Verwendet Ihr schwere oder leichte Diabolos bei der Luftpistole?

  • Die RWS R10 match 0,53g. Macht sich gut.

    Von der Chinesischen hatte ich mal eine Dose, da war ich aber noch wirklich Anfänger und war froh über eine 6 oder 7, die ich getroffen habe. Vielleicht versuche ich diese nochmals, irgendwann.

  • Ist nicht auch das Thema Schussentwicklungszeit ein Punkt für die Diskussion?

    Je schneller das Dia den Lauf verlässt, desto besser für die Präzision würde ich mutmaßen.

    Leichteres Dia= geringeres losbrechmoment=schnellere Schussentwicklung?

  • Ist nicht auch das Thema Schussentwicklungszeit ein Punkt für die Diskussion?

    Je schneller das Dia den Lauf verlässt, desto besser für die Präzision würde ich mutmaßen.

    Leichteres Dia= geringeres losbrechmoment=schnellere Schussentwicklung?

    Ich kann da auch mitgehen, wenn aber die Streukreisformation die langsamere Schussentwicklungszeit kompensiert, dann ist der Effekt das Maß der Dinge. Vielleicht ist es aber auch so, dass das Hochschlagen der Waffe bei schwereren Dias geringer ist und so auch einen Einfluss hat. So viele Fragen, aber der Effekt zählt ja am Ende, speziel bei mir, wenn ich noch soviel an meiner Technik feilen kann. So nehme ich den Effekt mit und schieße mit den schweren, später probiere ich vielleicht nochmal eine Dose leichte oder chinesische. Gut Schuß allen.

  • Ist nicht auch das Thema Schussentwicklungszeit ein Punkt für die Diskussion?

    Je schneller das Dia den Lauf verlässt, desto besser für die Präzision würde ich mutmaßen.

    Leichteres Dia= geringeres losbrechmoment=schnellere Schussentwicklung?

    Und doch scheint es dass gerade bei neuern LP die eher für Gewehre gedachten schwereren Diabolos engere Streukreise bringen würden.

  • ... engere Streukreise bringen würden

    Ohne es selbst getestet zu haben - Kann man Streukreise aus eingespannten Waffen wirklich mit Streukreisen aus der Wackelhand vergleichen?

    Oder anders gesagt: Kann der Effekt, dass schwere Munition aus einer eingespanten Waffe geringere Streukreise produziert nicht eventuell dadurch aufgefressen werden, dass zwischen Auslösen und Verlassens des Diabolos aus dem Lauf der Fehlereffekt größer wird? (Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt)

    Ich hatte letztens ein Gespräch mit einem Trainer für Laufende Scheibe. Wir hatten die Pistole einer meiner Schützinnen durch sein Chrono geschossen und der sagte, wenn man nicht mit der Geschwindigkeit ans erlaubte Limit gehen würde, würde man seiner Meinung nach Ringe verschenken. Seine schützen würden die 7,5 Joule möglichst voll ausnutzen. (Über die verwendeten Geschossen haben wir leider nicht gesprochen)

    Es sind offensichtlich konkurrierende Effekte.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Califax, das kann natürlich sein, aber ich habe den Versuch mit den beiden verschiedenen Gewichten 0,45g und 0,53g mehrmals hintereinander reproduzierbar mit jeweils 10 Schuß aus meiner P8X getestet (jeweils RWS 10 match Pistole und Rifle).

    Also 10 Schuß die leichten, dann 10 Schuß die schweren, dann wieder die leichten usw. Das ganze 5 Serien hintereinander und mann brauchte die Scheiben nicht zu beschriften so klar war es zu sehen.

    Sicherlich sind meine Streukreise insgesamt noch interstelar, was die Größe betrifft, aber das Verhältnis sprach Bände. Leider habe ich die Scheiben nicht fotografiert.

    So belasse ich es jetzt so und probiere evtl. später nochmal eine Dose mit den leichten.

  • aber ich habe den Versuch mit den beiden verschiedenen Gewichten 0,45g und 0,53g mehrmals hintereinander reproduzierbar mit jeweils 10 Schuß aus meiner P8X getestet

    Das ist doch mal eine Aussage!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ohne es selbst getestet zu haben - Kann man Streukreise aus eingespannten Waffen wirklich mit Streukreisen aus der Wackelhand vergleichen?

    Oder anders gesagt: Kann der Effekt, dass schwere Munition aus einer eingespanten Waffe geringere Streukreise produziert nicht eventuell dadurch aufgefressen werden, dass zwischen Auslösen und Verlassens des Diabolos aus dem Lauf der Fehlereffekt größer wird? (Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt)

    Ein Problem auf das in den vielen Threads über Munitionstests in der Vergangenheit überhaupt nicht eingegangen wurde. Was meinen da @Herr der Ringe und no.limits dazu.

    Oder liegt es einfach daran dass der Schütze der die Waffe für die langsame Munition nicht lange genug ruhig halten kann auch nicht mit einer schnellen Ladung sicher zur richtigen Zeit auslöst.

  • Mehrfach gelesen immer noch nicht verstanden.

    Das ergibt sich doch aus dem Kontext: Dicke Murmel = gut, dünne Murmel = signifikant schlechter.

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  • Mehrfach gelesen immer noch nicht verstanden. Wie zeigte sich der Unterschied?

    so, der Streukreis der Serie mit den schweren Dias war IMMER deutlich kleiner, als der mit den leichteren Dias. Ich brauchte so die Scheiben nach dem austauschen also nicht zu beschriften (um später Verwechselungen auszuschließen), so deutlich waren die Unterschiede zu sehen.

  • Ohne es selbst getestet zu haben - Kann man Streukreise aus eingespannten Waffen wirklich mit Streukreisen aus der Wackelhand vergleichen?

    Oder anders gesagt: Kann der Effekt, dass schwere Munition aus einer eingespanten Waffe geringere Streukreise produziert nicht eventuell dadurch aufgefressen werden, dass zwischen Auslösen und Verlassens des Diabolos aus dem Lauf der Fehlereffekt größer wird? (Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt)

    Es sind offensichtlich konkurrierende Effekte.

    Ich denke dass man die Streukreise aus so unterschiedlicher Heransgehensweise nicht mit einander vergleichen kann (Kreuzvergleich sinnlos). Bin aber sicher, dass beide Vergleiche mit der selben Waffe (eingespannt 5 Serien á 10 Schuß und Freihand 5 Serien á 10 Schuß) den gleichen Effekt darstellen würden. In unserem Falle eben einen kleineren Streukreis mit den schweren Rifle Diabolos.

    Den Fehlereffekt den Du ansprichst kann ich nachvollziehen und denke er existiert auch, so auch meßbar.

  • Meine Morini CM200 mag die schweren Diabolos scheinbar auch lieber. Bei MunTest marginal bessere Streukreise - und zum Glück die besten Werte (Streukreis und gleichmäßige Geschwindigkeit) mit der JSB S100 (blau 0,53g). Absolut bezahlbar mit € 7,00 per Dose für einen super Match-Diabolo. Wobei leistungsmäßig bei mir es (noch) nicht von starker Relevanz ist. Doch für den Kopf ist es prima zu wissen, dass der verwendete Diabolo nicht "schuld" an einem schlechten Schuß ist.

  • In meiner Tesro PA10-2 laufen komischerweise die RWS Basic mit 0,45g sehr gut, bei schwereren Dias gingen die Streukreise etwas auf. Nun sind meine Schiesskünste etwas besser geworden und ich werde mal die ein oder andere schwere Sorte nochmal ausprobieren.

  • Meine Morini CM162 mag die JSB S100 auch am liebsten, sowie die chinesischen Diabolos, H&N Final Match geht gar nicht, RWS R10 ist auch in Ordnung.

    Bei meiner LP 10 liefen die RWS Top, okay, zu dieser Zeit gab es keine JSB und die chinesischen Diabolos zum testen, da machte es keinen Unterschied, ob leichte oder eine schwere Diabolos eingeschossen wurden, gleicher Streukreis, beide Male mit Anpassung der V0!

  • Ist nicht auch das Thema Schussentwicklungszeit ein Punkt für die Diskussion?

    Je schneller das Dia den Lauf verlässt, desto besser für die Präzision würde ich mutmaßen.

    Leichteres Dia= geringeres losbrechmoment=schnellere Schussentwicklung?

    Für die Präzision des Schützen oder der Waffe an sich ist das mit Sicherheit ein Faktor.

    Rein bezogen auf Munition nicht. Dafür ist die Lauflänge zuständig. Bis zur ersten Entlastungsbohrung oder bis zum Ende des Laufes, ist die Beschleunigung längst abgeschlossen.

    Bzw. wenn die Waffe so langsam den Druck abgeben würde, das eine längere Beschleunigungsstrecke erforderlich ist, hätte sie einen längeren Lauf. ;)

  • Was meinen da Herr der Ringe und no.limits dazu.

    .....aufgefressen werden, dass zwischen Auslösen und Verlassens des Diabolos aus dem Lauf der Fehlereffekt größer wird?

    Hallo Karl,

    ich glaube das ist alles sehr theoretisch, um was für einen Zeitraum gehts denn da ? Da spielen andere Dinge wie Aktionsradius also sprich Handruhe des Schützen und seine Abzugstechnik eine größere Rolle.

    Die Schützen die bewusst abziehen, stehen schon lange nicht mehr dort wo sie meinen zu stehen wenn das Diabolo den Lauf verlässt. Zum einen wegen der der großen Handunruhe zum anderen wegen der Impulse die erfolgen bei so einem Schießstiel.

    Ein unkontrolliertes Abdrücken oder Abziehen birgt mehr Unbekannte.

    Wer sauber schiesst bei dem spielen die paar tausendstel Sekunden keine Rolle die ein Geschoss länger im Lauf verweilt.

    Die Dauer sich im übrigen ja auch korrigieren lassen würde.

    Einfach etwas mehr Druck geben und ein schwereres Diabolo ist so schnell wie ein leichtes.

    Was sich dabei alles verändert, wenn es das tut ist natürlich zu beobachten.

    Ein Schussbild kann sich verändern bei mehr oder weniger Druck / Geschwindigkeit, das Sprungverhalten der Waffe auch...... ( muss es aber nicht )

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ich nehme bei meiner Evo 10 nunmehr nur noch die schweren 0,53er, was Neuanschaffungen (und gegenwärtige Verwendung betrifft), da Steyr nach eigener Aussage die V0 auf die schweren Dias eingestellt hat. Ich verwende jetzt hier RWS Training 0,53 g. Bei meiner neuen LP 50 RF ist eh mehr Dampf dahinter, da ergibt es noch mehr Sinn, die schweren Dias zu nehmen. Freihand sollte der Tatterich eines Otto Normalo sowieso der limitierende Faktor sein.

    Vorteil einer Konzentration auf die 0,53er ist auch, dass man hier und da mal Hausmarken wie von Holme oder das H&N-Derivat Topshot nehmen kann, die füllen auch nur die 0,53er ab.

    Lieber Mätsch-LG schießen als im Matsch LG schießen :partying: