Verwendet Ihr schwere oder leichte Diabolos bei der Luftpistole?

  • Mich würde interessieren, welche der o.g. Diabolos Ihr verwendet? Ich komme mit den schweren Diabolos in der Steyr Evo E besser zurecht als mit den leichten, eigentlich für die Luftpistole bestimmten zurecht. Ich weiss, dass die schweren länger unterwegs sind aufgrund der geringeren m/s im Vergleich zu den leichten Diabolos. Ich habe die Geschwindigkeit auf 155,9 m/s bei der Evo eingestellt- mehr geht nicht! Mit den leichten erreicht die Steyr max. 172 m/s.

    Würde mich freuen, wenn einige Ihre Erfahrungen mitteilen.:)

  • Ich nutze ebenfalls schwere 0.53 beim freien schiessen. Im Vergleich zu den RWS R10 mit 0,45 meine ich, dass die schwereren besser gruppieren.

  • Mit besser zurechtkommen, meinte ich engere Gruppen und besseres Ergebnis.

    Karleseppl: Bei der Auflage dann also die leichten Diabolos? Interessiert mich auch, weil ich dieses Jahr hier auch starten möchte.

    Einmal editiert, zuletzt von Airgun-Madness (4. Februar 2018 um 21:10)

  • Mit besser zurechtkommen, meinte ich engere Gruppen und besseres Ergebnis.

    Basierend auf verschiedene Munitionstests konnte ich beobachten, dass die schweren Version meistens kleinere Streukreise hatten, als das leichte Pendant. Theoretisch würden sich bessere Ergebnisse zeigen, praktisch gesehen, bin ich daher eher skeptisch.

  • Mit besser zurechtkommen, meinte ich engere Gruppen und besseres Ergebnis.

    Karleseppl: Bei der Auflage dann also die leichten Diabolos? Interessiert mich auch, weil ich dieses Jahr hier auch starten möchte.

    Genau. Für die Auflage nehme ich die RWS10.

    Ich meine auch "engere Gruppen", nicht "engeren Streukreis".

  • Ich schieße gerne die leichteren 0,45g RWS R10, weil meine Walther LP300 damit im Gegensatz zu schwereren 0,5g Diabolos keinen merklichen Hochschlag mehr hat, was ich als angenehmer empfinde. Ein besseres Ergebnis erziele ich mit den leichteren Diabolos aber bislang nicht.

  • Hy,

    ich schiesse JSB gelb (also mittelschwer), diese waren nach den RWS R10 die mit dem besten Lochkreis bei einem Muntitionstest aus meiner Pardini K12. Allerdings wären die RWS bei 10000 Diablos glatte 50 EUR teurer gewesen.

    Interessanterweise hatte ich schon vor dem Munitionstest das Gefühl das die JSB gelb am Besten laufen würden.

    Bei den meisten Vergleichstests von Diabolos waren meist die schwereren mit leicht besseren Ergebnissen im Vorteil.

    Wenn du aber das Gefühl hast das deine LP10 mit den leichteren besser läuft, dann bleib bei denen.

    Gruss

    Dirk

  • Solange man mit der Lupi durchschnittlich unter 380 bleibt, ist das Gewicht der Diabolos wohl unwichtig,

    man sollte nur nicht zwischen verschiedenen Gewichten hin- und herwechseln!

    Was allgemein kaum berücksichtigt wird, sind die Windverhältnisse.
    Ok, ihr mögt jetzt sicher einwenden, dass auf eurem geschlossenen Stand kein Wind auftritt,

    aber wer z.B. Wettkämpfe auf verschiedenen Ständen bestreitet,

    sollte die Luftbewegung durch z.B. Lüftung, offene Türen o.ä. nicht vernachlässigen!

    Klingt jetzt vielleicht übertrieben, aber probiert es einfach mal aus:
    Auf einem z.B. 10-Bahnen-Stand, stellt euch mal ganz nach rechts und dann mal ganz nach links,

    da kommen leicht 1-2 Ringe Abweichung zusammen.

    Aber warum erwähne ich das hier...?
    Weil schwerere langsamere Diabolos weniger empfindlich auf unbekannte Luftbewegungen reagieren als die schnellen leichten.
    Dies physikalich zu beweisen, wär hier im Forum etwas übertrieben, aber stellt euch folgendes vor:

    Zwei gleiche Autos, das eine ganz leicht, das andere voll beladen,

    sie fahren gleichzeitig bei starkem Seitenwind über eine freistehende, hohe Autobahnbrücke.
    Das leichte Auto fährt schnell, das schwere Auto fährt langsam.
    Welches wird insgesamt weiter abgetrieben?

    Einmal editiert, zuletzt von Ultrahorst (18. März 2018 um 21:27)

  • Ultrahorst Ich wage diese starke Abweichung zu bezweifeln. Ich habe gerade keine Zeit es zu berechnen, aber bei einer Fluggeschwindigkeit von 160 m/s und einer Flugdauer von 0,0625 s kann ich mir bei einem leichten Luftzug keine Abweichung von 10 mm vorstellen.

  • Bei der LP ist diese Diskussion eigentlich fast überflüssig, bzw. ist die Halteruhe und das korrekte ausführen der Schießtechnik ein, um Größenordnungen, entscheidenderer Faktor.

    Macht einen Munitionstest (mit Kontrolle der V0) und nehmt das Los welches das beste Ergebnis ergeben hat, fertig. Dann hat die Psyche ruhe (sollte sie zumindest). Und fangt dann bloß nicht an euch über das Herumgeschüttel, der Diabolos in einer halbleeren Dose, gedanken zu machen ;)

    Ich verwende übrigens (nach Test, zum zweiten Mal) die blauen JSB (heavy weight).

    Und die auch fast nur im Wettkampf für den Seelenfrieden. In den Trainigsergebnissen spiegelt sich eher die körperliche Tagesform wieder und nicht ob die billige Topshot oder die ausgesuchte Präzisionsmunition verwendet wurde.

    Beste Grüße

  • Weil schwerere langsamere Diabolos weniger empfindlich auf unbekannte Luftbewegungen reagieren als die schnellen leichten.
    Dies physikalisch zu beweisen, wär hier im Forum etwas übertrieben, aber stellt euch folgendes vor:

    Tatsächlich verhält es sich in der Ballistik haargenau umgekehrt. Die Diabolos haben im wesentlichen die gleiche Außenform, nur die Innenausformung des Kelchs begründet das unterschieliche Gewicht. Der Windangriff, also der wirkende seitliche Kraftvektor (vereinfacht) ist fast genau derselbe.

    Was aber nicht gleich ist, ist die unterschiedliche Dauer des Windangriffs, bemessen nämlich nach der Flugzeit (nicht nach der Flugstrecke, die ist gleich, sondern nach der Flugzeit). Deshalb wird bei ansonsten gleichen Faktoren das langsamere und schwerere Geschoss mehr abgetrieben.

    Carcano

  • Hallo Carcano!

    Bezüglich der seitlichen Abdrift durch die gleiche Form - da bin ich bei dir. Aber hast du auch die größere Massenträgheit durch das höhere Gewicht berücksichtigt, das die "Kugel auch langsamer abtreiben lässt?

    Bei der LP ist diese Diskussion eigentlich fast überflüssig, bzw. ist die Halteruhe und das korrekte ausführen der Schießtechnik ein, um Größenordnungen, entscheidenderer Faktor.

    Macht einen Munitionstest (mit Kontrolle der V0) und nehmt das Los welches das beste Ergebnis ergeben hat, fertig. Dann hat die Psyche ruhe (sollte sie zumindest). Und fangt dann bloß nicht an euch über das Herumgeschüttel, der Diabolos in einer halbleeren Dose, gedanken zu machen ;)

    Ich verwende übrigens (nach Test, zum zweiten Mal) die blauen JSB (heavy weight).

    Und die auch fast nur im Wettkampf für den Seelenfrieden. In den Trainigsergebnissen spiegelt sich eher die körperliche Tagesform wieder und nicht ob die billige Topshot oder die ausgesuchte Präzisionsmunition verwendet wurde.

    Beste Grüße

    Hallo Rakete!
    Sehe ich absolut genauso - Halteruhe und korrekte Schießtechnik sind mit der LuPi "wesentlich" wichtiger als 0,5-1 mm größerer Streukreis.

    Ich schieße im Wettkampf die H&N Finale Match Heavy und im Training die billige Geco. Und ich hab den Vorteil, dass ich bei einem Wechsel zwischen beiden keine Visiervertellung benötige (die obligatorischen 2-3 Klicks wegen unterschiedlichen Lichtverhältnisse nicht mitgerechnet).

    Und mit der Geco habe ich in den letzten Wochen mehrfach die 380 R. überschossen (stehend freihändig, wohl gemerkt).

    Der Rest ist "psychologisch"... ;)

    Hab mit unseren LP-Vereinsspezialisten schon öfters den Placebo-Test gemacht, indem ich von der "Deutschen" DIE neue Wundermunition mitgebracht habe.

    Alle waren mit dieser Muni 5-10R. besser als mit ihrer normalen Muni (bei einem Leistungsstand von 350-360 R.)

    Es war nur die Geco für 4 Euro/Dose in einer anderen Verpackung (neutrale Schaumstoffträger/handsortiert mit handgeschriebenem Kleber "Präzisions-Diabolos/Prototyp-Los)!!!

    Denkt mal drüber nach ^^


    Gruß

    netsurfer2002

  • Also auf dem Testschiesstand der RUAG schneidet meine LP 10 deutlich besser mit der schweren Munition ab, als mit der leichten RWS. Die R 10 natürlich getestet. 10 Schuss in ein Loch, wo der Diabolo stecken bleibt.

    Gruß Peter

  • Bin gerade über den Thread gestolpert.

    Ich nutze die schwere (eigentlich für rifle vorgesehene) mit einem Gewicht von 0,53g das Stück. Deutlich geringere Streukreise bei gleichen Bedingungen (reproduzierbar). Übrigens RWS match