Ambitionierter LP Anfänger total verunsichert

  • Ich habe die Waffe jetzt schon zwei Monate und bin jedes Mal auf Neue angetan. Ist einfach ein super schickes Teil und macht einfach nur Spaß. Der Griff wird zur neuen Saison hin auch noch angepasst und gut ist.

    Ziel ist es, zur Saison 2019/2020 so gut zu sein, dass ich mit Ergebnissen um die 345-350 an Rundenwettkämpfen teilnehmen kann.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • Richtig, die Waffe und man selbst muss eins werden.

    Irgendwann erkennt man Eigenheiten, Zickerein, die die Waffe mit sich bringt, man merkt, wie man mit ihr umgehen muss.

    Mit einer neuen Waffe können mehr Möglichkeiten kommen, dann freut man sich natürlich einen Ast ab, was man jetzt so alles machen kann.

    Ergebnisse kann man auch durch neue Waffen steigern, aber auch nur, wenn man klug kauft oder wenn man das Ende dessen, was möglich ist erreicht hat.

    Klug kaufen heißt hier, wenn man wie von mir beschrieben nach dem Optimum strebt.

    Wenn man mit einem Standardgewehr schießt ist z.B. irgendwann das Ende erreicht, was man verstellen kann/was die Waffe leisten kann, also muss man sich irgendwo her die Möglichkeit holen andere Einstellungen vornehmen/Probleme beseitigen zu können. Ich habe beim Umstieg auf den Anatomic Schaft meine Leistungen erheblich steigern können, das war aber nicht nur einfach das Gewehr, sondern das gezielte ausnutzen dessen, was mir das Gewehr an mehr Möglichkeiten bot. So habe ich dann endlich mit einem Trainer verschiedene Probleme beseitigen können, einfach weil ich jetzt andere Einstellmöglichkeiten hatte und ich besser mit der Waffe harmonierte, gleichzeitig habe ich mein anderes Training gesteigert.

    Ich hoffe, dass Deine Freude anhält und Du diese in Gute Ergebnisse ummünzen kannst.

    Grüße

  • Hallo,

    ich schiesse erst ca. 6Monate LP im Verein. Was du beschreibst kenne ich auch. Ich kann natürlich nicht erwarten, das ich schon 370 Ringe leisten kann. Meine Bestleistung liegt bei ca. 312 Ringen und bin damit recht zufrieden. Ich habe auch so meine Probleme mit der LP, allerdings den passenden Griff zu finden, mit der LP selber (Tesro 10pa ) bin ich sehr zufrieden. Der ursprüngliche Griff mit der Größe M war mir zu groß (wurde auch im Verein festgestellt), dann habe ich mir einen neuen Griff in Größe S gekauft, das hatte sich schon dann besser angefühlt. Trotzdem passt auch der S Griff nicht so richtig zu meiner Handform. Das Thema "Kopfsache" kenne ich auch und zwar habe ich vor einiger Zeit mit der LP eines Vereinskollegen geschossen, mit einer FWB, ich würde bis heute sagen, das mir der Griff der FWB wie angegossen passt...dieser Griff war im Originalzustand.Das Trefferbild war sichtlich, deutlich besser,die ganze Waffe lag ruhiger in der Hand.Aber soll man jetzt deswegen eine andere Waffe kaufen, ein Griff von FWB passt nicht auf eine Tesro, leider.So bastle ich seit Wochen an meinem Tesro Griff und hoffe das er bald so richtig in meine "komische" Hand passt.Aber ich habe mir auch gesagt, gut treffen musst du und nicht die LP. Dazu muss ich mich weiter schlau machen, was so an Veränderungen am Griff erlaubt ist und was nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von maark (10. Mai 2018 um 17:43)

  • Hallo,

    ich schiesse erst ca. 6Monate LP im Verein. Was du beschreibst kenne ich auch. Ich kann natürlich nicht erwarten, das ich schon 370 Ringe leisten kann. Meine Bestleistung liegt bei ca. 312 Ringen und bin damit recht zufrieden. Ich habe auch so meine Probleme mit der LP, allerdings den passenden Griff zu finden, mit der LP selber (Tesro 10pa ) bin ich sehr zufrieden. Der ursprüngliche Griff mit der Größe M war mir zu groß (wurde auch im Verein festgestellt), dann habe ich mir einen neuen Griff in Größe S gekauft, das hatte sich schon dann besser angefühlt. Trotzdem passt auch der S Griff nicht so richtig zu meiner Handform. Das Thema "Kopfsache" kenne ich auch und zwar habe ich vor einiger Zeit mit der LP eines Vereinskollegen geschossen, mit einer FWB, ich würde bis heute sagen, das mir der Griff der FWB wie angegossen passt...dieser Griff war im Originalzustand.Das Trefferbild war sichtlich, deutlich besser,die ganze Waffe lag ruhiger in der Hand.Aber soll man jetzt deswegen eine andere Waffe kaufen, ein Griff von FWB passt nicht auf eine Tesro, leider.So bastle ich seit Wochen an meinem Tesro Griff und hoffe das er bald so richtig in meine "komische" Hand passt.Aber ich habe mir auch gesagt, gut treffen musst du und nicht die LP. Dazu muss ich mich weiter schlau machen, was so an Veränderungen am Griff erlaubt ist und was nicht.

    Probier doch mal einen Rink-Griff für Deine PA10. Ein gut passender Griff macht Welten aus im Ergebnis! Auf eGun werden doch immer mal gebrauchte Griffe angeboten...

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Ein Griff, der von der Stange kommt, passt niemals richtig. Das gilt auch für Rink-Standardgriffe:). Wer vernünftig Pistole schiessen will, passt sich den Griff selber an oder lässt sich einen von den Profis machen. Da geht kein Weg dran vorbei.

  • Ein Griff, der von der Stange kommt, passt niemals richtig. Das gilt auch für Rink-Standardgriffe:). Wer vernünftig Pistole schiessen will, passt sich den Griff selber an oder lässt sich einen von den Profis machen. Da geht kein Weg dran vorbei.

    Dem kann ich nur in aller Deutlichkeit zustimmen. Ich hatte einen Standard-Rink-Griff für meine P 8X in Größe M bestellt und hatte gleich das Gefühl, dass der so gar nicht passt: er war viel zu klein für mich.

    Die klare Bestätigung bekam ich dann auf einem Jedermann-Lehrgang beim DSB in Wiesbaden von Margit Höller. Ich habe den Griff dann zurück geschickt. Der Kontakt mit Rink war übrigens immer sehr fix, freundlich und präzise, von dem her kann ich nur Positives berichten. Einzig der Griff hat ned gepasst...

    Andere Seminarteilnehmer meinten, dass es bei der Maßanfertigung bei Rink auch immer auf dessen Tagesform ankommt, ob das Ergebnis taugt. Viele würden selbst die Maßgriffe später noch weiter modellieren und sogar die eigene Modellierung hin und wieder weiter modifizieren...

    Das Ganze ist scheinbar eine Art „Work in progress", d.h. die Arbeit am Griff hört wohl nie wirklich ganz auf.

    Just my 2 cents.

    Gut Griff!
    Beklu

    P.S.: die individuelle Griffbearbeitung ist mein nächster Arbeitsschritt im Schießsport. Sobald ich mal Zeit für das Projekt finden sollte...

    Feinwerkbau P 8X.

    Ärgern ist Energieverschwendung.

  • Andere Seminarteilnehmer meinten, dass es bei Rink auch immer auf die Tagesform ankommt, ob das Ergebnis taugt. Viele würden selbst die Maßgriffe noch weiter modellieren und selbst die eigene Modellierung hin und wieder weiter modifizieren...

    Das Ganze ist scheinbar eine Art „Work in progress", d.h. die Arbeit am Griff hört nie wirklich ganz auf.

    Ja, das er basteln von Ergebnis hat eine lange Tradition bei einem gewissen Schützentypus. Wenn man es braucht und es einem Spaß macht warum nicht. Allerdings wird jemand der schießen kann selbst mit einem nicht passenden Griff (solange er nicht zu klein ist) immer noch 350+ mit einer FWB65 zusammen bekommen. Also bitte die Verhältnismäßigkeit wahren

  • Vereinskollegen haben sich Rink Griffe machen lassen, ca. 300.-! + Fahrtkosten.... sie schießen keinen Ring besser :D

    Ein Griff, der von der Stange kommt, passt niemals richtig. Das gilt auch für Rink-Standardgriffe:). Wer vernünftig Pistole schiessen will, passt sich den Griff selber an oder lässt sich einen von den Profis machen. Da geht kein Weg dran vorbei.

    2 Vereinskollegen haben sich Maßgriffe bei Rink anfertigen lassen, zu ca. 300.- das Stück...schießen damit aber keinen Ring besser

  • Man kann sich keine Ergebnisse erkaufen.

    Man muss auch Techniktraining betreiben und gezielt an seinen Problemen arbeiten, Haltekraft steigern etc.

    Grüße

  • Das Problem auch bei Maßgriffen ist, dass wenn jemand kein Feedback geben kann (was er in der Regel nicht kann) kann der Griff nur zu 80 % passen. Bedeutet,... die Grundform ist soweit OK mehr nicht.

    Aber wie soll jemand, der die Auswirkungen von 3 Blatt Papier unter der Fingerkuppe nicht kennt denn, ohne als Kontrolle zu schiessen, beurteilen dass der Griff den ihm jemand anderes modelliert (auch wenn er sich sehr Mühe gibt und sehr sorgfältig arbeitet) wirklich funktioniert ??????

    Maßgriffe ohne Änderungen sind nix anderes als Stangenware (ohne das Können des Meisters herabreden zu wollen).

    Normalerweise müsste ein Maßgriff so entstehen, dass er erst modelliert wird, man mit dem Modell oder provisorium eine Weile schiesst um dann eine Feinabstimmung zu machen ....dann kann der Griff komplett gefräst werden.

    Aber das lässt sich nicht bezahlen, und wer will schon 3 - 5 mal Vorstellig werden um das Design überarbeiten zu lassen......

  • Vereinskollegen haben sich Rink Griffe machen lassen, ca. 300.-! + Fahrtkosten.... sie schießen keinen Ring besser :D

    2 Vereinskollegen haben sich Maßgriffe bei Rink anfertigen lassen, zu ca. 300.- das Stück...schießen damit aber keinen Ring besser

    Hy,

    ist bei mir genauso, allerdings liegt das nicht an dem Griff, der ist klasse.

    Die Wiederholgenauigkeit beim Reingreifen ist wirklich sehr gut, Kimme/Korn passen sofort.

    Ich produziere im Moment zu viele Ausreisser, brauche zu lang um mir mit der Visierung sicher zu sein und halte dann zu lange.

    Und das sowohl mit der Sportpistole(GSP) als auch mit der Lupi (Pardini K12).

    Gruss

    Dirk

  • Ich habe bei mir die Brillenstärke um 0,25 Dioptrin erhöht um das Korn schärfer zu haben. Das hat mir bei der Zielerfassung doch ein wenig geholfen.

  • Ein Griff, der von der Stange kommt, passt niemals richtig. Das gilt auch für Rink-Standardgriffe:). Wer vernünftig Pistole schiessen will, passt sich den Griff selber an oder lässt sich einen von den Profis machen. Da geht kein Weg dran vorbei.

    Da hast Du sicher völlig recht. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit passt ein Rink-Standardgriff wahrscheinlich besser als der Standardgriff der PA10. Für meine Hände passen die Rink-Griffe zumindestens schon ohne Bearbeitung besser, als die Steyr-Seriengriffe. Und rumwerkeln kann man denke ich leichter, wenn man ein gutes Fundament hat.

    Oliver

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Und rumwerkeln kann man denke ich leichter, wenn man ein gutes Fundament hat.

    Jein.

    Kommt darauf an was für eine LP du hast. Bei LP´s mit eingeschränktem Griffeinstellmöglichkeiten (zB. Pardini K12 und Morini CM162ei) sollte die Basis schon grob stimmen (Griffwinkel um Abzugs- und Griffachse), sonst wird es schwierig. Bei anderen LP´s verwendet man dafür die Einstelloptionen.

    Wenn bei einem Griff Elemente fehlen, zB. war (wenn ich mich recht erinnere) bei der LP10 dieser Knubbel für die Handinnenfläche kaum vorhanden. In diesem Fall wird der Knubbel dann einfach modelliert (moderne Griffgeometrien haben diesen Knubbel idR.). Aber selbst bei einem vorhandenen Knubbel ist das Volumen eher zu gering (der Griff soll schließlich möglichst vielen Leuten passen), so dass dieses Element meistens sowieso aufgefüttert werden muss.

    Was aber stimmen muss ist das Griffvolumen insgesamt, hier gilt die Devise eher zu klein als zu groß.

    2 Vereinskollegen haben sich Maßgriffe bei Rink anfertigen lassen, zu ca. 300.- das Stück...schießen damit aber keinen Ring besser

    Dann liegt es an deinen Kollegen und nicht am Griff.

  • Ich produziere im Moment zu viele Ausreisser, brauche zu lang um mir mit der Visierung sicher zu sein und halte dann zu lange.

    Und das sowohl mit der Sportpistole(GSP) als auch mit der Lupi (Pardini K12).

    Tipp: Trainiere Standard-Pistole um schneller zu werden.

  • Also wenn man es schon Arbeit nennt ... da kann man nur Mitleid haben. Wie wäre es mit einem anderen Hobby?

    Ich habe mir schon ein anderes (zusätzliches) Hobby gesucht: KK liegend . . .

    Habe ich gesagt, daß Arbeit keinen Spaß macht?

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

  • Ja, das er basteln von Ergebnis hat eine lange Tradition bei einem gewissen Schützentypus. Wenn man es braucht und es einem Spaß macht warum nicht. Allerdings wird jemand der schießen kann selbst mit einem nicht passenden Griff (solange er nicht zu klein ist) immer noch 350+ mit einer FWB65 zusammen bekommen. Also bitte die Verhältnismäßigkeit wahren

    Ich verstehe nicht, was Du damit sagen möchtest; das hat für mich einen abwertenden Ton.

    Ich kenne keinen ambitionierten Schützen, der sich seinen Griff nicht selbst optimiert hat; von der Freien rede ich erst garnicht.

    Wer das unterläßt, weil ja "der Top-Schütze auch mit einer Kartoffel als Griff trifft", hat tatsächlich etwas versäumt. "Der Lauf schießt, der Griff (Schaft) trifft ist eine der wahren Binsenweisheiten" Ein nicht angepaßter Griff nimmt dem Schützen unnötig Ringe und nicht zu wenig. Oder habe ich Dich mißverstanden?

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.

  • Ich kenne keinen ambitionierten Schützen, der sich seinen Griff nicht selbst optimiert hat; von der Freien rede ich erst garnicht.

    Das kann man alles machen, nur nicht als Anfänger. im übrigen kenne ich auch genügend Schützen, die versuchen sich das Ergebnis zu erschrauben und dennoch noch nie richtig schießen gelernt haben. Alles zu seiner Zeit.

  • Das kann man alles machen, nur nicht als Anfänger. im übrigen kenne ich auch genügend Schützen, die versuchen sich das Ergebnis zu erschrauben und dennoch noch nie richtig schießen gelernt haben. Alles zu seiner Zeit.

    Das habe ich verstanden und bin Deiner Meinung.

    Es ist das edelste Privileg des Starken, sich auf die Seite der Schwachen zu stellen.