EU plant Waffenrechtsverschärfung "Rundumschlag gegen legale Waffenbesitzer!!!!!"

  • Nach den schrecklichen Anschlägen von Paris plant die EU jetzt eine drastische Verschärfung des Waffenrechts zum Nachteil der legalen (!) Waffenbesitzer!!!

    Obwohl die legalen Waffenbesitzer am wenigsten mit den Anschlägen und dem Terror zu tun hat, werden "Wir" wieder zu Sündenböcken!

    Das darf man sich nicht gefallen lassen!

    Nur weil die EU trotz ihren tollen Plänen und trotz Vorratsdatenspeicherung keine Terroranschläge verhindern kann, soll den Bürgern jetzt gezeigt werden, "... das was gemacht wird...", indem man gegen die bösen Waffen vorgeht!?

    http://www.spiegel.de/politik/auslan…-a-1063482.html
    http://www.sz-online.de/nachrichten/eu…ht-3254002.html
    http://www.deutschlandfunk.de/eu-kommission-…:news_id=548304
    http://www.dsb.de/infothek/recht…ft-Waffenrecht/

    Mit freundlichem Schützengruß!

  • Das ist nicht Dummheit, das ist Bösartigkeit.

    Man kann z.B. diese Petition unterzeichnen.
    Ist zwar nicht wirklich eine mächtige Waffe gegen die o.g. Bösartikeit, aber zumindest etwas, was getan werden kann.

    Wir - die Trainer meines Vereines - führen nicht ganz wenige junge Menschen an den Schießsport heran. Auch mit Selbstlade-Langwaffen.
    Das ist natürlich erst langfristig wirksam, aber wie ein altes afrikanisches Sprichwort sagt:
    „WENN VIELE KLEINE LEUTE AN VIELEN KLEINEN ORTEN VIELE KLEINE DINGE TUN, KÖNNEN SIE DAS GESICHT DER WELT VERÄNDERN.“

    Nun ist es auch an den Verbänden - allen voran der DSB mit seinen 1,5x Mio Mitgliedern - ein sehr lautes "NEIN! WIR SIND DAGEGEN!" zu rufen. Die Großkaliberverbände sind ja zahlenmäßig erheblich kleiner. Es wäre mal eine Gelegenheit, Solidarität zu zeigen. Auch, weil es ja ebenso DSB-Landesverbände gibt, die Selbstlader in ihrer Liste B haben. Aber dazu müßte man sich für die Welt "außenrum" auch wirklich interessieren.

    Per Mail bekam ich heute folgende Nachricht:

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

    2 Mal editiert, zuletzt von Califax (20. November 2015 um 00:35)

  • Wenn ich das so durchlese, dann sind Halbautomaten weiterhin erlaubt, dazu zählen ja alle Handfeuerwaffen, wenn diese Personen berechtigt sind. Jetzt kommt es drauf an, was die EU als berechtigt ansieht!

    Aber wie immer, wir müssen bluten!

    Und machen dagegen können wir nichts!

  • Wenn ich sowas lese platzt mir die Hutschnur!
    Als ob sich Terroristen von strengeren Waffengesetzen abhalten lassen...
    Ich empfinde es als eine bodenlose Frechheit gegenüber den Opfern, dass für diese Anträge Arbeitskraft vergeudet wird, anstatt sich mal konzentriert Gedanken zu machen, wie die Anschläge von Paris überhaupt geschehen konnten und wo unsere "Elite" Fehler gemacht hat! Um die Bevölkerung zu besänftigen muss anscheint immer mal wieder einer zur Hexe ernannt und verbrannt werden, da hat sich offenbar seit dem Mittelalter nichts geändert.
    Wir Sportschützen sind aber offenbar ein dankbares Opfer... Uns kann man einfach als Sündenbock bezeichnen, Aktionismus vorheucheln und sanktionieren, damit die Bevölkerung, die sich von uns "Waffengeilen" bedroht fühlen, beruhigt wird. Zwar kommen dann von uns irgendwelche Petitionen, aber am Endes des Tages halten wir alle die Füße still und sind heilfroh, dass wir überhaupt noch schießen dürfen.

    Mich regte es schon seit langem auf, dass besonders in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. Die einen werden ständig als Sündenböcke dargestellt, während die anderen unter medialen Beifall in öffentlichen Parks schießen. Nur wird das nicht als Schießen sondern als Meditation bezeichnet ;) .

  • So ist das halt wenn eine Diktatur (gibt natürlich keiner zu) errichtet werden soll. Ihr bekommt genau die Herrscher die ihr verdient habt.

    Axel

  • Es ist _nicht_ die Politik.
    Dazu muss man aber wissen, wie die EU funktioniert. Und den fundamentalen Dualismus verstehen.

    Kannst du das bitte näher erläutern?

    Mein subjektiver Eindruck ist nur, daß gerade in der Kommission die Verantwortlichkeiten nach der maximalen Inkompetenz der Kommissare verteilt wurden.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Mein subjektiver Eindruck ist nur, daß gerade in der Kommission die Verantwortlichkeiten nach der maximalen Inkompetenz der Kommissare verteilt wurden.


    Die Kommission ist die massivste Inkarnation von Lobbyismus* seit dem Römischen Reich

    *in seiner schlechtesten Form

    Axel

  • Und machen dagegen können wir nichts!

    Doch, wir könnten schon!

    Aber dazu müssten wir uns endlich mal einig werden und uns solidarisieren. Und genau daran ist es bisher immer gescheitert und daran wird es auch diesmal wieder scheitern. Und deshalb wird auch die neuerliche Petition, so gut gemeint sie wohl auch ist, wieder kläglich scheitern und damit auch wieder den Beweis liefern, dass man es mit uns ja einfach so machen kann.

    Die Initiatoren dieser Verschärfungskampagnen wissen ganz genau, dass kein nennenswerter Widerstand zu erwarten ist und sie auf der anderen Seite mit solchen Forderungen zumindest kurzfristig bei weiten Teilen der ahnungslosen und manipulierten, aber ansonsten auch gleichgültigen Bevölkerung punkten können. Gebe es hingegen immer ordentlich Gegendruck und bestünde durch solchen Druck für die Initiatoren auch das Risiko, selbst an Ansehen zu verlieren und Nachteile hinnehmen zu müssen, dann würden die sich auch ganz schnell ein anderes 'Steckenpferd' suchen.

    Aber dazu müssten sich nicht nur die aktiven Sportschützen und Waffenbesitzer einig werden und solidarisieren, es müssten sich gerade auch die traditionellen Schützen und ihre Führungen und Verbände solidarisieren. Denn gerade die traditionellen Schützen sind es, die noch am ehesten Einfluss auf die Politik und Gesellschaft haben und im Zweifel auch Druck machen könnten.


    Ein schöner Traum? Ich befürchte ja, auch wenn diese Befürchtung nicht bedeuten soll, das der Traum grundsätzlich nicht realisierbar ist. Wenn wenigsten wir Schützen endlich verstehen und auch akzeptieren könnten, dass es bei diesen Verbotsforderungen nicht nur um unsere Sportgeräte und 'Spielzeuge' geht, sondern in erster Linie um unsere Grund- und Bürgerrechte wie Selbstbestimmung, Freiheit und Eigentum und letztlich sogar und die ansonsten so oft beschworene Freiheitlich Demokratische Grundordnung unserer Gesellschaft an sich geht, wäre schon viel erreicht. Dazu gehört auch, zu verstehen, dass eine Verbotsforderung bestimmter Waffen, die man selbst gar nicht besitzt und auch gar nicht haben oder schießen will, an denen aber andere Schützen genau die gleiche Freude haben wie man an den eigenen und mit denen sie auch genauso verantwortungsbewusst umgehen, auch ein Angriff auf einen selbst darstellt.

    Aber wie sieht es denn mit unser Gesellschaft und damit auch mit uns aus? Wir sind tief gespalten und zerrissen. Auf der einen Seite die naiven Gutmenschen und auf der anderen Seite die dumpfen und oft auch noch braun angehauchten Kleingeister. Eine Mitte, die gerade wir Schützen doch auf der einen Seite immer anstreben, scheint es in unserer Gesellschaft schon gar nicht mehr zu geben und damit fehlt auch eine Leitlinie und eine Richtung, die für alle gangbar wäre.


    Schon die Rückmeldung des DSB, von der ich gerne mal erfahren möchte, wer die unterzeichnet hat, zeigt leider die Realität. Auch da müsste eigentlich, wie heißt es doch so schön, ein gewaltiger Ruck und Aufschrei durch den DSB gehen. Wird aber leider auch nicht passieren.


    Und ich erwarte hier leider auch schon bald die Beschwichtiger und Relativierer, die Entsolidarisierer und die ganz besonderen Spezialisten, die solche Meldungen dann auch noch als Verschwörungstheorien abtun und von Aluhüten und dergleichen faseln.

    Wie war das noch, sagten nicht schon vor Jahren einige von uns, die Pläne für weitere Verschärfungen lägen schon längst in den Schubladen.


    Na ja, auch wenn es nur ein schwacher Trost ist, die Hoffnung stirbt wenigstens zuletzt.


    Mit bestem wenn auch frustriertem Schützengruß

    Frank

  • Mich regte es schon seit langem auf, dass besonders in Deutschland mit zweierlei Maß gemessen wird. Die einen werden ständig als Sündenböcke dargestellt, während die anderen unter medialen Beifall in öffentlichen Parks schießen. Nur wird das nicht als Schießen sondern als Meditation bezeichnet .

    Welcher Nichtwaffenbesitzer versteht wohl diesen Beitrag?

  • ...Die Initiatoren dieser Verschärfungskampagnen wissen ganz genau, dass kein nennenswerter Widerstand zu erwarten ist und sie auf der anderen Seite mit solchen Forderungen zumindest kurzfristig bei weiten Teilen der ahnungslosen und manipulierten, aber ansonsten auch gleichgültigen Bevölkerung punkten können. Gebe es hingegen immer ordentlich Gegendruck und bestünde durch solchen Druck für die Initiatoren auch das Risiko, selbst an Ansehen zu verlieren und Nachteile hinnehmen zu müssen, dann würden die sich auch ganz schnell ein anderes 'Steckenpferd' suchen.
    ...

    Wie soll der Gegendruck denn aussehen?
    Also vom gemeinen Bürger kann der nicht kommen, denn für uns interessieren sich unsere Politiker nicht (ok, vielleicht alle vier Jahre mal). Den einzigen Druck den Politiker verstehen, ist ein Druck aus der Wirtschaft. Nur wer soll für uns Lobbyarbeit leisten?

    _

    Die Reaktion des DSB gefällt mir. Sachlich wirklich gut vorgetragen!

  • Nur wer soll für uns Lobbyarbeit leisten?

    Ich denke mal, wenn ein weitreichendes Verbot eingeführt wird, werden die Freunde aus den USA mal (per Klage) zeigen, was sie davon halten.
    Vielleicht doch ein Vorteil des Freihandelabkommens!?

    Mit freundlichem Schützengruß!

  • Ich denke mal, wenn ein weitreichendes Verbot eingeführt wird, werden die Freunde aus den USA mal (per Klage) zeigen, was sie davon halten.Vielleicht doch ein Vorteil des Freihandelabkommens!?

    Toller Tausch, Chlorhühner für freien Waffenbesitz.

  • Kurze Korrektur:

    Ich habe mich wohl erst verlesen und dann auch noch verschrieben.

    Ich hatte die von @Califax hier weiter oben eingestellte Rückmeldung des DSB für eine E-Mail gehalten und deshalb auch nach den Unterzeichner gefragt.

    Dabei war es ja wohl 'nur' ein Telefonat.


    Gehen wir einfach erst mal davon, der Anrufer hat dort nur mit dem Nachtportier oder der Putze telefoniert.

    Wie gesagt, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich immer erst zuletzt.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Kannst du das bitte näher erläutern?

    Ja, kann ich. Da hat heute aber auch Jürgen Kohlheim schon getan (mit dem ich heute vormittag die Sache i.ü. erörtert habe), nämlich im Waffenrechts-Newsletter des DSB. Ich glaube nicht, dass ich die Erläuterung so viel besser hinbekomme als er.

    Carcano

  • http://www.welt.de/politik/auslan…rschaerfen.html

    In der Diskussion ist eine wie ich finde recht interessante Statistik aufgetaucht.

    Das mag manchem vielleicht im Umgang mit Nichtwaffenbesitzern brauchbare Argumente an die Hand geben.
    Interessant dass gerade Länder mit liberalem Waffenbesitz wie Österreich oder Belgien entgegen bisheriger Meldungen doch nicht aus dem Rahmen fallen.

    Karl