Verwendet Ihr schwere oder leichte Diabolos bei der Luftpistole?

  • Hallo Peter,

    willkommen im Klub, die gelben JSB habe ich auch schon geschossen, da hatte ich ein gutes Gefühl.

    Eingespannt habe ich die P8X noch nicht.

    Hast Du die Auflagehalterung eingespannt?

    Die JSB Ergebnisse sehen aus wie Loch in Loch.

    Danke für die Begrüßung. Gespannt wurde über den Druckbehälter - bei Schießsport Breuberg.

    Im Original sieht das Ergebnis noch besser aus. Beim Scannen ergeben sich leider Schatten. Die beiden JSB sind sehr eng!

    FWB P8X | Pardini K58 | Walther LP500 [RIP] | Walther LP400 Carbon [RIP] | FWB LP100 [RIP] | Pardini P10 [RIP]

    Aus der Odenwaldhölle ... :evil:

  • Ich habe noch eine ganze Stange JSB gelb, Deine Info ist wirklich hilfreich.

    Ich schieße Freihand, da ist die Munition nicht entscheidend, kann aber alle 10 Schuss einen Ring ausmachen.

    Linksschütze
    P8X
    GSP Atlanta
    FWB 800 Wood Basic
    Anschütz 8002
    Anschütz1903

  • Es sind jetzt einige Zeit her, wo ich hier geschrieben hatte. Beim Kauf der P8X wurden die chinesischen Diabolos ausgeschossen, damit kam ich nicht zurecht. Dann die gelben JSB und damit komme ich jetzt um einiges besser zurecht, weiß nicht warum. Es wurde auch ein test gemacht. Ein Schütze gab mir 10 Diabolos von der JSB und 10 von den chinesischen, ohne dass ich sah, welche welche ist. Der Schütze war erstaunt, als er sagte, dass der engere Streukreis die leichten gelben JSB waren. Genau das selbe Phänomen hatte ich auch mit meiner Morini CM 162, da ging es genau so zwischen den chinesischen Diabolos und den blauen JSB S100, die fast gleich schwer sind. Anzumerken ist hier, dass die JSB S100 ca. 10m/s schneller waren, als die chinesischen Diabolos, gemessen mit dem Mehl BMC 18. Mit den JSB S100 habe ich bessere Schussbilder und höhere Ringzahlen erreicht, als mit den chinesischen, es wollte einfach nicht werden. Da ich mir ja letztens die Morini CM 200 gekauft habe, habe ich damit mit verschiedenen Diabolosorten geschossen. Angefangen mit den chinesischen Diabolos auf die weiße Scheibe, ein recht guter Streukreis und dann mit der guten alten H&N Final Match (ist eine Charge, bevor H&N den Produktionsstandort wechselte), hier war der Streukreis um weiten besser. Beim nächsten Mal habe ich bei uns auf die elektronische Anlage geschossen. Ich fing an mit der chinesischen Munition. Hier kam ich so auf 90, 91, 87 Ringe, die letzten zehn Schuss nahm ich die H&N Final Match und es wurden 93 Ringe mit einer sieben, die absolut auf meinem Mist gewachsen war. Hier war das Streubild auch um einiges kleiner wie bei den chinesischen Diabolos. Ich sage mal, die leichteren fliegen besser aus meiner Hand. Würde dies Phänomen bei einer Pistole auftreten, würde ich sagen, es ist mein Gehirn, aber es trat bei zwei weiteren Pistolen auf und so würde ich sagen, dass ich mit den chinesischen Diabolos nicht zurecht komme, da sie weit langsamer fliegen, so um die 10 m/s, wie die anderen Diabolosorten. Nächste Woche gehe ich mit der Morini zum Einschießen und werde da meine übrigen Diabolosorten Mal testen.

  • Das ganze Phänomen mit besseren Schussbildern bei "schlechterer" Munition hat etwas mit dem Zusammenwirken des Gesamtsystems zu tun.

    Beim Austesten von Munition wird die Waffe eingespannt und dann gehen die verschiedenen Chargen durch den Lauf.

    Dann hat man die perfekte Sorte gefunden.....schiesst seinen Wettkampf und "trifft nix".

    Die Schützenhand ist nicht in der Lage die Waffe eingespannt zu halten. Somit kommt die Dynamik des Anschlags zum tragen und die Eigendynamik der Waffe (hochschlag, Rückstoß, Schussentwicklungszeit.....). Das Zusammenspiel des Schützen und die Eigendynamik der Waffe zusammen bilden das Gesamtsystem. Und das ist leider "beweglich" und nicht starr.

    Um die Eigenschaften einer abgestimmten Munition nutzen zu können muss der Schuss reproduzierbar sein. Mit dem Schützen der die Knarre frei in Richtung Scheibe hält ist das aber nur zu ....boar..ich sag einfach mal.... 80 % möglich. Schliesslich ist keine Hand ...kein Arm oder sonstiges so eingespannt wie eine Lupi beim Munitest.

    Mir fällt auch immer wieder auf, dass ich mit wirklich billiger Trainingsmuni nicht wesentlich schlechter schiesse oder sogar gar nicht als mit ausgetesteter Muni. Allerdings macht sich das Gewicht der verschossenen Munition sofort in der Bewegung der Waffe bemerkbar. Bei der LP 10 merke ich quasi keinen Hochschlag bei leichter billiger Muni. Bei schwerer Muni schlägt der Lauf leicht hoch.

    Ich verändere durch das Gewicht der Diabolos die Eigendynamik der Waffe. Dabei kann es vorkommen dass meinem persönlichen Schießstil nach die Trefferlage mit einer leichten, schweren oder mittelschweren Munition besser ist.

    Bei Freihand Lupi ist daher die Charge nicht wirklich entscheidend, sondern das Gefühl und Trefferbild des Schützen.

    Das Wechseln von der P8X zur CM 200 zeigt doch auch ganz deutglich, dass die CM 200 vom Grundkonzept besser zu Dir passt als die P8X, obwohl wahrscheinlich die P8X die "bessere Waffe" ist von den Möglichkeiten (verstellbarer Griff, Absorber,......) her ist.

    Das ist die Krux beim Schiessen,..... der eine kommt mit einer Knarre aus dem Kaugummiautomaten besser zurecht als mit einem hochpräzisen Hightech Teil. Das kann passieren.

    Um so interessanter sind diverse Testergebnisse die man sich erarbeitet und die einem Aufzeigen welchen Aufwand man treiben muss.

  • Danke für die Lorbeeren,.....

    Die Thematik zeigt aber doch immer wieder , dass es bei der Neuanschaffung von Waffen notwendig ist so viele Typen wie möglich Probe zu schiessen.

    Die Frage eines Newcomers .... Welche Knarre ist die beste und welche soll ich mir morgen kaufen ist ...ähm... total dämlich.

    Dafür bist Du das beste Beispiel,......

    Wegen eines technischen Problems neue Knarre gekauft und doch wieder beim alten System gelandet.

    Never touch a running system......

    Testen und ausprobieren... nix anderes geht.

    Das gleiche gilt für Muni. Ruhig mal ne Stange austesten und dann mal schauen was die überhaupt an Ringen bringt. Oft ist es für den Kopf, bringt aber weniger Ringe. Warum dann also viel Geld ausgeben. Ich denke es wird auf eine bestimmte Gewichtsklasse hinaus laufen bei der Muni, bei der man sich wohl fühlt. Mit Glück ist es dann sogar eine ausgeschossene Charge.

    Viel interessanter wird dann sein, welche Munisorte in dem Lauf gut läuft. Also,... welcher Hersteller zum Beispiel. Eine Charge mit viel ausreissern zeigt einem wo man Ringe liegen lässt. Bei Chargen die passabel und durchschnittlich sind kann man nicht viel verkehrt machen. Da entscheidet dann letztlich der Geldbeutel und die Ringzahl.

    Übrigens....wir reden nur von Freihand......

    Bei Auflage und Gewehr ....Nur ausgeschossen......Das sind völlig verschiedene paar Schuhe...!!

  • Das sind die Geschwindigkeiten meiner alten CM 162, die JSB S100 war so schnell wie die H&N LG, ich habe die Werte in einer Tabelle gesichert gehabt.

    Qiang Yuan__0,530g__143m/s

    RWS R10__0,450g__160,7m/s

    H&N LG__0,530g__150,2m/s

    H&N LP__0,490g__151,4m/s

    Ja Matze, sage ich auch immer, wenn mich einer fragt im Verein wegen LPs! Ich sage so die Vor- und Nachteile, wie ich es sehe, sage aber auch gleich, alles hin oder her, du musst damit mal schießen und sehen, wie sie dir passt, konnte ich die Zeit machen mit meiner alten Steyr LP 10, mit der alten Morini CM 162 und meiner P8X. Wenn er oder sie ein paar mal damit geschossen haben wissen sie, was ihnen passt oder nicht. In Hessen ist halt nicht so einfach ein Geschäft zu finden, wo man probe schießen kann, kenne da nur eines und da verweise ich dann hin für Pistolen, die ich nicht habe.

    Einmal editiert, zuletzt von DanielB (8. März 2022 um 23:44)

  • So, ich war heute auf dem Stand und habe verschiedene Sorten aufgelegt getestet, mit meiner CM200 EI, ja ich weiß, ist nicht eingespannt, aber für mich sagt es etwas aus und die V=0 gemessen. Die H&N, wie schon erwähnt, ist noch aus der guten und alten Zeit, aus der alten Fabrik und hat das schönste Schussbild. Einige werde ich noch eingespannt am Dienstag testen. Zum Schluss noch einmal 10 Schuss gemacht mit der JSB Orange, sieht nicht schlecht aus.

    Aber Bilder sprechen mehr als tausend Worte, auf den Bildern steht die Sorte und die V0. Die V0 der CM 200 EI wurde mit der JSB Orange eingestellt, hatte extra bei Morini nachgefragt gehabt und da sind es genau 150m/s.

  • Die besten Schussbilder sind die mit einer Vo von 155 m/s...... Das Gewicht allein ist nicht das Kriterium. Eher die Vo würde ich aus den Schussbildern raus lesen.

  • Leute! Nicht verrückt machen. Aus solchen Versuchen kann man nichts herauslesen. Solche Schwankungen, ob aufgelegt oder frei sind auch mit ein und der selben Munition vorhanden. LP frei ist bis mindestens 385 der Streukreis ziemlich wumpe. Die Diskussion hatten wir hier schon öfter. Wer seinen Halteraum auf die 10,0 beschränken kann, der kauft sich mit schlechterer Munition zwangsläufig ein schlechteres Ergebnis ein. Alle anderen profitieren auch von Schußabweichungen Richtung Zentrum. Das gleicht sich nicht genau aus, macht sich praktisch aber nicht bemerkbar. Wenn die hellblaue Fläche die 10 darstellt und die graue/dunkelblaue Fläche die (in diesem Fall erhebliche!) Streuung des Mittelpunktes um einen Schuß mit dem Zentrum auf der 10,0, ergibt die dunkelblaue Fläche die Abweichung zum Vorteil und die graue zum Nachteil. Eine Munition, die so stark streut, gibt es wohl kaum. Im richtigen Maßstab wäre der Bogen fast eine Gerade. Also so ziemlich gleich viele Schüsse, die besser oder schlechter sind, als streuungsfrei. Die Fehler beim Bediener sind da VIEL entscheidender. Wer z.B. keinen Gedanken darüber verliert, seinen Griff anzupassen oder das Züngel richtig zu positionieren, Schießschuhe zu tragen,... braucht sich über den Streukreis und das Gewicht seiner Diabolos keine Sorgen machen.

  • Leute! Nicht verrückt machen.

    Hi Kitze,

    ich habe es mir verkniffen zu Antworten, Danke das Du den Part übernommen hast. Manches ist nur schwer zu ertragen.


    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ich schieße noch nicht lange, aber ich habe schon was gelernt.

    Gutes Material ist wichtig, aber teure Munition reicht nicht für gute Ergebnisse.

    Eine Griffanpassung von Matze ist wichtig und viel Trockentraining.

    Nur da dadurch kann ich gut abziehen und die Waffe ruhig halten.

    Linksschütze
    P8X
    GSP Atlanta
    FWB 800 Wood Basic
    Anschütz 8002
    Anschütz1903

  • Hi Kitze,

    ich habe es mir verkniffen zu Antworten, Danke das Du den Part übernommen hast. Manches ist nur schwer zu ertragen.

    no.limits

    So geht es mir auch.

    Zum Beispiel wird hier munitionstechnisch leider einiges vermischt das keinerlei Zusammenhang mit dem Streukreis hat.

    Gruß HdR

  • Tach auch,

    mir scheint, die 'Seichtgebiete' haben hier in letzter Zeit zugenommen. Und diese schon öfter von mir kritisierte 'Likerei' verstärkt den Eindruck leider noch.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen


    Apropos no.limits,

    warst Du nicht auch mal mit dem schon damals recht fragwürdigen Anspruch angetreten, dem Forum hier zu neuen Höhenflügen zu verhelfen? Auch auf die Gefahr hin, dass Du mir das jetzt übel nimmt, irgendwas scheint mir da mit der Richtung nicht zu stimmen.

  • dass Du mir das jetzt übel nimmt,

    Nein,

    ich sehe das etwas anders, es ist deutlich ruhiger und angenehmer hier. Die meiste Zeit jedenfalls, das war genauso angestrebt. Das Dein Kumpel AA mit dem Du Dich Hauptsächlich Profiliert hast fehlt, das ist kein Verlust.

    Du könntest ja mal etwas Sinnvolles posten damit die Seichtgebiete weniger werden. Ich bab den Eindruck das fast nur auf der Matte bist wenn Du mit Schleim werfen kannst.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Aber zurück zum Thema mit den leichten oder schweren Pellets.

    Dass der "Test" der oben beschrieben war ein völlig subjektiver Handtest war ist mir durchaus bewusst. Ob sich der gleiche Test heute und jetzt so mit dem gleichen Ergebnis reproduzieren lässt ist also fraglich. Dennoch hat er mir soweit gezeigt was ich an mir selber auch beobachtet habe dass es nicht nur das Kriterium der eingeschossenen Muni gibt. Die nutzt einem freihand nämlich gar nix solange das Gesamtsystem nicht zusammen spielt. Die perfekte Charge mit 4,5 mm Loch in loch..... Aber keine Ringe... Wie kann das sein...? Woher kommt das subjektive Empfinden dass man mit bestimmten Waffen nix trifft..? Ich persönlich bekomme mit einer Lp 400 oder lp 500 auch mit angepasstem Griff kein Schussbild hin. Warum..? Lp 10 von steyr und ab geht die Luci.

    Trotz perfekter Technik beider Hersteller passt eine Walther einfach nicht zu mir. Wir bilden einfach kein System sondern sind 2 Einzelsysteme in paralleluniversen. Daniel hat mit der CM200 in kürzester Zeit ein Schussbild erzeugt an dem er mit der p8x 2 jahre gearbeitet hat. Scheint also gut zu passen die knarre. Dass auch muni einen subjektiven Einfluss auf das Ergebnis hat mit allen kriterien von Gewicht und Vo halte ich für unbestritten. Natürlich kann man jetzt rumargumentieren wenn man die Muni eingespannt noch mal vergleicht was besser geht oder schlechter läuft. Gewicht und resultierende Vo sind Kompfortfaktoren. Technisch gesehen völlig Banane.... Da gilt nur Abweichung Vo und Streukreis. Solange die Vo konstant ist bekomme ich mit irgend einer Charge auch nen guten Streukreis. Da aber der persönliche Komfort nicht gegeben ist nutzt einem das gar nichts. Aber ich werde das Reich der Mythen und Elfen nicht weiter befeuern.

    No limits hat es mal den persönlichen Schießstil genannt..... Da fällt so was drunter.

    Einmal editiert, zuletzt von Geronimo (12. März 2022 um 19:30) aus folgendem Grund: Ersten Abschnitt entfernt (Offtopic).