Weltrekord und Manipulationsverdacht

  • Der eigentliche Regelverstoß und Gesetzesverstoß war einen jungen Schützen ohne Ausbildung zur Standaufsicht ohne Standaufsicht schießen zu lassen. Wenn sich Mannschaftsführer beim Addieren der Ergebnisse verrechnen wird das meist einfach korrigiert. Es zählen die einzelnen Ergebnisse. Der vermutete aber nicht bewiesene Betrug gestaltet sich bei einem halbwegs ordnungsgemäßen Schießbetrieb schwierig bis unmöglich. Es gibt keinen Anlass für eine spätere Korrektur.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo Geronimo,

    ich war nicht dabei und kenne den Sachverhalt nur aus dem Forum. Aber das Ergebnis wurde laut den Informationen hier nicht regelkonform erbracht. Daher kann es meiner Meinung nach auch nicht gewertet werden. Unabhängig davon, ob der Schütze es "aus eigener Kraft" erzielt hat, oder ob er nachgeholfen hat. Für den betroffenen Schützen muss natürlich weiterhin die Unschuldsvermutung gelten, wie ich schon geschrieben habe.

    Das mit den Rechenfehlern trifft die Problematik ganz gut, denn schließlich wird so ein Fehler ja auch per Unterschrift legitimiert und müsste nach der genannten Logik dann immer gelten. Dass das Quatsch ist, wissen wir. Aber genauso wenig sinnvoll ist es, ein nicht regelkonformes Ergebnis zu legalisieren, nur weil es per Unterschrift erstmal so bestätigt wurde.

    Sicher ist aber auch, dass hier erstmal der Ausrichter "Mist" gemacht hat. Man hätte dem jungen Schützen natürlich gar nicht die Möglichkeit geben dürfen, den Wettkampf alleine und ohne Aufsicht zu schießen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Heute gibts was neues:

    Der Ausschuss des Gaues Aichach hat sich am 10. Februar zu einer Sitzung getroffen bei der auch über das weiter Vorgehen im Fall Gleixner diskutiert wurde. Ein Ergebnis dieser Sitzung soll aber erst am 27. Februar auf der Gauversammlung bekanntgegeben werden.

  • So hiermit wohl das letzte Statement aus der Aichacher Zeitung:

    Auch Monate nach dem Vorfall um den Gaurekord Gleixners ist bei den Sportschützen noch nicht der ganz normale Alltag eingekehrt. Eine derart komplexe Angelegenheit hatte der Gau Aichach bisher noch nicht zu bewältigen. Aufgrund dessen wurde bei der jüngsten Ausschusssitzung des Sportschützengaus eine Änderung der Rundenwettkampfordnung aufgestellt. Gauschützenmeister Franz Achter informierte die Schützenmeisterinnen und Schützenmeister umfassend zu den Vorgängen der vergangenen Monate. Auf eigenen Wunsch erhielt Sigi Kroisi, Vorsitzender der Adlerhorst-Schützen Sulzbach, bei der Versammlung ein Sprachrecht. Er schilderte viele Versäumnisse im Fall Gleixner. Achter geht davon aus, dass danach die Angelegenheit endgültig vom Tisch sei.


    Wie was wo warum - man schweigt sich aus um endlich Ruhe einkehren zu lassen.