Zeigt doch mal eure bearbeiteten LP Griffe

  • Hallo Mathias,

    ich arbeite wie die Zahntechniker auch gerner mit Spannzangen. Ich habe mit den früheren Geräten die Bohrfutter hatten keinen Spass. Die haben den Fräser nicht so stabil gehalten. Möglich das die heutigen etwas zuverlässiger sind.

    Zur Farbe vom Kitt, der sollte eben zum Griff passen.


    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Sherlock80:

    Ich nehme nen Bosch Schleifer mit Akku, dazu die Spannzange im Proxxon Maß...


    Das links im Bild ist der Morini Kitt, rechts Borma Nussbaum mittel, in der Mitte ein Nussbaumgriff. Die Masse die auf dem Griff ist, ist die Morini.

    Tendenziell würde ich sagen nimm dunkel.

    Wobei die Farbe eh weg ist wenn man drüber schleift...

  • Mit den Bohrfuttern von proxxon kommt man gut klar. Da fliegt nix aus dem bohrfutter raus. Sind schnellspannfutter ohne Schlüssel. Probleme habe ich nur mit futtern die mit zahnschlüssel gespannt werden.

  • Danke für Eure Rückmeldungen :)

    Hallo Mathias,

    ich arbeite wie die Zahntechniker auch gerner mit Spannzangen. Ich habe mit den früheren Geräten die Bohrfutter hatten keinen Spass. Die haben den Fräser nicht so stabil gehalten. Möglich das die heutigen etwas zuverlässiger sind.

    Zur Farbe vom Kitt, der sollte eben zum Griff passen.


    no.limits

    Als Maschinenbauer sind mir Spannzangen irgendwie auch sympathischer. Werde ich mir mal im Baumarkt anschauen ...

    FWB P8X | Walther LG300 Alutec | Linksschütze

  • arbeite auch lieber mit spannzangen .. da kommt man fast überall hin .. :peaceful:

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  • Hallo zusammen,

    da ich nicht ohne jedwede Vorerfahrung Hand an meinen Rink-(Konfektions-)Griff legen wollte, habe ich mir Fimo Air Wood und Borma K2 besorgt und einfache Griff-Dummys damit modelliert (siehe Fotos).

    Man erkennt auf den Fotos recht deutlich, dass der Borma-Griff viel stärker konturiert ist als der Fimo-Griff. Dies liegt daran, dass Fimo deutlich zäher als Borma ist. Borma hat imho eine gute Konsistenz für die Griffmodellierung: Es ist weich genug, dass es sich der Hand gut anpasst, aber nicht so flüssig, dass es überall herausläuft. Zudem lässt es sich im ausgehärteten Zustand gut bearbeiten.

    Nachfolgend noch einige Hinweise zum Umgang mit Borma:

    • Eine Feinwaage zum Dosieren des Härters ist hilfreich.
    • Hände vor dem Hineingreifen in die weiche Masse gut eincremen. Die Creme dient einerseits als Trennmittel und schützt andererseits die Haut vor den (sicherlich nicht ganz gesunden) Inhaltsstoffen.
    • Nach dem Hineingreifen muss der Griff einige Minuten gehalten werden. Sobald die Masse anfängt, spürbar warm zu werden, kann man vorsichtig die Hand herausnehmen. Nach ca. einer halben Stunde ist die Polymerisationsreaktion dann abgeschlossen und die Masse fest. Danach kann die spanende Bearbeitung der Masse erfolgen - also Kanten brechen usw.
    • Durch Schleifen wird die Borma-Oberfläche (vorübergehend) weißlich - wie man auch auf vielen Fotos hier erkennen kann. Mit etwas Handcreme kann man die braune Farbe aber wieder zum Vorschein bringen.

    Vielleicht ist dieser kurze Bericht für den ein oder anderen Schützen interessant, der sich (so wie ich) noch nicht an den richtigen Griff herantraut.

    Ich werde jetzt mit einem Bastelgriff weitermachen, den ich sehr günstig bei eGun erwerben konnte.


    PS

    Ich habe mich übrigens für den Proxxon IBS entschieden (wg. Metallgehäuse und Spannzangen). Bisher bin ich zufrieden - das Gerät macht einen wertigen Eindruck und läuft sehr ruhig.

  • Hallo zusammen,

    ich habe zwischenzeitlich meinen Bastelgriff bearbeitet und wollte Euch hiervon berichten. Da der Griff nicht zu meiner P8X passt, habe ich mir einen Pistolendummy gebaut, mit dem man zwar nicht schießen kann, der von Masse / Gewichtsverteilung her aber einer Lupi nahe kommt.

    Nachfolgend findet Ihr einige Fotos, die die Entstehung des Griffs dokumentieren. Meine Vorgehensweise orientiert sich an den Empfehlungen hier in diesem Thread.

    Die Ausgangssituation war wie folgt. Man sieht einen großen Spalt am Handballen, bedingt durch meine verdrehte Griffhaltung infolge kreuzdominanter Augen. Außerdem passte die Fingeranlage überhaupt nicht.

    Da die "Rille" an dem Griff bereits ansatzweise vorhanden war und von der Lage her einigermaßen passte, habe ich mich entschieden, diese als erstes markanter auszuarbeiten. Zudem habe ich den Griff an Handkanten- und Mittelfingerauflage durch Anleimen kleiner Nussbaumklötzchen etwas verlängert.

    Danach habe ich in drei Schritten die Handballenanlage gespachtelt, um den enormen Spalt aufzufüllen. Besonderes Augenmerk habe ich darauf gelegt, dass das Korn sauber mittig steht.

    Anschließend habe ich im Bereich der Fingeranlage erst mal Platz geschaffen und die vorhandenen Rillen entfernt, da diese nicht zur Position meiner Finger passten. Insbesondere im Bereich des Kleinfingers musste ich einiges an Material abtragen.

    Danach habe ich wiederum in mehreren Schritten die Fingeranlage gespachtelt. Da ich lange Finger habe, musste ich insgesamt einiges an Borma auftragen, um eine passende Position der Finger zu erreichen.

    Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Fingerkontaktflächen durch reines Hineingreifen und Zudrücken nicht sauber abbilden. Es entstehen abgeplattete, eher konvexe als konkave Flächen, die kein gutes Griffgefühl bieten. Ich habe die Fingeranlage daher nochmals abgefräst und neu aufgebaut. Anschließend habe ich die Griffflächen konkav ausgefräst.

    Abschließend habe ich noch den "Knubbel" im Bereich der Handinnenfläche etwas voluminöser gestaltet.

    Den aktuellen Stand seht Ihr auf den folgenden Bildern. Der Griff fühlt sich jetzt sehr gut an :) Beim Hineingreifen rastet die Hand quasi an der Rille ein, so dass das Korn stets sauber mittig steht. Dieses "Einrasten" vermisse ich sowohl beim Original-FWB-Griff wie auch bei meinem Rink-Standardgriff.


    Über Eure geschätzte Meinung zu meinem Werk / Verbesserungsvorschläge freue ich mich natürlich.

    Den Pistolendummy werde ich künftig fürs statische Haltetraining unter der Woche nutzen (bin Wochenendpendler).

    Viele Grüße,

    Matthias


    PS

    Zum Fräsen habe ich gute Erfahrungen gemacht mit dem lilanen Proxxon-Raspelfräser und einem Pferd-Hartmetallfräser.

  • Hab mir mal einen Zugang für den Ladeanschluss einbauen lassen. War echt nervig, jedes Mal die halbe Waffe auseinandernehmen zu müssen.

    LP 500 Expert E
    Steyr Challenge E
    M150 -ST- mit ZF

    Der Unterschied zwischen: "geiler Wettkampf heute" :) oder: "ich reiß' hier gleich die Hütte ab" :angry: ist oft nur eine 9,9 !

  • top :peaceful:


    mal eine frage weil ich auch mal eine lp500 mit der auflageplatte hatte: ist Deine auflage richtig fest?


    das ganze konstrukt wird ja nur durch die eine schraube, die das aluteil dann zusammendrückt, festgemacht

    bei meiner wurde das nie richtig fest…

  • mal eine frage weil ich auch mal eine lp500 mit der auflageplatte hatte: ist Deine auflage richtig fest?

    meine ist auch fest, man muss die Schraube aber relativ fest anziehen

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    Der Unterschied zwischen: "geiler Wettkampf heute" :) oder: "ich reiß' hier gleich die Hütte ab" :angry: ist oft nur eine 9,9 !

  • Ich würde mal schaun ob nicht etwas das feste KLemmen verhindert. Bei den UIT Schienen meines KK Gewehres war eine Schraube zu lang und dadurch war zwar die Schraube fest, aber es hat nicht wirklich geklemmt. Das Kürzen einer Schraube um 3 mm hat bewirkt dass die Klemmmutter plötzlich wirken konnte.

    Wenn ein Span zwischen 2 Aluteilen steckt kann man die Schraube anziehen wie man möchte.....der Durchmesser bzw. Abstand bleibt und somit gibt es keine oder weniger KLemmwirkung.

  • mmhh, verstehe

    danke Euch für die infos,

    verstehe, evtl. wars sowas bei mir

    festgezogen hab ich die schraube bis zum limit

    hab die lp500 dann frustriert verkauft und mir eine lp400 mit der horizont auflage gekauft.

    dort kann ja nix wackeln da der greifarm direkt an der pistole fixiert wird

  • Neue Technik voll Überarbeitet am Puls der Zeit, Christof hat sich mit seiner Grifftechnik zum absoluten Guru entwickelt. Er arbeitet mit Techniken und Materialien der Zukunft. Was der hier zur Zeit abliefert an Qualität, Ideen und Innovationen ist weit ab von mein alten Techniken.

    Er und Herr der Ringe haben hier Lücken hinterlassen die nicht zu schließen sind.

    Er war einige Zeit hier User bis so ein Hohlblock Ihn zur Verzweiflung getrieben und er das Handtuch geworfen hat, ähnlich wie mit Herr der Ringe. Solche Leute waren und wären eine Bereicherung für das Forum.

    Mit denen ging es fachlich auch nicht um tote Pferde

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  • Überlegungen zum Thema "Spachtelmasse, selbst zusammengebraut":
    Die umtriebigsten und erfahrendsten Experten in Sachen Spachtelmasse sind sicher no.limits / Bernd und Matze1965 / Matthias.
    Bernd schwört auf die Morini-Paste, während Mathias auf 'Holzmasse K2' setzt. Ich denke, dass das bis heute so ist. Korrigiert mich, wenn das inzwischen anders ist.
    Beide Produkte sind, wie leider fast jedes Produkt, heftig im Preis gestiegen. Die große Dose kostet so um die 20 €, im Direktimport schlägt die Morini-Paste mit 20 € Porto zu Buche.
    Beide Produkte verwenden m.W.n. als Füllstoff feinstes Sägemehl und kommen auf ein spez. Gewicht von ca. 1,5 g/cm³, sind also mehr als doppelt so schwer wie Nussbaumholz. Also hat eine Griffverkleinerung für Jugendliche bis Kids mit viel Polyester-Spachtelmasse aufgetragen eine kaum beachtete Gewichtszunahme zur Folge.
    Die beiden Spachtelmassen haben ein unterschiedlich Viskosität. Die Holzmasse scheint fester zu sein, die Morinipaste wesentlich weicher und feinzeichnender, so dass sich die Papillarleisten (Linien der Haut) darin sogar verewigen. Der Proband (Griffbesitzer) muss also auch genau instruiert werden, wie fest er zugreifen soll. Gut, dass hat der Griff-Umdesigner im 'Griff'. Es wäre dennoch schön, wenn ich die Viskosität einstellen könnte.
    Und wenn es um die Farbe geht, wäre eine flexible Farbwahl noch das i-Tüpfelchen oben drauf. Deckende Farben zum Dazumischen gibt es flüssig von MIXOL oder als Pigmentpulver.


    Entdeckt habe ich als superleichten Füllstoff die "3M Glass Bubbles". Hammer!!! Spez. Gewicht nur 0,12 g/cm³.
    Damit sollte sich die Spachtelmasse auf geschätzte 40 % Gewicht von den oben genannten Produkten drücken.
    Polyester-Harz flüssig gibt es von Presto, bei einem ebayer für unter 18,05 € inkl. Versand.
    Und Mixol gibt es in 30 Farbtönen, bei mir lokal z.B. bei Hornbach. Braun-Töne gibt es 4 verschiedene, Nr. 3 Oxyd-Rehbraun erschien mir am passendsten.

    --- Sooo, das sind theoretisch durchdachte Bestandteile. Praktisch ausprobiert habe ich das noch nicht.
    Einen KnowHow-Träger mit 'Hands-On-Erfahrung' suche ich noch.
    Hat jemand schon mal was in dieser Richtung davon ausprobiert? Oder kennt jemand jemanden, der sich damit auskennt?
    Euer /unser Schwarmwissen ist gefragt!
    Link zu den "3M Glass Bubbles" - Datenblatt unten auf der Seite
    https://www.r-g.de/art/210130

  • ......Also hat eine Griffverkleinerung für Jugendliche bis Kids mit viel Polyester-Spachtelmasse aufgetragen eine kaum beachtete Gewichtszunahme zur Folge.

    Wenn das ein Problem darstellen sollte könnte man vieles am verbleibenden "Holz" wegnehmen.



    Die beiden Spachtelmassen haben ein unterschiedlich Viskosität. Die Holzmasse scheint fester zu sein, die Morinipaste wesentlich weicher und feinzeichnender, so dass sich die Papillarleisten (Linien der Haut) darin sogar verewigen. Der Proband (Griffbesitzer) muss also auch genau instruiert werden, wie fest er zugreifen soll. Gut, dass hat der Griff-Umdesigner im 'Griff'. Es wäre dennoch schön, wenn ich die Viskosität einstellen könnte.

    Bei anderen vergleichbaren Produkten ist das möglich, warum soll das bei den genannten Fabrikaten nicht möglich sein, soweit es gebraucht wird.

    Teuer sind die Bubbles schon.

  • Hallo Gemeinde,

    Die beiden Spachtelmassen haben eine unterschiedlich Viskosität.

    Das ist richtig, und auch wesentlich. Die Morinipaste ist sehr gut flüssig. Ich neulich eine Griff modelliert mit alter noch geschmeidiger Paste, dachte ich. Ich bin nicht klar gekommen, weil die Paste nicht den fluss hatte, den ich wollte. Das Zeug ist mehr oder minder so geblieben wie es aufgetragen war. Natürlich war es eine Hand hernach aber es ist nix an der Seite herausgelaufen. Die Erkenntnis daraus man kann mit älterer und neuer Paste arbeiten mit unterschiedlicher Konsistenz und erreicht damit verschiedene Techniken

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    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Wenn das ein Problem darstellen sollte könnte man vieles am verbleibenden "Holz" wegnehmen.

    Das ist eine Überlegung wert, das wäre aber ziemlich großer zusätzlicher Aufwand und wahrscheinlich der Optik nicht sonderlich zuträglich, milde ausgedrückt. Polyesterharz ist mehr als doppelt so schwer wie Holz. Für jeden Kubikzentimeter Spachtelmasse müsste man zwei Kubikzentimeter entfernen. Dann ist doch meine Idee gar nicht so falsch.

    Bei anderen vergleichbaren Produkten ist das möglich, warum soll das bei den genannten Fabrikaten nicht möglich sein, soweit es gebraucht wird.

    Deinem Gedankengang kann ich nicht folgen. Die Viskosität ist doch eine feste Größe, die der Hersteller festlegt (und versucht beizubehalten - Abweichungen sind zumeist unerwünscht, siehe no.limits Antwort) und die ich als Anwender zumeist nicht beeinflussen kann.

    Teuer sind die Bubbles schon.

    Okay, mit dem Blick aufs Gewicht stimmt das. Das ist aber eine Milchmädchen-Rechnung. Aufs Volumen umgerechnet, und das ist die entscheidende Größe, ist es preiswerter als das Harz von Presto. Spez. Gewicht 1,2 g/cm³. Die 1000 g entsprechen dann 0,833 Liter. Den ebay-Preis zugrunde gelegt, kostet 1 Liter Harz 22,56 €. Die Glass Bubbles kosten bei 400 g 44,40 € inkl. Versand. 400 g entsprechen 3,3 Liter. 1 Liter kostet damit 13,45 €.

  • Mit teuer meinte ich daß Microballs auch wesentlich günstigter angeboten werden. 500g 11 €.

    Wenn Du die Spachtelmasse strecken, leichter machen willst änderst du die Viscosität, die Bubbles werden zum verdicken der Masse verwendet.

    Bisher war ja das Mehrgewicht anscheinend kein Problem.