LuPi Auflage mit oder ohne Stabilisator ?

  • Hallöchen.

    Meine erste LuPi eine Steyr LP1 zuerst Freihand, danach zur Auflage umgebaut. Mit den Ergebnissen war ich zufrieden. Jetzt eine LP-10 mit Stabilisator zum Auflageschießen. Gleicher Griff gleiche Auflage. Jetzt mehr Schüsse bei hoch und tief. Den Stabi hab ich überprüft, der funzt wie bei meiner neuen Evo. Schau ich mir einige Ergebnisse von Spitzenschützen im Auflagebereich an so dominieren überwiegend ältere Modelle bzw. Pistolen ohne Impulsdämpfung.

    Hm, Einbildung, Zufall oder hat der Stabi doch Einfluss ?

    Grüßle Sabine

  • Waffen mit Stabi sind empfindlicher gegenüber dem Auflagepunkt und dem Druck der Hand auf den Griff. Durch die fehlende zusätzliche bewegte Masse entfällt ein Unsicherheitsfaktor. Damit sind Waffen ohne Stabi natürlich stabiler im "Abgang"......

  • Die letztjährige Deutsche Meisterin schiesst ausschliesslich MIT Stabi, LP10e und jetzt Evo E. Ich schiesse ebenfalls mit Stabi mit einer LP10e und komme auf Trainingsergebnisse zwischen 295 und 297. Vollringe natürlich. Vorher hatte ich eine Morini 162 ohne Stabilisator, da war die Treffergruppe etwas grösser.

    Warum eine Waffe mit Stabi "empfindlicher gegenüber dem Auflagepunkt" sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen, da der Stabi erst beim Schuss eingreift und nicht beim auflegen.

  • Unterschiedliches Hebelarmverhältnis was durch die Hand sehr kompliziert wird. Und eine Beobachtung mit einem älteren Schützen in den letzten tagen. Eigene Waffe mit Stabi ... Ausreisser in alle Höhenlagen,......alte LP1,.... nur 9er und 10er ohne Ausreisser,......

    So richtig verstanden hab ichs auch noch nicht. Aber die Beobachtung ist halt vorhanden.

  • Hi Matze,

    so richtig verstanden hab ich das nicht, die Waffe mit Stabi war ne andere? die ohne Stabi war eine LP1 ?


    grüße aus einer warmen Gegend.... no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Der Trick und der Erfolg beim Auflageschießen liegt in der Auslösung beim Druckpunkt und dem

    ruhigen und sicheren Nachzielen.

    Wenn ich mir nicht sicher bin dann schalte ich auf trocken um und löse einige

    Abzugsvorgänge trocken aus.

    Ich muß mit mir und meinem ganzen Körper im Einklang sein.

    Der Finger der den Schuß gehen lässt ist der letzte Impuls den ich auslöse.

    Vollkommende Entspannung der Schulter, Hand sind unbedingte Voraussetzungen.

    Nachzielen und halten nach Auslösung bringen den Erfolg.

    Richtig, bei 30 Schuß ist das eine Herausvorderung die aber den Reiz dieses Sports

    ausmacht.

    Nach über 40 jahren Frei-hand schießen mit durchaus guten Erfolgen auf regionalner und Überregionaler Ebene

    bringt mir das auch im Alter immer wieder eine Selbstbestätigung und Freude.

    Ich hoffe den Sport noch lange ausüben zu können.

    Mfg aus dem Süden

  • Jetzt eine LP-10 mit Stabilisator zum Auflageschießen. Gleicher Griff gleiche Auflage. Jetzt mehr Schüsse bei hoch und tief.

    Hallo Knallerbse,

    der Stabilisator kann es m.E. nicht sein; da er wie schon oben gesagt vor dem Schuss keinen Einfluss auf die Haltedynamik hat.

    Überprüfe doch z.B. einmal, wie sich die Masseverteilung / Kopflastigkeit von beiden Waffen unterscheidet:

    • Einen "Auflagestab" stabil auf den Tisch legen.
    • Den LuPi-Griff genau mit dem Auflagepunkt, den Du beim Wettkampf benutzt, aufsetzen.
    • Laufmündung auf eine Küchenwaage auflegen (Lauf sollte waagerecht stehen) und das Gewicht bestimmen.

    Falls es einen deutlichen Unterschied zwischen LP-1 und LP-10 gibt, kann darin eine Ursache für die größeren Schwankungen im Halteraum liegen.

    Falls kein großer Unterschied messbar ist, wirst Du Dich durch die bekannten Einflussfaktoren auf die Größe der vertikalen Streuung durchmühen müssen.

    Gut Schuss

    Frank

  • Hallo Matze,

    So kannst das nicht verwerten, nur weil die eine einen Stabi hat und die andere nicht!

    Die Waffengeometrie ist doch vollkommen different. Du kannst doch das nicht auf den Stabi reduzieren. Das kannst Du machen wenn Du das mit der 400er machst einmal mit einmal ohne, Ergebnisse produzierst und das öfters. Dann wird das schlüssig. Aber von so unterschiedlichen Waffen wo überhaupt nichts identisch ist, kann es da jedes einzelne Element sein, aber am wahrscheinlichsten der Abzug, am allerwenigsten vermute ich mal der der Stabi! Versuch es mal so rum!

    Grüße Bernd

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • sagen wir mal soo,....augenblicklich nicht mehr mein thema.....ich beobachte das ein oder andere, werde aber erst mal nicht weiter in die tiefe einsteigen. Bei der lp 10 ist mir nur aufgefallen dass der Auflagepunkt exakt gleich sein muss und der auflagedruck....

  • Hallo,

    ich habe mehre Lupis für Aufgelegt getestet mir ist aufgefallen das die Steyer am schwersten zu schiesen war.ich habe mich gewundert das Steyer immer so hoch gelobt wird . Der Test war ohne die neuenen Modelle von Feinwerkbau und Steyer. Die Lupi von Steyer verzeiht kein Fehler.

    Viele Grüße

    Karl-Heinz

  • Hallo Karl Heinz,

    das ist ja sicher eine persönlich wichtige Erkenntnis, aber das wesentliche ist oder wäre mit zu nehmen was genau der Punkt, der Dir speziell so unsympathisch ist .

    Das sind schon wesentliche Erkenntnise die einen weiterbringen

    Grüße Bernd

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Hallo,

    ich habe mehre Lupis für Aufgelegt getestet mir ist aufgefallen das die Steyer am schwersten zu schiesen war.ich habe mich gewundert das Steyer immer so hoch gelobt wird . Der Test war ohne die neuenen Modelle von Feinwerkbau und Steyer. Die Lupi von Steyer verzeiht kein Fehler.

    Viele Grüße

    Karl-Heinz

    Ich würde sogar genau das Gegenteil behaupten. Habe ebenfalls schon zahlreiche LuPis tetestet und dabei festgestellt, dass die Steyr die besten Ergebnisse liefert. Man muss allerdings dazu sagen, wenn man nicht schiessen kann, dann macht es einem die Steyr umso schwerer. Hier ist es ungemein wichtig, sauber abzuziehen und nicht abzudrücken. Ich hatte bisher mit keiner anderen Pistole so gute Ergebnisse wie mit meiner Steyr.

    Man kann das nicht verallgemeinern. Andere kommen mit anderen Waffen besser klar.

  • Hi guys,

    vielen Dank, da ist ja ordentlich was zusammen gekommen. Auf ein paar Antworten möchte ich kurz eingehen.

    Nachwiegen der Balance kann ich leider nicht mehr da ich die LP1 verkauft habe (leider). Dürfte auch nicht viel ausmachen da beide LPs ohne Zusatzgewichte sind/waren. Der Griff mit Auflage wurde von der LP1 übernommen, die Hebelverhältnisse dürften also nahezu gleich sein. Dass die LP10 empfindlicher auf den Auflagepunkt reagiert -warum auch immer- ist auch mein subjektives Empfinden. Schaun mer mal weiter.

    Grüssi Sabine

  • Hallo Knallerbse,

    schon mal an den Abzug gedacht ? Gleiches Züngel ? Die gleiche Position ? (Von der Handgabel aus gemessen, oder in Bezug zur Abzugsachse). Gleiche Abzugswege ? (Triggerstop).

    Gruß HdR

  • Hallo Knallerbse,

    vielleicht etwas am Eingangsthema vorbei aber dennoch mit großem Einfluss. Jedenfalls zum Ausprobieren und Nachdenken.

    Also, ...die bequemste Lage muss nicht die beste Lage sein. Schon geringfügige Lageveränderungen des Abzugzüngels kann größe Auswirkungen auf die Trefferlage haben. Ausschlaggebend ist die Lage der Abzugsachse zur Fingerauflage oder andersrum. Die Kraftrichtung des Fingers sollte im besten Fall die gleiche Richtung wie das Abzugszüngel haben, noch besser wenn hierbei Abzugsrichtung und Laufrichtung parallel sind. Siehe Bild. Da die Finger der der Schützen nunmal unterschiedlich lang sind lässt sich diese Idealbedingung nicht immer erfüllen. Ideal wäre eine Verschiebbare Abzugsachse oder man verschiebt den Griff, sofern möglich. Bei vielen Schützen passt es einfach ohne dass sie sich jemals Gedanken darüber gemacht haben. Spiel mal mit deiner Abzugs- oder Griffpossition. Am hilfreichsten wäre natürlich ein Scatt dort entdeckst du solche Fehler sofort. Stell den Triggerstop bei der LP10 nicht zu kurz ein, 0,5-1mm dürfen es schon sein.

    Ach ja, falls es aus unerklärlichen Gründen doch am Stabilisator liegen sollte, probier doch mal die LP10 mit oder ohne Stabilisator zu schießen. Gegenüber den anderen Fabrikaten geht das. Einfach mit einen Stift den Fanghebel oben am Verschluss vorauslösen.

    Gruß HdR

  • Hallöchen,

    hallo HdR, also der Tipp mit dem Triggerstop war nicht schlecht. :thumbup:Ein Schützenkollege hatte mir mal nach missglückter Waffenkontrolle den Abzug eingestellt. Anscheinend zu knapp. So knapp das das Abzugsgewicht an der Schraube anlag. Gut wenn man mehrere Kollegen hat. Das Züngel hat nun etwas Luft nach hinten, das Vorzugsgewicht wurde leicht erhöht . Alles gut.

    Gruß Sabine

  • Also ich schiesse mit der LP 10 und der LP 1 gleiche Ergebnisse aufgelegt. Die LP 10 zuckt nach dem Schuss nicht so wie die LP 1 (Kompensatormodel) aber im Ergebnis schiessen beide gleich. Meine zu Mindest. Natüürlich sind Visierung und Abzug in etwa gleich eingestellt und der gleiche Griff ist montiert.

    Dabei verbraucht die LP 1 (20 Jahre alt) wesentlich weniger Luft, als die LP 10.

    Gruß Peter