Gute (bezahlbare) KK-Munition

  • Das mit dem Zielfernrohr und Auflagen habe ich von einem Benchrest Europameister

    Die Benchrester sind in punkto Munitests meilenweit vor uns

    und das es funktioniert zeigt sich mir an meinen Ergebnissen

    Aber ich glaube es ist auch wichtig einen guten Lauf zuhaben dann ist es mit der Muni einfacher

  • Ich habe die bekanntschaft mit Benchrestern im GK gemacht was für mich an Muni sehr gut ist da ja der 10er auf 300m 10cm groß ist wird bei einem guten Benchrester nur belächelt

    Ich hatte das Glück das ein sehr guter Benchrester mir meine 6PPC machte

    Ich habe höchsten Respekt vor dem Aufwand und Präzision was diese Schützen machen

    Mir wäre das zu viel Arbeit obwohl ich einige Sachen übernommen habe aber nicht so intensiv

  • In dem sie unglaublich viel Zeit für unterschiedliche Munitionsabstimmungen beim Selbstladen der Munition mit unterschiedlichen Geschossen und Pulversorten sowie Mengenabstimmungen für den jeweiligen Lauf aufwenden. Lohnt sich aber nicht für .22lfB, sondern erst ab .222 usw.

    Wichtig ist beim Benchrest-Einschießen aber ebenso eine absolut stabile Halterung, da auch hier die Waffe einentlich fast als "eingeklemmt" gelten kann. Beim Wettkampfschiessen wird dann lediglich noch mit Zweibein und hinterer Auflage geschossen. Beim Enschießen nicht.

    Für KK-Gewehre und LG (langer Lauf) ist definitiv wichtig, nicht am Lauf einzuspannen, da sonst das Eigenschwingen des Laufes bei der Schussabgabe unterdrückt wird. Aus eigener Erfahrung habe ich so feststellen müssen, dass aus einer vermeitlich tollen Charge mit Eigenschwingung des Laufes eine grottenschlechte Munition wurde. Selbst das Versetzen des Korntunnels ändert schon das Schwingungsverhalten des Laufes und kann sich auf die Munitionssorte auswirken.

    Für Freie Pistolen bleibt leider nur eine Einspannung am Lauf übrig. Wirkt sich aber nicht so negativ aus, da der Lauf kürzer ist und sich das Eigenschwingen des Laufes nicht so stark auswirkt und die Munitionssorte den Innenzehner sowieso halten sollte, als bei einem langen Lauf. Ein Einspannen an anderen Teilen der FP ist nicht ratsam, da die Energie der KK-Partone für ein unverfälschtes Ergebnis zu hoch wäre. LP sollten für den frei schwingenden Lauf an der Kartusche eingespannt werden.

  • In dem sie unglaublich viel Zeit für unterschiedliche Munitionsabstimmungen beim Selbstladen der Munition mit unterschiedlichen Geschossen und Pulversorten sowie Mengenabstimmungen für den jeweiligen Lauf aufwenden.

    Hatte ich jetzt nicht gedacht, die Schützen die vor lauter Arbeit an der optimalen Ladung nicht zum trainieren kommen kenne ich auch bei den KW Schützen.

    Lohnt sich aber nicht für .22lfB,

    Da stimme ich Dir vollständig zu. Auch weil ich nicht mal geprüft habe ob das bei uns überhaupt möglich wäre.

    Für KK-Gewehre und LG (langer Lauf) ist definitiv wichtig, nicht am Lauf einzuspannen, da sonst das Eigenschwingen des Laufes bei der Schussabgabe unterdrückt wird

    Da wurde # 299 und früheren Beiträgen auch schon anderes behauptet.

  • ...

    Wichtig ist beim Benchrest-Einschießen aber ebenso eine absolut stabile Halterung, da auch hier die Waffe einentlich fast als "eingeklemmt" gelten kann. Beim Wettkampfschiessen wird dann lediglich noch mit Zweibein und hinterer Auflage geschossen. Beim Enschießen nicht.

    Für KK-Gewehre und LG (langer Lauf) ist definitiv wichtig, nicht am Lauf einzuspannen, da sonst das Eigenschwingen des Laufes bei der Schussabgabe unterdrückt wird. Aus eigener Erfahrung habe ich so feststellen müssen, dass aus einer vermeitlich tollen Charge mit Eigenschwingung des Laufes eine grottenschlechte Munition wurde. Selbst das Versetzen des Korntunnels ändert schon das Schwingungsverhalten des Laufes und kann sich auf die Munitionssorte auswirken.

    Ja, fast eingeklemmt stimmt schon. der Schaft kann sich nur nach oben und nach hinten bewegen.

    Beim BR schießen wird aber nicht mit einem Zweibein geschossen sondern mit einer "rest" https://sebrests-usa.com/#jp-carousel-13

    Der Hinterschaft mit einem V-Querschnitt (dessen Unterkante sollte parallel zur Unterkante des Vorderschaftes und des Laufes sein) liegt in einem Ohrensack und läuft dann beim Schuß quasi gerade nach hinten.

    Bei RWS in Fürth wird übrigens wie bereits zuvor erwähnt immer der Lauf direkt nach der Systemhülse geklemmt. Auch bei Mec in Dortmund wird dies teilweise so praktiziert. Funktioniert also auch, ... irgendwie.

  • Die ganze Einspannerei hat einen Nachteil, das Schußverhalten aus der Schulter wird komplett ausgeblendet.

    Deshalb denke ich das testen mit ZF in einer guten Rifle Rest in welcher das Gewehr immer wieder in die exakt gleiche Position gebracht werden kann ist durchaus vertretbar.

    Ziel eines Munitionstest ist es doch Munitionssorten unter reproduzierbaren Bedingungen mit einander vergleichen zu können. Wenn du das Gewehr in einer Vorrichtung auflegst und mit der Schulter verspannst, wirst du nicht immer reproduzierbare Bedingungen haben. MMn. ist es aber auch nicht richtig, dass in vielen Vorrichtungen der "Rückschlag" hart (ungedämpft) aufgenommen wird. Es gibt aber auch Vorrichtungen, die einstellbar dämpfen können.

    Reitschuster.de

  • Hatte ich jetzt nicht gedacht, die Schützen die vor lauter Arbeit an der optimalen Ladung nicht zum trainieren kommen kenne ich auch bei den KW Schützen.

    KW-Schützen ab 9mm Para aufwärts, die bei Meisterschaften was holen wollen. ;)

    Da stimme ich Dir vollständig zu. Auch weil ich nicht mal geprüft habe ob das bei uns überhaupt möglich wäre.

    Glaube, es gibt gar keine .22lfB Hülsen und Bleigeschosse einzel, oder?

    Da wurde # 299 und früheren Beiträgen auch schon anderes behauptet.

    Behauptet ja, doch alle Schützen aus meinem Umfeld incl. meiner Person, Bundesliga und Kader vertreten die von mir vorgebrachte Auffassung, und das aus den ebenfalls von mir vorgetragenen Gründen!!!

    Wir haben es alle erfahren und getestet!

    "Aus eigener Erfahrung habe ich so feststellen müssen, dass aus einer vermeitlich tollen Charge mit Eigenschwingung des Laufes eine grottenschlechte Munition wurde."LG

    AM

  • Beim BR schießen wird aber nicht mit einem Zweibein geschossen sondern mit einer "rest" https://sebrests-usa.com/#jp-carousel-13

    Der Hinterschaft mit einem V-Querschnitt (dessen Unterkante sollte parallel zur Unterkante des Vorderschaftes und des Laufes sein) liegt in einem Ohrensack und läuft dann beim Schuß quasi gerade nach hinten.

    Ich meinte in meinen Ausführungen die von Dir explizit erklärten Dinge, habe es nur "einfacher" ausgedrückt. PS: Siehe meine Keppeler in der Galerie.

    Bei RWS in Fürth wird übrigens wie bereits zuvor erwähnt immer der Lauf direkt nach der Systemhülse geklemmt. Auch bei Mec in Dortmund wird dies teilweise so praktiziert. Funktioniert also auch, ... irgendwie.

    Irgendwie schon, nur nicht richtig und mit dem gewünschten Ergebnis in der nachfolgenden Praxis!

  • Was machen jetzt die Bench Rest Schützen besser als der leistungsorientierte Gewehrschütze in anderen Verbänden, besonders im DSB?

    mich würde mal interessieren wie groß die Ziele und die Entfernungen sind beim Benchrest und was da so für Ergebnisse geschossen werden, rein Interessehalber um mal einen Vergleich zu haben.
    Unsere 10 bei KK 50m ist z.B. 10,4mm groß und das schwarze 112,4mm.

  • Auf 50m (BR50) sind die Ziele Durchmesser in mm:

    Danke fürs suchen, da würde ich jetzt mal die Frage stellen wollen ob die BR Schützen eine Auflage DM bei gleicher Auswertungsmethode dominieren könnten?

  • da würde ich jetzt mal die Frage stellen wollen ob die BR Schützen eine Auflage DM bei gleicher Auswertungsmethode dominieren könnten?

    ich glaube das ist nicht wirklich vergleichbar.
    Beim DSB wird ja nur der Vorderschaft aufgelegt und die Schaftkappe wird in die Schulter gesetzt, zudem wird mit Diopter und Ringkorn geschossen und Stehend bzw. ab einem gewissen Alter auf einem Hocker.
    Wenn ich das als DSB´ler richtig sehe liegt beim Benchrest das Gewehr komplett auf, es gibt ein Zielfernrohr und der Schütze sitzt am Tisch.

    Bei der letzten DM KK 50m Auflage hat der Deutsche Meister im Schnitt etwa eine 10,4 geschossen, selbst Platz 50 hatte in etwa noch eine 10,1 im Schnitt.
    Wenn ich dann aus dem Link oben die Scheibe sehe, dann wird das wohl schwierig für die Benchrester wenn das Gewehr an der Schaftkappe nur in der Schulter gehalten werden darf und man dazu noch Stehend schießen muss. Ein weiteres Problem dürfte das Zielfernrohr sein, denn das Wackeln wird dadurch ja noch verstärkt.

  • Ich verstehe die Frage nicht. Oder meinst du:

    Bei Benchrest wird die Waffe extrem gut gelagert, fast "eingespannt" - mit erheblichem technischen Aufwand.
    Eine Art des Schießens, die sich mir persönlich nicht wirklich erschließt. Aber wem das Spaß macht, soll das tun!

    Benchrest ist nicht zu vergleichen mit der "Wackelei" der DSB-Auflageschützen, die nur eine runde Stange nutzen können.

    Klick mich!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Bei der letzten DM KK 50m Auflage hat der Deutsche Meister im Schnitt etwa eine 10,4 geschossen, selbst Platz 50 hatte in etwa noch eine 10,1 im Schnitt.

    Noch ein Versuch die Frage verständlich rüber zubringen:

    Würde ein BR Schütze mit seinem gewohnten Anschlag auch derartige Ergebnisse erreichen?

    Jetzt haben sich unsere Beiträge überschnitten.

    Bei Benchrest wird die Waffe extrem gut gelagert, fast "eingespannt" - mit erheblichem technischen Aufwand.

    Und doch scheint es auf der von Dir oben verlinkten Scheibe und den Ergebnislisten die ich selbst gefunden habe so, dass der wohl höhere Aufwand nicht zwingend in engere Gruppen umzusetzen ist.

  • dass der wohl höhere Aufwand nicht zwingend in engere Gruppen umzusetzen ist.

    Es geht das "Gerücht" um, dass Markus Bartram mit der Pistole freihändig-beidhändig eine höhere Präzision erreicht hatte als aus der gleichen Waffe in einer Ransom-Rest eingespannt.

    Ich bin immer wieder erstaunt, was manche Sportler aus der "Wackelhand" für Spitzenergebnisse schaffen!

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    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • An Gerüchten von anderen Schützen ist oft was dran. Das probier ich mit meiner Freien Auflage beim nächsten Munitionskauf gleich aus.