Diopter - hohe Preise gerechtfertigt?

  • hallo meisterschützen,
    Ich hatte auf der DM eine Interessante Diskussion mit dem Armin von Tec-Hro über Diopter. Er ist der Meinung, dass jeder Diopter schlussendlich einfach nur aus zwei Gewindespindeln besteht und dass solche hohen Preise (z.B Mec Free Sight, Listenpreis 599 €) deshalb nicht gerechtfertigt sind.
    Er bietet ja nun selber einen Diopter, ähnlich dem Anschütz 7002, für 299 € und 0,2 mm pro Klick auf 10 m.

    Macht es denn Sinn soviel Geld für den Diopter auszugeben? Sind die top Modelle wirklich besser? Also mal abgesehen davon, dass z.B der MEC Spy durch seine kompakte Bauweise fürs Vorzielen genial ist!

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft

  • Wie sonst willst du den Wurm im kopf befriedigen welcher dich daran hindert 10,6-10,9 zu treffen ?

    Bei mir hatts funktioniert ... hab meinen Standard Anschütz Diopter auf einen Mec Spy long gewechselt.... jetz ist meine 60er Serie von 592 auf 602,3 im nu gestiegen ....man muss sich nur einreden das man durch das neue überbezahlte loch besser sieht dann klappts ;)

  • meiner meinung nach nicht.
    der reine materialpreis und die umgelegten maschinenkosten für die herstellung dürften im niedrigsten 2stelligen bereich bleiben.
    je nach "veredelung" d.h. polieren, gravieren, eloxieren, kommen dann noch mal weitere zeitkosten hinzu.

    alles in allem darf ein normaler diopter nicht mehr als 100€ kosten.
    Und leute, die marken oder sonstiges gelumpe dran brauchen, wollen auch mehr ausgeben.

    mfsg daniel

  • meiner meinung nach nicht.
    der reine materialpreis und die umgelegten maschinenkosten für die herstellung dürften im niedrigsten 2stelligen bereich bleiben.
    je nach "veredelung" d.h. polieren, gravieren, eloxieren, kommen dann noch mal weitere zeitkosten hinzu.

    alles in allem darf ein normaler diopter nicht mehr als 100€ kosten.
    Und leute, die marken oder sonstiges gelumpe dran brauchen, wollen auch mehr ausgeben.

    mfsg daniel

    Da würde ich doch gleich empfehlen sich künftig die Teile selbst zu bauen bzw bauen zu lassen.

  • Hallo,
    um die Antwort von Daniel für mich selbst richtig einschätzen zu können, hätte ich gern gewußt, welche Leistung(en) Daniel mit einem 100,-- Euro Diopter so erzielt.
    Ich schieße Auflage LG und KK und liege mit Teilern LGA so bei 315 - 318 und bei KKA 50 m etwa bei 304 bis 307, KKA 100 m war ich dieses Jahr leider schlecht mit 312,4 und ich schieße jeweils den Spy, mit den einfachen FWB bzw. Anschütz Dioptern, die ja auch immerhin fast 300,-- Euro kosten, lag ich weit darunter.
    Grüße
    Brigitte

  • also bei arg billigen Dioptern hätte ich so meine Zweifel..
    Bei meinem Anschütz 1813 war der alte L-förmige Diopter dabei und der ist mir schon 2 mal hängen geblieben bzw htat Faxen gemach! Ein mal im Wettkampf hat der Wind gedreht und ich hab den Diopter nachgestelltg. Weitergeschossen 8 links, nochmal 5 Klicks gemacht, wieder 8 links, nochmal das selbe und danach eine 7 LINKS..

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft

  • Oh nach der Zeit ist mir aufgefallen, dass das letzte Links ein rechts sein sollte. Der Diopter hat dann nämlich einen "Sprung" gemacht.

    Schlussendlich hab ich dann doch die 400€ mit Rabatt in die Hand genommen und mir einen Centra Spy short gekauft..

    Bin super zufrieden damit. Auf 50m kann man damit sehr genau das Schussbild justieren. Auf diese Entfernung stellt er immerhin 1 mm pro Klick.
    Praktisch ist auch, dass das Rädchen für die waagrechte Verstellung auf beiden Seiten des Diopters ist. Somit kommt man ganz leicht ran und kann gleichzeitig schauen wieviel man stellt, ohne sich großartige verrenken zu müssen.

    Außerdem ist er auch sehr schön kompakt und leicht, aber gleichzeitig stabil.

    Wettkampfbestleistungen:
    LG 40 Schuss: 390, 60 Schuss: 580 mit meinem Feinwerkbau 800X

    KK liegend: 586, 3x20: 560, 3x40: 1132 mit meinem Walther KK500 E im Tec-Hro fanatic Schaft

  • Die heutigen Diopter wie z.B. die hier erwähnten MEC Freesight und -Spy sind schon sehr hochwertig hergestellt. Alles auch Vollmaterial gefräst , kein einziges Gussteil. Schön gemachte Technik, mich als gelerntem Werzeugmacher erfreut dies sehr. Ich habe selbst 2 Spy`s in Gebrauch, was ich allerdings sehr billig gemacht finde sind die Inbusschrauben in den seitlichen Verstellrädern.

    Das hätte man besser machen können.

  • Ich sag mal so. Der Preis des Diopters spiegelt nicht die Material und Produktions Kosten. Das ist aber bei vielen anderen Zubehör im Schießsport nicht anders.

    Aber die Frage war ja ob "Gerechtfertigt". Und da muss man eben noch weitere Faktoren einbeziehen.

  • Ich schieße originale Anschütz Stahl Diopter aus den 70er jahren, den Tec-Hro precise Diopter und zwei Anschütz Diopter 7002-20. Ich muss sagen bis auf das manche Schwenbar sind, andere nicht und dass es verschiedene "Rastungen" wie 10er und 20er "KLICK" gibt, hat der Armin VOLLKOMMEN RECHT es sind zwei Spindeln auf denen du den Diopter verstellen kannst UND NICHTS MEHR! Ich habe ALLE gängigen Diopter getestet und hatte sie auch an der Messuhr, je nach Baugröße war dann natürlich die Sicht auf zb. Windfahnen besser oder schlechter. Natürlich ist ein schöner Teurer Diopter was fürs Auge und das AUGE SCHIEßT MIT ;) aber an der Qualität der Schüsse ändert er eher nichts.