Wieder ein kein so schönes Beispiel für die Arbeit einiger Standaufsichten...........

  • Argh... :cursing:

    Auch wenn es 'nur' Einzelfälle sind, sie bringen alle Schützenvereine und Schützen in Verruf...
    Hier sollte es drakonische Strafen für den Verantwortlichen und den/die Pächter hageln, sodass sich auch der Pächter darum kümmert- damit alles korrekt von statten geht.

    An und für sich ist es kein schlechter Bericht- dennoch, die letzten Sätze degradieren den gesamten Beitrag für mich komplett zum Sensationsjournalismus! :thumbdown::thumbdown:

    MfG
    Joker

  • Der Beitrag könnte durchaus lehrreich sein. Welche Situation könnte hier denn vorliegen? Welche Schlussfolgerungen könnte man hinsichtlich des Verbesserungspotentials ziehen?

    <Mutmaßung>

    • ein langjährig gewachsener Sozialverbund
    • Mentalität eines kleinen Dörfchens irgendwo in Gallien
    • Selbstreinigungskräfte wenig entwickelt bis gar nicht vorhanden
    • soweit es überhaupt interne Bedenkenträger gibt, werden diese konsequent ignoriert und/oder gemobbt


    </Mutmaßung>

    Eine der Einschätzungen im Beitrag ging dahin, der Betreiber sei nicht lernfähig. Ich sehe nicht so schwarz. Lernfähigkeit kann entwickelt werden, die zuständige Ordnungsbehörde kann geeignete Impulse setzen - es muss ja zunächst keine existenzbedrohende Maßnahme sein. Der Gesamtheit der Sportschützen könnte es nutzen.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Ich finde diesem Beitrag auch erschreckend und zwar deshalb, weil micht das Verhalten der Standaufsichten ziemlich geschockt hat.

    Man sieht hier weider, wie wichtig auch regelmäßige Kontrollen, Nachschulungen und der gleichen sind.

    Das muß unbedingt verstärkt vorangetrieben werden, egal in welchem Verband wir Sportschützen organisiert sind.

    Das Beispiel sollte für uns alle eine Warnung sein, keine Routine aufkommen zu lassen..............

  • Für mich beginnt dei Fahrlässigkeit schon im Ablauf selber.
    Es kann doch eigentlich nicht angehen, egal ob ich mit 10 Mann auf dem Stand bin, mit einer Standaufsicht auf dem Stand bin oder alleine, die Waffe hat eigentlich niemals unbeaufsichtigt und alleine liegen zu bleiben.

    Bei den anderen Verbänden, BDMP, DSU und BDS, werden die Waffen auf dem Stand in Holstern geführt. Somit kann keine unbefugte Person die Tatsächliche Gewalt über meine Waffe erlangen.
    Denn selbst wenn ich alleine beim Training die Trefferaufnahme meiner Scheiben mache und die Standaufsicht hinten bleibt, garantiert mir niemand, dass er nicht meine Waffe nimmt und Blödsinn damit macht.

    Das führen der Waffe im Holster auf dem Schießstand hat nichts mit Selbstverteidigung oder so zu tun, sondern dient nur dem eigenen Schutz und dem Schutz der Waffe vor unbefugter Wegnahme.

    Bei Langwaffen ist das fast obsolete, da die meisten Langwaffenstände über Seilzuganlagen verfügen und man daher nicht zu den Scheiben gehen muss.

    Ich finde, der DSB ist hier ein wenig selber Schuld, wenn man die Regeln so aufstellt, dass Mißbrauch fast schon gefördert wird (um es Plump auszudrücken).

    Was den im Bericht beschuldigten Verein betrifft, der hat seine Pforten erstmal geschlossen. Der Schießbetrieb wurde bis auf weiteres eingestellt.

  • Hallo Freunde,

    ein paar Anmerkungen.

    vor ab, ich kenne keinen Verein, wo das so wie in dem Beitrag ablaufen würde.

    Der Vorfall in Genthin, auf den sich der Beitrag bezieht, fand (nach meinem Kenntnisstand) auf einem zumindest teilweise kommerziell geführten Jagdparcoursstand statt. Dort wurde die Aufsicht vom (psychisch kranken) Ausleiher mit Absicht erschossen. Das hätte wohl nur verhindert werden können, wenn es überhaupt keine Möglichkeit der Ausleihe bzw. des Überlassens auf den Schießstand geben würde bzw. geben dürfte. Man sollte aber auf jeden Fall auch dabei bedenken, dass so ein Fall auch wieder nur ein (wohl bisher) einmaliger, wenn auch ganz übler Einzelfall war.

    Mir schien es so, dass es sich bei den gezeigten Ständen auch um zumindest teilweise kommerziell geführte Stände handelte. Mit DSB oder anderen Verbänden hat das jedenfalls so erst mal nichts zu tun.

    Ich meine auch, ich hätte diesen Beitrag schon in etwas anderer Ausführung gesehen. Der sich jetzt in der Mediathek befindliche Beitrag scheint mir dagegen schon gekürzt worden sein. Einige Passagen fehlen mir da jetzt. Es könnte dagegen inzwischen also schon interveniert worden sein. Ist jetzt aber auch nur eine Vermutung von mir.

    Bliebe nur noch die Frage, wie kam dieser Beitrag überhaupt zustande? Wir wissen alle, dass man solche Beiträge auch manipulieren kann, in dem man unterschiedliche Aufnahmen mixt und zusammenschneidet und manches was wir so gezeigt bekommen, ist ganz schlicht auch gestellt gedreht worden. Oft reicht es auch ganz einfach, nur einen Satz oder nur ein Wort wegzulassen, und das Werk bekommt eine ganz andere Aussage. Jedenfalls wurde da schon heftig geschnitten. Bekommen wir hier also wirklich authentische Bilder (und Texte) geliefert?


    Nein, ich will hier auf keinen Fall etwas schön reden, aber ich traue unserer Presse auch speziell in dieser Sache keine Objektivität und Redlichkeit (mehr) zu.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Zitat von »kruemelgirl« Hi, vielleicht hat es der ein oder andere selbst gesehen.

    Der Beitrag: So leicht kommt man an eine Schußwaffe


    Suche Mediathek | MDR.DE


    Zitat der erwähnt Schützenverein ist nachfolegnder:
    :::::::::::::::Leipziger Schuetzengesellschaft e.V.::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

    Und die hatten den Schießbetrieb nach dem Bericht vorerst eingestellt. Nun haben sie wohl etwas verschärfte Regelungen getroffen:
    achtung.pdf


    Müssen wir uns bei so einer Problembehandlung eigentlich noch Sorgen wegen Waffengegnern machen?

    Karl

  • @ Karl,

    wir mussten uns noch nie Sorgen um die Antis machen, wir haben ja uns selber.

  • Na ja, halt wieder mal die übliche Hetze gegen Sportschützen.
    Und den Beweiß, daß er wirklich das Gelände mit der Schußwaffe hätte verlassen können,
    ist der gute Mann auch schuldig geblieben.

    Trotzdem, die Standaufsicht, wenn es nicht nur der Platzwart war,
    hat sich sicher nicht mit Ruhm bekleckert.

    Ob da Nachschulungen helfen?
    Daß ich einen Unbekannte keine Waffe in die Hand drücken und dann
    Kaffe trinken gehen kann, sagt mir eigentlich schon der gesunde Menscherverstand.

    Zitat

    Für mich beginnt dei Fahrlässigkeit schon im Ablauf selber.
    Es kann doch eigentlich nicht angehen, egal ob ich mit 10 Mann auf dem Stand bin, mit einer Standaufsicht auf dem Stand bin oder alleine, die Waffe hat eigentlich niemals unbeaufsichtigt und alleine liegen zu bleiben.

    Keine Ahnung wo Du schießst, aber wenn ich zu meinen Vereinskameraden, der Aufsicht schiebt
    nicht soviel Vertrauen haben kann, daß ich weiß das er keinen Unfug treibt wenn ich vorn
    an der Scheibe stehe, dann würde ich den Verein wechseln.

    Von Holstern auf den Schießstand halte ich wenig.

    1) Gibt es für die meisten KK Sportpistolen eh keine Passenden.

    2) Wie soll ich als Standaufsicht bei einer geholsterten Waffe feststellen
    ob Sicherheit hergestelllt ist?
    Kurzwaffen mit offen Schlitten bzw. Revolver mit ausgeklappter Trommel
    passen nicht in die Holster.
    Ob in der Pistole noch ein Magazin 'drin ist, sehe ich im Holster auch
    meist nicht auf Anhieb.

    3) Und was empfielst Du bei Langwaffen?
    Soll ich da bei jeder Trefferaufnahme 4 Kg Gewehr mit zur Scheibe schleppen?

    Vorsichtiger Umgang mit Schußwaffen ist das A und O und sehr sehr wichtig,
    aber man kann es auch übertreiben.
    Alle möglichen und/oder denkbaren Gefahren kann man sowieso nicht ausschließen.

  • Müssen wir uns bei so einer Problembehandlung eigentlich noch Sorgen wegen Waffengegnern machen?


    Auf jeden Fall und wir sollten uns auch nicht die unzulässigen Verallgemeinerungen und diese Mentalität der Sippenhaft zu eigen machen. Man kann nicht aus dem Fehlverhalten weniger auf die Allgemeinheit schließen, genausowenig wie der Missbrauch durch Einzeltäter keinen Beleg für das tatsächliche Risiko darstellt.

    Ich sagte ja schon, ich kenne jedenfalls keinen Verein, wo das so laufen würde, aber eben auch einen Kommerzbunker.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Frank,

    sollte man dabei nicht auch mal die Frage stellen dürfen ob man zu jeder Meldung, deren tatsächlichen Hintergrund man gar nicht kennen kann eine mehr oder weniger qualifizierte Meinung abgeben muss und das dann zu einem Zeitpunkt zu dem die Sache schon lange nicht mehr aktuell ist.

    @ Dan Moore,

    werden bei den anderen Verbänden wirklich alle Waffen am Mann mitgeführt ober bleiben zumindest die nichtgeschossenen Waffen im Rangebag?

    Karl

  • Hallo Karl,

    stimmt schon, nur kommentiert man gar nicht, bleibt der ganze Mist eben auch immer unkommentiert stehen.


    Ob man so einen Vorfall allerdings unbedingt zum Anlass nehmen muss, um über die Nutzung von Holstern (nicht Halftern) zu philosophieren, weiß ich jetzt auch nicht so ganz genau. Jedenfalls kommt meine Super Match nicht in ein Holster. Würde wohl auch etwas zu stark auftragen. ;) Egal, ein Rangebag habe ich auch nicht.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo, wenn man sich dieses Filmchen so anschaut, kommt ein doch ein gewisser Verdacht! Der Reporter, wie verhält er sich nachdem die Aufsicht zur Scheibe geht? Er nimmt die Waffe und richtet sie auf dem Kammeramann um zu zeigen ich könnte jetzt mit der Waffe und Munition verschwinden. Ganz Klar, die Aufsicht reines Fehlverhalten. Aber was das Aufnahmeteam dort macht, es ist schade, dass sich auch erfahrene Polizisten so täuschen lassen. Was würden wir machen wenn einer eine Waffe auf jemanden richtet? Dieser Mensch kommt so davon, er hat ja nur demonstriert was man machen könnte, wenn ein Fehlverhalten der Aufsicht vor liegt. Ja die Schützen müssen doch kaputt zu bekommen sein, egal wie. Daher ist es wichtig Schulung und Nachschulung und wenn schon solche Leute auftauchen, sollte man immer zu zweit da sein.

    Kogge

  • So ist es.

    Bei uns haben wir den Vorteil der elektronischen Auswertung, also Trefferauswertung oder Scheibenwechsel fallen weg. Somit sind bei uns die Schützen nie alleine auf dem Stand.


    Das Verhalten der Aufsicht im Film bedarf eigentlich keiner Verschönerung, das war und ist einfach falsch........

    Trotzdem ist das, wass das Filmteam daraus macht einfach nur Hetzerrei gegen die Schützen.

  • stimmt schon, nur kommentiert man gar nicht, bleibt der ganze Mist eben auch immer unkommentiert stehen.


    Frank,

    jetzt verdrehst Du die Sache aber, Inhalt der ersten Beiträge war nicht der Zweifel an der Meldung, sondern das pflichtgemäße Erregen über das Fehlverhalten der Aufsicht mit der Pflichtwatschen an den DSB, wobei niemand den genauen Hergang wirklich kennt.

    Karl

  • Karl,

    man hat natürlich nur die Waffe im Holster, die verwendet wird. Ob sich weitere waffen in de Taschen befinden, sieht man von Außen nicht und sind somit sicher.

    @ Krümelgirl,

    nun, für die Hersteller von Holstern ist es bestimmt kein Problem auch die die SpoPis passende Hilster zu fertigen.
    Bei den anderen Wettkämpfen ist es so:
    Hinter dem Schützen steht eine Aufsicht, der auch den Timer bedient. Hat man seine Serie fertig geschossen, wird das Magazin entnommen und die offene Waffe wie auch das leere Magazin der Aufsicht gezeigt. Danach wird der Verschluss der Waffe geschlossen und die Waffe trocken abgeschlagen, um zusätzlich zu zeigen, dass die Waffe ungeladen ist. Dann kommt die Waffe ohne Magazin, mit geschlossenem Verschluß, eingeschwekter Trommel ins Holster.
    Hat man den Wettkampf fertig geschossen, geht man zurück zur Safetyzone und die Waffe und Munition werden weggepackt.

    Da gibt es keinerlei Probleme.

    Und wenn ich mir das Video anschaue, dann ja, muss ich mich fragen ob ich allen vertrauen kann.
    Und wenn man mal alleine schießt, kann es ja bei der Trefferaufnahme passieren, dass jemand auf den Stand kommt, während man vorne bei den Scheiben ist.

    Letzten Samstag in Philippsburg, beim Palatina Cup, wurde das genauso gehandhabt, wie oben beschrieben. Da sind die CASE Jungs und Mädels mit ihre Colts im Holster herumgelaufen, die Bianchi Schützen ebenfalls und es gab da keinerlei Probleme.
    Ich kann mich auch nicht erinnern, dass solch eine Tat wie in Genthin oder in dem besagten Leipziger Schützenverein, auf einem Stand eines der anderen Verbände passiert wäre.

  • Hallo,
    am 23. April um 22,30 Uhr kommt im 1. Programm wieder etwas über Waffenliebhaber , Schützen und Jäger.
    Ich bin gespannt was das wird.
    Kogge