Nachwuchseinbindung über das Sportschießen hinaus

    • Natürlich meinte ich Dich, steht ja direkt unter Deinem Post. Was soll ich an Deinem Satz falsch verstehen? Schreib doch einfach, was Du meinst.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Um auch einfach wieder auf das Thema zurück zu kommen, um das anfangs ging, muss ich sagen, was heißt in diesem Verein "Nachwuchsbindung"?
    Dass der Nachwuchs, von Jugend war wohl wegen des Fotos nicht die Rede, einer anderen Sportart frönt? Nun gut, Jedem das Seine!
    Nur das als Zukunft eines Schützenvereins zu sehen, halte ich für naiv. Boßeln hat nichts mit Schießen zu tun. Es ist einfach ein regional betriebener Sport, ja ich habe mich nicht verschrieben und bezeichne es mal wie die NOZ als Sport. Der Bezug zum Schießsport fehlt aber doch gänzlich. Natürlich werden gerne die im Schützenwesen bestehenden Kontakte genutzt, um Veranstaltungen, Wettbewerbe u.ä. zu veranstalten. Aber dann sollten auch die Vorraussetzungen dazu, heißt Beiträge, beachtet werden.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • ich Akzeptiere das so wie es ist, es soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden ob er oder sie Luftgewehr oder Großkaliber schießt. Eines geht mir aber gewaltig gegen den Strich und nicht nur mir, wie Großkotzig sich so manche die sich Sportschützen nennen sich den Tradition Schützen gegenüber benehmen und meinen sie haben die Einbrennsuppen erfunden. Natürlich gibt es die gleichen Unbelehrbaren bei den Traditions Schützen.Ich frage mich nur warum das Leben könnte doch so schön sein, warum akzeptiert man sich nicht gegenseitig, dass wäre doch viel besser für unseren Sport an einem Strang zu ziehen.

    Es wird immer dann Verluste geben wenn der eine mein im Namen des anderen sprechen zu können.

    Axel

  • Es wird immer dann Verluste geben wenn der eine mein im Namen des anderen sprechen zu können.
    Axel

    Es geht doch nicht nur darum, dass der eine für den anderen spricht, sondern um die Akzeptanz was man schießtt, ohne darüber herzufallen und die Disziplin runter zu machen.


  • Es geht doch nicht nur darum, dass der eine für den anderen spricht, sondern um die Akzeptanz was man schießtt, ohne darüber herzufallen und die Disziplin runter zu machen.


    Danke für die freundlich Demonstration. Wenn du meinst ... (Schulterzucken ...)

    Axel

  • Das Zweifel ich an. Alleine die Struktur im Bayrischen Verband ist nicht groß anders als in den anderen. Er ist nur deutlich größer.

    Das solltest Du jetzt aber genauer erklären.Wieso ist in Bayern die Struktur kleiner als woanders? Es gibt Gaue und Bezirke. Ok, mancher Gau in Bayern ist größer als viele Bezirke außerhalb. Ist ein Gau zu groß, wird er noch in Sektionen unterteilt.
    Auch in Bayern wird um jeden Cent Beitragserhöhung gefeilscht. Und auch in Bayern war die Diskussion um den Kauf von Hochbrück groß. Nach der demokratischen Entscheidung, hat sich aber jeder beruhigt. Es wurde nicht nachgetreten, auch nicht von den Gegnern.

    Ich habe nicht behauptet in Bayern wäre die Struktur kleiner! Wie kommst du auf den schmalen Grad?
    Ich habe geschrieben das ich es anzweifel das im Süden die Sportschützen finanziell nicht von den Traditionalisten mitgetragen werden. Da ist es nicht anders wie in den nördlichen Landesverbänden. Einziger Vorteil bei z.B. den Bayern ist, das der Landesverband sehr groß ist und wesentlich mehr Mitglieder hat als die anderen und sich so bestimmte Kosten auf mehr Köpfe verteilen.

    Nun klar geworden?

  • Um auch einfach wieder auf das Thema zurück zu kommen, um das anfangs ging, muss ich sagen, was heißt in diesem Verein "Nachwuchsbindung"?
    Dass der Nachwuchs, von Jugend war wohl wegen des Fotos nicht die Rede, einer anderen Sportart frönt? Nun gut, Jedem das Seine!
    Nur das als Zukunft eines Schützenvereins zu sehen, halte ich für naiv. Boßeln hat nichts mit Schießen zu tun. Es ist einfach ein regional betriebener Sport, ja ich habe mich nicht verschrieben und bezeichne es mal wie die NOZ als Sport. Der Bezug zum Schießsport fehlt aber doch gänzlich. Natürlich werden gerne die im Schützenwesen bestehenden Kontakte genutzt, um Veranstaltungen, Wettbewerbe u.ä. zu veranstalten. Aber dann sollten auch die Vorraussetzungen dazu, heißt Beiträge, beachtet werden.

    Boßeln wird tatsächlich als ernster Sport betrieben (guckst du z.B. hier: http://fkv-online.de/)
    Ziehs nicht so runter.
    Natürlich ist in "unserem" Fall die Sache etwas anders. Da will man kaum Wettkämpfe im Boßeln machen, sondern einmal im Winter "ne Tour machen". Hier halt Boßeln. Genau wie die Fussballer oder die Angler oder der Heimatverein...etc.
    Das ist auf dem Lande so.
    Ist es nicht von Vorteil, dass der Schützenverein noch Leute (junge) mobilisiert.
    Von denen sind möglicherweise nur ein drittel Schießsportlich begabt und interressiert. Aber alle anderen zu behalten, im Verein zu integrieren, das scheint hier zu klappen.
    Wer kann denn noch behaupten, passive junge Mitglieder zu haben, die nicht nur Beiträge zahlen, sondern sich (in welcher Form auch immer) für den Verein angagieren.

  • Um auch einfach wieder auf das Thema zurück zu kommen, um das anfangs ging, muss ich sagen, was heißt in diesem Verein "Nachwuchsbindung"?
    Dass der Nachwuchs, von Jugend war wohl wegen des Fotos nicht die Rede, einer anderen Sportart frönt? Nun gut, Jedem das Seine!
    Nur das als Zukunft eines Schützenvereins zu sehen, halte ich für naiv. Boßeln hat nichts mit Schießen zu tun. Es ist einfach ein regional betriebener Sport, ja ich habe mich nicht verschrieben und bezeichne es mal wie die NOZ als Sport. Der Bezug zum Schießsport fehlt aber doch gänzlich. Natürlich werden gerne die im Schützenwesen bestehenden Kontakte genutzt, um Veranstaltungen, Wettbewerbe u.ä. zu veranstalten. Aber dann sollten auch die Vorraussetzungen dazu, heißt Beiträge, beachtet werden.

    Das ist ja das Problem, da hat sich eine Tradition so weit von der Sportart oder wenn wir noch weiter zurück gehen wollen von der Bürgerwehr wegentwickelt dass eben außer dem Namen keine Gemeinsamkeiten mehr vorhanden sind.

    Ich habe nicht behauptet in Bayern wäre die Struktur kleiner! Wie kommst du auf den schmalen Grad?Ich habe geschrieben das ich es anzweifel das im Süden die Sportschützen finanziell nicht von den Traditionalisten mitgetragen werden. Da ist es nicht anders wie in den nördlichen Landesverbänden. Einziger Vorteil bei z.B. den Bayern ist, das der Landesverband sehr groß ist und wesentlich mehr Mitglieder hat als die anderen und sich so bestimmte Kosten auf mehr Köpfe verteilen.

    Nun klar geworden?

    Schon verstanden was Du meinst nur sieht es im Süden eben anders aus. Da ist z. B. der Musikverein bei den Musikern, die Fingerhakler eher bei den Heimatvereinen angebunden, dazu gibt es in den deutsch-österr.-ital. Alpenraum eben noch die Gebirgsschützen die auch nicht dem BSSB oder DSB angeschlossen sind.

    Die Größe des Bay. Verbands macht es für den Sportler auch nicht unbedingt einfacher wenn die Anreise zum eigenen Leistungszentrum weiter ist als zu vielen fremden Anlagen.

    Die Diskussion um den NWDSB zeigt doch dass sich viele Vereinen doch schon lange vom Sportverband abgemeldet haben, schrieb doch jemand dass nur 2/3 seines Vereins beim Verband gemeldet waren, oder das viele der Weggelaufenen Neumitglieder im BOS gar nicht beim NWDSB gemeldet.

    Karl

  • @cumec jetzt,wo du's sagst,fällt mir auf,dass ich ein Komma gelesen habe, das gar nicht da war. Meine Schuld. Dann sind wir ja der gleichen Ansicht.
    Die negative Auswirkung der Größe hat Karl ja schon dargestellt. Aber auch darum nutzen die Bayern ja auch die LLZ anderer Landesverbände, wie das der Oberpfalz.

    @NordWest
    Ich will gar nichts runter machen. Aber von Jugend kann man doch da nicht mehr sprechen, oder sollte dann den Schnaps unter den Wagen stellen.
    Mein Verein war früher im Fasching auch stets mit einer Fußgruppe unter dem Vereinsnamen aktiv. Ist doch ganz normal, dass sich Gruppen bilden, die die gleichen Interessen haben und dies dann zunächst im Verein ausüben. Später wird dann evtl. ein eigener Verein daraus. Das ist alles ok, solange der satzungsgemäße Vereinszweck geachtet wird.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Warum um den heißen Brei reden, sagen wir doch wie es ist und sollten es auch so hin nehmen. Wir haben Sportschützen die in den Disziplinen aufgehen und dafür trainieren. Es gibt Gott sei Dank Jugendliche und Erwachsene die sich dem verschreiben und das ist gut so. Die haben mit der Tradition nichts am Hut und ziehen keine Schützen Tracht an und marschieren auch nicht durchs Dorf oder Stadt. Das ist vollkommen in Ordnung und daran sollte man auch nicht mäkeln. Dann haben wir Vereine die zweigleisig fahren, die das Sportschießen und die Tradition fördern, dass ist auch in Ordnung, dort hat jeder die Möglichkeit das zu tun was er gerne möchte. Da gibt es viele, die beides machen, wir bieten das auch an und fahren nicht schlecht dabei. Wir haben jetzt gerade im Jugendbereich wie im Erwachsenenbereich wieder sieben neue Eintritte. Nun kommen wir zum reinen traditionellen Bereich, wenn die Vereine damit zufrieden sind, sollen sie es doch so machen. Ob sie nur damit Mitglieder gewinnen, ist immer die zweite Frage. Wenn einige dieser Vereine noch andere Angebote haben außer Schießen ist auch ihre Sache. so lange wir dadurch keinen Schaden erleiden. Nun kommen aber die Sportordnung und das Waffengesetz ins Spiel, wenn die nicht eingehalten werden, müssen die Vereine auch die Konsequenzen tragen. Siehe Groß oder Kleinkaliber Waffen.

  • Wie wird eigentlich im deutschen Schützenwesen, insbesondere im DSB das Traditionswesen definiert?

    Hallo wegi82,

    http://www.dsb.de/tradition/

    Neben den im Link aufgeführten Traditionsschießen

    • Einladungsschießen
    • Preisschießen (zum Beispiel zu jahreszeitlichen Gelegenheiten)
    • Königsschießen (in allen Ebenen bis hin zum Bundeskönigsschießen)
    • Vogel- oder Adlerschießen
    • Blattlschießen

    gibt es keine weiteren Hinweise auf weitere Ausprägungen der Traditionen. Der DSB verweist dazu auf die Brachtumspflege in den Untergliederungen mit regionalen Besonderheiten.

    Der einfache Schütze würde auf deine Frage vermutlich antworten, dass alles was nicht direkt mit dem Schießsport nach Sportordnung zu tun hat, sich aus der Vergangenheit heraus bewährt hat, den Anspruch von Tradition erfüllt - also Schützenfeste organisieren und feiern, geselliges, soziales Vereinsleben, usw.

  • Danke!

    Ich sehe aber Preisschießen und ähnliches als Aufbesserung für die Vereinskasse und nicht als Tradition.
    das Königsschießen kann aber schon als Tradition gesehen werden.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Ich sehe aber Preisschießen und ähnliches als Aufbesserung für die Vereinskasse und nicht als Tradition.
    das Königsschießen kann aber schon als Tradition gesehen werden.

    Genau genommen sind NUR Preisschießen traditionell.

    Carcano

  • vermutlich wird dies in Deutschland anders sein als in Österreich.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, ich habe in Österreich vor Jahren ein Preis mal mit gemacht, nicht zu vergleichen mit Deutschland.

  • was konnte man denn nicht vergleichen? In welchem Bundesland warst du da genau?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, ich habe in Österreich vor Jahren ein Preis mal mit gemacht, nicht zu vergleichen mit Deutschland.

    was konnte man denn nicht vergleichen? In welchem Bundesland warst du da genau?

    Wegi,

    ohne jetzt auf die Diskussion ob König- oder Preisschießen das echte traditionelle ist einzugehen, habe ich aus süddeutscher Sicht den Eindruck das die wirklich attraktiven, d.h. mit ordentlichen Preisen, eher im Tiroler Raum angesiedelt sind.

    Mein sicher falscher Eindruck ist eben dass nördlich Hessen/Thüringen die Preisschießen mehr "gesellschaftliche" Veranstaltungen sind und im Süden eben auf ein Schießen gefahren wird weil es was zu gewinnen gibt.

    Karl

  • Hallo Karl,
    der Thread ist hier zwar wieder aus dem Ruder gelaufen, dennoch die Frage, wie Du zur Annahme kommst, dass im Norden die Motivation der TeilnehmerInnen an Preisschiessen eher weniger mit der Absicht erfolgt, beim Schießen einen guten Preis zu gewinnen?

    Was sind denn aus Deiner Sicht ordentliche Preise, die es lohnen, nach Südtirol zu fahren, um an einem traditionellen Preisschiessen teilzunehmen?

  • Hallo Karl, hallo wegi 82
    ich war mit der Familie im Salzburger Land, dort war ein Schützen Fest, es war ein großes Festzelt aufgebaut und rund um zu Stände und Buden. Dann war da ein Zelt, so groß wie ich sage mal ein Rot Kreuz Zelt, im Eingangsbereich quer rüber ein Tisch an der hinteren Wand Scheibenhalter. Man konnte Freihand LG auf die Scheiben schießen, es gab Pokale zu gewinnen. wir waren mit einem befreundeten Ehepaar dort und mein Freund schoss dort. Am Abend war im Festzelt Siegerehrung, wo mein Freund auch einen Pokal gewann. Wir waren von diesem Schützen Fest etwas enttäuscht, denn so kannten wir das nicht. Ich muss natürlich dazu sagen, dass ist über zwanzig Jahre her und in der Zwischenzeit hat sich ja vieles geändert. Ich denke, dass in Österreich auch zünftige Schützen Feste mit Preis und Pokalschießen gemacht wurden und auch heute noch werden, daher unsere damalige Enttäuschung. Ich bin öfter in Österreich allerdings Wien und um zu, da ich Mütterlicherseits dort verwurzelt bin und werde wenn ich wieder runter fahre ein Schützen Fest besuchen.
    Gruß Kogge