Vom Lichtgewehr zum Luftgewehrschiessen mit Trainingsgerät

  • Hallo,
    wir haben Kinder im Verein die jetzt vom Lichtgewehr auf Luftgewehr umsteigen.
    Da hab ich mir mal Gedanken gemacht wie man sie mit einem Trainingsgerät unterstützen kann.
    Die normale Auflage die beim Aufgelegtschießen benutzt wird, führt dazu das die Kinder nicht richtig in den Anschlag gehen.
    Habe jetzt einen Galgen gebaut der mit einem Gegengewicht ausgleicht, somit ist das Gewehr für die Kleinen am Anfang nicht so schwer.
    Das Gewicht des Gewehrs kann dann durch verringern des Gegengewichts langsam der Kraft des Kindes angepasst werden.
    Ich hänge einfach mal ein Bild dazu, dann seht ihr was ich meine.
    Als Gewicht nehmen wir das Blei das beim schießen anfällt, das füllen wir in eine Flasche.

    Gruß Bienelein

  • Hallo,

    wir haben vom Prinzip das gleiche Teil, nur haben wir es fertig bei Stelljes gekauft :P

  • Hallo,

    ja, bei festen Auflagen tendieren einige Kinder zum vom Auflageschießen bekannten „Frontalanschlag“, das ist aber halt auch immer eine Frage wie man es erklärt bzw. ob man es zulässt, denn gerade Kinder die bereits zuvor mit dem Lichtgewehr geschossen haben, kennen ja eigentlich den richtigen Anschlag. Mit diesen Galgenkonstruktionen habe ich bisher keine positiven Erfahrungen gemacht, da kämpfen die Kinder oft mehr mit der gut gemeinten Unterstützung als mit dem eigenen Anschlag und gerade wenn man mit so einem Ding eine Gewichtsentlastung erzielen möchte, ist es doch fatal wenn man das Gewehr erst noch weiter anheben, dort einhängen muss, und erst dann einen ausbalancierten und rückenschonenden Anschlag einnimmt.

    Vom Handling her würde ich einen Federbock empfehlen, wobei es die leider zumindest serienmäßig nicht für kleine Schützen gibt, es sei denn man ist bereit eine Halterung direkt am Schießstand anzubringen, denn für die Federböcke die man auf den Stand stellt ist überwiegend eine Körpergröße von ungefähr 1,50 Meter notwendig. Eine interessante Alternative wären Ablagestative die den Kindern den kraftraubenden Weg vom Schießtisch in den Anschlag und vom Anschlag zum Schießtisch ersparen, denn im Anschlag spürt der Schütze das Gewicht des Gewehres - ein passend eingestelltes Jugendgewehr mal einfach vorausgesetzt - ja ohnehin kaum.

    Beste Grüße

    Gerhard

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • ... und gerade wenn man mit so einem Ding eine Gewichtsentlastung erzielen möchte, ist es doch fatal wenn man das Gewehr erst noch weiter anheben, dort einhängen muss, und erst dann einen ausbalancierten und rückenschonenden Anschlag einnimmt.


    Das kenne ich auch ... ich habe dann 'Schützenhilfe' geleistet, indem ich - neben dem betreuten Kind stehend - die Aufhängung um das Gewehr geführt habe. Das ist natürlich eine sehr (personal-)aufwändige Art der Betreuung.

    ... denn für die Federböcke die man auf den Stand stellt ist überwiegend eine Körpergröße von ungefähr 1,50 Meter notwendig.


    Ein Podest könnte doch helfen.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Der Galgen und Federbock ist nicht das Gelbe vom Ei, ist ja auch für Behinderte gedacht. Bei uns passt das gut mit den Auflagen, haben sie dann eine gewisse Kondition bekommen die Kids Stative. So klappt es ganz gut und es geht relativ schnell mit der Kondition zum Freihandschießen.


    Gruß Kogge