Hilfe beim Pistolenschießen

  • Man muss immer den Weg vom Bewußten zum unbewußten gehen.

    Keine Frage, du hast natürlich Recht! Dafür braucht man aber viele hunderte (wenn nicht tausende) Schüsse. Ich weiss nicht oder der TS diese Möglichkeit hat (vermutlich nicht).

    es geht erstmal um einen präzisen Schuß.

    Ist das so? Oder geht es um einen ausreichend präzisen Schuss bei gleichzeitiger Schnelligkeit?

    Also ich habe keine militärische/polizeiliche Ausbildung und kann daher nur spekulieren. Was nun bei seiner Prüfung die Aufgabe ist, kann nur der TS beantworten.

  • Ist das so? Oder geht es um einen ausreichend präzisen Schuss bei gleichzeitiger Schnelligkeit?

    Zumindest schreibt der TE nichts von Zeitdruck oder Schnelligkeit.

    Üblicherweise fängt man auch bei der beruflichen Ausbildung mit den einfacheren Anforderungen an.

    Also ich habe keine militärische/polizeiliche Ausbildung und kann daher nur spekulieren.

    Dafür ist das Forum da.

  • Üblicherweise fängt man auch bei der beruflichen Ausbildung mit den einfacheren Anforderungen an.

    Genau. Und für diese Einheit gibt es dann X Trainingsstunden und für die nächste Einheit wieder X Stunden usw.. Da der TS in seiner Freizeit mit der Dienstwaffe (und nur mit der macht es Sinn!) kein Trockentraining ausführen darf, wird es mit den Trainingseinheiten (Bewusstes Handeln geht in unbewusstes Handel über => viele Trainingseinheiten) eng. Zumal das Kurzwaffentraining beim Bund und bei der Polizei nicht Prio 1 ist.

    MMn. braucht der TS schnell erlernbare praxisnahe Techniken (manche Punkte wurden hier schon benannt).

    Langfristig wäre ein Besuch bei einem Schützenverein schon ein guter Schritt (am besten mit GK Vereinswaffen).

  • Der andere ist: Auch wenn hier viele Tipps natürlich sehr gut sind, aber beim TS handelt es sich um keinen Sportschützen sondern um einen Berufswaffenträger! Wenn ein Polizist/Soldat seine Waffe zieht, wird er nicht erst mal den Druckpunkt suchen und von 21 bis 24 zählen. Dann geht es darum schnell und gezielt zu schiessen.

    War mir entgangen, dann mal meine Erfahrung z.B. vom Fallplattenschießen mit Glock und Konsorten: Auch hier gilt es, gleichmäßiges Abziehen zu üben. Für den Anfang, wenn man das mangels eigener Waffe nicht üben kann, muss man es sich bewusst machen und immer wieder im Kopf durchgehen. Ins Ziel gehen, nicht auf ein super Visierbild achten sondern die Prioriät auf den zügigen aber gleichmäßigen Druckaufbau legen. Wenn man das umsetzt, sollte man jede Dienstpistolenprüfung bestehen.

    Edit: Bei Anfängern kann bei den ätzenden Dienstpistolenabzügen mangelnde Handkraft ein Problem sein, Handtrainer kaufen und gib ihm!

  • wie kriege ich das hin? Und wie klappt das auch in einer Prüfungssituation?

    In dem man es Drill mäßig trainiert. Wenn Philippsburg in deiner Reichweite ist, können wir das gerne machen.

  • Hallo!

    Entschuldigt bitte die späte Antwort. Also in meiner Prüfung geht es nicht um Schnelligkeit, sondern eben um die Präzision (kein Zeitdruck). Trotzdem habe ich eben die Erfahrung gemacht, dass zu langes Lösen des Schusses zu Zittern führt und im Endeffekt nichts bringt.

    Wie oben von euch geschrieben, habe ich nur wenig Möglichkeiten eure guten Tipps umzusetzen, gehe diese jedoch immer wieder im Kopf durch, um sie zu verinnerlichen.

    Ganz sicher werde ich das stetige und gleichmäßige Lösen (am besten unbewusst) in den wenigen Trainingsstunden vor der Prüfung üben.

    Über Schießsportvereine in meiner Nähe werde ich mich informieren und zur Not frage ich den Ausbilder nach ein paar extra Stunden ^^.

    Für den Anfang, wenn man das mangels eigener Waffe nicht üben kann, muss man es sich bewusst machen und immer wieder im Kopf durchgehen. Ins Ziel gehen, nicht auf ein super Visierbild achten sondern die Prioriät auf den zügigen aber gleichmäßigen Druckaufbau legen. Wenn man das umsetzt, sollte man jede Dienstpistolenprüfung bestehen.

    Ich denke aber, dass es mit den gegebenen Antworten klappt. Danke!

  • Wie kommst Du zu diesem Schluss ?

    In meinem Satz fehlt das Wort "wahrscheinlich". Mea culpa.

    Und ja, dass Polizisten ihre Waffe mit Nachhause nehmen dürfen (Regelungen abhängig vom Bundesland) ist mir bekannt...

  • In meinem Satz fehlt das Wort "wahrscheinlich". Mea culpa.

    Und ja, dass Polizisten ihre Waffe mit Nachhause nehmen dürfen (Regelungen abhängig vom Bundesland) ist mir bekannt...

    Nun, wir wollen mal hoffen, dass es sich nicht um einen Polizeianwärter handelt (denn bei denen gibt es einen Zeitfaktor) sondern ich vermute es handelt sich um jemand aus dem Sicherheitsgewerbe und da ist das mit dem nach Hause nehmen nix

  • Sorry für mein Abschweifen auf die ursprüngliche Frage.

    .... Also in meiner Prüfung geht es nicht um Schnelligkeit, sondern eben um die Präzision (kein Zeitdruck). Trotzdem habe ich eben die Erfahrung gemacht, dass zu langes Lösen des Schusses zu Zittern führt und im Endeffekt nichts bringt.

    Wo finden sich dann bei schnellerem Abziehen die Treffer auf der Scheibe?

    Ins Ziel gehen, nicht auf ein super Visierbild achten sondern die Prioriät auf den zügigen aber gleichmäßigen Druckaufbau legen. Wenn man das umsetzt, sollte man jede Dienstpistolenprüfung bestehen.

    Um das aber jetzt umzusetzen braucht es nun mal etwas Kraft in den Fingern.

    Bei Anfängern kann bei den ätzenden Dienstpistolenabzügen mangelnde Handkraft ein Problem sein, Handtrainer kaufen und gib ihm!

  • Danke Euch allen! Ich werde Euch berichten, wie es gelaufen ist, wenn die Prüfung war.

    Nun, wir wollen mal hoffen, dass es sich nicht um einen Polizeianwärter handelt (denn bei denen gibt es einen Zeitfaktor) sondern ich vermute es handelt sich um jemand aus dem Sicherheitsgewerbe und da ist das mit dem nach Hause nehmen nix

    @TommyTheGun: Ist nicht ganz richtig, Polizei ist Ländersache und somit ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

  • So aus Neugierde, hast du dich schon über Vereine in deiner nâhe informiert?

    Du hast die fragen nach deinem Standort bis jetzt ja gekonnt ignoriert, so das wir da noch keine Empfehlungen aussprechen konnten.

  • Danke Euch allen! Ich werde Euch berichten, wie es gelaufen ist, wenn die Prüfung war.

    @TommyTheGun: Ist nicht ganz richtig, Polizei ist Ländersache und somit ist das von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.

    Bist Du immer noch in der Vorbereitung?

  • Seltsamer Beitragsstrang hier.......

    Dienstliches Schießen unterliegt anderen Regeln, als das sportliche Schießen. Nicht nur die Waffe ist etwas anders, als eine Sportwaffe, auch die Verwendung ist etwas anders.

    Beim dienstlichen Schießen geht es in erster Linie um schnell einen möglichst gezielten Schuss abzugeben. Das bedeutet, die Waffe befindet sich nicht in einer 45° Vorhalte/Fertigstellung, sondern in einem Holster und muss in einem Überraschungsmoment aus dem Holster gezogen, in Anschlag gebracht und der Schuss möglichst gezielt abgegeben werden. Das ist eine ganz andere Stresssituation, als im Schützenverein auf 25m statisch 5 Schuss in zwei Minuten abzugeben.

    Das Zittern kann an verschiedenen Ursachen liegen.

    - Zu fester Griff an der Waffe

    - Luft anhalten und in Sauerstoffnot geraten

    - Nervosität

    - Körperspannung

    - etc.

    Da hier nun vom TE kaum nennenswerte Infos zu seiner Prüfung genannt wurden, weder ob es polizeilich oder privatdienstlich (SiDi), ist es schwer tatsächlich gute Ratschläge zu geben.

    Bei der Polizei kann ich mir nicht vorstellen, dass die Schießausbilder nicht in der Lage sind, den Schülern zu Helfen. Dafür sind die die "Ausbilder".

    Im Sicherheitsdienst, naja, da gibt es solche und solche.

    Also, welche Infos fehlen denn hier:

    - Was für ein Dienstschießen ist es?

    - Was für eine Waffe wird verwendet?

    - Wie sieht die Prüfung aus (wie viel Schuss in welcher Zeit auf welcher Entfernung)?

    - Wie viel Erfahrung hat der Prüfling im Umgang mit der Waffe?

    Ich glaube, man muss sich hier ein wenig vom klassischen Sportschießen lösen, da die Situation eine andere ist, wie ich finde, auch wenn die absoluten Basics natürlich passen sollten.

    Allerdings lehren die meisten Behörden andere Stand und Grifftechniken, als der normale Sportschütze anwendet, da wie gesagt, die Anforderungen an den Schützen ganz andere sind.

  • Ich glaube, man muss sich hier ein wenig vom klassischen Sportschießen lösen, da die Situation eine andere ist,

    Da hast Du recht, auch wenn es hier im speziellen um einfaches Prazisionsschießen geht.

    Viele Deiner Fragen sind übrigens oben beantwortet, auch dass der TE den Eindruck vermittelt, als angehender Polizeibeamter der vor seinem ersten Schießen zu stehen, was kaum ein SEK Prüfung sein dürfte.