Aktive (Runden-) Wettkampfschützen

  • Hallo,
    ich bin seit 11 Jahren selbst aktive Sportschützin, hauptsächlich in der Disziplin Luftgewehr, und Sportstudentin aus Süddeutschland.

    Im Laufe des Studiums ist mir aufgefallen, dass gerade das Sportschießen im Gegensatz zu Ball- und Mannschaftssportarten viel zu wenig Beachtung findet ;)

    Deswegen suche ich für meine Abschlussarbeit noch Luftgewehr und Luftpistolenschützen aller Leistungsklassen, die aktiv an (Runden-)Wettkämpfen teilnehmen.

    Es handelt sich lediglich um einen Fragebogen, dessen ausfüllen max. 10 Minuten eurer Zeit in Anspruch nimmt.

    Ich hoffe es finden sich einige die mithelfen neue Erkenntnisse zu gewinnen, und das Sportschießen somit wieder mehr in das Bewusstsein als (schöne) Sportart zu rücken.
    Solltet ihr noch Schützen kennen an die ihr ihn weiterleiten könntet, wäre das ebenfalls super.
    Je mehr, desto besser!

    Hier der Link zur Umfrage:

    https://www.umfrageonline.com/s/ba18as


    Ansonsten sehe ich mich im Forum hier mal um - wusste gar nicht das es sowas gibt :thumbup:

    Liebe Grüße
    Andrea

  • Hallo Andrea,

    da hast Du Dir ja Fragen ausgedacht.;)

    Manchmal wäre eine Zwischenposition bei den Entscheidungsfragen für mich die richtigere Lösung gewesen. Aber ich hoffe, dass durch die teilweise ähnlichen Fragen eher eine Stimmung als nur die eine Antwort von Dir herausgearbeitet werden wird.

    Den Link leite ich noch weiter.

    Viel Erfolg für Deine Arbeit. Vielleicht kannst Du nach Abschluss eine Zusammenfassung hier online stellen?

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Eine gewisse strukturelle Engführung des Fragebogens sehe ich in der Beschränkung auf den Leistungssport unter völliger Ausklammerung des Breitensports. Für über 90 % der Rundenwettkampfteilnehmer(innen) ist es jedoch Breitensport.

  • "Woran genau seht ihr die Beschränkung auf den Leistungssport?"

    Gleich zu Anfang des Fragebogens. Die überwältigende Mehrzahl der Wettkampfteilnehmer werden von der Fragebogenverfasserin durch die Klassenangaben bewusst AUSGESCHLOSSEN.

  • Meinst Du die Auswahl zur Klasse/Liga? Da es ja je nach Landesverband unterschiedliche Bezeichnungen gibt, habe ich einfach das erste als „niedrigste vorhandene“ Ebene (bei uns: „Bezirksklasse/Grundklasse“, nächste Ebene wäre: “Bezirksliga“) interpretiert.

    Theorist

  • Genau, so wie Theorist sagt.

    Ich habe eine kleine „Auswahl“ an Klassenbezeichnungen aufgeführt die mir aus den Landesverbänden soweit bekannt waren.

    Geordet von der niedrigsten Wettkampfklasse (bei uns wäre das „Gauklasse“ - wo anders wird die niedrigste aber als „Kreisklasse“ bezeichnet.) deswegen die verschiedenen Namen pro Auswahlmöglichkeit.

    Sollte jemand nicht wissen wo er sich am besten einordnen soll, dann kann er „seine“ Klasse in das Freifeld eintragen und ich schlage das nach und orde es nachträglich ein :)

  • Geordnet von der niedrigsten Wettkampfklasse (bei uns wäre das „Gauklasse“ - wo anders wird die niedrigste aber als „Kreisklasse“ bezeichnet.) deswegen die verschiedenen Namen pro Auswahlmöglichkeit.

    Nein.
    Die hast du bewusst ausgelassen.
    Das kann man machen. Es gibt aber dann ein ganz anderes Bild, und ein völlig anderes Ergebnis.

    Im übrigen scheint dir nicht einmal bewusst zu sein, was der Unterschied zwischen einem normalen Rundenwettkampf und einem Ligawettkampf ist?
    Dabei ist der gerade für die psychologische Seite von zentraler Bedeutung. Die ganze Bewertung und Einordnung der Persönlichkeitsparameter hängt daran.

  • Mich würden im Nachgang auch die Ergebnisse der Studie interessieren. Stellst du sie hier im Forum zur Verfügung? Schließlich sind wir deine Probanden?

    VG Jana

  • Hallo,

    Carcano

    Im übrigen scheint dir nicht einmal bewusst zu sein, was der Unterschied zwischen einem normalen Rundenwettkampf und einem Ligawettkampf ist?

    Dabei ist der gerade für die psychologische Seite von zentraler Bedeutung.

    Bis hierhin stimme ich mit Dir überein. Wobei, wenn man kniefieslerisch sein will, es nicht auf die Bezeichnung des Wettkampfes ankommt, sondern nach welchem Modus er durchgeführt wird.;)

    Hinsichtlich Berücksichtigung des Modus des Wettkampfes in ihrer Auswertung können wir hoffen, dass Andrea sich die Rundenwettkampfordnungen reinzieht und anhand deren feststellt, in welchen Ligen nach dem Liga- und in welchen nach dem "alten" Modus geschossen wird. Z. B. in Bayern ist das mittlerweile ganz einfach (zumindest für die Luftdruckdisziplinen), da alle Bezirksligen im Ligamodus geschossen werden und in diesem Zusammenhang auch festgelegt wurde, dass die oberste Gauliga als Qualifikationsliga für die BezL im selben Modus unterwegs sein muss.

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Die große Mehrzahl der Teilnehmer (auch wenn die 99 %, die ein anderer Poster etwas prokant postete, vielleicht etwas hoch erscheinen mögen) fasst die Rundenwettkämpfe eben NICHT als ἀγών an, sondern einfach als einen willkommenen Zwang zu regelmäßigem Mindesttraining in einem nominell so arrangierten aber praktisch stark gelockerten "Wettkampfformat". Man muss auf den Stand (weil die anderen ja auf einen warten, sondern würde man's vielleicht sein lassen), man muss das ganze Programm oder zumindest Halbprogramm durchschießen (und kann nicht nach ein paar Schuss abbrehen, "weil's heute einfach nicht läuft"), man rostet nicht ein, und außerdem trifft man alte Bekannte und schwätzt ein wenig in fremden Schützenhäusern.

    Warum ist diese Hervorhebung so wichtig? Weil die Intention der Arbeit ja auf einen psychologischen Aspekt abzielt; die Umfrage soll ermitteln (unter braver Heranziehung von Wiederholungs- und Kontrollfragen, die freilich etwas arg häufig und arg durchsichtig sind), welche psychologischen und wahrnehmungsrezeptorischen (Ästhesie, Somatosensorik) Prädispositionen sich speziell in diesem Wettkampfsport antreffen lassen. Die Umfrage kann das Probandengut erweitern, denn vermutlich arbeitet sie bereits mit einigen Kaderschützen oder mit einem LLZ.
    Gerade dann ist es aber wichtig, zu unterscheiden zwischen Schützen, die den Zweikampf suchen und mögen (Ligamodus), und der großen Mehrzahl, die nur einfach in gewisser Regelmäßigkeit auf den Stand geht und in Gesellschaft "gegnerischen" Mannschaft ihr Programm durchschießt, um nicht einzurosten. Und natürlich und vor allem aus (erzwungenem) waffenrechtlichem Grund, nämlich um die regelmäßige Ausübung des Schießsports nachzuweisen.

    Carcano

  • Rundenwettkampf: Diejenige Mannschaft, welche die höchste Gesamtringzahl erreicht hat, gewinnt.

    Ligawettkampf: Diejenige Mannschaft, welche die meisten Duelle für sich entscheiden konnte, gewinnt.

    Ist das der Unterschied? Der Wettkampfmodus?