Sommerbiathlon - eine Bitte um Unterstützung und einen Klick

Betrachten wir die Sache doch mal ganz sachlich, die Gegner des Lichtpunkts haben meines Erachtens eine unbegründete Angst, dass Lichtpunkt die Waffen von LG,LP bis Großkaliber ablöst. Diese Sorge ist unberechtigt, denn so lange das Schießen eine Olympische Disziplin bleibt, wird das nicht passieren. Dafür sorgen schon die anderen Nationen und ich glaube nicht das Deutschland sich da ausklingt. Zum Anderen schreiben hier ja viele wie nützlich sie das Lichtpunkt schießen einsetzen, dass ist ja auch der Sinn junge Leute langsam an unseren Sport heran führen. Wir und viele haben damit Erfolg, wir haben eine große Jugend für unseren kleinen Verein und wenn sie in der Pubertät kommen, dann seilen sich schon mal welche ab, aber die Lücken werden immer wieder auf gefüllt. Die, die nicht austreten , machen ihre Pause und kommen dann wieder. Das ist in vielen anderen Sportarten genau so. Hier geht es doch darum, junge Menschen unter dem 12. Lebensjahr für unseren Sport zu gewinnen. Da unsere Gesetze nun mal unseren Sport unter 12 Jahren nicht zu lassen, muss man solche Wege gehen, oder man bekommt eine Sondergenehmigung ab 10 Jahre. Aber wenn man mit 10 Jahren erst anfängt die Kinder für unseren Sport zu interessieren, sind die Meisten schon in andere Vereine mit anderen Sportarten.

Zitat von Kogge

... oder man bekommt eine Sondergenehmigung ab 10 Jahre.

Dann hol sie doch einfach ab 8 oder 9 Jahren.
Wieso legst Du dich auf 10 Jahre fest, da gibt es doch gar keinen Grund für.

Weil die KURZwaffenschützen dort keine zahlenmäßige Macht darstellten. (Und weil die Briten eh ein wenig anders sind.)
Wenn wir unseren Sport erhalten wollen, müssen wir Nachwuchs generieren - jungen und mittelalten.
Nachwuchs mit WBK bzw. Ziel WBK.

Auch manche BDS-Enthusiasten gehen da neue Wege:
Jugendarbeit im BDS LV 4

Zitat von AxelA

...warum Airsoft keine Alternative zum Licht ist um die Pampersklasse zu bespassen.

Wie ich gesehen habe, gibt es sogar schon elektrisch betriebene Airsofts unter 0,5 Joule.
Wie präzise die sind, weiß ich nicht. Aber mit 1-2 Joule kann man richtig Spaß haben.
Für solchen Event braucht man nur einen größeren Raum und am Ende breite Besen:

Drück mich!

BTW: SuRT für KW, Büchse und Flinte vorhanden, hab es auch früher aktiv betrieben...

Wenn mir jetzt noch mal jemand erklären kann, warum davon keine "Gefahr" ausgehen soll? Wenn´s Spaß macht und angenommen wird, dann würde sehe ich überhaupt keinen Unterschied, dieses als Grund für die weitere Einschränkung heranzuziehen? Ballistik, Spaß, Ziele kippen um, damit kann auch Sport betrieben werden, es wird sogar in Turnhallen betrieben, reicht doch für nen unmündigen Bürger vollkommen aus.

Wenn du ein Lagerfeuer entzünden willst, was nimmst du unten?
Papier und ganz klein gehacktes Holz oder gleich die ganz dicken Scheite?

Ich sehe immer noch das Gesicht des stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden, nachdem er .44 Mag geschossen hat.
Wie gefi**tes Eichhörnchen!

Bei Kindern dagegen fängt man an am Besten klein, dann weckt man peu a peu den Wunsch nach den Nächstgrößeren, das erst dann und dann geschossen werden kann/darf.
Wir fangen mit Kindern und Softair sowie einer sehr einfachen Laseranlage an. Wenn das Kind 12 ist oder eine Ausnahmegenehmigung erhalten hat (bei uns kein Problem ab 9 Jahre, kostet aber knapp 100,-€), dann darf es "richtig" schießen. Das ist dann schon der erste kleine Ritterschlag. Richtige Luftpistole!
Dann kurz vor 14 werden die Kinder richtig heiß drauf, endlich KK schießen zu dürfen.
Und unsere 17-Jährigen wollen alle die WBK, um was Eigenes kaufen zu können und natürlich, daß wir ihnen ab 18 was "für Erwachsene" mitbringen. Die meisten unserer Jugendlichen sind auch aktive Wettkampfschützen. Im DSB und im BDS, je nach Interesse und nach Fähigkeit.

Richtig angewendet, sind Softair und Lichtpunkt Medizin und nicht Gift.
"Dosis facit venenum."

Zitat von scherge

Wenn´s Spaß macht und angenommen wird, dann würde sehe ich überhaupt keinen Unterschied, dieses als Grund für die weitere Einschränkung heranzuziehen?

Meinst du, daß die Porsches & Cie verboten werden, weil es auch Mopeds gibt?
Ich war im Urlaub auf einer kleinen spanischen Insel namens Formentera. Das sinnvollste Fortbewegungsmittel ist dort ein Moped, da die ganze Insel kleiner ist als eine deutsche Kleinstadt und die Straßen furchtbar eng sind.
Trotzdem gibt es dort eine Menge Autos, die sich mehr schlecht als recht über die von Steinmauern beiderseitig begrenzten und nur ein Auto durchlassenden Nebenstraßen durchquälen. Warum nur?

Zitat von scherge

Dann hol sie doch einfach ab 8 oder 9 Jahren.Wieso legst Du dich auf 10 Jahre fest, da gibt es doch gar keinen Grund für.

Ich lade dich nach NRW ein, dann kannst du ja mal hier versuchen, für unter 10-jährige eine zu erhalten. Wenn es denn überhaupt schon mal ging, wird es derzeit mit Sicherheit schwerer sein. Denn im Gegensatz zu Bayern, wo man ja auch mit Altersgrenzen unter 10 experimentiert hat (u.a. Studie der Uni Würzburg) war es in weiten Teilen der Restrepublik schon immer schwierig genug, selbst für 10jährige eine entsprechende Ausnahme zu bekommen. Und mit der rot-grünen Koalition ist das nicht einfacher geworden.
Insofern dürfte der 8 jährige mit Ausnahmegenehmigung wohl der absolute Ausnahmefall sein.

Da hat schmidtchen recht. Bei uns ab 9 Jahren. Kann aber im Nachbarkreis schon anders sein.
Z.B. habe ich von Berliner Schützen gehört, in der "arm-aber-sexy Stadt" ginge diesbezüglich überhaupt nichts, wenn nicht mindestens ein Elternteil selber Schütze wäre.

Zitat von Califax

Meinst du, daß die Porsches & Cie verboten werden, weil es auch Mopeds gibt?

Ich will gar nichts verbieten, ganz im Gegenteil, soll sich doch jeder fortbewegen wie er möchte. Und wenn jemand meint, auf Formentera mit dem Porsche fahren zu müssen, auch gut. Mich wundert nur, dass hier auf einmal was beworben wird, was vorher komplett verpönt war. Es wird hier doch eher die Meinung gestreut, dass Lichtpunkt generell, ohne wenn und aber, Gift sei. Und die Form der Anwendung, dass es zur Medizin wird, die darf doch bitteschön noch jeder Verein für sich selbst definieren.

Zitat von schmidtchen

Ich lade dich nach NRW ein, dann kannst du ja mal hier versuchen, für unter 10-jährige eine zu erhalten.

Wie wird das von der Behörde in NRW begründet?

Zitat von Califax

Da hat schmidtchen recht. Bei uns ab 9 Jahren. Kann aber im Nachbarkreis schon anders sein.
Z.B. habe ich von Berliner Schützen gehört, in der "arm-aber-sexy Stadt" ginge diesbezüglich überhaupt nichts, wenn nicht mindestens ein Elternteil selber Schütze wäre.

Oder das hier ?

Oder nimmt man es einfach hin?

scherge:
Ich habe nicht angenommen, daß du irgendwas verbieten willst. Aber die Angst sitzt tief, daß unsere hoplophoben Meinungsführer gerne an irgendwelchen Schrauben drehen.

Weiterhin bin ich ebenfalls der Meinung, daß jeder Verein selber entscheiden soll, was er für nützlich und passend hält. Ich bin kein großer Freund von Lichtpunkt, aber manchmal kann diese Technik ausgesprochen nützlich sein. Ich bin da ziemlich unidelogisch, eher pragmatisch.

Zu Berlin: Ich habe da nur Aussagen Dritter, die besagen, man kann zwar klagen, aber bis das durch ist, ist das Kind für die eigene WBK alt genug. Ich persönlich empfehle auch keinen Eltern, eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen, wenn der 12. Geburtstag bereits in einem halben Jahr ist. Dafür ist das bei uns einfach zu teuer - und ein halbes Jahr bespaßen wir das Kind auch anders, und zwar sinnvoll.

Was kostet das denn bei Euch, ich höre bei uns von Kosten von weit unter 5€?

Ich glaube, der letzte Vater hat knapp 100 Eus gelöhnt.
Für 5 Eus kleben unsere SaBinen nicht mal eine Briefmarke auf einen Brief...

Zitat von scherge

Dann hol sie doch einfach ab 8 oder 9 Jahren.Wieso legst Du dich auf 10 Jahre fest, da gibt es doch gar keinen Grund für.

Hallo Scherge bei uns ab 10 Jahr bisher war es so. Wenn sich was geändert haben sollte habe ich es nicht mit bekommen, werde mich erkundigen.

Die 10 Jahre werden da momentan eigentlich immer nur reininterpretiert. Die sind weder im

aktuellen WaffG

„(4) Die zuständige Behörde kann einem Kind zur Förderung des Leistungssports eine Ausnahme von dem Mindestalter des Absatzes 3 Satz 1 bewilligen. Diese soll bewilligt werden, wenn durch eine ärztliche Bescheinigung die geistige und körperliche Eignung und durch eine Bescheinigung des Vereins die schießsportliche Begabung glaubhaft gemacht sind.“

noch in der

dazugehörigen WaffVw

„27.4.2.2 Im Ausnahmefall kann einem Kind unter 12 Jahren,

das für einen Einsatz im Leistungsport besonders geeignet ist

und dem dies von einem Verein glaubhaft schriftlich bestätigt

worden ist, das Schießen auf einer Schießstätte nach Maßgabe

des § 27 Absatz 4 und unter den Voraussetzungen des Absatzes

3 bewilligt werden. Zum Nachweis der geistigen und

körperlichen Eignung genügt die Bescheinigung eines Hausarztes

oder eines Facharztes z. B. für Kinder- und Jugendheilkunde;

die Anforderungen des § 4 AWaffV gelten nicht. Bei

Vorliegen der gesetzlichen Tatbestandsvoraussetzungen ist im

Hinblick auf die Sollvorschrift des § 27 Absatz 4 Satz 2 für das

Schießen mit Waffen im Sinne des § 27 Absatz 3 Satz 1 Nummer

1 durch ein Kind in der Regel von der Ermächtigung zur

Bewilligung einer Ausnahme vom Mindestalter Gebrauch zu

machen.“

explizit erwähnt.

Daher die Frage, was ist die Grundlage der Ablehnungen. Vom Gesetzgeber her darf sogar nen 8 jähriger ne Sondergenehmigung bekommen und die Gründe eines Arztes, dieses abzulehnen sind gering.

Hier steht es auch schön beschrieben http://www.rheinischer-schuetzenbund.de/fileadmin/medi…ngen_jugend.pdf

Eigentlich gibt es nämlich seit längerem wieder die Chance, jüngere mit dem Luftgewehr schießen zu lassen, sie wird nur nicht genutzt. Mag auch sein, dass es von einigen Verbänden so gewollt ist, die Verbände führen ja oft Zweckgemeinschaften bzgl. der Lichtpunkt/Lasergeräte mit Herstellern der elektronischen 10m-Anlagen. Für Meyton gibt´s die Irosa-Systeme und für DISAG die eigenen RedDot-Systeme und mit beiden Systemen füllen die Landesverbände Ihre vorhandenen Stände bei Neuerschaffenen Meisterschaften und kassieren Startgelder. Warum sollen man den da Werbung für die Alternative machen, OK, der Rheinische Schützenbund scheint da anders zu ticken.

Zitat von Califax

Ich sehe immer noch das Gesicht des stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden, nachdem er .44 Mag geschossen hat.
Wie gefi**tes Eichhörnchen!

Ja und? Ich erinnere mich auch noch an einen früheren Chef, zeitweise sogar Waffenträger, der jede Gelegenheit nutzte um den Schießsport jeglicher Art zu diskeditieren und gleichzeitig kein Problem damit hatte sich für die nächste Veranstaltung bei der man mal wieder richtig Dauerfeuer rausrotzen kann einzuladen.

Nur weil jemandem etwas Spaß macht muss er nachher nicht dafür sein, auch beim ....... von Eichhörnchen.