Ziel-im-Visier - 2018: 1,5 Mio Mitglieder im DSB

  • Lieber krauchen sie mit 20- 30 Mitglieder herum die Vereine sind doch schon tot, bloß sie wissen es noch nicht oder wollen es nicht wahr haben.

    Kogge hat es auf den Punkt gebracht. Denn wer heute (!) angesichts aktueller Verhälrnisse und demographischer Trends ernsthaft noch von "Wildern" späche, der lebt 25 oder 40 Jahre in der Vergangenheit.

  • Wilhelm ich schätze die Vereine befinden sich in den Stadien die Du aufgezählt hast. Spricht man mit den Mitgliedern aus den verschiedenen Vereinen, hört man überwiegend, immer müssen wir ran es kommt nichts nach, wir haben keine Lust ewig unterwegs zu sein usw. Wenn ich dann erzähle was es für Möglichkeiten gibt, um den Verein ins Gespräch zu bringen, Mitgliederwerbung usw. dann großes Staunen. Natürlich ist das mit beharrlicher Arbeit und manchen Rückschlag verbunden und was wichtig ist, egal welchen Alters wir müssen an einen Strang ziehen. Dann bekommst Du meistens die Antwort so etwas machen wir bei uns nicht. Also kommen wir doch wieder dahin wo wir Anfangs waren, jeder Verein ist selbst verantwortlich und der Vorstand muss die Vorgaben geben und die Leute einbinden. Die Zeiten sind vorbei wo uns die Mitglieder nur so zu geflogen sind, von nichts kommt nichts. Hier spielt es meines Erachtens auch keine Rolle ob Sportschütze oder Tradition. Wir machen beides und die jungen Leute bringen sich in beiden gut ein. Wenn wir auch keine Spitzenschützen im Sportschießen haben aber sie sind dabei und haben ihre Freude, genauso wie die Anderen an der Tradition ihren Spaß haben und so soll es sein.

  • Hallo Carcano,
    nicht nur ich warte noch auf eine Antwort zu der von Geronimo im Posting #31 https://meisterschuetzen.org/thread/5627-wi…r-offenen-tuer/
    gestellten Frage, was Deiner angedeuten Meinung nach denn der Zweck eines „Tag der offenen Tür“ in einer Sportschützen-Abteilung eines Sportvereins ist?

    Sollte es etwa einfache Öffentlichkeitsarbeit sein?

    Subjektive Kritik kann objektiv hilfreich für zukünftige, bessere Ergebnisse sein. Man muss nur in die Lage kommen, Argumente für und wider offen auszutauschen.

      • Ansprechpartner,
      • Anfahrtskizze und
      • Ende der Veranstaltung
      • Hinweis auf Bundesliga-Verein
      • Qualifizierte Trainer auch im Jugendbereich.

    Fotomaterial wäre vorhanden:
    http://www.badische-zeitung.de/schiessen-5/au…--99041438.html

    Ablauf, Rahmenprogramm? –Fehlanzeige. Dafür wird dem Interessierten, möglichen Besucher schon die Problemhaftigkeit des Schießsports angedeutet.

    http://www.esv-sportschuetzen.de/ueber-uns/erfolge/


    M. E. wäre es für den Verein/die Abteilung der Sportschützen besser, sich selber erst in die Lage zu versetzen, Öffentlichkeitsarbeit (Ziele, Werkzeuge, Maßnahmen usw.) strukturiert zu betreiben. ÖA schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Neben einem Seminarbesuch wäre auch die Überarbeitung der „drögen“ und unvollständigen HP-Seiten (Impressum, Antrag auf Mitgliedschaft in der Sportschützenabteilung) empfehlenswert. Wie gesagt, nur meine Meinung.

  • "Tag der offenen Tür" - wie auch jede andere Werbemaßnahme dient i.d.R. der Mitgliedergewinnung,
    ggf. auch der Aktivierung von Geld- und Sachzuwendungen Dritter (Sponsoren).

    Wenn der Verein keine zusätzlichen Mitglieder haben will (aus verschiedenen Gründen), dann kann er sich auch normalerweise den Streß sparen.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • ... und die Vereine, die es nicht können, bzw. es nicht können wollen, sollten es lieber auch erst gar nicht versuchen. Das Frustrationsergebnis ist oftmals bei Veranstaltern als auch Besuchern von einem schlecht durchgeführten "Tag der offenen Tür" irreversibel.

  • Hallo,
    Wilhelm Du siehst einiges nicht ganz richtig, NICHT KÖNNEN! Das WORT, dürfte eigentlich in einen gut geführten Verein nicht vor kommen. Egal ob ich einen Verein neu gründe oder ein neuer Vorstand übernimmt, man hat damit eine Verantwortung übernommen. Die Mitglieder verlassen sich darauf, dass alles gemacht wird, sie vertrauen den Verein und zahlen auch ihren Beitrag dafür. Jeder fängt mal an und es gibt Rückschläge, daraus lernt man. Man hat befreundete Vereine wo es gut gelaufen ist, die einen Ratschläge geben. Was ein Vorstand machen muss, ist seine Mitglieder so zu motivieren das sie mit ziehen. Mit Verlaub, Du bist ein alter Hase und weist wie es geht, ich glaube kaum wenn zu dir ein Verein kommen würde und um Rat fragt, dass Du nein sagst. Die Wörter kann ich nicht, geht nicht sollten eigentlich nicht vor kommen, mit einer Ausnahme wenn es um das Finanzielle geht, dass man sich da nicht übernimmt.
    Gruß Kogge

  • Hallo Kogge,

    Ja, die Ergebnisse von Öffentlichkeitsarbeit, aber schon der Einsatz von Öffentlichkeitsarbeit hängen davon ab, ob ein Verein gut oder schlecht geführt wird.

    Wer bereit ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, hat noch eine Chance und die Hoffnung seinen Status durch entsprechende Arbeit zu verändern.

  • "Tag der offenen Tür" - wie auch jede andere Werbemaßnahme dient i.d.R. der Mitgliedergewinnung,ggf. auch der Aktivierung von Geld- und Sachzuwendungen Dritter (Sponsoren).Wenn der Verein keine zusätzlichen Mitglieder haben will (aus verschiedenen Gründen), dann kann er sich auch normalerweise den Streß sparen.


    Warum sollen wir als Dorfverein nicht unter so einem Motto einfach mal das Schützenhaus aufsperren und ein paar Euros abgreifen? Anwerben werden wir dabei kaum jemand, denn am Dorf kennt man den Verein und Neubürger haben wir schon vorher mal eingeladen.

    Karl

  • Warum sollen wir als Dorfverein nicht unter so einem Motto einfach mal das Schützenhaus aufsperren und ein paar Euros abgreifen?

    Wenn euch jemand dafür Kohle rüberreicht, warum nicht?
    Aber von wem bekommt ihr Geld für einen Tag der Offenen Tür? Vom Bürgermeister? Vom DSB eher nicht.

    Wie ich schon oben schrieb: "ggf. auch der Aktivierung von Geld- und Sachzuwendungen Dritter"

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Wenn euch jemand dafür Kohle rüberreicht, warum nicht?Aber von wem bekommt ihr Geld für einen Tag der Offenen Tür? Vom Bürgermeister? Vom DSB eher nicht.Wie ich schon oben schrieb: "ggf. auch der Aktivierung von Geld- und Sachzuwendungen Dritter"


    An welche Kosten hättest Du da gedacht?

    Die Veröffentlichung im Gemeindeblatt ist kostenlos, die Plakate für den Aushang werden auf dem Firmen-Drucker des Vorstands gedruckt.

    Personalkosten haben wir nicht und damit sind wir mit dem ersten verkauften Bier schon im Plus. Wie ich oben schon geschrieben habe kennt man sich im Dorf, da hat man auch die Sponsoren schon angesprochen, wobei die größeren Sponsoren bei uns im Vorstand sitzen.

    Karl

  • Wo habe ich das Wort "Kosten" gebraucht? Ich sprach von "Streß".

    Wenn ihr da ein paar mehr Bier verkauft, ist doch alles ok.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Wo habe ich das Wort "Kosten" gebraucht? Ich sprach von "Streß".Wenn ihr da ein paar mehr Bier verkauft, ist doch alles ok.


    Gut dass wir darüber gesprochen haben.

  • Gut dass wir darüber gesprochen haben.

    So ist es. Schön, daß es dir nun wieder besser geht!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ich habe ja einen guten Arzt der wird nur noch vom Juristen getoppt.

    Wenn euch jemand dafür Kohle rüberreicht, warum nicht?Aber von wem bekommt ihr Geld für einen Tag der Offenen Tür? Vom Bürgermeister? Vom DSB eher nicht.


    Unverzeihlich wenn hier von Kohle rüberreichen und Geld bekommen geschrieben wird, dass der Karl dann auf Kosten eingeht.

  • Ich habe ja einen guten Arzt der wird nur noch vom Juristen getoppt.

    Eine gute Kombination, zu der ich dir nur gratulieren kann!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ablauf, Rahmenprogramm? – Fehlanzeige. Dafür wird dem Interessierten, möglichen Besucher schon die Problemhaftigkeit des Schießsports angedeutet.

    http://www.esv-sportschuetzen.de/ueber-uns/erfolge/

    M. E. wäre es für den Verein/die Abteilung der Sportschützen besser, sich selber erst in die Lage zu versetzen, Öffentlichkeitsarbeit (Ziele, Werkzeuge, Maßnahmen usw.) strukturiert zu betreiben. ÖA schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Neben einem Seminarbesuch wäre auch die Überarbeitung der „drögen“ und unvollständigen HP-Seiten (Impressum, Antrag auf Mitgliedschaft in der Sportschützenabteilung) empfehlenswert. Wie gesagt, nur meine Meinung.


    Hallo WIlheln, das von mir herausgegriffene negative Beispiel
    Wie man's NICHT macht: Tag der offenen Tür
    der Schießsportabteilung des ESV Weil (imerhin einer der Hochleisungssportvereine im ganzen Landesverband) zeigte sehr instruktiv, wie man es nicht macht, und zwar in jeder Hinsicht. Aus solch krasser Zielverfehlung lässt sich besonders anschaulich lernen.

    Wie man es hingegen gut macht, oder präziser gesagt, wie man es machen kann mit der Öffentlichkeitsarbeit, zeigt exemplarisch der SV Heilsbronn in Franken. Hier: ein und derselbe Inhalt ("Franzi's First Trip to the Range") wurde gut mehrfach verwertet sowohl auf der Facebookseite
    https://www.facebook.com/SG1856Hbr
    als auch auf der Vereinswebsite:
    http://sg-heilsbronn.de/veranstaltunge…p-to-the-range/

    Die Idee und Umsetzung dürften wohl von der Pistolenschießleiterin Annette Hanna stammen - großes Lob dafür ! Kein großer aufwand, trotzdem hervorragend gelungen. Übrigens reflektiert ihr Artikel und reflektieren Franzis Empfindungen auch ganz genau unsere eigenen Erfahrungen. Und daraus können auch andere lernen.

    Carcano

    2 Mal editiert, zuletzt von Carcano (14. Juli 2015 um 07:50)

  • Am vergangenen Wochenende 3./4.10.2015 fand nach 2012 zum vierten Mal das offizielle Aktions-Wochenende im Projekt Ziel im Visier des DSB und seiner Landesverbände zur Mitgliedergewinnung statt.

    Von den per 31.12.2015 14.623 im DSB organisierten Vereinen sind unter http://www.ziel-im-visier.de/inhalt/Vereinssuche.php#content mit Stand heute 4.928 Vereine erfasst. Nach dem verheissungsvollen Auftakt der Aktion Ziel im Visier in 2012 mit 4.393 angemeldeten Vereinen, die bundesweit am Projektwochenende mit Unterstützung des DSB für die Schützensache geworben haben, ist die Teilnehmerzahl rapide gesunken:
    2012 - 4.393
    2013 – 1.136
    2014 - 315
    2015 - 233.
    Das 2012 vom Projektleiter DSB-Vize J. Otten nach Vorarbeiten durch die Führungsakademie des DOSB ausgerufene Ziel in 2018 wieder - wie zuletzt 1998 - 1,5 Mio Mitglieder zu haben, ist auch in 2015 erneut in weite Ferne gerückt, nicht zuletzt durch die erheblichen Mitgliederverluste seines Landesverbandes, dem NWDSB mit über 14 Tausend Austritten. Davon mögen teilweise die Westfalen durch Übertritte in deren Verband profitiert haben. Mit über 5 Tausend zusätzlichen Mitgliedern schlossen sie 2014 in der Zugangsstatistik auf Platz eins ab. Auf die Plätze zwei und drei kamen die Landesverbände Brandenburg und Berlin mit einem leichten Zuwachs von 592 bzw. 133 Mitgliedern.

    An der Aktion Ziel im Visier beteiligten sich in diesem Jahr nur noch 1,6% aller DSB-Vereine. Mit einer Beteiligungsquote von 4,7% (Westfalen) und 3,9%(Brandenburg) lagen die zwei erfolgreichsten Landesverbände in der Zugangsstatistik auch weit über dem o.g. Bundesschnitt. Vielleicht ein Indiz für die Teilnahme am ZIV-Projekt?

    Projektleiter J. Otten dazu:
    http://www.ziel-im-visier.de/inhalt/Wochene…ereine_2015.php
    Interessant an dessen Statement sind die Zahlen:
    Danach nehmen 227 und nicht 233 Vereine teil, wie aus der Länderübersicht zu entnehmen:

    http://www.ziel-im-visier.de/inhalt/Teilneh…ereine_2014.php

    Laut DSB-Vereinsstatistik waren per 31.12.2014 insgesamt 14.623 Vereine angemeldet. Laut Pressemitteilung sind es schon 14.938 Vereine.