Hallo zusammen,
offenbar wird inzwischen bei der Ausbildung der steile Anschlag bevorzugt und die 45°- Stellung als veraltet angesehen. Leider habe ich noch keine schlüssige Begründung dafür gefunden. In den im www einsehbaren Konzepten ist nur vom "aktuellen Wissensstand" die Rede und davon, dass auf Spitzenebene der steile Anschlag bevorzugt wird. Im Technikleitbild von 2006 werden beide Anschläge noch als gleichberechtigt angesehen.
Ich habe bei meinem Wiedereinstieg beide Anschläge probiert und festgestellt, dass die 45°-Stellung für mich bequemer und länger aushaltbar ist (das gleiche gilt übrigens fürs Bogenschießen, auch da passt mir der "offene Stand" besser). Auch das Visieren fällt mir als Normalbrillenträger so deutlich leichter.
Die einzigen Vorteile, die ich als Laie im steilen Anschlag sehe, sind die möglicherweise bessere Reproduzierbarkeit und die längere Visierline. Dem entgegen stehen m.E. die überdrehte Schulter-Nacken-Partie und eine insgesamt eher verkrampfte (unnatürliche) Körperhaltung.
Vielleicht findet sich hier ja ein Profi, der mir dazu Auskunft geben kann?
(BTW: Keine Scheu vor Fachbegriffen, ich studiere Medizin )