Munitions kopfgrösse

  • Als langjähriges Mitglied in der SSG Dynamit Fürth (RUAG Werksverein) bedauere ich immer unsere Gewehrschützen, pausenlos die neuesten Gewehre, Munitionstest beim Christian auf dem Testschiesstand gleich um die Ecke. Ohne das kein Erfolg. Ist ja klar.

    Da bin ich froh, nicht mithalten zu müssen. Als ich letzes Jahr bei der Deutschen Meisterschaft FP - Auflage war, hab ich so vielen Könnern mit ihren alten TOZ und 150er Hämmerlis beim Schiessen zuschaun können und war begeistert, was die alten Knaben noch schaffen!

    Wer ko der ko! Hut ab.

  • Onkel Peter: da haben wir klassisch seiner vorbeigeredet. Bei Pistole sind die Präzision und Ergebnisse natürlich etwas anders. Meine Antwort war rein auf Gewehr bezogen.

    Jetzt mal noch ein Kommentar von mir ohne Emotion:

    Unabhängig von der Präzision schaue ich dennoch auf die Verarbeitung der Munition. Wir hatten im Verein mal eine billige Luftdruckmunition und da ist mir folgendes aufgefallen: in der Dose und nach dem Laden hatte man sehr viele kleine Splitter (sah aus wie Kristallwelten) an der Hand. Fand das nicht gut.

  • Unabhängig von der Präzision schaue ich dennoch auf die Verarbeitung der Munition. Wir hatten im Verein mal eine billige Luftdruckmunition und da ist mir folgendes aufgefallen: in der Dose und nach dem Laden hatte man sehr viele kleine Splitter (sah aus wie Kristallwelten) an der Hand. Fand das nicht gut.

    Genau das sollte jeder Schütze mindestens machen. Aktuell habe ich hier mehrere Stangen der IGS. Mir ist aufgefallen, dass

    1. auch Splitter in der Dose liegen (wie du auch schreibst)

    2. der Kelch exzentrisch ist und Macken aufweist

    Ich behaupte, dass solche Diabolos nicht vernünftig fliegen können, weswegen ich sie für den Wettkampf nicht mehr nehme.

    Das Gleiche mit KK-Munition. Wenn der Knall unterschiedlich laut ist, oder der Rückschlag variiert oder auch hier das Geschoss nicht rotationssymmetrisch ist => weg damit.

  • 1. auch Splitter in der Dose liegen (wie du auch schreibst)

    2. der Kelch exzentrisch ist und Macken aufweist

    Ich behaupte, dass solche Diabolos nicht vernünftig fliegen können, weswegen ich sie für den Wettkampf nicht mehr nehme.

    Das Gleiche mit KK-Munition. Wenn der Knall unterschiedlich laut ist, oder der Rückschlag variiert oder auch hier das Geschoss nicht rotationssymmetrisch ist => weg damit.

    Wir haben hier in diesem Forum seit JAHREN qualitativ höchstwertige Beiträge zur Bewertung von Diabolos und KK-Munition. Zumeist vom "Herrn der Ringe". Deine Meinungen zeigen, dass Du auch nicht einen einzigen davon gelesen und verstanden hast, sondern einfach nur mal so daherschwätzt.
    Mund schließen und Augen öffnen wäre Dir anzuraten.
    Du würdest etwas lernen.

  • Wir haben hier in diesem Forum seit JAHREN qualitativ höchstwertige Beiträge zur Bewertung von Diabolos und KK-Munition. Zumeist vom "Herrn der Ringe". Deine Meinungen zeigen, dass Du auch nicht einen einzigen davon gelesen und verstanden hast, sondern einfach nur mal so daherschwätzt.
    Mund schließen und Augen öffnen wäre Dir anzuraten.
    Du würdest etwas lernen.

    Ich kann dir gerade nicht folgen:/.

    Also meine Aussagen, dass eine inhomogene Massenverteilung radial zur Geschossachse und eine Variation bei der Geschossenergie unvorteilhafte Ergebnisse liefern, stehen genau in welchem Widerspruch zu den Aussagen/Ergebnissen von HdR?

    Bitte zitieren. Danke.

  • Ob bei Diabolos der Kelch einen Knick oder eine Macke am Ende hat, ist - nun ja, nicht völlig schnurz, aber nicht zentral. Formhälftenversatz weniger. Etc. etc. Geschossenergie? Also bitte ! Es gibt keinen _direkten_ Bezug zwischen Geschwindigkeitskonstanz und Schussgruppengröße. Abgesehen von extremen Ausreißern.
    Im Bereich der KK-Geschosse ist es oft die Endpressung des bereits gesetzten, manchmal aber vielleicht etwas schrägen Geschosses. Die hat mit Rundlaufprüfung der Patrone nicht unbedingt zu tun.

  • Hallo @Bastian ,

    Das Gleiche mit KK-Munition. Wenn der Knall unterschiedlich laut ist

    hier solltest Du auch unterscheiden: Wenn Du eine Muni mit Geschwindigkeit nahe der Schallgeschwindigkeit hast, z. B. die RWS Rifle Match S oder die R100, dann kann es bei entsprechenden Umgebungsbedingungen durchaus sein, dass die eine Patrone lauter und die nächste leiser knallt, ohne dass sich das wahrnehmbar auf das Trefferbild auswirkt. Der Grund dafür ist, dass die Geschwindigkeit eben einmal knapp über und das andere Mal knapp unter der Schallgeschwindigkeit liegt.

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Hallo @Bastian ,

    hier solltest Du auch unterscheiden: Wenn Du eine Muni mit Geschwindigkeit nahe der Schallgeschwindigkeit hast, z. B. die RWS Rifle Match S oder die R100, dann kann es bei entsprechenden Umgebungsbedingungen durchaus sein, dass die eine Patrone lauter und die nächste leiser knallt, ohne dass sich das wahrnehmbar auf das Trefferbild auswirkt. Der Grund dafür ist, dass die Geschwindigkeit eben einmal knapp über und das andere Mal knapp unter der Schallgeschwindigkeit liegt.

    Gruß

    Konrad


    Also liebe Freunde, jetzt mus ich mich doch noch mal einmischen. ich habe vor einiger Zeit ehr zufällig bei einem namhaften Munitionshersteller irgendwo in Deutschland, ich glaube es war bei einem Wettkampf, ein Gespräch angehört.

    Der Vertreter des Munitionsherstellers meinte: Unsere beste Munition wird unter den perfektesten Bedingungen hergestellt (sinngemäß). Deshalb ist die so gut und so teuer.

    Der Sportschütze meinte, ganz selten hätte er einen schlappen Schuß, einen Tiefschuss.

    Ja das kann vorkommen, meinte der Munitionsmacher, das liegt nicht am Pulver, auch nicht am Geschoss (der Herr der Ringe möge mir verzeihen). Das liegt am Zündsatz, der wird seit einiger Zeit eingepresst und das ist nicht ganz berechenbar, aber ein wichtiger Teil beim gut oder schlecht in der Herstellung der KK Patronen und kann das verursachen.

    Ich schlusfolgere daraus, das ein super laufendes Los KK Patronen im Wettkampf einen Versage haben kann. Steinigt mich, wenn Ihr es besser wisst.

    Der Peter

  • Wenn Du eine Muni mit Geschwindigkeit nahe der Schallgeschwindigkeit hast, z. B. die RWS Rifle Match S oder die R100, dann kann es bei entsprechenden Umgebungsbedingungen durchaus sein, dass die eine Patrone lauter und die nächste leiser knallt, ohne dass sich das wahrnehmbar auf das Trefferbild auswirkt. Der Grund dafür ist, dass die Geschwindigkeit eben einmal knapp über und das andere Mal knapp unter der Schallgeschwindigkeit liegt.

    Hallo Konrad,

    in meinem Fall gab es schon deutliche Unterschiede. Ich habe mal Munition in großen Mengen geschenkt bekommen. Sehr wahrscheinlich wurde die Munition nicht richtig gelagert (ist feucht geworden) und es kam zu diesen Effekten. Entsprechend habe ich dann selektiert.

    Ob bei Diabolos der Kelch einen Knick oder eine Macke am Ende hat, ist - nun ja, nicht völlig schnurz, aber nicht zentral. Formhälftenversatz weniger. Etc. etc.

    Formhälftenversatz ist schon ein recht extremer Produktionsfehler. Dieser Fehler sollte aber sehr selten auftreten. Häufiger tritt, dann der Fehler mit dem nicht rotationssymmetrischen Kelch auf. Ob dieser Effekt nicht zentral ist, mag ich nicht beurteilen, da ich keine Untersuchungen oder Ergebnisse erarbeiten bzw. finden konnte.

    Ich denke, wir sind einer Meinung wenn ich sage, dass schnell rotierende Geschosse mit einer Unwucht nicht zu einer Verkleinerung des Streukreisdurchmessers betragen.

    Geschossenergie? Also bitte ! Es gibt keinen _direkten_ Bezug zwischen Geschwindigkeitskonstanz und Schussgruppengröße. Abgesehen von extremen Ausreißern.

    Die Geschossenergie bzw die Geschossgeschwindigkeit an der Mündung ist ein Faktor bei der Berechnung der ballistischen Kurve und somit mitbestimmend für die Höhen(streuung).

  • Die Geschossenergie bzw die Geschossgeschwindigkeit an der Mündung ist ein Faktor bei der Berechnung der ballistischen Kurve und somit mitbestimmend für die Höhen(streuung).

    Nein, das ist ein Fehlschluss.

  • Hallo,

    @Bastian Carcano hat glaube ich Ahnung von dem was er schreibt. Du mußt nur Google bemühen, Thema Streuung Außenballistik. Bei dir sind in letzter Zeit oft Klopper dabei.

    Grüße

  • kurz zurück zum Thema :P

    Bei meiner alte Walther LPM-1 war z.B. mit 4,49mm das Schussbild am besten (auch so das Schussbild vom Hersteller) man hat sofort ne Abweichung bei 4,48 oder 4,50mm gesehen daher bin war ich bis jetzt auf 4,49mm unterwegs...

    Meine neue Walther LP 500 die ich seit März habe wurde von Werk mit 4,50mm Schussbild ausgeliefert, konnte bis jetzt noch keinen Schusstest machen, habe die Waffe bei uns im Verein "semi-professionell" eingespannt und meine derzeitige Munition 4,49mm raus gefeuert, das Schussbild ist fast identisch mit dem vom Hersteller (4,50mm) weiß nicht ob das Zufall ist oder die 0,01mm bei den neueren Waffen egal ist?!

    Während der Sommerpause im August werde ich die Waffe mal auf eine Munition einschießen lassen und dann gleich 5000 Schuss vom gleichen LOS kaufen.

    Bin mal sehr gespannt was dabei vom Durchmesser her raus kommt :/

  • Nein, das ist ein Fehlschluss.

    Ich vermute, dass wir aneinander vorbeireden.

    Das Gleiche mit KK-Munition. Wenn der Knall unterschiedlich laut ist, oder der Rückschlag variiert oder auch hier das Geschoss nicht rotationssymmetrisch ist => weg damit.

    Meine Aussage beruht immer darauf, dass ich Patronen einer Sorte miteinander verglichen haben. Und bei diesen habe ich, wie gesagt, Unterschiede in der Lautstärke als auch (einen gefühlten) Unterschied im Rückstoßverhalten festgestellt. Daraus leite ich eine unterschiedliche Energie und somit (bei gleicher Masse) eine unterschiedliche v0 ab. Unterschiedliche v0 gleich unterschiedliche Flugbahn (bei sonst gleichen Ausgangsgrößen).

  • Du willst es partout nicht verstehen, oder? Der gleiche Fehlschuß, nur mit anderen Worten.

    Grüße

  • Du machst dir nicht mal die Mühe selber zu recherchieren, oder?

    Grüße

  • Hallo Sportfreunde,

    ich bin gerade auf diesen Ideenaustausch gestoßen und hoffte, ein neues Erkenntnis zu erfahren.

    Am Beginn stand die Frage zur Kopfgröße des Diabolo und die Streuung. Bin allerdings mit dem letzten Bericht angefangen und habe dann die Berichte zurückverfolgt.

    Am Post #34 stutzte ich das erste mal. Ich las etwas von KK-Munition, und unterschiedlicher Lautstärke. Mein erster Gedanke war: Hier hat jemand den Knall nicht gehört. Diesen Gedanken habe ich wohlerzogen dann wieder verworfen und weitergelesen.

    Nur wenn von breit getretenen Diabolos #15, die durch Lauf gepresst und mit ordentlich Druck noch in die 10 fliegen oder von mit dem Kelch zuerst in Schussrichtung eingeführt, noch die 10 treffen, muss ich leider passen. Das waren allerdings nicht die einzigen Ungereimtheiten.

    Neue Erkenntnisse? Ja, allerdings nicht zu Aussagen, die dem Thema Schießsport im fachlichen Bereich dienen.

    Mit freundlichen Grüßen von der "südlichen Nordsee"

    Claus-Dieter

  • kurz zurück zum Thema?!

    Bei meiner alte Walther LPM-1 war z.B. mit 4,49mm das Schussbild am besten (auch so das Schussbild vom Hersteller) man hat sofort ne Abweichung bei 4,48 oder 4,50mm gesehen daher bin war ich bis jetzt auf 4,49mm unterwegs...

    Meine neue Walther LP 500 die ich seit März habe wurde von Werk mit 4,50mm Schussbild ausgeliefert, konnte bis jetzt noch keinen Schusstest machen, habe die Waffe bei uns im Verein "semi-professionell" eingespannt und meine derzeitige Munition 4,49mm raus gefeuert, das Schussbild ist fast identisch mit dem vom Hersteller (4,50mm) weiß nicht ob das Zufall ist oder die 0,01mm bei den neueren Waffen egal ist?!

    Während der Sommerpause im August werde ich die Waffe mal auf eine Munition einschießen lassen und dann gleich 5000 Schuss vom gleichen LOS kaufen.

    Bin mal sehr gespannt was dabei vom Durchmesser her raus kommt :/

  • Am Post #34 stutzte ich das erste mal. Ich las etwas von KK-Munition, und unterschiedlicher Lautstärke. Mein erster Gedanke war: Hier hat jemand den Knall nicht gehört. Diesen Gedanken habe ich wohlerzogen dann wieder verworfen und weitergelesen.

    Hallo Claus-Dieter,

    deine Worte kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich mir deine Ergebnisse beim Stammschießen ansehe, zählst du zu den besten Auflageschützen, die ich kenne. Sprich dein Anspruch an Perfektion ist ausgeprägter als bei mir. Wenn man dir eine Schachtel mit (zweifelhafter) Munition geben würde, und du bemerkst, dass das physikalische Verhalten bei jedem Schuss variiert (der unterschiedliche Knall war nur ein Punkt der auffallend war), kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du diese Merkwürdigkeiten ignorieren würdest. Du würdest der Sache auf den Grund gehen. Vermutlich würdest du eine größere Streuung direkt bemerken. Ich selber kann zu der Streuung leider fast nichts sagen, da ich bei FP zu schlecht bin, um eine Änderung direkt festzustellen.

    Du machst dir nicht mal die Mühe selber zu recherchieren, oder?

    Ich mache es kurz.

    https://www.tiroler-schuetzen.at/uploads/ballistik_skriptum.pdf

    Nun zeigst du mir bitte, dass eine Variation der Geschwindigkeit bei der Berechnung der Geschossbahn bzw. bei Einfluß durch den Widerstandsbeiwert zu keiner Änderung führt.