den Druck.

    Ich bilde mir ein, dass es beim absenken einfacher ist, weil die Arm- und Handmuskeln hier eine andere Spannung haben als beim anheben.

    Wenn man das immer und immer wieder trainiert, dann geht das irgendwann in Fleisch und Blut über.

    Mfsg

  • Es ist auch einfacher von oben präzise abzusenken als von unten präzise anzuheben. Ich kann einen Eimer mit Schutt über nen Geländerholm wunderbar präzise von oben punktgenau mit nem Seil absenken,...aber ihn wieder nach oben zu zuppeln wenn ich zu tief bin fällt schwerer.....

  • Wie mache ich das am besten? Ich bekomme die Kombination von gleichmäßigen Druckaufbau und langsamer Halteraumannäherung nicht hin. Eines von beiden ist (meist) kein Problem, aber ich konzentriere mich immer entweder auf das eine oder das andere.

    Hallo Mikki,

    geht mir genau wie von Dir beschrieben.

    erhoffe mir von den (hoffentlich bald) kommenden Trainerstunden Besserung.

    Gruß: Uwe