Kornverschiebung während des Schussbrechens

    Hallo zusammen

    Folgendes fällt mir seit geraumer Zeit auf:

    Dass ich oft die Pistole während des Zielvorgangs bzw. im Halteraum nach rechts korrigieren muss, weil sich das Korn während des Schussbrechens in die wie auf nachfolgendem Bild dargestellte linke Position bewegt. Die Korrektur nach rechts erfolgt dann ziemlich schwermütig oder muss von vorne beginnen.

    Lässt sich dies irgendwo/-wie einordnen (Griffkorrektur, Fussstellung)? Mögliche Ursache?

    Ich hoffe, mich als (noch) Anfänger verständlich ausgedrückt zu haben.

    Freue mich auf Antwort.

    Grüsse, ryma

    Problem kenne ich, bitte folgendes checken :

    # Position des Fingers am Züngel (Finger drückt rechts auf Züngel)

    # du ziehst mit der ganzen Hand ab

    Zitat von Bastian

    # Position des Fingers am Züngel (Finger drückt rechts auf Züngel)

    Ja, das könnte ich mir gut vorstellen. Ich bewege oft unmerklich den Abzugsfinger zu weit nach links.

    Zitat von Bastian

    # du ziehst mit der ganzen Hand ab

    Könnte das damit zusammenhängen, dass ich die wohlgemeinte Mahnung des Schützen-Präsidenten, die Pistole wie eine Zitrone zu halten, zu ernst nehme?

    Zitat von ryma

    Ja, das könnte ich mir gut vorstellen. Ich bewege oft unmerklich den Abzugsfinger zu weit nach links.

    Könnte das damit zusammenhängen, dass ich die wohlgemeinte Mahnung des Schützen-Präsidenten, die Pistole wie eine Zitrone zu halten, zu ernst nehme?

    Den Griff zu feste zu halten, ist nicht gut, aber eigentlich kein Problem WENN jede Kraft, die von der Hand auf den Griff übertragen wird, ein Gegenlager hat. Drückt eine Kraft ins Leere bewegt sich der Griff. Besonders ist die Position der Finger in der Fingerrille zu beachten.

    Zitat von Bastian

    1. Den Griff zu feste zu halten, ist nicht gut, aber eigentlich kein Problem WENN jede Kraft, die von der Hand auf den Griff übertragen wird, ein Gegenlager hat.

    2. Besonders ist die Position der Finger in der Fingerrille zu beachten.

    1. Ich denke, man sollte den Klein-, Ring- und Mittelfinger mit gleichem Druck und nicht z.B. (wie ich es bei mir erkenne) den Mittelfinger fester drücken, richtig?

    2. Könntest Du das bitte präzisieren? Die Finger in den Rillen bewegen sich doch so gut wie nicht, weil kein Spielraum?

    der mittelfinger trägt am meisten, ring und kleiner finger abgestuft individuell weniger....

    Das ist aber nur die Vertikale Abstufung.....

    Es gibt mindestens 9 Druckpunkte bei den haltenden Fingergliedern....diese müssen gleichmäßig individuell den Griff halten,..,dominiert ein Punkt oder gar eine Linie kommt es zur wie ich es nenne Lichtorgel,...und das Korn zittert oder kreist.

    Dazu kommt dass diese 9er Matrix seitlich unterm Lauf verschoben sein kann.

    Je nach Dominanz einer vertikalen linie kommt es gern zu bevorzugten Seiten,...,

    Zitat von Matze1965

    Es gibt mindestens 9 Druckpunkte bei den haltenden Fingergliedern....diese müssen gleichmäßig individuell den Griff halten,..,dominiert ein Punkt oder gar eine Linie kommt es zur wie ich es nenne Lichtorgel,...und das Korn zittert oder kreist.

    Lässt sich dies z.B. mittels Fingerhanteln oder anderen Hilfsmitteln korrigieren bzw. angleichen?

    Zitat von Matze1965

    viele denen ich den Griff überarbetet habe sind erstaunt dass sie nur noch die halbe kraft benötigen....

    . . . und wo kann man Dich treffen bzw. terminieren? :) Bin Ostschweizer.

    Zitat von ryma

    Könnte das damit zusammenhängen, dass ich die wohlgemeinte Mahnung des Schützen-Präsidenten, die Pistole wie eine Zitrone zu halten, zu ernst nehme?

    Eine Luftpistole hält man als hätte man einen Vogel in der Hand. Nicht zu fest und nicht zu locker und denke dran wenn du den Abzug betätigt das der Vogel überlebt.

    Zitat von ryma

    Dass ich oft die Pistole während des Zielvorgangs bzw. im Halteraum nach rechts korrigieren muss, weil sich das Korn während des Schussbrechens in die wie auf nachfolgendem Bild dargestellte linke Position bewegt. Die Korrektur nach rechts erfolgt dann ziemlich schwermütig oder muss von vorne beginnen.

    Wie sieht der aktuelle Stand aus?

    Aus Interesse, wie ist das eigentlich beim Schießen auf die weiße Scheibe? Tritt das Problem dort mit der gleichen Schwere auf?

    Die Abzugskraft hat doch nix mit dem Griff zu tun.......

    Die Haltekraft bringt die Genauigkeit. Das Krampfhafte Muskelzittern lässt nach wenn man mit weniger Kraft halten muss. Keine Krämpfe nach halber Distanz, keine Schmerzen in den Handflächen. Der Abzug bleibt doch völlig unbetroffen. Dass der schwerer oder leichter geht ist reines persönliches Empfinden. Mechanisch bleiben 1000 g 1000 g,.....aber,...sie sind besser zu kontrollieren. Das machts dann.

    Zitat von Bastian

    Wie sieht der aktuelle Stand aus?

    Aus Interesse, wie ist das eigentlich beim Schießen auf die weiße Scheibe? Tritt das Problem dort mit der gleichen Schwere auf?

    Der aktuelle Stand ist leider nach wie vor da, nur hin und wieder bzw. vereinzelt besser.

    Mit weisser Scheibe meinst Du die Präzischeibe mit Halteraum ca. zwei Ringe unter dem Fleck? Hier empfinde ich das Problem etwas deutlicher gegenüber der 50cm grossen Duellscheibe.

    Zitat von ryma

    weil sich das Korn während des Schussbrechens in die wie auf nachfolgendem Bild dargestellte linke Position bewegt.

    Eigentlich findet die Kornverschiebung oft auch bereits beim Senken des Arms in den Halteraum statt, nicht erst beim Schussbrechen. Noch zwei Trainigseinheiten, dann tritt die Winterpause in Kraft. Vielleicht tut sich bis zum Frühjahr 2020 irgend ein Türchen auf, das mich weiter bringt.