Trendsportart Blasrohrschießen

  • Sagen wir mal so: Jeder Verein (und jede Region) hat andere Probleme mit der Mitgliedergewinnung.

    Für meinen Verein kann ich sagen: Erwachsene überlaufen uns fast, obwohl wir prohibitiv hohe Aufnahmegebühren und saftige Mitglieds- und Schießstandgebühren verlangen. Die Neumitglieder werden also sicher kein Blasrohr anfassen: Die wollen mir echten Eisen schießen - und nicht nur Kleinkaliber.

    Im Nachwuchsbereich - und gerade im ambitionierten und (leistungs-) sportlichen Bereich sind wir zwar auch gut aufgestellt, aber gerade da braucht man kontinuierlichen aber nicht übertriebenen Zulauf. Jedes Jahr +/- 5 Neue möglichst unter 12 Jahren, davon 2-3 mit echtem Talent, und wir sind glücklich. Ländlicher Raum, wohlgemerkt.

    Insofern hilft uns (und damit meine ich nur unseren Verein!) Blasrohr wenig bis gar nichts, aber ggf. Lichtpunkt als vorbereitung. Aber das kann woanders wieder ganz anders aussehen und darum sollten wir (meine persönliche Meinung) ganz unvoreingenommen "alles prüfen, das Beste behalten".

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Selbst wenn es hier nicht passt, aber...

    (Ps: Ich habe auch mal 30 Schuss Auflage gemacht. 299Ringe.)

    Ich hinterfrage ja selten.
    Aber.... "auch mal" ..eben so?"
    Auf LG Spiegel?
    Das würde ich mir gern ansehen. Das ist/wäre für mich auch keine Mühe, eher ein Vergnügen.

    Ich habe hohe Achtung vor den Freihandschützen und es ist geradezu ein Genuss versierten SchützInnen dabei zuzusehen.
    Aber wer im AL Wettkampf 299 Ringe schießt, dem gratuliere ich auch. Denn bei aller zwischenzeitlichen Erfahrung und zielgerichtetem Training gelingt mir dies im Wettkampf nahezu nie.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Habe auch vor knapp 2 Monaten just for fun Blasrohr geschossen. War ganz witzig aber auf Dauer wäre das nichts.

    Verstehe auch nicht warum hier der DSB auf einen Zug aufspringt bzw. hier die Lokomotive sein will. Der Verband sollte sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren. Die liegen nun mal nicht im Blasrohrschießen. Nicht alles was mit einem Ziel zu tun hat muss hier in einen Verband zwecks der Mitgliedergewinnung. Als nächstes kommt dann ein weiterer Dartverband, Casting usw. Wo soll dies dann noch enden... Wenn man hofft, dass diese Zielgruppen irgendwann mal ein Gewehr oder Pistole in die Hand nehmen täuscht man sich stark.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Guten Abend die Herren,

    ich hoffe, ich darf mich als Frischling in diesem Forum auch äußern.

    Wir haben bei uns im Verein (mitten in Hessen, gab in diesem Thema shcon ein Link auf unsere Seite) seit einigen Jahren das Blasrohrschießen im Angebot und seit diesem Herbst auch ein regelmäßiiges Training. Wir sind als Verein im DSB, haben noch eine BDS Gruppe, betreiben einen eigenen Bogenparcours und bieten ansonsten auch alles von Druckluft über Kleinkaliber und Großkaliber bis Vorderlader alles an.

    Wir haben einen Mitgliederzulauf ohne Ende, auch die Anzahl der Jugendlichen steigt kontinuierlich.

    Zum eigentlichen Thema:
    Für uns bedeutet das Blasrohrschießen ein Einstieg in die Schützenwelt, genauso wie auch das Bogenschießen. Den es sind oftmals die Eltern, die überzeugt werden müssen. Bei vielen Eltern ist oft noch das Bild des "Altherren - Clubs" , der sich hauptsächlich an der Theke statt auf dem Stand trifft, im Kopf. Waffen sind im Kopf vieler Leute per se böse und Schützen demzufolge nicht ganz normal.

    Blasrohr und Bogen wird von den Eltern aber als Spielzeug angesehen, hat man doch früher selber Cowboy und Indianer gespielt oder sich aus einer Schnur und einem Weidenast einen Flitzebogen gebastelt.

    Die Eltern haben also damit weniger Berührungsängste, als bei der Kurz- oder Langwaffe.

    Sagt das Kind "Ich will Blasrohrschießen" ist die Wahrscheinlichkeit, das die Eltern dem zustimmen höher, als wenn es sagt "Ich will Pistole schießen".

    Abgesehen davon ist es auch viel einfacher, Bogen und Blasrohr außerhalb des Schießstand - zum Beispiel auf Stadtfesten - zu präsentieren, als "richtiges" schießen.

    Langer Rede, kurzer Sinn. Blasrohr hat für uns vorallem den Charakter des Interesse weckens. Den viele, die mit Bogen oder Blasrohr angefangen haben, wollen dann auch mal was anderes ausprobieren. Und stellen fest, das macht auch Spaß.

    Und die Eltern merken, das sind ja ganz normale Leute, die den Schießsport ausüben. Dann haben sie eher das Vertrauen, ihre Kinder auch Luftdruck schießen zu lassen.

    Gruß,
    Beali

  • Hallo Beali,

    erst mal herzlich Willkommen hier im Forum und viel Spaß.

    Danke, dass du uns einen Einblick in eure Vereinsarbeit gibst. Dein Bericht deckt sich mit meiner Beobachtung.


    Sagt das Kind "Ich will Blasrohrschießen" ist die Wahrscheinlichkeit, das die Eltern dem zustimmen höher, als wenn es sagt "Ich will Pistole schießen".

    Das ist der springende Punkt um jugendliche Mitglieder zu gewinnen und dem Schießsport eine Zukunft zu geben.

  • Wenn Interesse besteht, das Blasrohrschießen beim kommenden Wettbewerb der Stammschützen in 2017 auch als Wettbewerb zu führen, dann bitte ich darum sich über Beitrag "Stammschießen 2016" zu melden.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Wir haben einen Mitgliederzulauf ohne Ende, auch die Anzahl der Jugendlichen steigt kontinuierlich.

    Wie lauft das dann organisatorisch ab, habt ihr ausreichen Kapazitäten bei den Anlagen, sind genügend Trainer vorhanden, oder müsst ihr wie hier Interessenten auf die Warteliste setzen?


    Für uns bedeutet das Blasrohrschießen ein Einstieg in die Schützenwelt, genauso wie auch das Bogenschießen.

    Wo sind hier die Gemeinsamkeiten mit dem "klassischen" Schießen, im Ziel, aber das haben Ballsportarten auch.


    Logisch wie die Waschmittelwerbung im TV.

    Sind die Eltern die wirklich Berührungsängste zu Schußwaffen haben bei Euch wirklich so leicht zu überzeugen?

    Fällt denen nicht auf dass das Blasrohr und bei euch anscheinend der Bogen nur ein Übergang ist.

    Hier in München wissen die Eltern mit idiologischer Einstellung zu Schußwaffen schon ob ihr Vereine im BSSB organisiert ist und nur für den wahren Sport vorbereitet oder ob man dort eben mit dem Bogen schießt. (Wobei wenn man Google betrachtet hier sowieso viele Vereine ohne den BSSB auskommen.)


    Nochmal die Frage:

    Wie würdet Ihr euch verhalten wenn plötzlich die "alternativen" Sportler das Ruder übernehmen würden?

    Karl

  • Wie lauft das dann organisatorisch ab, habt ihr ausreichen Kapazitäten bei den Anlagen, sind genügend Trainer vorhanden, oder müsst ihr wie hier Interessenten auf die Warteliste setzen?


    Ja, da sich bei uns - wie geschrieben - der Blasrohrbereich noch im Aufbau befindet, haben wir genug Standkapazitäten und auch der entsprechenden Trainer dafür ist vorhanden. Blrasrohr bieten wir zwar seit einigen Jahren an, aber erst seit diesem Herbst haben wir ein regelmäßig Training, da vorher der passende Trainer gefehlt hatte.
    Unser Verein hat etwas über 300 Mitglieder, für unserer Region ist das ziemlich viel. Nicht zu vergleichen mit den großen Vereinen in Bayer oder Norddeutschland, wo die Schützenkultur eine ganz andere ist. Hier in der Region kämpfen die meisten Schützenvereine ums überleben.

    Wo sind hier die Gemeinsamkeiten mit dem "klassischen" Schießen, im Ziel, aber das haben Ballsportarten auch.

    Ruhe, Konzentration, Einhaltung von Regeln.
    Allerdings geht es uns vorrangig darum, überhaupt das Interesse für den Verein zu wecken und auch bei öffentlichen Veranstaltungen wie einem Stadtfest etwas präsentieren zu können.

    Wie gesagt, steckt das Blasrohr bei uns noch in den Kinderschuhen. Aber die Erfahrung aus dem Bogenbereich ist eindeutig. Diese beiden Sportarten dienen nicht als Übergang zum "richtigen" Schießen. Wir haben viele, die reine Bogenschützen bleiben (wir haben einen eigenen 3D Parcours, das macht die Sache natürlich einfacher). Aber auch aus beiden Lagern einige Schützen, die gesagt haben, sie wollen das andere mal ausprobieren. Die fahren jetzt zweigleisig.

    Bei uns stehen die Disziplinen nicht in Konkurenz, jeder darf alles (soweit gesetztlich erlaubt). Unser Bogenwart ist erfolgreicher Sportpistolenschütze (Landesliga), unser erster Vorsitzender geht auch auf den Bogenparcours. Insofern wird es sowas wie eine "feindliche" Übernahme wohl bei uns eher nicht geben. Und selbst wenn, solange weiterhin der Grundsatz "Leben und leben lassen" gilt, habe ich kein Problem damit, wenn der Vorstand aus Blasrohr und Bogenschützen bestünde.

    Was die Ideologien angeht, hatten wir auch schon Bogeninteressenten, die abgesprungen sind, als sie gehört haben, wir schießen auf Gummitiere. Das wäre ja eine Ausbildung zum Tierquäler war da noch das netteste. Uns geht es - auch das habe ich mehrfach gesagt - darum, den Menschen zu zeigen, was uns als Verein ausmacht. Das wir eben nicht lauter Beklopte sind, die nur ballern wollen. Sondern das die Pistole oder das Gewehr für uns ein Sportgerät ist, wie für andere der Baseball-, Tennisschläger oder Fußball.
    Wir können und wollen nicht jeden überzeugen, das die Waffe nur so böse ist, wie der, der dahinter steht. Das ist nicht unser Anspruch.

    Wir sind dem DSB angeschlossen, haben eine BDS Gruppe, sind mit dem Bogenbereich keinem Verband zu geordnet. Damit gehen wir offen um. Das jemand aufgrund der Verbandszugehörigkeit gesagt hat "Da will ich nicht hin", ist mir nicht bekannt.

    Ich hoffe, deine Fragen damit beantwortet zu haben. Falls nicht, frag ruhig weiter.

    Gruß,
    Helen

  • Diese beiden Sportarten dienen nicht als Übergang zum "richtigen" Schießen

    Dann habe ich das in Deinem vorherigen Beitrag

    Für uns bedeutet das Blasrohrschießen ein Einstieg in die Schützenwelt, genauso wie auch das Bogenschießen.

    wohl falsch verstanden.

    sind mit dem Bogenbereich keinem Verband zu geordnet.

    Wie das geht will ich jetzt nicht hinterfragen. Lohnt das überhaupt, wie regelt ihr das dann z.B, mit der Versicherung?

    Nochmal die Frage an alle Protagonisten der erweiterten Sportarten:

    Wie würdet Ihr euch verhalten wenn plötzlich die "alternativen" Sportler das Ruder übernehmen würden?
    Es geht mir hier um das Verhalten wenn evtl. die Frage nach einer Weiterführung bisheriger Diszipline gestellt wird?

    Karl

  • Die Gefahr besteht natürlich immer das solche Alternativen das Ruder übernehmen, genau wie beim Bogen.
    Deswegen sollte man so denke ich Versuchen die neuen Schnellstmöglich einzugliedern.
    Etwa mit ; "hier willst du mal KK Gewehr schießen". Die Neulinge könnnen natürlich auch immernoch Blasrohr etc. schießen.
    Soetwas hat zumindest bei unseren Bogenschützen "geholfen".
    Ein Schützenverein bleibt immer ein Schützenverein in den mit Waffen auf Scheiben geschossen wird (oder anderes je nach Ausrichtung) und kein Alternativer Garten mit Trendsportarten zur Mitgliedergewinnung.

    Man soll mich bitte hier nicht falsch verstehen ich stehe der Mitgliedergewinnung durch Blasrohr etc. durchaus Positv gegenüber solange es nur dabei bleibt.

  • Hallo @Helen, hallo @Karl,

    mein Kompliment, seit langem mal wieder ein Meinungsaustausch der nicht gleich unter die
    Gürtellinie zielt.
    Ich begrüße es, wenn in einem neuen Bereich so offen über die Erfahrung mit dem Blasrohr in einem Schießsportverein berichtet wird und Karl seiner Wortwahl sehr wohlklingend in Szene setzt.

    Ich möchte Blasrohrschießen noch als einer Freizeitgestaltung bezeichnen. Die Teilnehmerzahl derer, die Blasrohr schießen, ist in Deutschland doch sehr gering sind.
    Ich sehe es auch noch weit entfernt von einer, wie schon bezeichnet, kommenden Trendsportart .

    Für mich ist es näher der Wirtschaft angelehnt. Hier wird mit einem neuen Produkt (Mensch mit anderer Einstellung zum Sportschießen) um Marktanteile gekämpft. Wie viel neue Produkte werden Entwickelt, damit sich eines am Markt behauptet?
    Das schöne ist, wir leben in einer freien Gesellschaft mit Regeln, die es einzuhalten gilt. Nun kann doch jeder, ob Befürworter oder Kritiker abwarten, wie sich Blasrohrschießen entwickelt.

    Persönlich betrachte ich die Entwicklung zur Trendsportart skeptisch und sehe für mich auch keinen Sinn, zweigleisig (Gewehr und Blasrohr) zu fahren.
    Aber wass ich bei WIKI lese ist es schon interessant.
    In einem Wettkampf werden insgesamt 90 Pfeile in maximal 90 Minuten abgegeben.
    Da ist Raucherhusten kontraproduktiv.
    International vertritt die IFA (International Fukiyado Association) den Blasrohrsport und strebt die Olympiateilnahme an. Na ja, Träume darf man haben.
    ….....im offenen Kampf oder als geräuscharmes Betäubungs- oder Tötungsinstrument benutzt wird.
    Wehe, das lesen die „Guten“

    Liebe Helen, entschuldige, wenn mein Beitrag leicht kritisch ausgefallen ist. Ich wünsche deinem Verein trotzdem gutes gelingen. Vielleicht lächelt Ihr sogar eines Tages, da die Entwicklung in eurem Sinn war.
    Ich könnte mir allerdings vorstellen, auf unserem Stadtfest mit so eine Aktion etwas Geld in die Jugendkasse zu spülen. Wird bestimmt eine schöne Gaudi.

    Karl, die feindliche Übernahme steht so schnell nicht an. Da würde ich mir noch keine Sorgen machen.

    Schöne Grüße von der südlichen Nordsee

    Claus-Dieter

  • Dann habe ich das in Deinem vorherigen Beitrag

    wohl falsch verstanden.

    Wie das geht will ich jetzt nicht hinterfragen. Lohnt das überhaupt, wie regelt ihr das dann z.B, mit der Versicherung?
    Nochmal die Frage an alle Protagonisten der erweiterten Sportarten:

    Wie würdet Ihr euch verhalten wenn plötzlich die "alternativen" Sportler das Ruder übernehmen würden?
    Es geht mir hier um das Verhalten wenn evtl. die Frage nach einer Weiterführung bisheriger Diszipline gestellt wird?

    Karl

    Hallo Karl,

    da antworte ich doch mal ganz klassisch mit Jaein :D

    Es bedeutet insofern ein Einstieg, als das wir dadurch Interessierte überhaupt an den Schützenverein ran führen können. Und der ein oder andere eventuell dann auch eine andere Disziplin ausübt.

    Mit dem Bogenbereich keinem Verband zugeordnet bedeutet, das wir nicht nach den Regularien des DSB, DBSV, DFBV oder ähnlichen schießen, sondern nach unseren eigenen Regel (in Anlehnung an die vorgenannten Verbände). Wie gesagt, sind wir im 3D Bereich unterwegs und weniger im FITA - Scheibenschießen.

    Die Vereinsmitglieder sind ganz normal über den DSB versichert. Tagesgäste auch, da sie sozusagen mit Anerkennung unserer Parcoursordnung eine Tagesmitgliedschaft eingehen.

    Und ja, der Bogenbetrieb lohnt sich, wir gehen da mit einem guten Plus jedes Jahr raus.

    Eine feindliche Übernahme schließe ich auch eher aus, ziehen wir doch alle an einem Strang.

    Liebe Helen, entschuldige, wenn mein Beitrag leicht kritisch ausgefallen ist. Ich wünsche deinem Verein trotzdem gutes gelingen. Vielleicht lächelt Ihr sogar eines Tages, da die Entwicklung in eurem Sinn war.Ich könnte mir allerdings vorstellen, auf unserem Stadtfest mit so eine Aktion etwas Geld in die Jugendkasse zu spülen. Wird bestimmt eine schöne Gaudi.

    Alles gut! Das Blasrohr ist einfach eine weitere Ergänzung zu unserem Angebot. Wir haben inzwischen jemanden, der dafür Feuer und Flamme ist, die Zeit und Erfahrung hat, und somit der ideale Trainer ist. Sollte es auf Dauer kein Interesse daran geben, bleibt es halt bei der internen Gaudi.

    Und Blasrohr auf Wettkampf Niveau... ist sooo einfach nicht. Das hört sich immer so lächerlich an, aber 90 mal richtig durch pusten... Gehört schon etwas Training dazu.

    Aber vor einer ganze Weile wurde auch Bogen belächelt. Inzwischen ist das Ansehen etwas gestiegen.

    Nach Olympia hatten wir bei uns im Verein einen Tag der offenen Tür. Da kamen auch einige, weil sie dort die Bogenschützen gesehen hatten. Sie wollten das mal ausprobieren. Und haben festgestellt, das das ja doch nicht sooo einfach ist, wie gedacht.

    Wir wollen zum Ausprobieren anregen. Und haben sie die ersten Berührungsängste verloren, probieren sie eventuell auch was anderes aus.

    Sorry, schon wieder so lang geworden.

    Gruß,
    Helen

  • Karl, die feindliche Übernahme steht so schnell nicht an. Da würde ich mir noch keine Sorgen machen.

    Claus-Dieter,

    eine einfache immer noch nicht vollständig beantwortete Frage.

    Im Verein kann das doch recht schnell bei einer Neuwahl vorkommen, dass Leute gewählt werden die man vielleicht doch nicht wollte, es müssen nur von der einen Seite genügend Leute die abstimmen anwesend sein.

    Sorgen mache ich mir auch nicht, ich musste bisher mit für mich problematischeren Vorgaben leben. Die Frage habe ich nur gestellt weil ja in der Diskussion um das Bogenschießen ja schon einer Einschränkung des Wahlrechts bei "Nichtwaffensportlern"geschrieben wurde.

    Wenn allerdings der DSB wirklich die 1,5 Mio meint erreichen zu müssen müssten dann doch die Alternativen noch stark aufholen und dann könnte es zu einer Entwicklung kommen die eben vielen konservativen Schützen doch etwas Bauchweh verursachen könnte. Der Alpenverein, mittlerweile so Mitgliederstark wie der DSB, hat diesen Prozess hinter sich, dazu reichten denen rund 10 Jahre um die Mitgliederzahl nahezu zu verdoppeln.


    Karl

  • Die Frage habe ich nur gestellt weil ja in der Diskussion um das Bogenschießen ja schon einer Einschränkung des Wahlrechts bei "Nichtwaffensportlern"geschrieben wurde.

    Da ich ja noch neu hier bin... Wo gibt es da eine Einschränkung? Bzw welche Diskussion?

  • Karl, die feindliche Übernahme steht so schnell nicht an. Da würde ich mir noch keine Sorgen machen.

    Dem stimme ich aus verschiedenen Gründen zu.
    Da sind die Satzungen der Vereine, in denen u.a. der Zweck des Vereins beschrieben ist und der kann nur - tatsächlich - einstimmig (nicht nur der erschienenen Mitglieder) verändert werden.
    Und zum anderen sehe ich dies als ein unwahrscheinliches Luxusproblem, welches zum einen an der Zahl scheitern würde und auch deshalb weil ich es noch nie erlebt habe, dass sich die Sportler der verschiedenen Disziplinen untereinander durch Dominanzverhalten und Missgunst die Freude am Sport nehmen.
    Auch vertraue ich auf die Vorstände, die mit Augenmaß und Sachverstand die Möglichkeiten für ihre Verein ausloten und nutzen werden.
    Ich bin nicht schwanger, aber dabei doch guter Hoffnung.
    Herzliche Grüße
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • es geht da um den Boom beim Bogenschießen und die Folgen für den Rest.

    Dann müssen wir uns Kugelschützen mal fragen, warum das so ist! Mit Bierstemmen am Vereinstresen gewinnt man keine Mitglieder. Die Bogenschütze werden dort die Kugelschützen verdrängen, wo Passivität zuhause ist. Ein ganz natürlicher Prozess. Wenn ich mir meinen und die Nachbarnvereine ansehen, sind maximal 10% der Mitglieder sportlich aktiv. Wenn ich mir dagegen Bogensportvereine ansehe, sind 90% der Mitglieder aktiv. Ausserdem gibt es dort Trainer, während es bei den Kugelschützen trotz 15fache "Dominanz" nicht einen Trainer gibt!

  • Wenn ich überlege wie schwierig es teilweise ist an Trainerwissen zu kommen wundert es mich nicht, dass es kaum Trainer gibt. Ich habe schon mehrfach versucht an einem Kurs teil zu nehmen für den Fach Schiesssportleiter.....
    Kam einfach nicht zustande. Weder Gewehr ...noch Pistole.....

  • Da ist natürlich auch der Landesverband gefragt. Wie gerne würde ich mal professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Bei mir in der Gegewird wird im Bereich LP absolut NICHTS angeboten. Auch beim WSB ist Essig.

    Das ist ein Armutszeugnis!