Luftpistole im Vergleich zu Freie Pistole

  • Hallo

    Ich bin 34 Jahre und komme aus dem Großkaliber Bereich. Ich bin jetzt vor kurzem auf Luftpistole umgestiegen.

    Mein Durchschnitt liegt so bei 360 Ringen im Training. Heute bei 60 Schuss schafte ich noch 534 Ringe.

    Da in meiner Umgebung (Österreich) der KK Pistolensport ziemlich am aussterben ist wollte ich zusätzlich zur Luftpistole

    noch eine KK Disziplin schiessen.

    Mein erster Gedanke ging in Richtung Freie Pistole.

    Sind sich diese Disziplinen nur auf den ersten Blick recht ähnlich oder kann man sie miteinander vergleichen??

    Mit wie vielen Ringen könnte ich rechnen bei meinen bisherigen LuPi Erfahrungen.

    LuPi Ringe steigern sich in Zukunft hoffentlich noch da ich zur Zeit einen viel zu kleinen Griff den ich total übergreife schiesse.

    Rink Griff ist schon bestellt 8o

  • Bei 360 Ring LP solltest Du ca bei 480 Ring FP liegen, wenn Du mit dem geringen Abzugsgewicht klar kommst und einen passabel sitzenden Griff an der FP hast.

    Wer passt Dir denn den Rink Griff an.... ?????:/

  • Naja ich habe einen Standartgriff bestellt und meinen Handumriss gemailt .

    Bei meinen Leistungen weiß ich nicht ob sich eine Tagesreise auszahlen würde für eine Anpassung.

    Das Abzugsgewicht würde ich sicher höher wählen da mein Finger bisher nur über 1 kg gewohnt war.

  • bei 1kg Abzugsgewicht bei der Freien wirst du an Grenzen stoßen, denn so wie ich weiß, kannst du die garnicht so hoch drehen. Das macht auch wenig Sinn, denn das Ziel ist 5x soweit weg. Da kannst du dir ausrechnen, was 0,5mm verziehen da ausmacht. Ich bin bei meiner Freien bei ca.12g.

    Bei dem Griff würde ich eine gute Wahl treffen, sonst wirst du 2x kaufen.

    Die Freie kannst du einwenig mit der Lupi vergleichen. Für mich sind das beides sehr anspruchsvolle Disziplienen.

  • Ja das 1kg zu viel ist denke ich mir :)

    Ich dachte eher an 300Gramm oder so.

    Ich hatte mal von einem Kollegen die Freie in der Hand und hatte schon Angst den Abzug nur zu berühren. Das macht bei mir auch keinen Sinn.

    Grundsätzlich stellt sich mir die Frage wie ich am besten an das ganze rangehen soll. Im Winter Luftpistole, Sommer Freie? Oder beides abwechselnd trainieren? Kann sich das training ergänzen oder behindert man sich eigentlich und betreibt beides so lala und es wäre besser nur eine Disziplin zu trainieren.

    Als erstes habe ich mich schon mal im Fitnessstudio angemeldet weil mir aufgefallen ist dass beim Einhändig schiessen die Basis noch wichtiger ist als beim Beidhändig schiessen:/

  • grins.... auch deine 300g werden nicht möglich sein. Mit dem geringen Abzugsgewicht hast du dich sehr schnell angefreundet, da dieses durchaus seinen Grund hat.

    Aus Kostengründen trainiere ich die Techniken sehr viel mit der Luftpistole und meine, das Meiste davon auf die Freie übertragen zu können.

    Spopi und Freie schieße ich ca. 2x im Monat und Lupi nahezu täglich.

  • Hallo zusammen,

    habe nach 20 Jahren mit der Luftpistole im Mai diesen Jahres wieder angefangen und habe einen Schnitt von ca.360. Am vergangenen Sonntag meinte mein Schützenbruder lass uns doch mal „Freie“ schiessen.... Vereinswaffe geholt, ein paar Probeschüsse und die Visierung eingestellt.... Bin dann mit 232 Ringen vom Stand, ich fand es super, mein Schützenbruder war eher etwas zurückhaltend, er hatte 185 Ringe und das letzte mal vor nem halben Jahr trainiert. Ich hatte eine alte Toz35 und uralte CCI Munition. Er eine recht neuwertige Toz, Rinkformgriff und Center-X von Lapua....

    Das Abzugsgewicht haben wir vorab mit einer Federwaage gemessen und es lag bei 28g.

    Also direkt mit der Luftpistole kann man es nicht vergleichen aber wenn man mit der Luftpistole bei einem Schnitt von 360 ausgeht, dürfte der Einstieg nicht sooo schwer fallen....

  • Hallo KaBoom

    Freie Pistole ist eine sehr anspruchsvolle Disziplin, welche auch sehr viel Disziplin vom Schützen erfordert. Deine Technik muss stimmen, was bei einem LuPi-Schnitt von 360 aber schonmal halbwegs der Fall sein sollte. Beide Disziplinen sind von der Schießtechnik her miteinander vergleichbar, Du musst also nichts anders machen. Aber: Alles bei der Freien Pistole ist sehr viel "kleiner und feiner" um es mal so auszudrücken. Der Spiegel der FP-Scheibe ist (auf gleiche Entfernung normalisiert) ca. 30% kleiner. Wenn Du z.B. bei der LuPi ne 7 schießt ginge es bei der Freien eher in Richtung 4 ;)

    Aber LuPi und Freie ergänzen sich sehr gut was das Training anbelangt.

    Für die Grundlagen nimmst Du die LuPi, da diese im Schuss nicht springt und Du somit Fehler viel einfacher erkennen kannst. Die Freie Pistole verfeinert und verfestigt deine Technik, da Du dir hier eigentlich keinen Fehler erlauben kannst wenn ein gutes Ergbnis dabei herauskommen soll.

    Im Winter Luftpistole, Sommer Freie? Oder beides abwechselnd trainieren?

    Im Winter würde ich mich auf die LuPi beschränken und im Sommer beides trainieren. Dabei kommt es aber auch darauf an welche Wettkämpfe anstehen.

    Ja das 1kg zu viel ist denke ich mir :)

    Ich dachte eher an 300Gramm oder so.

    Ich hatte mal von einem Kollegen die Freie in der Hand und hatte schon Angst den Abzug nur zu berühren. Das macht bei mir auch keinen Sinn.

    Du musst Deinen Finger ohne Angst an den Abzug legen können, das ist das wichtigste. Und ja, da ist eine höheres Abzugsgewicht nicht verkehrt.

    Ich persönlich schieße ein "hohes" Gewicht mit ca. 80-90 g.

    Falls Du noch keine Freie Pistole hast, Dir aber eine kaufen möchtest, würde ich Dir die Morini CM84E an Herz legen. Bei deren ektronischen Abzug hast Du alle Möglichkeiten was die Einstellung anbelangt. Auch Abzugsgewichte bis 1000 g sind dort möglich. Ob das Sinn macht ist eine andere Frage, aber Du könntest dich zumindest von 300 g "runterarbeiten". Außerdem ist diese Freie eh das Maß der Dinge wenn man Neu kauft.

  • Da in meiner Umgebung (Österreich) der KK Pistolensport ziemlich am aussterben ist wollte ich zusätzlich zur Luftpistole

    noch eine KK Disziplin schiessen.

    Wenn bei euch die KK-KW-Disziplinen am Aussterben sind, würde ich die Disziplin wählen, die noch am häufigsten geschossen wird. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass der Spaß auf Dauer nur da ist, wenn man sich mit anderen messen kann. Wenn du zB bei der Freien mit der einzige bist (gerade vllt auch in deiner Alterklasse), ist es auf Dauer langweilig (jedenfalls für mich)...

    Alle KW Präzision Disziplinen sind ähnlich zueinander. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal ist das zulässige Mindestabzugsgewicht (neben anderen technischen Besonderheiten). Ok, bei der Freien bist du flexibel, aber 300g machen auch in meinen Augen keinen Sinn (wenn du die Möglichkeit hast, dann probiere es aus...).

    Was ist mit Spopi? Hat ggf mehr Vorteile:

    1. Spopi Präzi ist auch ähnlich zur LP

    2. große Auswahl an Waffen (ggf. eher als Vereinswaffen anzutreffen als eine Freie)

    3. wird idR. häufiger geschossen als Freie (=> mehr Gegner = mehr Spaß)

    4. und mit Duell hast du noch eine dynamische Disziplin die Abwechslung bringt

    Ich will dir die Freie nicht ausreden (schiesse ich schliesslich selber:)), aber etwas Querdenken kann nicht schaden.

  • Danke erstmal für die vielen Meinungen und Erfahrungen!

    Ja an SpoPi habe ich auch schon gedacht aber gerade die schnellen Disziplinen waren der Grund warum

    ich nicht mehr Großkaliber schiessen möchte.

    Anfangs habe ich den Schießsport begonnen weil ich etwas gesucht habe bei dem ich mich entspannen und vom Alltagsstress entfliehen kann.

    Hat sich eigentlich zufällig ergeben dass ich bemerkt habe dass ich ein ganz gutes Händchen für den Sport habe.

    Bin gerade Vize-Landesmeister geworden aber das blöde an der Sache ist dass ich keinen Spass mehr am schiessen habe.

    Habe vor der Landesmeisterschaft 700 Schuss die Woche nur die 20sec Serie trainiert.

    Habe dann blöderweise einen 6er reingepfeffert aber trotzdem noch 291/300 in der 20sec Serie geschaft.

    Ja in Österreich schiessen wir ein 30/30 Programm.

    Das Training war nur mehr ein Muss um meine Leistung halten zu können.

    Darum der schnelle Umstieg zur LuPi.

    Es macht mir einfach mehr Spass so ruhig und konzentriert zu arbeiten anstatt auf Kommando die Serie raus zu hauen.

    Ich schiesse meisten sogar die schnelle Serie besser als die Präziserie aber nur des Erfolges wegen eine Disziplin schiessen die einen keinen Spass macht

    will ich nicht mehr.

  • vieles meiner vorredner wurde gesagt,

    jedoch eines noch:

    FP ist keine Spassveranstaltung durch die Anwesenheit von Mitschützen.

    Joga mit Knarren - würde es wohl am meisten treffen :)

    Denn wer stellt sich schon mal 1,5h an einen Fleck?

    Einem selbst muss es freude machen

    mfsg daniel

  • Ich muss euch kurz von meinem ersten LuPi Wettkampf erzählen.

    Bin gestern zur letzten Runde eines Cups gefahren um zu sehen wo ich mich im Wettkampf Ringmässig so einreihen kann.

    Das ich meine Trainingsergebnisse wahrscheinlich nicht halten kann war mir klar.

    Also Vorweg es wurden 344 Ringe mit 88 90 77 89.

    War Anfangs überrascht dass ich eigentlich meinen 9er Schnitt halten kann, aber habe ja doch schon eine gewisse Wettkampferfahrung in anderen Bewerben.

    Jetzt weiss ich aber auch warum alle von dem perfekten Griff reden.

    Es war ein sehr schwüler Wettkampfort und ich begann ab dem 20 Schuss ziemlich in der Hand zu schwitzen.

    Ich war es gewohnt vom Großkaliber mit nicht passenden und schlechten Griffen zu schiessen aber mit einer Hand ist das unmöglich.

    Beim schussaufbau merkte ich wie mir die Waffe entglitt.

    Ich versuchte mit einem festeren griff dagegen zu wirken und natürlich verstärkte ich auch schneller den griff im Abzugsfinger unbemerkt.

    PPPFFFtttt machte es und eine schöne 4 scheinte auf der Anzeige auf.

    Gefolgt von einer 6 und einer 7.

    Ufff

    Bis ich mich auf das neue Verhalten eingestellt hatte gingen so einige Ringe ins Land.

    Konnte mich zum Schluss wieder motivieren und konzentrieren und schloß die letzte Serie wieder mit 89 ab.

    Resume: Wenn ich mir eine Freie kaufe dann sicher mit einem angepassten Griff.

    Werde mir auch wieder Flüssigkalk vom klettern mitnehmen (wers noch nicht probiert hat)

  • Was für eine Waffe schiesst du? Und wir sieht dein Griff aus?

    Hier im Forum gibt es einen Faden, der sich um das Anpassen von Griffen in Eigenleistung dreht. Vielleicht ist das was für dich. Denn wenn man sich einen Griff anpassen lässt, heißt das nicht immer, das er auch später noch passt. Eine Hand ist nun mal ein lebendes Objekt. Und Geld spart es auch;).

  • Ich schiesse eine LP Evo 10 e.

    Ich habe einen L Griff drauf.

    Das Problem ist dass ich eine relativ schlanke Hand mit sehr langen Fingern habe.

    Von der Breite würde mir ein M Griff passen. Beim L Griff sind aber meine Finger immer noch zu lange und ich habe das

    Abzugszüngel schon ganz vorne und musste es sogar aussermittig positionieren um halbwegs Spannungsfrei an den Auslöser zu kommen.

    Ich weiß es gibt einen L-Long Griff aber wer weiß denn schon wie groß der wieder ausfällt.

    Habe mir einen Griff bei Rink bestellt mit meinen Fingermaßen der sollte fürs erste reichen.

    Wenn ich dann für die Freie einmal den Griff anpassen lasse dann für die Lupi gleich mit.