Großkaliber.45 ACP. Qual der Wahl!

  • Die eine 20-Sek-Serie mit der Pardini habe ich zeitgerecht, aber in der Erinnerung etwas gehetzt abgeschlossen. Das mag an dem verstärkten Springen gelegen haben, welches mich unruhiger werden ließ, genau weiß ich das nicht mehr. Das ist vom Prinzip her aber auch unerheblich. Generell gilt: schwere Waffe = weniger Rückstoßempfinden, leichte Waffe = stärkeres Rückstoßempfinden. Dass da andere Komponenten (z.B. Munition, Konstruktion, Lage der Laufseelenachse etc.) eine Rolle spielen, sollte klar sein.!

    Ja da spielt viel mit. Nur um das besser zu verstehen: Beginnt so eine 20 sec- Serie mit angehobener Waffe oder in "Bereit- Stellung" mit abgesenkter Waffe?

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Wie groß ist denn die Restwandstärke des Laufes nach dieser Gewichtsreduzierungsaktion.

    Die .45ACP entwickelt ja doch 1300bar Gasdruck im Lauf.

    Ich bin kein Konstruktionsingenieur aber ich hätte Bedenken, daß mir das Ding nach dieser Aktion irgendwann mal um die Ohren fliegt.

    Kein Problem. Die Aussparung sind nur partiell und helixförmig um die Lauf angeordnet. Wenn ein Rohr berstet dann in Längsrichtung. Durch das Wabenmuster gibt es immerwieder Verstärkungen.

  • Weil Du Fahrräder erwähnst: Mir ist aufgefallen, daß viele der bei uns herumfahrenden Luxus- Fahrradbesitzer jede Menge Geld für Carbon und Titan für ein paar Gramm Gewichtsreduktion ihres Drahtesels ausgeben, aber locker 20.000 Gramm oder mehr am Gewicht des Tretesels sparen könnten.

    Du irrst. Ich war auch mal engagierter Rennrad-Marathonfahrer und war mit meinem Gewicht keine Bergziege...;)

    Du merkst aber fast jedes Gramm am Berg, du merkst wie das Rad auf Tritt schneller beschleunigt, sich leichter in die Kurve legt usw. usw.

    Da sind wir wieder beim "Fühlen"! ;)

  • Beim DSB kannst du bei der 20-Sek-Serie nach dem Start-Signal (= Wegdrehen der Scheiben bevor sie für 20 sek. erscheinen) in den Anschlag gehen.

    Aha. Interessant. Die Unterschiede zu AT sind schon nicht zu gering. Hier wartet man in Bereit- Stellung, bis die Scheiben zuwenden. Ich rechne dann:

    5 s für den ersten Schuß

    2 bis 2,5 s Abstand zwischen den folgenden Schüssen = 8 - 10 sec

    Damit sind wir bei 13s bis 15s geplanter Zeitbedarf, wie das von mir auch trainiert wird. Damit bleibt noch reichlich Reserve, falls man einen Schuß nicht gleich los wird aus welchen Gründen immer. Wobei man das schon üben muß, um ein Zeitgefühl zu bekommen.

    Beim DSB wären das 5 * 2s = 10s oder 5 * 3 s = 15 s, weil ja das Anheben entfällt. Wer es gemütlich haben will aber ohne gedankliche Reserve, plant je 3,5 s = 17,5 s

    Was in AT noch anders ist: Der Bewerb heißt hier FFWGK und darin sind alle Waffen von 9mm bis 45 ACP und Revolver von .38 bis .44 vertreten. Es gibt einen für alle gleich geltenden Mindest- und Höchstfaktor, der besonders schwache Scheibenlaborierungen und Magnum- Patronen ausschließt. Damit geht nur .44 special, was aber in der Praxis meines Wissens niemand schießt. Und es gibt in AT kein Bedürfnis für 4 verschiedene GK- Waffen, weil es nur ein Bewerb ist.

    Also treten Schützen mit Revolver und Pistole im selben Bewerb und in einer Wertung gegeneinander an. Und fast alle Revolverschützen ziehen nach jedem Schuß den Hahn auf, was Zeit braucht, sie aber nicht an Spitzenergebnissen hindert. Daher meine Rückfrage wegen der knappen Zeit für das Zielen wegen des stärkeren Rückstoßes aufgrund des leichteren Griffstückes der Pardini. Ich versuche einfach, die Dinge ins Verhältnis zu setzen.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Ist auch gut das so zu tun. Wenn du im Voranschlag die Waffe schon richtig ausgerichtet und den Druckpunkt richtig genommen hast, fällt der erste Schuss schon innerhalb von ein, vielleicht zwei Sekunden. Dann hat man richtig Zeit für die verbleibenden 4 Schuss. Keine Ahnung, ob dies die richtige (schulbuchmäßige) Vorgehensweise ist, sie liegt mir aber ganz gut und ich treffe mit dem ersten Schuss auch sauber die 10. Bin gespannt, was no.limits dazu sagt und wie er es mit den 20 sek so hält.

  • Du irrst. Ich war auch mal engagierter Rennrad-Marathonfahrer und war mit meinem Gewicht keine Bergziege... ;)

    Du merkst aber fast jedes Gramm am Berg, du merkst wie das Rad auf Tritt schneller beschleunigt, sich leichter in die Kurve legt usw. usw.

    Da sind wir wieder beim "Fühlen"! ;)

    Du hast recht, aber wie es scheint den Beitrag nicht gelesen. Wenn Du auf Dein teuer gekauftest Leichtrad dann 15 kg Reisegepäck oder beim Fahrer einen Bierkasten Übergewicht auflädst ist es mit der Agilität auch wieder vorbei.

    Schnell mach ein geringes Gesamtgewicht und da bietet beim Radfahrer eben die Biomasse das sinnvollere Sparpotenzial.

  • Wenn du im Voranschlag die Waffe schon richtig ausgerichtet und den Druckpunkt richtig genommen hast, fällt der erste Schuss schon innerhalb von ein, vielleicht zwei Sekunden. Dann hat man richtig Zeit für die verbleibenden 4 Schuss.

    Und genau deshalb verstehe ich nicht, wie beim DSB ein höheres Springen der Waffe zu einem Zeitproblem führen kann. Selbst wenn ich großzügige zusätzliche 0,35s pro Schuß ansetze, wären das 4 * 0,35 = 1,4 s. Damit bleibt immer noch ein großzügiges Zeitpolster.

    Eine richtig harte Patrone wie .44 Mag aus einem kurzläufigen Revolver, bei der jeder einzelne Schuß schmerzt, wäre sicher eine echte Herausforderung für die 20s. Aber die martialisch aussehende aber tatsächlich harmlose .45 ACP aus einer Pistole?

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Es macht ja längst nicht jeder so, dass er bereits in den ersten ein oder zwei Sekunden den ersten Schuss rauslässt. Ich habe es zuvor auch schon beschrieben: es ist kein Rechenexempel, sondern das Gesamtpaket. Und das hat für mich bei der Pardini nicht gestimmt. Bei dir muss das nicht so sein, weil du ggf. andere Prioritäten setzt.

  • Du hast recht, aber wie es scheint den Beitrag nicht gelesen. Wenn Du auf Dein teuer gekauftest Leichtrad dann 15 kg Reisegepäck oder beim Fahrer einen Bierkasten Übergewicht auflädst ist es mit der Agilität auch wieder vorbei.

    Schnell mach ein geringes Gesamtgewicht und da bietet beim Radfahrer eben die Biomasse das sinnvollere Sparpotenzial.

    Ich glaube schon, dass ich den Beitrag richtig gelesen und auch verstanden habe (hoffe ich zumindest): beim Material Gewicht sparen, an sich selbst nicht. So war m.E. verkürzt die Aussage. Meine Antwort dazu hatte folgenden Tenor: auch wenn du selbst zuviel Gewicht hast, merkst du jedes Gramm Gewicht weniger am Rad.

    Natürlich ist es so, dass das gesamte System zählt und du wahrscheinlich noch viel besser beschleunigst, wenn du selbst 10 oder 20 Kg weniger wiegst. Trotzdem merkst du es am Rad eben auch, wenn du diese 10 oder 20 Kg bei dir behältst... Ist jetzt alles ein wenig Off Topic, ich weiß...

  • ...das Gesamtpaket. Und das hat für mich bei der Pardini nicht gestimmt. Bei dir muss das nicht so sein, weil du ggf. andere Prioritäten setzt.

    Das darf ja (zum Glück) jeder selbst entscheiden. Deine Argumentation gegen die Pardini GT 45 war aber ursprünglich aus meiner Sicht sehr stark auf dem leichten Alu- Griffstück und den daraus folgenden Verzögerungen aufgebaut. Und darum habe ich nachgebohrt. Ich nehme die Beiträge in diesem Forum tatsächlich ernst und versuche, daraus für mich etwas abzuleiten. Aber das ist ja jetzt geklärt.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Ich habe eine Les Baer Premier II in .45 ACP. Die würde ich heute wieder kaufen, wenn ich die Entscheidung treffen müsste. Alternativ würde ich mir eine andere 1911 ansehen.

    - 1911er ist ein altes, aber gutes und einfaches System. Ersatzteile sind quasi an jeder Ecke verfügbar.

    - 1911er bieten viele Möglichkeiten für Wechselsysteme.

    - funktioniert für mich einwandfrei.

    Natürlich muss die Disziplin dabei bedacht werden, ob auch da die Waffe zu passt.

    Und ganz wichtig ist das Probeschießen, ohne dem würde ich keine Waffe kaufen.

    Weiterhin viel Erfolg!

  • ist insgesamt ungefähr so,wie mit der neuen Morini-LP, der CM 200EI. Wie kann ich eine Waffekonstruieren und als Neuheit herausbringen, wenn schon dieGriffverstellung weit hinter den heute üblichen Standards bleibt???

    Ja da ist was dran, aber mach das mal der breiten Masse klar, da zählt immer noch Form und Farbe und solche Nebensächlichkeiten mehr als der klare Menschenverstand......

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ja da ist was dran, aber mach das mal der breiten Masse klar,

    Der Kampf gegen die Windmühlen ist ein endloser. Und aussichtslos.

    da zählt immer noch Form und Farbe und solche Nebensächlichkeiten mehr als der klare Menschenverstand......

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.

    René Descartes

    In der Volkswirtschaftslehre beruhen viele Modelle auf Annahmen: "Ein vollständig informierter Käufer = transparente Märkte" trifft "auf Vernunft beruhende Kaufentscheidungen = Nutzenmaximierung". Wenn das in der Einführungsvorlesung vorgestellt wird, gehen unaufhaltsam die Hände der noch nicht eingeschlafenen Studenten in die Höhe und der Vortragende gibt sofort zu, daß diese Modellvoraussetzungen in der Realität NICHT zutreffen.


    Die Abteilungen "Marketing" und "Design" haben die vornehme Aufgabe, im Interesse der Konjunktur auch den letzten verbliebenen Interessenten so restlos zu verwirren, daß ganz sicher der "klare Menschenverstand" nicht wirksam wird.

    Überzeichnet gesagt ist der Käufer uninformiert, weil von der Werbung total überflutet und verwirrt und kauft in seiner Ratlosigkeit, was schnuckelig aussieht (Frau) oder seinen Status unterstreichen könnte (Mann).

    Wenn es am Geld fehlt, werden den teuren Produkten Mängel zugeschrieben, um den billigen Einkauf zu rechtfertigen. Man hat "das beste Angebot" gewählt.

    Wenn ich mir diesen Faden so durchlese, wäre ich als Fragesteller auch nicht viel klüger als zu Beginn. Am Ende wird einer "bewährte Marke vertraut" oder wenn es am Geld oder der Lust es auszugeben fehlt "das besonders attraktive Angebot" genommen.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Wenn ich mir diesen Faden so durchlese, wäre ich als Fragesteller auch nicht viel klüger als zu Beginn. Am Ende wird einer "bewährte Marke vertraut" oder wenn es am Geld oder der Lust es auszugeben fehlt "das besonders attraktive Angebot" genommen.

    Da wirst Du recht haben, wenn ich eine wirklich ernsthafte Antwort haben will würde ich doch einige Eckdaten mehr preisgeben.

  • Wie groß ist denn die Restwandstärke des Laufes nach dieser Gewichtsreduzierungsaktion.

    Die .45ACP entwickelt ja doch 1300bar Gasdruck im Lauf.

    Ich bin kein Konstruktionsingenieur aber ich hätte Bedenken, daß mir das Ding nach dieser Aktion irgendwann mal um die Ohren fliegt.

    So weit würde ich nicht gehen, aber ich wäre auch kein Freund dieser Lösung.

    Erstens wird das Metallgefüge des Laufes verändert, zweitens muß man mehr putzen

    und drittens gibt es einfachere Lösungen.

    Z.B. Einfräsungen im Schlitten, Material am Griffstück wegnehmen, usw.

    Bei meiner 5 Zoll Tanfoglio war es ausreichend den Magazintricher und

    die Magazingewichte zu entfernen um auf schlanke 1276g zu kommen.

    Da wirst Du recht haben, wenn ich eine wirklich ernsthafte Antwort haben will würde ich doch einige Eckdaten mehr preisgeben.

    Auch dann habe ich noch nicht seine Statur und kann nicht durch seine Augen gucken.

    Und ich habe auch keine statistisch relevante Stückzahl meiner Waffe, um sagen zu können

    daß der Hersteller nur gute und zuverlässige Waffen baut.

    Alles was solche Threads leisten können, ist eine Auswahl zu bieten.

    Aussuchen muß man immer selbst.

    Oder wie es jemand mal poetisch formuliert hat:

    "Du findest deine Waffe nicht, deine Waffe findet dich." ;)

  • Auch dann habe ich noch nicht seine Statur und kann nicht durch seine Augen gucken.

    Und ich habe auch keine statistisch relevante Stückzahl meiner Waffe, um sagen zu können

    daß der Hersteller nur gute und zuverlässige Waffen baut.

    Man könnte aber schon mal eine Reihe von Waffen die dann sicher nicht in Frage kommen weglassen.

    Alles was solche Threads leisten können, ist eine Auswahl zu bieten.

    Den Unterhaltungswert sollte man aber auch nicht unterschätzen.

  • Ich habe eine Les Baer Premier II in .45 ACP. Die würde ich heute wieder kaufen, wenn ich die Entscheidung treffen müsste. Alternativ würde ich mir eine andere 1911 ansehen.

    Hallo McPeu77

    grüße Du bist neu hier.......

    Es liegt mir fern Dich hier irgendwie blos zu stellen, aber und das gilt ja für alle in dieser Situation, was ist so eine Empfehlung wert?

    So etwas spiegelt sich doch erst wieder in einer detailierten Beschreibung, über die Waffe warum und weshalb genau die gewählt wurde.

    Und einhergehend ganz wichtig in Ergebnissen, mit denen man dazu aufwarten kann.

    Jeder der irgendwann eine Kaufentscheidung getroffen hat, hat dieses getan in dem Moment mit seinen ureigensten Erfahrungen, Neigungen und

    ( finanziellen ) Möglichkeiten, zum Zeitpunkt!

    Und daher ist es sehr wichtig den Backround zu erfahren, wieso und warum genau dieses Objekt gewählt wurde. Um zu sehen in wie weit es sich mit meiner Vorstellung deckt, bzw ob Erkenntnisse daraus wachsen auf die Ich bislang noch gar nicht gestossen war.

    Wesentlich geht damit einher darzulegen ob die Erwartungen auch erfüllt oder übertroffen wurden, bzw wo und warum nicht.

    Hier wird es dann spannend und wichtig die erzielten Ergebnisse mit ein zu beziehen, denn damit steht und fällt die ganze Empfehlung.

    Wie sonst soll der Leser hier die Spreu vom Weizen trennen.

    Leute die in der Kreisliega schiessen haben auch Entscheidungen getroffen, und nicht nur beim Waffenkauf sie treffen täglich aufs neue welche, zum training zu allem, aber offensichtlich nicht so fruchtbar.........

    Snowpatrol ist hier ein tolles Beispiel, besser geht es kaum.

    Vieles sonst an Empfehlungen ist oft kaum besser als ein Werksprospekt, bringt einen nicht wirklich weiter.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz