Dichtungen kaputt?

  • Habe die Vermutung, dass meine Dichtungen im LG kaputt also spröde sind.Weiß jemand, wie ich das erkenne?
    Welche Kosten kommen auf mich zu (Walther LG 300 XT Alutec), falls ich es einschicken muss?

    Gruß
    Felix

    DE-JO Evolution IV mit Anschütz 1907
    KK 100m, 3x10, 3x20, 3x40, Liegend

    Walther LG 400 Expert E

    Immer auf der Suche nach einem guten Training(-spartner) ;)

  • naja erkennen tust es wenn sie spröde sind ;)

    welche Dichtung solls denn sein?

    Besser wäre es wenn du dein Problem beschreibst.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Schüsse gehen teilweisen deutlich zu tief, ohne dass ich einen Grund dafüt erkennen würde,aber dann wieder alles normal- Kartusche war noch voll
    Ich hab mir die Dichtungen nicht angeguckt, es ist eine Vermutumg, aber cool, dass du eine Teile-Liste hast ;)

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  • Würde die Geschwindigkeit kontrollieren. Den Dichtungen würde ich da nicht die Schuld geben.
    Wie alt ist denn dein Gewehr?

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  • 4,5 Jahre in Gebrauch- 6 jahre alt

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  • Ich würde jetzt mal pauschal auf den Druckminderer tippen. Könnte sein, dass der zu früh/unregelmäßig dicht macht. Wenn ich da nicht ganz falsch liege sind die Walther Druckminderer vom Aufbau her analog der Lane Druckminderer aufgebaut. Kann sein, dass da im Laufe der Zeit mal ein wenig Schmutz aus der Flasche mit reingeblasen wurde. Eine andere Ursache könnte ein def. Schlagventil resp. die Schlagfeder sein. Die ist soweit ich weiß bei Walther auch nur als Spiralfeder ausgeführt, kann natürlich im Laufe der Zeit auch lahm werden, des weiteren kann sich dort auch Schmutz ansammeln.

    Wenn du dir das zutraust nimm mal den DM auseinander, mach ihn sauber und schau dir die O-Ringe an. Am Regelkolben sitzen 2 O-ringe, die kannst du dann gleich mit austauschen. Beim Zerlegen die Einbaulage der Federn ()()()() oder (((()))) etc. beachten, die dürfen nicht verdreht wieder eingebaut werden - der Systemdruck stimmt hinterher sonst nicht mehr. Zu den Federn im DM: Wird das System nach dem Schießen immer unter Druck gelassen - also mit aufgeschraubter Kartusche werden auch die im Laufe der Zeit lahm, das macht sich dann durch sinkende V0 bemerkbar.

    Eine unregelmäßige V0 (wie in deinem Fall) liegt aber in aller Regel an einem nicht richtig arbeitenden DM oder einem ungleichmäßig lange geöffneten Ventil.

    Ganz wichtig wenn du das selber versuchst: Das System vorher komplett drucklos machen. Also nicht nur die Kartusche abnehmen (versteht sich von selbst) sondern auch abschlagen.

    Edit: Die Teile Nummer 73,72,85,51,35 sind interessant. Die würde ich mir zu erst ansehen....

    Für die Einführung der DSB-Disziplin "Dosenschießen 25 Meter mit Flintenlaufgeschossen nicht kleiner Kaliber 12/70"...

    Einmal editiert, zuletzt von Paule7000 (21. Januar 2014 um 22:42)

  • Danke Paule, aber wenn ich das auseinander nehme, bekomme ich das nie wieder allein zusammen.
    Muss mir für den Aufstiegskampf am WE ein Gewehr leihen, wenns mit dem geliehenen nicht geht, hoffe ich mal ganz stark, dass ich einen <Knick in der Optik hatte und alles gut ist mit meinem Gewehr ist und dass es dann wieder gut schießt...

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  • Moin Felix
    das Problem kenne ich, hatte ich schon zwei mal. Erstes mal bei der Walther 300 nach 10 Jahren ;) , zweites mal bei der XT nach zwei Jahren :cursing: . Beide male war es der Druckminderer, ist wohl eine bekannte Krankheit bei Walther :thumbdown:

    Mut steht am Anfang des
    Handelns, Glück am Ende.

  • @ Felix: Kann ich nachvollziehen. Ich hatte beim ersten mal auch ein flaues Gefühl im Magen. Auf der anderen Seite bin ich aber auch echt krank, wenn es um Technik geht. Ich muss einfach wissen wie so ein Teil von Innen aussieht und wie es genau funktioniert. Ich nehme (bis auf Autos und Elektronik) alles, aber wirklich alles auseinander wenn ich es bekomme. Erst dann kann ich bei dem Produkt für mich sagen: Daumen hoch oder Daumen runter.

    @ knappe: Ich wollte das gestern nicht so schreiben, aber mit den Walther DM´s gibt es seit ewigen Zeiten Probleme - und da bei euch die Probleme erst relativ spät aufgetaucht sind habt ihr noch Glück gehabt und eine perfekte Pressluftversorgung. Bei uns im Verein kenne ich keinen 300er Schützen, der ansatzweise zufrieden mit der Waffe ist. Ewig gibt es da Stress mit unregelmäßigem Systemdruck. Trotz gefilterter und absolut trockener Luft. Die Vereinswaffen von Walther stehen allesamt in der Ecke rum, genommen werden nur die Anschütz und FWB.

    Das Ding ist in meinen Augen und der vieler Bekannter einfach zu (man muss es leider so sagen) billig gebaut, das komplette System ist bis auf den Abzug von der Konstruktion her ja eher "Freizeitwaffen-Niveau" denn dem Matchbereich zuzuordnen. Klingt hart und ich will das Unternehmen in keinem Fall schlecht machen - aber die 300er ist technisch gesehen schon echt ein Fall für sich.

    Was mich mal interessieren würde: Was kostet denn wohl so eine Reparatur bei Walther? Wird da gleich der komplette DM ausgetauscht oder repariert?

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    Einmal editiert, zuletzt von Paule7000 (22. Januar 2014 um 12:51)

  • 40 Euro plus versand, wenn der DM heile und nur sauber gemacht werden muss- Dichtungen werden bei der Aktion ausgetauscht

    Das LG 300 XT Alutec ist bei mir om Verein 4 mal vertreten und bei den anderern ist noch nie ein Problem aufgetreten, alle gewehre sind aber auch eher aus den letzten Produktinsreihen der 300er...

    Ich kenne Leute mit nem FWB, bei denen sind die Dichtungen alle 1-2 Jahre kaputt. Genauso kenne ich Leute mit nem ANschütz, bei denen die Dichtung im Lauf durch die Sicherheitsschnurr kaputt geht...

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  • Hallo Felix,

    tippe leider der auch auf den Druckminderer. War bei unserer Vereinswaffe schon 2 x defekt und einen Kollegen hat es aktuell unter einem Wettkampf erwischt.

    Gruß
    Stefan

  • Beim alten Druckminderer sind ja Probleme bekannt. Beim neuen hab ich jetzt noch nie was davon gehört obwohl ich viele mit einem 300er kenne.

    Wie gesagt Geschwindigkeit kontrollieren dann merkst du eh sofort ob der DM was hat.


    unregelmäßigem Systemdruck

    Wie habt ihr das bestimmt?


    Mich würd ja auch noch interessieren wie man ein "Freizeitwaffenniveau" erkennt. ;)

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  • Der lässt sich ganz einfach messen. Entweder man misst den Druckminderer direkt oder aber am System ist ne Aufnahme - da schraubt man einfach ein Manometer rein. Bei in der Höhe unregelmäßig sitzenden Treffern kann es ja dem Grunde nach nur am Druck liegen.

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  • kannst du das mehr ausführen? Wo am System? und Wie den Druckminderer?

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  • Ganz ehrlich - und ohne das böse zu meinen - solche Dinge möchte ich hier nicht öffentlich erklären. Eine Druckmessung geht nur mit angeschraubter Kartusche, die natürlich Druck haben muss. Das sind dann einfach Sachen, die hier ein wenig zu weit gehen, zumal natürlich immer das entsprechende Werkzeug und ein entsprechendes Manometer vorliegen muss. Des weiteren muss man natürlich zwingend wissen, wie so eine Waffe funktioniert und was ich bei montierter Kartusche machen darf und was nicht.

    Bei einem komplett drucklosen System ist das alles halb so wild, da macht man bei entsprechender Vorsicht und ein wenig Sachverstand auch nix kaputt. Aber wenn richtig Musik auf der Dose ist und man etwas komplett falsch macht ist - wenn man Pech hat - hinterher nicht nur die Waffe hin.

    Ich hätte mein vorheriges Posting so auch nicht abschicken dürfen - war klar, dass die Frage kommt.

    Um es mal zu relativieren: Wer das nötige Wissen sowie das entsprechende Werkzeug hat, kann das recht einfach selber messen.

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  • Da fällt mir nur (der leider sehr realitätsnahe) Spruch ein:


    Nicht jeder Büchsenmacher ist ein Schütze,
    aber jeder Schütze ist ein Büchsenmacher!


    Gruß


    TAFKAS

  • Leute es war eine Dichtung- die zwischen Druckminderer und Kartusche, da , wo man die kartusche halt dran dreht- mein Gewehr geht wieder :thumbup:

    Wollt ihr hier wegen so nem scheiß wirklich hier rumstressen?- lasst es doch, dann ist alles gut ;)

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  • Also - ich hab hier von keinem Streit was mitbekommen. Wenn du auf das Posting von TAFKAS anspielst, ich denke mal, dass er das allgemein gemeint hatte bzgl. der von mir geschilderten Gefahren.

    In deiner Eröffnung hattest du geschrieben, dass es immer mal wieder zu tief liegende Schüsse gibt und dann wieder alles normal ist. Ich will echt nicht "klugschei$$en" und muss aufpassen was ich jetzt sage, aber nur an der defekten Dichtung kann es eigentlich nicht liegen.

    Die von dir genannte Dichtung dichtet lediglich die Kartusche gegen den DM ab. Wenn die hin ist, zischt da die Luft (hörbar) raus und die Kartusch ist ruckzuck leer. Wenn die rein theoretisch nur ein ganz ganz klein wenig undicht ist, so das man das nicht mitbekommt steht trotz allem genug Druck für gute Schussbilder zur Verfügung. Sinkt der Druck jetzt aber auf 90-100 Bar in der Kartusche, steigt der Systemdruck konstruktionsbedingt durch die schlechter werdende Regelarbeit des DM in aller Regel erst ein wenig an (Hochschuss) bis er dann rapide abfällt und garnix mehr geht, weil der DM garnicht mehr zu macht.

    Ich will noch mal ganz klar zum Ausdruck bringen, dass ich die fachliche Kompetenz der Person, die das Teil repariert hat in keinster Weise anzweifeln will und lasse mich sehr gerne gezgl. meiner Einschätzung eines Besseren belehren. Das ist ja gerade für die Walther Eigner ein interessantes Thema - denke ich.

    Auf der anderen Seite wage ich einfach mal zu behaupten, daß ich mich gerade mit der Regeltechnik von Druckluftwaffen recht gut auskenne. Die Regeltechnik ist in den Dingern (bis auf sehr wenige Ausnahmen) relativ einfach aufgebaut. Da wüsste ich jetzt nicht, wie es zu dem Problembild kommen könnte bei lediglich einer def. Aussendichtung.

    Das ist genau so, als würde man beim Auto die Bezinleitungen auf Dichtheit überprüfen wenn der Motor ungleichmäßig viel Leistung hat. Wenn die Leitungen so undicht sind, das vorne nicht mehr genug Sprit ankommt merkt man das sofort. Und wenn sie nur ein klein wenig undicht sind läuft der Motor...

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    2 Mal editiert, zuletzt von Paule7000 (24. Januar 2014 um 12:29)

  • Das mit dem Streit ist ha auch egal...


    die Person hat den Druckminderer sauber gemacht und meinte der sei bis auf minimale Partikel ok und voll funktionsfähig, hat mich aber auch auf die angesprochene Dichtung aufmerksam gemacht. Als alles erstetzt war, haben wir 20 Schüsse mit Mündungsmesser gemessen, wo Unterschiede von 0,05 Joule festzustellen war, davor waren es 0,45 und bei einem anderen Gewehr sind es 0,1 Abweichung zwischen den Schüssen gewesen- das Teil hat leichte Messfehler...

    Alles wieder OK ^^

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  • Ist doch super - dann bist du nochmal günstig davon gekommen....

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