LP Munitionstest : Eley, HN, JSB, RWS, Geco

  • Mich hat heute mal interessiert wie groß die Unterschiede verschiedener Diabolos sind (Match & Training).

    Geschossen aus Steyr evo 10 e bei 160m/s +- 2m/s.

    Der Härtegrad ist sehr unterschiedlich bei einer Skala von 1 (sehr weich)bis 10 (sehr hart) ...

    Eley ventus 4.49=5

    HN Finale Match 4.49=4

    JSB 520 4.49=3

    RWS R10 4.49=7

    RWS Training 4.5=10

    Geco =4

    Optisch sehen die RWS Diabolos am besten aus was aber zur Leistung nichts zu sagen hat. Die RWS Dosen sind durch die falz super zu Stapeln.

    Die Eley hat eine Tolle Verpackung und Dämmung jedoch sind die Dias für mich schwer zu entnehmen gewesen. Die JSB haben auch ein dämmstoff drinnen und lassen sich super öffnen und schließen.

    Das ist nicht mein erster Test daher kann ich behaupten das jede Dose aus einer Charge bei gleicher Waffe ein anderes Ergebnis bringt. Viel mehr möchte ich gar nicht schreiben viel Spaß beim anschauen der Bilder.

  • Vielen Dank für Deinen Test und die netten Bilder :-)! Wenn man LP freihändig schießt und das "normale" zittern berücksichtig, scheint es völlig egal zu sein, welche Bleimurmeln man sich holt. Klar die R10 macht einen sehr guten Schuh; kostet dementsprechend auch. Lohnt sich dann wohl eher für Auflageschützen.

  • Sagen wir mal so,.....

    RWS Basic streut schon was mehr,....hält bestimmt auch die 10,....aber es sollte wenn schon nicht ausgeschossen wenigstens eine Qualitätsmunition sein.

    Sinnvoll wäre eventuell mal ein Los ausschiessen zu lassen, und dann immer das gleiche Kopfmaß und Gewicht zu kaufen.

  • Vielen Dank für Deinen Test und die netten Bilder :-)! Wenn man LP freihändig schießt und das "normale" zittern berücksichtig, scheint es völlig egal zu sein, welche Bleimurmeln man sich holt. Klar die R10 macht einen sehr guten Schuh; kostet dementsprechend auch. Lohnt sich dann wohl eher für Auflageschützen.

    Andererseits kommt noch die mentale Komponente hinzu, ausgeschossene Munition mit dem super Streukreis muss halt besser treffen, dementsprechend schießt man auch mehr, denn an der Munition kanns nicht liegen.

    Kann man auch ausprobieren, wenn man einfach mal in die Schachtel der Ausgeschossenen umfüllt/lässt...

    Ich bräuchte ansich auch nichts Ausgeschossenes, allerdings hilft es mir mental ungemein weiter, weil alles, was keine 10 ist meine Schuld ist.

    Grüße

  • aber es sollte wenn schon nicht ausgeschossen wenigstens eine Qualitätsmunition sein.

    Genau anders herum wird ein Schuh daraus. Gerade wenn man die Qualtätsmun nicht testet, kann man sich den Kauf auch sparen, wörtlich gemeint. Es ist weder die Marke noch das Kopfmaß und selbst der Preis ist kein allgemeingültiges Maß, es ist immer nur die jeweilige Fertigungsserie, das sogenannte Los, welches die Präzision im jeweiligen Lauf bestimmt. Zugegeben, gerade bei der absoluten Billigmunition kann man sich auch noch nicht einmal sicher sein, ob da auch immer nur ein Los in der Packung oder sogar in der Dose ist, aber das ist dann wieder eine andere Baustelle. Manche Hersteller sind da jedenfalls so ehrlich und verzichten dann lieber gleich auf die Seriennummer, aber eben auch nicht alle.

    Aber gerade die Annahme, mit der teuren Munition auch ohne Test immer auf besseren Seite zu sein, ist so nicht haltbar.

    Sinnvoll wäre eventuell mal ein Los ausschiessen zu lassen, und dann immer das gleiche Kopfmaß und Gewicht zu kaufen.

    Auch das ist so nicht wirklich haltbar, denn wie gesagt, es ist nur das jeweilige Los, welches entweder zum Lauf passt oder nicht. Weder das Kopfmaß noch das Gewicht haben in Sachen Präzision im Jeweiligen Lauf die Aussagekraft, die ihnen oft beigemessen werden. Die Beschränkung nur auf Kopfmaß und Gewicht kann keinen seriösen Test ersetzen. Und wo wir gerade schon mal dabei sind, den Glauben an eine bestimmte Marke kann man noch mehr knicken.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Man muss immer eine Munition einschießen, es bringt nichts wenn letztes mal 4,49 gepasst hat das diese dann wieder passt. Jede Charge ist unterschiedlich. Man kann mit der 4,49 einen Streukreis haben von 5,4 und mit der anderen bsp. 6,7.

    Hab auch 2 Jahre 4,49 geschossen, jetzt 4,50 weil keine gute von den 4,49 dabei war. Im Prinzip ist es auch egal ob 4,49 oder 4,5 etc.

  • Moin,

    ich verstehe nicht, weshalb man Luft-Muni ungetestet kauft und dann sogar noch zu einer teuren Sorte greift!

    Das ist ein reines Lotteriespiel und eine günstige Sorte wird da nicht schlechter sein!

    Schaut doch nur mal hier im Forum oder im Netz, was selbst bei "teuren" Sorten für extrem schlechte Schussbilder bei eingespannten Waffen geschossen werden.

    Da sind genug Schussbilder zu sehen, wo gewisse Chargen nicht annähernd die 10 und teilweise sogar gerade noch die 9 halten.

    Gleiche Sorte, gleiches Kopfmaß, gleiches Gewicht, nur eine andere Charge, und mit der wird dann "Loch in Loch" geschossen.

    Ein Test kostet bei manchem Händler keinen Cent extra, warum also das "Angebot" des Test nicht annehmen und das gute Wissen mitnehmen,

    anständige Munition gekauft zu haben.

    Wenn man für einen Test auf einer elektronischen Testanlage nun 5€ zahlen soll, dann sind MIR die 5€ es wert auch mal zu sehen, ob meine Waffe irgendwelche Anomalitäten von z. b. unterschiedlichen Geschwindigkeiten aufzeigt.

    Dann gibt es beim Schießen auch keine Zweifel, ob der Fehlschuss nun an der Muni gelegen haben könnte oder der Fehler beim Schützen zu suchen ist. ;)


    Selbst bei Freihand, sei es Gewehr oder Lupi, würde MIR keine Muni genügen, die "die 10 gerade noch hält"

    Je besser die Muni "sitzt", um so mehr Spielraum habe ich für eigene Fehler!!!!

    MEINE Meinung: Wer nicht testet braucht keine teure Sorte zu nehmen, da tun´s dann auch die günstigen genauso gut oder schlecht!

  • Naja ist eigentlich ganz einfach zu verstehen. Von der JSB 520 habe ich jetzt 25000 Schuss gleiches los und RWS R 10 5000 Schuss gleiches los.

    Der Test ergab:

    Die R 10 hatte bei der FWB P8x eine Streuung von 6,4mm und bei der Steyr evo 10e 7,2mm aus der gleichen Dose.

    Die JSB 520 hatte bei der FWB P8x eine Streuung von 6,2mm und bei der Steyr evo 10e 6,8mm aus der gleichen Dose.

    Jeweils 10 Schuss.

    Nun ein paar Dosen später und deutlich wärmer sah es schon ganz anders aus 1mm bis 1,5mm mehr Streukreis!

    Ich glaube der Test kann gut laufen für eine Los Nummer muss aber nicht zwangsläufig gleichbleibend sein.

    Aber wie ein Vorredner schon schrieb das gute Gefühl ist ausschlaggebend.

    Zeigt her eure Testergebnisse?

  • ist kein allgemeingültiges Maß, es ist immer nur die jeweilige Fertigungsserie,

    Hallo Murmelchen,

    allgemeingültig nicht, da bin ich bei dir, aber mit einer Häufung. Also ich komme etwas aus der Stanz/Spritzgussecke. Die Form des Diabolos/Geschoss ist werkzeug/maschinengebunden. Ich kenne jetzt den Herstellungsprozess von Diabolos nicht ganz genau. Aber im Wesentlichen wird doch ein Bleidraht in kleine Stücke geschnitten, die gewogen werden. Diese Stück werden dann in Formen gepresst. Sprich es entscheiden hier die Fließeigenschaften und der Maschinendruck über die Qualität der Formgebung. Ggf ist auch Werkzeugverschleiß ein Thema. Bei älteren Maschinen entscheidet auch die Öltemperatur über die Presskraft bzw. über den Maschinenweg, weil Ventile anders regieren. Ich behaupte bei einer warmen Maschine und einer qualitativ hochwertigen Blei(legierung) sind die Fertigungslose schon sehr sehr ähnlich. Außerdem wird bei den hochpreisigen Varianten sowohl die Anfangskontrolle (beim Abwiegen der Bleistückchen) als auch die Endkontrolle strikter sein.

    Aber gerade die Annahme, mit der teuren Munition auch ohne Test immer auf besseren Seite zu sein, ist so nicht haltbar.

    Ob das "immer" der Fall ist wage ich auch zu bezweifeln, aber die teure Munition wird aufgrund ihrer Homogenität in den allermeisten Fälle vorne mitspielen. Leider habe ich keine Ergebnisse aus Munitionstests zur Hand. Aber unsere LGA Schützen beschäftigen sich mit dem Thema. Ohne nachgezählt zu haben, schiessen etwa 6 von 10 Schützen R10. Der Rest schiesst hochpreisige Diabolos von JSB H&N etc. Ich habe aber noch nie gesehen, dass ein leistungsorientierter LGA Schütze mit RWS Training oder IGS oder Basic schiesst.

    Schaut doch nur mal hier im Forum oder im Netz, was selbst bei "teuren" Sorten für extrem schlechte Schussbilder bei eingespannten Waffen geschossen werden.

    Was sind denn "extrem schlechte Schussbilder"?

  • .....

    Was sind denn "extrem schlechte Schussbilder"?

    z. B. so was

    https://meisterschuetzen.org/attachment/2375-muntest-lg-jpg/


    Laut User Testschussbilder seines eingespannten Walther LG.


    Zur Frage...weshalb ein leistungsorientierter LGA Schütze nicht mit RWS Training oder IGS oder Basic schiesst.

    1. meine Händler solche Sorten zum Testen garnicht erst bereit stellen

    2. selbst wenn man da mal eine gute Charge finden würde, wo aus einer Dose ein paar gute Schussbilder produziert werden, die "Gefahr" aufgrund schlechteres Selektieren groß ist, dass die Schussleistung nicht über mehrere Dosen konstant ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Sven (6. Februar 2019 um 22:43)

  • Hallo Sven,

    die Schussbilder sind wirklich schlecht. Aber eine Aussage kann man daraus nicht ableiten.

    1. fehlen nährere Angaben zur R10 (zB das Gewicht)

    2. wissen wir nichts über das Gewehr (Kartsuche fast leer etc.)

    Hier im Forum gibt es auch noch diverse andere Test mit R10 und genaueren Angaben. So schlecht sehen die nicht aus.

    2. selbst wenn man da mal eine gute Charge finden würde, wo aus einer Dose ein paar gute Schussbilder produziert werden, die "Gefahr" aufgrund schlechteres Selektieren groß ist, dass die Schussleistung nicht über mehrere Dosen konstant ist.

    Und deswegen machen Qualitätsdiabolos schon Sinn. Natürlich ist ein Munitionstest gut, wenn man es genau wissen will, insbesondere bei Auflage. Aber bei Qualitätsdiabolos kannst du mit hoher Sicherheit davon ausgehen, dass du ein gleichmäßigeres brauchbareres Schussbild erhalten wirst.

    Ich selber habe unzählige Diabolos geschossen R10, Meisterkugeln, Training, Basic, chinesische und jetzt IGS und die mittelpreisige JSB mit 0,50gr. Die günstigen haben häufig leichte Beschädigungen (zB Eindrücke mal Rand vom Kelch). Dadurch hast du eine Unregelmäßigkeit in der Rotationssymmetrie. Eine R10 hat dies idR nicht. Durch den Drall wird der rotationssymetrischere Diabolo immer einen Vorteil haben.

  • Hallo,

    2. wissen wir nichts über das Gewehr (Kartsuche fast leer etc.)

    an dieser Stelle möchte ich aufgrund eigener Erfahrung (bzw. der meiner Tochter) ergänzen: Wenn bei Muntests mit "Qualitätsdiabolos" in einer größeren Anzahl Schussbilder herauskommen, die deutlich außerhalb der Norm sind, dann lasst bitte das Sportgerät überprüfen.

    So geschehen mit dem LG meiner Tochter letztes Jahr bei der Bayerischen Meisterschaft:

    Muntest bei RWS erbrachte ähnliche Schussbilder wie oben zu sehen. Hinweis von, ich glaube, Stefan Rumpler: "Lass doch mal Dein LG anschauen." Rüber zum FWB-Stand, kurz die v0 geprüft => große Schwankungen. Dichtungen getauscht und Kompensator eingestellt. Zurück zu RWS => bereits die zweite Serie passte. Und der Wettkampfschnitt ist um 5 Ringe höher als vor der Reparatur.:)

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • wir reden hier aber von Lupi-Schussbildern (EVO 10E) - findest du diese dann trotzdem schlecht?

    Ne, wir reden mit Bezug zum Link von Sven über LG (genauer LG300) Schussbilder.

  • kleiner Tipp aus dem Süden:

    1x im Jahr das Gewehr zum Service ( Werk) dort wird alles überprüft und Verschleissteile ausgetauscht bzw. erneuert.Vor einem Mun-Test ebenfalls zu empfehlen und dann einen Vorrat kaufen der cirka ein Jahr reicht.

    Auch ein LG Lauf braucht regelmäßige Pflege nach jedem Schiessen ziehe ich 4-5 Dochte 2x durch.

    Die Laufhülse nicht vergessen, mal reinigen ( Stab mit Watte umwickeln) wer das noch nicht gemacht hat wird sich wundern.

    Grüße aus dem Süden

  • Hallo,

    nachdem ganzen lesen über die richtigen Diabolos habe ich noch eine kurze Frage zum Gewicht (man kann sich ja wirklich mit dem Schießen stundenlang beschäftigen … wenn das mien Ulsch wüsste he he). Wenn man LP schieß, sollte man dann eher die leichteren oder schweren Murmeln nehmen?

    Gerade auf RWS gesehen, dass die die Training neu im Programm haben. Diese wiegen 53g, die Club (habe ich jetzt) 45g.

    Persönlich glaube ich ja nicht, dass das jetzt so einen großen Unterschied macht, jedoch will ich es jetzt wissen :-)!

    Muss mich nämlich bald wieder eindecken! Danke für Eure Antworten im Voraus.

  • Anbei mal die Schussbilder meiner Evo 10.

    Erst wurden 20 Sorten mit je 5 Schuss geschossen.

    Auf den Fotos, bei denen die Nummerierung nicht mehr fortlaufend ist, wurden 10 Schuss geschossen.

    Nr. 10 ist die R10

    Nr. 1 ist eine grüne K&T

    Nr. 6 ist die lila K&T

    Nr. 18-20 sind HN mit verschiedenen Kopfdurchmesser

    Nr. 17 ist die Holme Premium......die ich mir schlussendlich als konstanteste Munition mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis gekauft habe.

    Den Rest weiß ich nicht mehr. Ich wollte eigentlich noch ein Foto des Tabletts machen aber aus einem schon mal genannten Grund hab ich mich überrumpeln lassen keins zu machen.

    Ich finde, die besseren nehmen sich für eine Luftpistole und mein Leistungsniveau alle nicht viel.

    Kein Grund nach dem letzten Zehntel-Ring zu suchen. Auflageschützen und/oder LG-Schützen sehen das womöglich anders.

    P.S.

    Sorry für die handschriftliche Klaue. Die Scheibe war aber im Seilzugschlitten eingespannt und in der Eile und freihändig gings nicht schöner. ;)

  • Hallo,

    nachdem ganzen lesen über die richtigen Diabolos habe ich noch eine kurze Frage zum Gewicht (man kann sich ja wirklich mit dem Schießen stundenlang beschäftigen … wenn das mien Ulsch wüsste he he). Wenn man LP schieß, sollte man dann eher die leichteren oder schweren Murmeln nehmen?

    Gerade auf RWS gesehen, dass die die Training neu im Programm haben. Diese wiegen 53g, die Club (habe ich jetzt) 45g.

    Persönlich glaube ich ja nicht, dass das jetzt so einen großen Unterschied macht, jedoch will ich es jetzt wissen :-)!

    Muss mich nämlich bald wieder eindecken! Danke für Eure Antworten im Voraus.

    Das kann man ohne Munitionstest überhaupt nicht sagen. ;););) Es gibt tendenziell LPs, die mit den schweren sehr gut zurecht kommen, es gibt genauso LPs, die mit den leichten sehr gut zurecht kommen. Im übrigen: 0,53g und 0,45g! Alles andere wäre a bisserl schwer...

    Steyr empfiehlt generell die schwereren, dies hängt aber auch von der eingestellten V0 ab.

    Wenn ich mir Diabolos kaufe, dann nie ohne Munitionstest und dann auch in größeren Chargen. Wie hier schon richtig gesagt, sollte dann aber vorab mal die Waffe geprüft werden, denn jede Änderung z.B. der V0 kann dann schon wieder eine Änderung im Trefferbild hervorrufen.