• Mein Landessportbund bietet im nächsten Jahr die Ausbildung zum Vereinsmanger/-in C-Lizenz an.

    Dort werden folgende Themenkomplexe behandelt:

    Organisations- und Personalentwicklung

    • Einführung/ Sport und Inklusion
    • Personalgewinnung, -entwicklung und -führung
    • Die lernende Organisation

    Mitgliederverwaltung, Sportbetrieb

    • Die Geschäftstelle als Dienstleister
    • Entwicklung zielgruppenspezifischer Vereinsangebote

    Finanzen, Steuern, Recht, Versicherungen

    • Grundlagen des Vereinsrechts
    • Buchführung im Verein
    • Finanzierungs- und Steuerfragen / Steuerfallen
    • Der Verein als Arbeitgeber

    Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, neue Medien

    • Öffentlichkeitsarbeit für Vereine
    • Grundlagen Marketing
    • Eventmarketing


    Ich fände ja so einen Lehrgang nicht so verkehrt, um einen Verein entsprechend weiter zu entwickeln. Man bekommt sicherlich eine gute Möglichkeit die Arbeit im Vorstand damit weiter zu intensivieren und Strukturen im Verein zu verbessern.

    Hat jemand von Euch schon mal Erfahrung mit dieser Ausbildung gemacht oder plant zufällig jemand, so etwas zu machen?

  • Das bietet mein LSB auch ab, ist wohl überregional.

    Nein, einen kompletten Lehrgang habe ich noch nicht mitgemacht, aber einzelne Vorträge, die in die gleiche Richtung gegangen sind. Grundsätzlich halte ich das für sehr sinnvoll. Gerade auch für neu gewählte Vorstandsmitglieder, wie ich eines bin. So habe ich schon sehr viel dazugelernt.


  • Marketing, Kommunikation, Veranstaltungen, neue Medien

    • Öffentlichkeitsarbeit für Vereine
    • Grundlagen Marketing
    • Eventmarketing


    Sicher sehr interessante Themen. Allerdings habe ich manchmal, aber nur manchmal den Eindruck, daß auch die Funktionäre und sonstigen Mitarbeiter des DSB und einiger der angeschlossenen Landesverbände ein solches Training selbst bitter nötig hätten.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Eigentlich ein interessanter Lehrgang. Wie lange gibts den denn schon bei euch?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • So viele werden den Kurs noch nicht gemacht haben... Eigentlich schade

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Ich müsste den Kurs, wenn ich Ihn mitmachen wollen würde, eh über 2 Jahre strecken, weil einige Termine davon dieses Jahr für mich nicht realisierbar sind, andererseits will mein Verein dafür keine Kosten übernehmen. Wenn ich schon was für den Verein und seine Zukunft mache, dann sollte das schon irgendwie mitfinanziert werden.

  • Naja manche Themen würde ich mir sowieso schenken da ich nicht richtig finde wieder das gesamte Wissen nur auf eine Person zu legen.
    Wenn es den Vereinen selbst schon nichts wert ist muss man ja das Thema Öffentlichkeitsarbeit stark hinterfragen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Nur ist das Papier halt nichts wert und sagt dann auch nichts über das gelernte aus. Zertifiziert ist halt einfach nur ein schönes Wort.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Das ist wohl wahr!

    Wenn ich allerdings nur einzelne Komponenten aus diesem Lehrgang nutzen wollen würde, wäre das am Ende sehr viel teurer. Abgesehen davon gibt es ja eine Abschlußprüfung, da wirste ja quasi genötigt alles gemacht zu haben, damit Du da auf Nummer sicher gehen kannst.

  • hallo zusammen, zufällig bin ich wieder auf dieses Thema gestoßen und kann nun ergänzen. Also ich habe die Ausbildung gemacht und natürlich sehr viel Material zum Umsetzen an die Hand bekommen.
    Was wohl immens wichtig ist, ist eine Struktur innerhalb eines Vereines. Meistens ist sie nicht vorhanden, was zu Kuddelmuddel führt. Momentan bin ich dabei, auch auf Wunsch einzelner Vereinsmitglieder, "Stellenbeschreibungen" anzufertigen, analog QM in der Arbeitswelt. Es taucht ja immer wieder die Frage auf, 'was hab ich da denn zu tun', wenn Posten neu besetzt werden sollen.

    Als ich meine Funktionsträger gebeten habe, aufzuschreiben, was sie zur Zeit innerhalb ihrer Funktion so machen und erzählt habe, warum ich das haben möchte, kamen genau 2 Äußerungen: 1. mach das bloß nicht, dann will keiner mehr etwas tun, 2. endlich passiert das mal.

    Aber es ergibt sich dadurch die Chance, Arbeit umzuverteilen und vor allem die Leute gleichmäßig zu beschäftigen.
    Dies mal nur als ein Beispiel, was umgesetzt werden könnte.

    In meiner Ausbildungsgruppe waren Vereine vertreten, die mehr als 3000 Mitglieder haben, für die ist es durchaus sinnvoll VM zu haben, meistens ist da auch eine Geschäftsstelle mit hauptamtlich beschäftigten vorhanden und dann stand mein kleiner SchV mit 225 Mitgliedern dagegen. War schon lustig.
    Ein anderes großes Thema war Information, - weitergabe, -fluss usw. Wir haben sehr viel in Gruppenarbeit entwickelt. Zur Information gehörte auch, Körpersprache, Mimik, also nonverbale Kommunikation. Das ist extrem interessant gewesen, da hab ich einiges dazu gelernt. Und und wurden ' Werkzeuge' an die Hand gegeben, wie wir im Verein, in Gesprächen, Tagungen usw. agieren können, 'Manipulationsversuche' erkennen und gegensteuern können.
    Uns wurde aufgezeigt, wie Mechanismen innerhalb einer Gruppe funktionieren und wie wir das nutzen können.

    Wir haben gelernt, wie mit Kritik umgegangen werden kann, sowohl Kritik üben, wie auch erhalten.

    Wir sind aber auch auf sensible Themen, wie Rechtsradikalismus, sexualisierte Gewalt, Diskriminierung eingegangen. Erkennen und handeln, was ist erlaubt, sinnvoll und was nicht.
    Ebenfalls haben wir ins Projektmanagement 'reingerochen', entwickeln, präsentieren, usw. Das ist aber eine eigenständige Ausbildung.

    So nun ist es doch ein kleiner Roman geworden....aber vielleicht habe ich weiterhelfen können.
    lg, El

  • Hallo Urtica,

    Du hast viele Themen angesprochen, die, wenn sie aktiv und ganz bewusst angegangen werden, sicherlich viel Arbeit bedeuten. Die Ansprüche an ein erfolgreiches Vereinsmanagement steigen ständig. Deshalb ist die Ausbildung von Mitgliedern, die noch etwas bewegen wollen, besonders wichtig. Der BSSV ist da m. E. besonders aktiv. Wer sich einlesen möchte findet auch unter "Ziel im Visier" Hilfestellungen.

    Deine Arbeit an einer Stellenbeschreibung finde ich klasse, sorgt für mehr Transparenz und bei dem einen oder anderen langjährigen Ehrenamtlichen auch für Anerkennung seiner Arbeit, die - bei fehlendem Drang zur Selbstdarstellung - von der Masse überhaupt nicht erkannt wird.

    Konntest Du die Arbeit abschließen?

  • Die enormen Probleme die sich der NWDSB mit dem LLZ in Bassum aufgeladen hat, die mangelhafte Kommunikation mit der Basis und den Sportlern/innen, die wirtschaftlichen Probleme des Verbandes bedürfen m. E. mehr betriebswirtschaftliche, sachliche Ansätze für deren Beseitigung. Da kommt die Bewerbung von Thomas Themsfeld, einem engagierten ehemaligen Kaderschützen, Diplomtrainer und Betriebswirt mit Schwerpunkt Personalwesen und Steuerlehre, der in seinem Beruf bei der Bundeswehr auch über gute Führungsqualitäten verfügen sollte, zur Wahl des NWDSB-Präsidenten im kommenden gerade zur rechten Zeit.

  • @Wilhelm, nein, ich bin noch nicht fertig damit. Neben meinen diversen Ehrenämtern habe ich auch noch einen Job und abends nicht immer Lust, mich daran zu setzen. ?(;)
    Davon abgesehen bin ich auch erst seit Ende letzt en Jahres mit der Ausbildung fertig. Und die Info meiner Vorstandskollegen lässt auch etwas auf sich warten. Aber ich bleibe dran. lg

    PS. es ist bestimmt nicht alles falsch, was beim NWDSB so gemacht wurde und noch wird, aber es gibt stellenweise totale Verkrustungen, da könnte schon à la 'gordischer Knoten' einer einfach mal drauf hauen und aufräumen. Das ändert nichts daran, dass ich zu 100% hinter unserem Verband stehe und diesen auch erhalten möchte. (Strukturpapier mal aussen vor gelassen). Aber das ist hier der falsche thread dafür.

    Einmal editiert, zuletzt von Urtica (8. März 2015 um 13:38)

  • Hallo Urtica,

    wenn du 100% hinter dem NWDSB stehst (=Sachbezug), dann verstehe ich Dein Verhalten nicht.

    Wenn Du 100% hinter den Verantwortlichen für so viele, scheinbar nicht mehr zu lösende Probleme stehst, verstehe ich dein emotionales, persönliches Verhalten. Nur, wie hilfst Du mit deinen Erfahrungen und Deinem Wissen den Verantwortlichen aus diesem Loch wieder rauszukommen? Stillhalten und abwarten?

  • wenn du 100% hinter dem NWDSB stehst (=Sachbezug), dann verstehe ich Dein Verhalten nicht.
    Wenn Du 100% hinter den Verantwortlichen für so viele, scheinbar nicht mehr zu lösende Probleme stehst, verstehe ich dein emotionales, persönliches Verhalten. Nur, wie hilfst Du mit deinen Erfahrungen und Deinem Wissen den Verantwortlichen aus diesem Loch wieder rauszukommen? Stillhalten und abwarten?

    Den Verantwortlichen, wo sie auch stehen mögen (es gibt sie auf beiden Seiten) ist nirgendwo "herauszuhelfen". Dem Verband als ganzem ist herauszuhelfen, und das geht nur mit einer neuen, nicht oder weng belasteten Führung, die mit keiner der beiden Seite identifiziert wird. 'Dafür besteht jetzt eine Chance.

    Carcano