Pressluftkartuschen

  • Guten Morgen

    Ich hätte da mal ne Frage und zwar haben wir im Verein eine füllflasche 20l für 200 bar pressluftkartuschen jetzt ist es so das ich die immer voll machen lasse auf gut 200 bar,aber vereinskolkegen sagen mir das die immer etwas über 200 bar in der pressluftkartusche haben .

    Ist das nun schädlich für die pressluftkartuschen die im roten Bereich stehen weil die sicher auf viel mehr getestet sind.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Nun wie ernst sind die Monometer Angaben in den Pressluftkartuschen zu nehmen?

    Soweit ich gelesen habe liegt der Prüfdruck bei 300bar für die 200er Flaschen.

  • Eigentlich dürfte es kein Problem darstellen wenn du ein paar bar drüber liegst. ICH würde allerdings, wenn das Manometer an meiner Kartusche die 200 bar erreicht hat, die Füllflasche zudrehen.

    Gruß Uwe

    FWB 800 W Auflage

  • Tja,... wer schnell genug ist kann gern zu drehen.....das geht nur bei wenigen Ventilen,....

    Beim Füllen der 20 L Flasche wird diese warm und derjenige der Füllt hat 2 Möglichkeiten.....Flasche eine weile abkühlen lassen und nachdrücken oder ein paar Prozent mehr füllen. Oder er füllt im kalten Raum und die Flasche steht dann warm,....somit sind da ein paar Bar mehr drin. Normale Thermodynamik,....

    An sich kein Thema, weil auch die Kartuschen sich beim Füllen erwärmen. Nimmt man die dann ab ohne noch mal abkühlen zu lassen sollte es dann an sich passen.....Denn wenn sich die Teile dann abkühlen sind plötzlich 5 bar weniger normal....

    Gedanken würde ich mir machen wenn es 10 oder 20 bar oder sogar mehr zu viel sind. Nicht wegen der Kartuschen , eher wegen der Einstellungen vom Druckminderer.....

    Vielleicht hat auch der Füllbetrieb ein defektes Manometer und drückt immer zu viel rein....

  • Da hätte ich mal eine Frage zu.. Es kann ja immer nur soviel Druck in die Kartusche wie in der Spenderflasche ist.

    Die Spenderflaschen werden ja mit +- 200 bar befüllt.. Nehmen wir mal eine 20l Spenderflasche.. Wie viele Große Kartuschen kann man da ca. füllen bis der Druck in der Spenderflasche auf ca 180 bar gesunken ist?

    Zu der Aussage:

    .....Denn wenn sich die Teile dann abkühlen sind plötzlich 5 bar weniger normal....

    Meinst Du wenn die Kartusche abgekühlt hat zeigt sie in etwa 5 bar weniger an? Falls ja wie kommst Du darauf?

    Danke

  • Guten Morgen

    Ich hätte da mal ne Frage und zwar haben wir im Verein eine füllflasche 20l für 200 bar pressluftkartuschen jetzt ist es so das ich die immer voll machen lasse auf gut 200 bar,aber vereinskolkegen sagen mir das die immer etwas über 200 bar in der pressluftkartusche haben .

    Ist das nun schädlich für die pressluftkartuschen die im roten Bereich stehen weil die sicher auf viel mehr getestet sind.

    Mit freundlichen Grüßen

    Sicher könnte eine Füllflasche von irgendwelchen Spezialisten mit 300 bar gefüllt worden sein, da wird es natürlich grenzwertig.

    Aussagekräftige Messungen werden mit geeichten Messgeräten bei definierten Temperaturen durchgeführt, näheres dazu sollte in den entsprechenden Datenblättern zu finden sein. Ist das bei euch der Fall?

    Natürlich kann man durch geschicktes Verhalten beim befüllen einige bar mehr draufpacken, das liegt aber nur in der Verantwortung des Bedieners.

    Der Prüfdruck für 200er Kartuschen liegt übrigens bei 300 bar.

    Karl

  • Die Spenderflaschen werden ja mit +- 200 bar befüllt.. Nehmen wir mal eine 20l Spenderflasche.. Wie viele Große Kartuschen kann man da ca. füllen bis der Druck in der Spenderflasche auf ca 180 bar gesunken ist?

    Das könnte man mit Sicherheit schön mathematisch ausrechnen, ist die Mühe aber nicht wert. Und warum 180 bar?

    Gehst du dann die Flasche schon wieder auffüllen?

    Sowas beobachte ich bei einigen unserer Vereinskollegen. Die schießen mit einer vollen Kartusche eine aufgelegt Serie plus ein paar Probeschüsse und rennen im Anschluss an die Flasche und füllen die Kartusche. Oder fragen den Verantwortlichen, wann denn die Flasche wieder befüllt wird, obwohl noch ca. 170bar drin sind.

    Daran sehe ich, dass viele gar nicht wissen, dass eine volle Kartusche überhaupt nicht notwendig ist. Ich für meinen Teil befülle meine Kartusche meist mit ca. 175bar lt. Manometer an der Kartusche, schieße damit ca. 150 Schuss und habe dann immernoch zwischen 110-120bar auf dem Manometer. Von Tiefschüssen ist da noch keine Spur.

    Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, gelesen zu haben, dass der Systemdruck, je nach Hersteller bei etwa 80 bar liegt.

    Dementsprechend ist wohl die kritische Grenze bei deutlich unter 100 bar anzusiedeln, wo man sich evtl. Gedanken über fallende Schüsse machen sollte.

    Zu der Aussage:

    .....Denn wenn sich die Teile dann abkühlen sind plötzlich 5 bar weniger normal....

    Meinst Du wenn die Kartusche abgekühlt hat zeigt sie in etwa 5 bar weniger an? Falls ja wie kommst Du darauf?

    Wenn die Luft komprimiert wird entsteht wärme, was die Luft wiederum ausdehnen lässt. Kühlt sich die Luft ab, verringert sie ihr Volumen und dadurch sinkt der Druck in der Kartusche.

    Ist mehr als laienhaft formuliert, ich weiß.

    Kannst ja mal ein kleines Experiment machen. Lass einen Großteil der Luft aus einer Kartusche bspw. mittels Ablassschraube entweichen.

    Von mir aus auf 50bar oder so. Du wirst merken, sie wird deutlich kühler an der Oberfläche. Dann füllst du die Kartusche an einer Flasche und liest den Wert ab. Die Kartusche dürfte nun von außen auch deutlich wärmer geworden sein. Lasse die Kartusche mal 10 Minuten liegen und schau dir an, was sich am Manometer getan hat. Der Druck dürfte um ein paar bar gefallen sein.

  • Ja kann man ausrechnen ;O)

    180 Bar war jetzt einfach mal so geschrieben.

    Systemdruck bei mir ist ca 65 bar und klar reicht dann ein Rest von 100 bar locker noch ne Zeit lang..

    War einfach interessehalber weil ich da nicht aus Erfahrung sprechen kann..

    Komprimierte Luft erwärmt sich - ist auch klar.. Kann mir nur nicht vorstellen das es +5 bar Unterschied von warm zu kalt sein soll in der Kartusche, was wieder an mangelnder Erfahrung liegt ;O)

    Der Füllvorgang an sich geht ja ratzfatz.. Bei ner Pumpe könnte ich mir das eher vorstellen..

  • Mir ist heute ein Missgeschick passiert.

    ich habe meine Kartusche aufgeladen, mit circa 180 bar. Dann ist sie mir dummerweise runtergefallen. Das Manometer hat nur noch knapp über 100 bar angezeigt. Ein erneutes Aufladen hat den Druck in der Kartusche wieder etwa erhöht, allerdings bei weitem nicht auf die erwarteten 200 bar. Auch 40 Schuss mit haben nichts geändert. Der Druck in der Flasche hat sich wie erwartet abgesenkt.

    An was kann das nun liegen? Ist das Manometer kaputt? Oder kann sich die Skala durch den Sturz verschoben haben?


  • Mach die Kartusche doch einfach mal leer.
    Dann siehst du ja wo der Zeiger steht, wenn noch 0 Bar drauf sind.

    Wenn sich die Skala wirklich gedreht hat, könntest du dir mit einem Permanent-Marker neue Markierungen machen. Den O-Punkt hast du dann schon mal

    Grüße

  • Die Spenderflaschen werden ja mit +- 200 bar befüllt.. Nehmen wir mal eine 20l Spenderflasche.. Wie viele Große Kartuschen kann man da ca. füllen bis der Druck in der Spenderflasche auf ca 180 bar gesunken ist?


    Zu der Aussage:

    .....Denn wenn sich die Teile dann abkühlen sind plötzlich 5 bar weniger normal....


    Meinst Du wenn die Kartusche abgekühlt hat zeigt sie in etwa 5 bar weniger an? Falls ja wie kommst Du darauf?


    Danke


    Hach!

    Rechenaufgaben !

    ...immer wieder ein Fest für uns Klugscheißer!!

    Also:


    Wie stark der Druck in der Vorratsflasche fällt, hängt natürlich von den Größen der beiden Behälter ab.
    Wenn mir einer sagt wie groß die Kartusche ist, dann rechne ich das gerne mal aus.


    Bei der Druckänderung durch Temperaturänderung kann man sagen, dass bei 20°C und 200 bar in der Kartusche eine Temperaturänderung von 10°C eine Druckänderung von ca. 5 bar verursacht.
    Dabei spielt das Volumen des Behälters keine Rolle

  • Bei einem Stoß springt das Zahnrad im Manometer

    gerne mal über. Es zeigt dann völlig falsch an.

    Man kann das relativ leicht beheben wenn man das

    Glas und die Skala abnimmt.

    Dann mit einem kleinen Hölzchen (z.B.Zahnstocher)

    das Zahnrad wieder an der richtigen Stelle einhängen.

    Vorher den Druck in der Kartusche auf ein bekanntes

    Mass mgl. in der Mitte der Anzeige bringen - damit

    man weis wo einzuhaken ist.

  • Juhu !
    Rechnen !!!



    Ich denke, die 0.07 l von badvan passen ganz gut.
    Ich hab im Web infos über Kartuschen von FWB gefunden. Demnach hätten die Pistolenkartuschen ca. 85 ml, und die Gewehrkartuschen 175 ml Volumen.


    Wenn wir mal die 70 ml von badvan annehmen, und diese Kartusche immer bei 100 bar Restdruck auffüllen, dann dauert es etwa 60 Füllungen, bis der Druck einer 20 Liter Pressluftflasche von 200 auf 180 Bar gesunken ist.


    Bei einer Luftgewehr Kartusche mit 175 ml Volumen wären das dann nur 25 Füllungen.

    Das ist der theoretisch berechnete Wert, der von 200 bar Anfangsdruck in der Pressluftflasche ausgeht....
    Praktisch sind das aber weniger Füllungen, weil die Flaschen nach dem Füllen nie die 200 bar haben. Beim Füllen werden die Flaschen warm. (Das spürt ihr auch, wenn ihr die Flaschen zurück ins Auto tragt)
    Diese 200 bar Fülldruck werden bei der höheren Temperatur abgelesen, und dann wird das Füllen beendet. Und wenn die Flaschen wieder abkühlen, dann fällt auch der Druck wieder. Daheim angekommen haben die nur noch 190 bar.
    (Aber das wurde ja schon vorher ausgiebig behandelt...)

    Ich verwende ein Flasche mit 10 L und 300 bar.
    Damit wären es im ersten Fall ca. 160 Füllungen und im zweiten Fall ca. 70 Füllungen bis die 180 bar erreicht sind.

    Ich kann das nur empfehlen! Mit einem bisschen Gefühl im Handgelenk und dem angemessenen Respekt vor Druckbehältern kriegt man das hin.

    O.K. - meinen Sohn würde ich das nicht machen lassen....
    Aber dafür gibt es Druckminderer, die an die 300 bar Flaschen geschraubt werden und nur 200 bar rauslassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Zorgi (16. Februar 2018 um 13:12)

  • Diese 200 bar Fülldruck werden bei der höheren Temperatur abgelesen, und dann wird das Füllen beendet.

    Mein Dienstleister weiß das und füllt mir meine Flaschen "extra knackig" auf. Nach dem ersten Füllen läßt er sie stehen und abkühlen und drückt dann den Rest nach.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Nach dem ersten Füllen läßt er sie stehen und abkühlen und drückt dann den Rest nach.

    Ist bei mir ähnlich: Erstes Füllen; Rechnung drucken, Bezahlen, Schnacken; nochmal Füllen und dabei leichtes Überfüllen über die 200 bar. => daheim hat die Flasche die 200 bar.8)

    Gruß

    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!


  • Mach die Kartusche doch einfach mal leer.
    Dann siehst du ja wo der Zeiger steht, wenn noch 0 Bar drauf sind.

    Wenn sich die Skala wirklich gedreht hat, könntest du dir mit einem Permanent-Marker neue Markierungen machen. Den O-Punkt hast du dann schon mal

    Grüße

    Blöde Frage: WIe mache ich das am besten?

    Selbst 100 bar ist ja noch ein ordentlicher Druck. Bin mir da unsicher ob es sinnvoll ist, z.B. einfach den Adapter draufzudrehen, um sie zu entleeren.


  • hallo no.limits

    das klappt nicht immer. Oft haben die Kartuschen selbst noch ein kleines Ventil, dass durch den Überdruck geschlossen wird. Es sollte aber beim Werkzeugsatz aber etwas dabei sein, mit dem man dieses Ventil öffnen kann.
    Ansonsten schaue dir die Verschraubung mal genau an. Bestimmt findest du das Ventil (in der Mitte) und wenn du da mal mit einem Stück Messing oder Alu oder Holz (keinen Stahl nehmen) dagegen drückst, dann sollte was zischen...