Welche Auswirkung hat die Größen der Streukreise auf das Ergebnis ?

  • Hallo

    Gestern habe ich Munitionstests mit meiner Sportpistole gemacht. Danach habe ich mal versucht zu berechnen, wie sich die größeren Streukreise der billigeren Munition im durchschnittlichen Ergebnis auswirken.

    Frage: Wie viele Ringe kosten mich 10 mm mehr Streukreis der billigen Munition?


    Und das ist nicht trivial!

    Als ich so über meinem Modell hockte und die Sache immer komplexer wurde, keimte plötzlich die Hoffnung auf, dass vielleicht schon mal jemand anders dieses Problem gelöst hat. Die Frage ist ja schließlich nicht neu, und garantiert hat schon mal jemand total viel Hirnschmalz investiert, und einen Rechenweg gefunden. Auf meiner eigenen Suche im Forum konnte ich zwar viel über Munitionstests finden, aber diese Frage konnte es nicht beantworten.

    Ist hier vielleicht jemand im Forum, der so einen Rechenweg hat, und hier veröffentlichen würde?

    …oder vielleicht jemand, der Spaß daran hat diese Aufgabe mathematisch zu lösen?

    Wäre ziemlich cool, und bestimmt auch für viele andere Leute interessant!!!


    Ich suche nicht nach gutgemeinten (und wertvollen) Ratschlägen, über die Wichtigkeit oder die Relevanz dieser Frage für Sportschützen die weniger als XY Ringen erzielen, oder über die Sachen die alle viel wichtiger sind als die Streukreise der verwendeten Munition, oder all die anderen netten Infos, die an solchen Stellen üblicherweise gegeben werden.

    Ich interessiere mich für die rechnerische Lösung der Aufgabe: Wie wirkt sich die Größe des Streukreises statistisch auf die erzielte Anzahl von Ringen aus?

    Das muss doch jemand haben, oder?

    Vielen Dank!

    Klaus

  • Ich interessiere mich für die rechnerische Lösung der Aufgabe: Wie wirkt sich die Größe des Streukreises statistisch auf die erzielte Anzahl von Ringen aus?

    Da bist Du vielleicht im falschen Forum, das können Dir die Statistiker oder andere Theoretiker bestimmt besser helfen.

    Karl

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (23. April 2018 um 13:40)

  • Da bist Du vielleicht im falschen Forum, das können Dir die Statistiker oder andere Theoretiker bestimmt besser helfen.

    Aber Karl -
    unser Forum ist doch voll von offenen und wissenschaftlich denkenden Mitgliedern!

    Da geht bestimmt was !!!

  • Da bist Du vielleicht im falschen Forum, das können Dir die Statistiker oder andere Theoretiker bestimmt besser helfen.

    Also dem @Herr der Ringe würde ich das schon zutrauen.

  • Danke Axel :)

    Leider hab ich momentan keine Zeit für Wahrscheinlichkeitsfunktionen*. Ich muss dies machen und muss jenes machen. Dann mal so oder so sagen. Öfters hin und her ins Schützenhaus. Nebenbei etwas Halte- und Abzugstraining. Würde ich dann noch*...

    Dann hätte täte wäre könnte mancher Wettkampf...

    Gruß HdR ;)

  • Das Problem lässt sich alleine aus dem Durchmesser des Streukreises nicht bestimmen. Denn 10mm Streukreis kann bedeuten, dass von 10 Schuss 9 genau durchgegangen ist und einer hat gestreut, oder aber 9 haben gestreut und einer hat getroffen. IMHO kann dies - auf Grund zu vieler und gleichzeitig zufälliger Faktoren nicht mathematisch gelöst werden, sondern nur statistisch. In dem Du 100.000 Schuss abgibst, um dann statistisch zu erfassen, wie viele Schuß haben einen Streukreis von X und wie viele einen Streukreis von Y. Auch dann wären Aussagen nur Prognosen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit für EINE Waffe, denn diese streut ja durch eigene Faktoren mit, so lange es nicht auch nicht Dein Abzugsfinger war, der auf Grund einer kleinen Verschiebung im Magnesiumspiegel im Blut dank einer doppelten Butterstulle mit Schwartenmagen am Vortag jetzt gerade etwas gezuckt hat.... Und immer wäre es natürlich auch möglich, dass Du 10 Schuss erwischst, die alle genau mittig gehen.

    Bei aller Liebe zur Mathematik...den Versuch würde ich streichen...Am besten schießt Du natürlich mit Heisenberg!

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Der Streukreis ist ja bereits eine statistische Größe, also ein Mittelwert aller Schüsse. Wichtig für eine Korrelation ist aus meiner Sicht, wo das Zentrum des Streukreises liegt. Nur wenns einigermaßen in der Scheibenmitte ist, kriegst Du ggf. einen Zusammenhang.

    Ich hab mir grad mal für die LuPi meine letzten Einheiten aus Target Scan rausgeholt und in ein Diagramm geschrieben. Aus meiner Sicht ist da schon ein Zusammenhang sichtbar.

    Unsere Fehlschläge sind oft erfolgreicher als unsere Erfolge. – Henry Ford

  • Sicher hast Du da einen Zusammenhang und natürlich ist ein Streukreis eine statistische Größe.

    Die Fragestellung aber ist - wenn ich dies richtig aufgenommen habe - um wieviel Zähler eine Munition X mit dem Streukreis Y ein Wettkampfergebnis beeinflusst. Diese Aussage ist aber maximal in Näherung zu treffen und die statistische Basis einer 10-Schuss-Reihe ist viel zu klein, um daraus eine Prognose abzuleiten.

    VG

    Oliver

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Hallo Oliver,

    wenn du dich gezielt in Richtung Wettkampf bewegst; Die psychologische Wirkung ist da glaube ich die größere, es sei denn du verschießt wirklich Schrott....

    Gerade im Luftdruck Bereich..... Die besten Ergebnisse habe ich mit nicht ausgeschossener Mittelklasse Munition geschossen (gut da war meine Halteruhe auch nicht von dieser Welt). Für mich war dann im Vergleich zu Mittelklasse Munition der Punkt im Wettkampf wichtiger, dass ich "Munitionsfehler" ausschließen kann und nur mein Können im Vordergrund steht. Kann man leicht ausprobieren, wenn man sich mal die Dosen umfüllen lässt.

    Wenn du jetzt auf wirklich hohem Niveau schießt ist das was anderes, ganau so, wie wenn du Bleischrott dadurch jagst.

    KK und Großkaliber ist dann nochmal was anderes, da sind die Qualitätsstreuung nochmal anders. Wenn das Ding da übertrieben gesagt 50 cm Streut nutzt auch die Beste Halteruhe herzlich wenig....

    Ich denke, dass es Müßig ist irgendwie daran rumzudoktern, die Streuung ist sowieso nur Durchschnitt, es gibt da mehr Faktoren, die tödlicher sind für ein Gutes Ergebnis. Ich kenne genügend Schützen, die mit Munition/Ausrüstung für viel teuer Geld schießen und trotzdem nicht mehr treffen, wie der nette ältere Herr beim KK liegend mit dem Standardgewehr und Lederriemen.....

    Eliminiere erstmal alles andere und besorge dir alleine schon für die psychlogische Wirkung im Wettkampf was ausgeschossenes....

    Gruß Ritter

  • Es geht bei meiner Frage um eine theoretische, oder sagen wir mal eine statistische Überlegung. Das hat nichts mit Psychologie zu tun, und auch nichts mit individuellen Ergebnissen beim Luftpistolentraining oder mit Schwartenmagen.

    Vielleicht mal zur Erklärung wie ich das meine:

    Gehen wir doch mal davon aus, dass der Streukreis (sagen wir mal 20 mm bei Sportpistole Präzision) mit einer Einspannvorrichtung und einer großen Anzahl von Schüssen korrekt gemessen wurde. Und außerdem davon, dass sich die Treffer innerhalb dieses Streukreises gleichmäßig verteilen.

    Soweit klar?

    Für einen Schützen, der immer ganz genau in die Mitte der 10 schießt spielt dieser Streukreis dann keine Rolle.

    Wenn der Schütze seine Schüsse aber im Bereich des 10er Rings gleichmäßig verteilt, dann haben die Kugeln, die in den Randbereich der 10 geschossen wurden, eine gewisse Wahrscheinlichkeit in die 9 zu treffen. Diese Wahrscheinlichkeit nimmt mit der Zunahme des Streukreises zu, und ebenso mit der Nähe zur 9.

    Es gibt Leute, die für diese unverdienten 9 er einen prozentualen Anteil ausrechnen können….

    Vergleiche ich jetzt eine Munition mit einem größeren Streukreis (sagen wir mal 30 mm), dann wird dieser „unsichere Bereich“ am Rand der 10 größer. Und auch für diesen Streukreis kann man unter sonst gleichen Annahmen einen prozentualen Anteil berechnen, der nicht in die 10, sondern in die 9 trifft.

    Wenn ich das für alle Ringe mache und die Summen vergleiche, dann sehe ich wie sich der größere Streukreis auf die geschossenen Ringe auswirkt. Nicht heute, nicht mit oder ohne Schwartenmagen, sondern nach einer sehr großen Anzahl von Schüssen im Durchschnitt.


    Seid ihr noch bei mir?

    Nur leider ist die Aufgabe noch ein bisschen komplizierter….

    Es kommt nämlich auch vor, dass der Schütze einen Schuss eigentlich in den Innenbereich der 9 geschossen hat, der aber aufgrund des Streukreises nicht in der 9, sondern unverdienterweise in der 10 landet. Und auch diese Ereignisse werden mit zunehmendem Streukreis wahrscheinlicher.....


    Und außerdem hängt das Ergebnis auch noch davon ab, wie viele Ringe der Schütze erreicht. Vermutlich wird der Einfluss des Streukreises bei besseren Schützen größer sein, aber das ist nur eine Vermutung.

    Wie gesagt - Nicht trivial, aber bestimmt berechenbar.


    Macht euch keine Gedanken um Wettkampf-Psychologie, oder was noch alles wichtig für das Ergebnis ist, oder wie genau man was messen kann.

    Darum geht es nicht.

    Es geht nur um die Berechnung.

  • Es gibt Leute, die für diese unverdienten 9 er einen prozentualen Anteil ausrechnen können….

    Wenn Du es sagst wird es die geben, ich meine das könnte man schon den Schußbildern aus denen man den Streukreis ausgemessen hat entnehmen.

    Seid ihr noch bei mir?

    Das versteht sogar noch ein Vegetarier, Lösung wie oben.

    Nur leider ist die Aufgabe noch ein bisschen komplizierter….

    Es kommt nämlich auch vor, dass der Schütze einen Schuss eigentlich in den Innenbereich der 9 geschossen hat, der aber aufgrund des Streukreises nicht in der 9, sondern unverdienterweise in der 10 landet. Und auch diese Ereignisse werden mit zunehmendem Streukreis wahrscheinlicher.....

    Oder in der 8, ein gewitztes Bürschchen wie du kommt sicher auch darauf warum das sogar häufiger vorkommen dürfte.

    Und außerdem hängt das Ergebnis auch noch davon ab, wie viele Ringe der Schütze erreicht. Vermutlich wird der Einfluss des Streukreises bei besseren Schützen größer sein, aber das ist nur eine Vermutung.

    Dazu gab es vor einigen Jahren bei WO eine längere Abhandlung "Negativer Streukreis" könnte Dir da als Suchwort helfen.

  • Oder in der 8, ein gewitztes Bürschchen wie du kommt sicher auch darauf warum das sogar häufiger vorkommen dürfte.


    Warum dieser Kommentar?

    Dazu gab es vor einigen Jahren bei WO eine längere Abhandlung "Negativer Streukreis" könnte Dir da als Suchwort helfen.


    Mal ganz im Ernst : warum schreibst du diese Antwort?
    Ich habe sachlich und höflich ins Forum gefragt, ob das jemand berechnen kann, bzw. ob jemand einen Rechenweg hat.

    BIsher wurden ein paar Fragen beantwortet, die nicht gestellt waren.
    O.K. - ist normal und macht ja auch nichts.

    Aber das jetzt?


  • Geh davon aus, dass die Schützenstreuung - in der Theorie und auch nur als Vereinfachung! - einer Gausschen Normalverteilung folgt.

    Dito die Streuung der Munition.

    Das Ganze findet im zweidimensionalen Raum statt.

    Weiterhin gibt es Sprünge - zumindest, wenn volle Ringe gezählt werden. Zur Vereinfachung kann man die aber auch unberücksichtigt lassen ("Zehntelwertung").

    Um das aber mathematisch aufzudröseln und nach der Streuung der Muni umzustellen, fehlt mir die Zeit, da ich in Stochastik und Statistik doch aufgrund vorgerückten Alters ein wenig eingerostet bin. Für einen jungen Diplom-Mathematiker dürfte das aber keine Hürde darstellen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • BIsher wurden ein paar Fragen beantwortet, die nicht gestellt waren.
    O.K. - ist normal und macht ja auch nichts.

    Das ist nun mal in einem Forum so üblich und das geht wirklich nicht nur um Deine Frage.

    Zitat von Karl

    Oder in der 8, ein gewitztes Bürschchen wie du kommt sicher auch darauf warum das sogar häufiger vorkommen dürfte.


    Warum dieser Kommentar?

    Weil das zeigen könnte ob Du das Problem richtig betrachtest.

    Mal ganz im Ernst : warum schreibst du diese Antwort?
    Ich habe sachlich und höflich ins Forum gefragt, ob das jemand berechnen kann, bzw. ob jemand einen Rechenweg hat.

    Ich bin sicher das sich @AxelA jetzt auf die Schenkel klopft und das zu recht, weil der Karl wieder mal über sein Stöckchen gesprungen ist.

    Der Hinweis auf den WO Beitrag? Weil das der einzige mir bekannte User war der zu diesem ernsthaften Thema etwas geschrieben hat.


    Karl

  • Geh davon aus, dass die Schützenstreuung - in der Theorie und auch nur als Vereinfachung! - einer Gausschen Normalverteilung folgt.

    Hallo Califax

    Genau !
    Du hast verstanden was mir im Kopf herumgeht!
    Ich wüsste zwar jetzt nicht wo ich das Maximum der Verteilung vermuten soll und würde eher (in erster Näherung) von einer gleichmäßigen Verteilung der Treffer auf der Fläche jedes Ringes ausgehen, aber da ist ein Ansatz vermutlich genauso richtig wie der andere.

    Aber "Zehntelwertung" war eine tolle Idee !
    Ohne die Sprünge wird das Ganze viel einfacher

    Mal sehen, ob sich nicht doch noch ein wirklich sachkundiger Kollege meldet, der sowas schon mal gemacht hat. Darauf hoffe ich ja.


    ein gewitztes Bürschchen wie du

    Hallo Karl,

    nix für ungut.
    Wenn ich jemanden als "gewitztes Bürschchen" bezeichne, dann mache ich das um die Person abzuwerten oder lächerlich zu machen. Deswegen verwende ich den Begriff nicht in der Öffentlichkeit.

    Schön, dass das bei dir anders gemeint ist. ;)

  • >Frage: Wie viele Ringe kosten mich 10 mm mehr Streukreis der billigen Munition?

    Als erstes brauchst du die mittlere quadratische Abweichung deiner Munitionen. Der Streukreis als Parameter! interessiert stochastisch wenig/gar nicht.

    Dann bist du schon fertig, weil du die Standardabweichungen (und Varianz) einfach addieren kannst. Damit hast du jetzt die Wahrscheinlichkeit bestimmen, mit der du eine Fläche (Kreis um den Erwartungswert) auf der Scheibe triffst.

    Wieviele Ringe das macht? Tja, immer unterschiedlich; aber du willst es wahrscheinlich in deinem Fall wissen. Einfach die Ringe zählen mit der Differenz der Standardabweichungen (nicht Streukreis) im besten und schlechtesten Fall.

    Falls dir das nicht reicht, mach einfach die Annahme, dass deine System-Standardabweichung mit guter Munition den Neunerkreis umschließt. Mit der Differenz aus der Munitions-Standardabweichung kannst die an der Kurve (nicht Fläche!) deine Verschlechterung in Prozent deiner Treffer im Neunerkreis ablesen/errechnen.

    Ein Ergebnis in Prozent, nicht Ringen.

    Und alles ohne Gewähr.

    Stefan

    Auf jeden Fall zu empfehlen: Marcel Tschannen (Statistische Methoden der Ballistik)

  • die statistische Basis einer 10-Schuss-Reihe ist viel zu klein, um daraus eine Prognose abzuleiten.

    Der Streukreis als Parameter! interessiert stochastisch wenig/gar nicht.

    Danke !


    ...hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich es kapiert !

    Um das sauber hinzukriegen, muss Ich also nochmal los und die Varianzen der verschiedenen Munition bestimmen....
    Mist!

    Den Aufsatz von Marcel Tschannen hab ich gefunden. Wirklich sehr interessant.
    Aber das habe ich nicht verstanden:

    Einfach die Ringe zählen mit der Differenz der Standardabweichungen (nicht Streukreis) im besten und schlechtesten Fall.

    Falls dir das nicht reicht, mach einfach die Annahme, dass deine System-Standardabweichung mit guter Munition den Neunerkreis umschließt. Mit der Differenz aus der Munitions-Standardabweichung kannst die an der Kurve (nicht Fläche!) deine Verschlechterung in Prozent deiner Treffer im Neunerkreis ablesen/errechnen.


    Ich dachte ich müsste immer die Flächen betrachten, weil die Streuung nur in den Bereichen um die Ringe eine Rolle spielt. Und die Fläche dieser Bereiche (und damit die Wahrscheinlichkeit dort hin zu schießen) nimmt doch bei den größeren Ringen zu. (?)


    Oh Mann !
    Echt schwierig !!!

  • Um das sauber hinzukriegen, muss Ich also nochmal los und die Varianzen der verschiedenen Munition bestimmen....
    Mist!

    Nimm's nicht so tragisch: der Radius deines Streukreises ist das Maximum der Standardabweichung.


    Bei der Betrachtung/Vermessung deiner Verteilung reicht eigentlich die "Entfernung vom Erwartungswert" (siehe Tschannen, Meßwertaufnahme in Polarkoordinaten oder kathesisch).

    Du darfst die Fläche nicht als Fläche sehen, da die Wahrscheinlichkeit einzelne Bereiche zu treffen eben der Verteilungsfunktion unterliegt.

    nimmt doch bei den größeren Ringen zu.

    Tschannen verzichtet auf bei den Trefferbildern auf den Winkel, also nur die Entfernung zum Erwartungswert. Keine Flächenbetrachtung.

    die an der Kurve (nicht Fläche!) deine Verschlechterung in Prozent deiner Treffer im Neunerkreis ablesen/errechnen.

    Deine Standardabweichung ist der Radius des Neunerkreises:
    -> 68,3% deiner Treffer liegen innerhalb der 9

    Du reduzierst deine Standardabweichung auf den Radius des Zehnerkreises

    -> 99,5% deiner Treffer liegen innerhalb der 9

    Das sagt eben Gauß.

    Aber auf deine Eingangsfrage:

    Um Ergebnis auf den Einzelfall anzuwenden reduzierst/erweiterst du die Entfernung vom Erwartungswert (voll die Mitte der Scheibe <-> egal wie Schussbild) aller deiner Treffer um eben die Differenz der Standardabweichungen und zählst neu.

    Wenn du den Radius des Streukreises nimmst ist auch nicht so schlimm.

    Allgemeine Aussagen gibt es halt nur in %.

    Wieder alles ohne Gewähr

    Stefan