Mehrschüssige LP als einzige LP?

  • Hallo Zusammen,

    Ich bin gerade am Überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, gleich eine mehrschüssige LP (LP50) zu kaufen und dann variabel zu sein,
    also normale Disziplinen und mehrschüssige LP schießen zu können, ohne das man zwei Waffen braucht.

    Bis jetzt bin ich noch kein Eigentümer einer LP, aber "Langzeitbesitzer" (div. Feinwerkbau MatchLPs vom Onkel als Leihgabe´ :thumbup: ).
    Ich will mir in den nächsten Monaten eine eigene kaufen und da ich mir nur Eine kaufen will, wäre es natürlich toll wenn ich dann "Eine für alles" hätte.

    Aber ist das sinnvoll? Hab ich mit der LP50 eine spezialisierte Pistole die sich nicht so gut für die normale 10m Disziplin eignet als eine normale Einschüssige?

    Danke für eure Einschätzungen! :)

  • Solange du zu der LP50 ein passendes 1-Schuss Magazin kaufst, kannst du die ohne Probleme auch als Waffe für die einfachen Wettbewerbe benutzen.

    Beide Disziplinen schreiben mittlerweile ein Abzugsgewicht von Mindestens 500 Gramm vor, wo du aufpassen musst ist, wo du bei der mehrschüssigen deinen Haltepunkt/-raum hast. Die einen bevorzugen den selben Halteraum wie bei der normalen LP und die anderen machen das wie bei OSP, mitten rein ins schwarze mit dem Halteraum.

  • Die einen bevorzugen den selben Halteraum wie bei der normalen LP und die anderen machen das wie bei OSP, mitten rein ins schwarze mit dem Halteraum.

    Die meisten zielen mit der MLP in die Mitte. Grundsätzlich kann man die Pistole für beide Disziplinen schon nehmen. Wenn man die gleichen Einstellungen von Kimme(Spaltbreite und -tiefe)/Korn(Form, Breite, Farbe), Vorzugsweg/gewicht, Griffwinkel, Gewichtsverteilung, etc. hat, oder es einem nichts ausmacht, dann ist das schon eine Alternative.
    Die MLP verbraucht um einiges mehr Luft, weil das da am Magazin nicht so superdicht ist. D.h. die Pistole hat auch eine nicht ganz so gute Schussentwicklung wie die normale LP.
    Die LP 50 mit 1er Magazin ist meiner Meinung nach eine Krücke. Am Ende hängt das aber davon ab, wie gut du bist oder wie gut du werden willst.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • Eine mehrschüssige LP als normale LP zu nehmen ist eine Krücke. Wozu eine teure MLP kaufen, wenn die Disziplin nur bis Jugendklasse auf der DM geschossen wird? Ludwigs Ausführungen passen da schon. Für die MLP nimmt man eher ein schmales Korn und als Halteraum wird wie bei OSP nach "Lehrmeinung" Fleck geschossen. Das passt dann aber nicht zum Präzisionsschießen. Höherer Luftverbrauch und Probleme mit Massmunition sind da ein Thema.
    Wir machen das bei unseren Schülern nur als Notlösung. Mein Sohn hat das jetzt 1 Jahr hinter sich. Hat sich nicht bewährt. Er bekommt jetzt eine eigene Präzisionspistole und die Vereins-MLP wird nur noch für MLP genutzt.

  • Danke für eure Antworten!

    Welche Disziplinen auf der DM geschossen werden ist für mich noch unrelevant, da ich das schießen erst angefangen habe und meine Ringzahl noch ein wenig anheben muss :whistling: aber ich denke auf den anderen Ebenen reicht mir die Vereins-5er und der Fokus liegt ganz klar auf der normalen 10m Disziplin.

    Ich werde mir dann wohl eher was einschüssiges von Steyr oder FWB holen :thumbup:

  • Hi,
    Also ich habe zwar meine MLP-Zeiten schon lange hinter mir aber ich kann dir auch nur davon abraten mit der MLP "normale" Luftpistole zu schießen. Sie ist halt einfach nicht dafür gemacht. Ich habe ja trotzdem immer mal wieder eine MLP in der Hand von den Schülern oder Jugendlichen, wenn es mal technische Probleme gibt, aber zum normalen LP schießen gibt es bessere Alternativen.

    Such dir eine schöne einschüssige die dir liegt. Vielleicht kannst auch erstmal eine von einem Vereinskollegen testen bevor du dir direkt eine kaufst. Es gibt genug verschiedene Modelle und auch noch andere außer Steyr und FWB.

    MfG

  • ich werde morgen mal zu Holme nach Erding runterfahren und ein paar in die Hand nehmen,
    in meinem jetzigen Verein gibts nur FWB 65, C-irgendwas und 2 Leute mit der Steyr LP5/50..

    Aus Budgetgründen hab ich die Tesro PA10-2 Eco im Visier, aber mal schauen welche zu mir passt. (Bei meinem Glück warscheinlich die teuerste..) :whistling:

  • Hi,

    also ich weiß zwar die Preise nicht auswendig, aber die Eco liegt doch auch bei knapp über 1000 Euro.
    Was die kann und ob die gut ist kann ich nicht sagen, da ich diese noch nicht selbst geschossen habe und auch niemanden kenn der die schießt.
    Mit der FWB 65 habe ich auch angefangen und das Ding mit C ist vermutlich ne Walther CPM oder sowas in der Richtung.

    Also schau dir einfach an was es so gibt und dann einfach schauen was machbar ist.

    MfG

  • die Tesro gibts schon für unter 900€, deswegen wär da doch ne große Ersparnis.
    Die Signum Variante ist auch in der Visier im April getestet worden und hat mit 96 Punkten "ausgezeichnet" abgeschlossen.

    PS: Die C ist auch von FWB, ist mir grad noch eingefallen - die C55, von denen haben wir zwei als Vereinswaffe

  • Hi,
    achso die c55 die gut alte co2 mehrschüssige von Feinwerkbau.
    Mit der habe ich auch schon geschossen und mit dem Nachfolger C55P.

    Wie gesagt es gibt eine große Auswahl und da gilt es halt einfach zu testen und das richtige zu finden.

    MfG

  • Die Tesro-Modelle der PA 10-2 unterscheiden sich nur im Lauf bzw. dessen äußerer Verarbeitung und im Kompensator. Die Grundtechnik ist bei allen Modellen gleich. Habe ich mir ausführlich auf der DM in Hochbrück vom Juniorchef erläutern lassen. Tesro stellt den Schützen direkt Testwaffen gegen eine Gebühr von 60 EUR für 4-6 Wochen zur Verfügung, wenn man das möchte.
    Bei der PA10-2 Eco bekommt man derzeit bei einem Straßenpreis von 900-950 EUR am meisten Pistole für's Geld. Weder die Steyr LP 2 noch die Walther LP300 Club können da meiner Meinung nach mithalten. Bei unseren Landeskadertrainern ist Tesro allerdings ziemlich verpönt. Wer schießt den schon Tesro in der Weltspitze?

  • okay, also so ungefähr hab ich das jetzt von der Homepage auch verstanden,
    der Kompensator unterscheided sich und bei der Eco sind keine Gewichte im Lieferumfang, aber bei Holme gibts die momentan für 829€, also quasi ein Schnäppchen. (ich hoffe wirklich das die "passt" :thumbup: ).

    PS: Ist das nicht bei allen Sportarten oder auch Hobbies so, dass von den Profis und den "Profis" die günstigern Modelle (auch wenn sie nicht viel schlechter sind) abgewertet werden?
    Da wird einem Hobby Radfahrer das 5000€ Carbon-Rennradrad aus der Weltraumforschung empfohlen weil alles drunter Schrott ist, oder dem Hobbyhandwerker von Bosch abgeraten weil die keinen 12 Stunden Dauereinsatz aushalten usw. ;)

  • Hi,

    naja irgendwo muss der günstigere Preis her kommen. Klar gibt es auch günstigere Modelle wo man viel fürs Geld bekommt. Leider ist dies aber auch die Ausnahme. Warum solch eine Waffe in der Weltspitze nicht geschossen wird kann ich nicht beantworten aber es wird wohl nicht der Grund sein, weil sie günstig ist.
    Vielleicht hat sie sich einfach noch nicht durchgesetzt oder ist nicht bekannt genug oder oder oder.

    Schlussendlich können die Leute reden was sie wollen, wenn die Waffe passt und man damit zurecht kommt ist doch alles bestens. Wenn der Preis dann auch noch gering ist, umso besser.

    MfG

  • So, ist letztendlich eine Walther LP300 Club geworden, die lag am besten in der Hand.
    Die Tesro lag mit nicht so gut und hatte auch am meisten Rückstoß von allen getesteten, dass fand ich dann etwas komisch..

  • Hi,
    na dann... Wünsche ich dir schonmal viel Spaß mit deiner neuen LuPi.

    Die jeweilige Waffe muss halt auch zum schützen passen. Also das mit dem Rückstoß ist halt so ne Sache. Da gibt es halt schon große Unterschiede. Kompensator haben fast alle aber beim Absorber gibt es dann schon Unterschiede.
    Aber wenn du dich jetzt entschieden hast ist doch gut....
    Dann schonmal viel Spaß...

    MfG