• Wie ich oben sagte, haben wir Schützen die direkte Konkurenz zu den Volkssportarten und stehen meist diesen nach, wenn es um Zeit geht. Eltern sind meist eher gewillt, ihre eigene, knapp bemessene Zeit damit zuzubringen, die Kinder/Jugendlichen auf ein Fußballspiel zu bringen, als sie zu einem Wettkampf oder einer Meisterschaft im schießen zu fahren, die meist relativ lange dauert und für nicht Schießbegeisterte eher öde ist (plump gesagt).

    Ein Fußballspiel dauert meines Wissens rund 90 Minuten, wir schießen allerhöchstens 75 Minuten, in der Schülerklasse sind lediglich 20 Minuten und in der Jugendklasse vielleicht 40 Minuten realistisch. Ja, die können einem länger vorkommen, aber langweilig ist's mitfahrenden Eltern auf Meisterschaften oder Wettbewerben noch ganz sicher nicht geworden. Du bekommst 20 bzw. 40 einzelne Schüsse in schneller Abfolge geboten und musst außerdem nicht befürchten deine Sprösslinge mal wieder beim Erfolgreich-Bänkchen-Sitzen zu beobachten.

    Bei diesem Problem, werden aber auch Projekte wie Ziel im Visier oder so nicht wirklich viel ausrichten, auch wenn sie wichtig sind.
    Hier kann nur eine neutrale, sachliche und vernünftige PR Kampange helfen, in der die Bevölkerung, also die Menschen, die sonst keine Berührungspunkte mit dem Thema Sportschießen haben, aufgeklärt werden und so ihre Scheu und Angst verlieren.

    Ich find die Idee hinter „Ziel im Visier“ klasse, die verschiedenen Dokumente zu Vereinskultur und Vereinsentwicklung durchaus sehr interessant - man fragt sich schon, warum eigentlich nicht generell Informationen zu Schießsport und Vereinsleben direkt weitergegeben werden, sondern ausschließlich im Rahmen von Fortbildungen zu erhalten sind - und doch fehlt uns für das anstehende Wochenende der Schützenvereine eine zündende Idee. Schnupperschießen bieten wir wieder im Rahmen des Ferienprogramms. Aber wir grübeln noch weiter.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Gero,

    machmal habe ich den Eindruck, dass Du einfach nicht begreifen willst, was gemeint ist.

    Für Dich und für mich als Schützen mag das zuschauen bei einem Wettkampf Spaß machen. Das bedeutet auch nicht, dass es anderen unbeteiligten oder anderen Eltern auch Spaß macht.
    Ich kenne genug Eltern, bei uns im Fußball, die sich genauso bei einem Spiel ihrer eigenen Kinder langweilen und nur wegen dem hinfahren der Kinder da sind, aber nicht weil sie sich für den Sport des Kindes interessieren.

    Viele stehen einfach nur da und halten die Klappe, feuern nicht mal ihre eigenen Kinder, stattdessen beschweren sie sich, wenn andere Eltern dies tun.
    Und es gibt genug Eltern, die erst gar nicht mitfahren. Bestenfalls die Kids aus dem fahrenden Auto rauswerfen und hinterher wieder einsammeln.
    Nein, bei den Kids dauert ein Spiel 2 x 35 Minuten mit 10min Halbzeitpause, keine 90 Minutren, wie bei den Erwachsenen. Der Zeitaufwand ist also fast gleich.

    Ich habe nicht gesagt, dass das Projekt "Ziel im Vsier" schlecht ist. Ich sage nur, dass es nicht ausreichend ist, den Problemen der Außenwirkung entgegenzutreten.
    Ich glaube, Sinnvoller wäre es gewesen, zuerst eine Mediale Kampange zu starten, um die Menschen zu sensibilisieren und sich interessant zu machen.
    Danach dann z.B. den Tag der Schützenvereine zu machen. So wird es nicht viel mehr, als ein Tag der Offenen Tür der schnell wiede rin der Wirkung verpufft.

  • Ken, nicht begreifen wollen ist eigentlich der falsche Begriff, ich kann deiner Argumentation halt einfach nicht folgen. Du sagst einerseits, dass die Eltern anstatt zum Schießen viel lieber zum Fußball fahren und Schießen für sie eher öde sei, andererseits sagst du gleich im nächsten Beitrag, dass sich auch beim Fußball viele Zuschauer langweilen. Ok, das kann alles zutreffen, aber dann gibt's keinen Unterschied zwischen Fußball und Schießsport. Zugleich sei Schießsport so zeitaufwändig, 80 Minuten beim Fußball und 20 bis 40 Minuten beim Schießsport, also da dauert ein Fußballspiel doch doppelt so lange, oder? Sensibilisieren ist vielleicht eine nette Zielsetzung aber begeistern ist wirkungsvoller. ;)

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
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    small minds discuss people.“

  • Ken, nicht begreifen wollen ist eigentlich der falsche Begriff, ich kann deiner Argumentation halt einfach nicht folgen. Du sagst einerseits, dass die Eltern anstatt zum Schießen viel lieber zum Fußball fahren und Schießen für sie eher öde sei, andererseits sagst du gleich im nächsten Beitrag, dass sich auch beim Fußball viele Zuschauer langweilen. Ok, das kann alles zutreffen, aber dann gibt's keinen Unterschied zwischen Fußball und Schießsport. Zugleich sei Schießsport so zeitaufwändig, 80 Minuten beim Fußball und 20 bis 40 Minuten beim Schießsport, also da dauert ein Fußballspiel doch doppelt so lange, oder? Sensibilisieren ist vielleicht eine nette Zielsetzung aber begeistern ist wirkungsvoller. ;)


    Geronimo,

    es ist ganz einfach:

    Viele Eltern interessieren sich schlichtweg nicht für die Hobbies ihrer Kinder, sondern sehen den Sport oder da Hobby eher als eine Möglichkeit, die Kinder für ein paar Stunden vom Bein zu haben.
    Selbst die Fahrten zu Spielen/Wettkämpfen werden da eher wiederwillig gemacht.

    Es ist egal, ob Fußball, Schießen oder Hallenhalma, es zieht sich durch fast alle Sportarten und ist kein alleiniges Phänomen des Schießsports.

    Willst Du estwas gegen den Abgang der Jugend machen und weitere Jugend gewinnen, dann musst Du die Eltern für Dich gewinnen uns sie begesitern ihre Kinder darin zu fördern.
    Alles andere, wie das angebotene Programm, die vorhandene Ausrüstung oder welche Farbe die Wand des Vereinsheims hat, sind hierbei Nebensache.

    Wenn die Eltern den Sport nicht unterstützen und die Kinder auch mal anfeuern, begeistern und bei einer Durststrecke aufbauend unter die Arme greifen, werden die Kinder zunehmend ausbleiben. So einfach ist das.

  • Einverstanden. Wie können wir das verbessern? Was haltet ihr beispielsweise von regelmäßigen „Elternabenden“ um Eltern zu informieren und einzubeziehen? So mancher Jugendleiter hat damit wohl bereits recht positive Erfahrungen gemacht.

    Gerhard Seemüller

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  • Letztlich: die Konzentrationstendenzen im Schießsport sind jetzt schon zu beobachten. Von den zur Zeit gerade noch bestehenden Vereinen mag's in 10 Jahren ein Viertel nicht mehr, oder nicht mehr als selbständige Einheiten geben.


    Ob das gut ist oder schlecht, ist eine Bewertungsfrage. Ich halte es zumindest für problematisch, aber es ist wie es ist. Kopf in den Sand stecken hilft nicht.
    Ich zitiere Murmelchen vom 3. August 2011, 23:22 Uhr:

    Zitat

    Mir macht daher auch mehr der gemeine Breitensport vor Ort Sorgen, welcher eben auch den gemütlichen Rundenwettkampf auf Kreisebene beinhaltet, wo auch jemand mit 320 Ringen seine Freude haben kann. Eine zu starke Orientierung an den Leistungsbereich führt unweigerlich auch zu einer immer stärkeren Konzentration auf weniger Vereine und dort bleibt dann auch erfahrungsgemäß oft nur noch wenig Platz für den Breitensport. Und genau in diesem Bereich direkt an der Basis fehlen uns heute oft die Leute, die den ganzen Laden dann am Laufen halten, wie ich ja oben schon erläutert hatte.

    Quelle: Zukunft Sportschiessen -Wir sind auf dem Weg- - Seite 2 - Smalltalk - Meisterschützen

    Carcano

  • Einverstanden. Wie können wir das verbessern? Was haltet ihr beispielsweise von regelmäßigen „Elternabenden“ um Eltern zu informieren und einzubeziehen? So mancher Jugendleiter hat damit wohl bereits recht positive Erfahrungen gemacht.

    Gero,

    es geht in erster Linie um die Menschen, die nichts mit dem Sport zu tun haben.

    Aus eigener Erfahrung weis ist, dass Elternabende häufig nicht besucht werden. Aber probieren kannst Du es gerne.

    Aber um Jugendliche zu gewinnen, muss die breite Öffentlichkeit aufgeklärt und informiert werden. Hier muss ansprechende Werbung geschaltet werden. Radio, TV, Zeitung, Plakate, etc.

    Wenn sich das Gesicht der Sportschützen verbessert und wieder mehr Akzeptanz findet, sind die Eltern wieder eher geneigt, ihre Kinder in die SV`s zu lassen.
    Betreiben wir aber keine Werbung, und zwar Neutral und unabhängig von einem bestimmten Verband, bestimmten Kaliber oder einer bestimmten Disziplin, werden wir es zunehemend schwerer haben, Jugendliche für den Sport zu gewinnen.

  • Wenn sich ein Verein aktiv um die Gewinnung von Schülern und Jugendliche bemüht, dann lassen sich auch Wege finden!
    Wenn ein Schießsportverein Schnuppertage veranstaltet, spezielle Angebote in den Ferien offeriert, wenn man beim nächsten Dorf- oder Stadtfest oder einer überregionalen Sportveranstaltung etc. einen Stand aufbaut, wo man mal mit einem Scatt-Gewehr oder-Pistole schießen darf - die Kids stehen oftmals Schlange - und sie einlädt, am besten mit den Eltern, mal zu den Trainingsterminen zu kommen (ein farbiges Infoblatt können sie auch mitnehmen), dann ist dieses Bemühen schließlich auch von Erfolg gekrönt.
    Sportliche Erfolge und Berichte darüber in der lokalen Presse sind da auch hilfreich und bieten eine gute Basis dafür, auch mal den einen oder anderen Sponsor für die Jugendarbeit und das nötige Equipment zu finden.
    In meinem Verein gibt es 16 Luftdruckstände mit Meyton-Anlagen, wo die Schussbilder + Ergenisse jeweils auf einen zweiten Monitor gespiegelt werden (im Aufenthaltsraum hängen weitere 16 VGA-Monitore). Auch die Technik ermöglicht hier, dass das Warten auf das Trainingsende der eigenen Kids nicht so langweilig ist, wobei das nur wenige Eltern wirklich tun.
    Der Wettbewerbsnachteil des Schießsports liegt eher darin, dass man schon weit unter 10 Jahren Jahren Fußball etc. im Verein spielen kann, LG (und LP) aber erst ab 12 schießen darf. Unsere Jüngsten sind zzt. 11 Jahre alt (oder knapp davor) und die müssen mit der Scatt-Anlage und der Anschütz-Biathlon-Anlage noch ca. ein Jahr überbrücken, es sei denn Verein und Eltern beantragen eine Ausnahmegenehmigung bei der KPB. Und die kostet m.W. um die 45 €.

  • Aber um Jugendliche zu gewinnen, muss die breite Öffentlichkeit aufgeklärt und informiert werden. Hier muss ansprechende Werbung geschaltet werden. Radio, TV, Zeitung, Plakate, etc. Wenn sich das Gesicht der Sportschützen verbessert und wieder mehr Akzeptanz findet, sind die Eltern wieder eher geneigt, ihre Kinder in die SV`s zu lassen. Betreiben wir aber keine Werbung, und zwar Neutral und unabhängig von einem bestimmten Verband, bestimmten Kaliber oder einer bestimmten Disziplin, werden wir es zunehemend schwerer haben, Jugendliche für den Sport zu gewinnen.

    Die öffentliche Wahrnehmung des Schießsports ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, nur lässt sich diese vielleicht viel eleganter durch regionale Maßnahmen verbessern. Die Sportschützen sind angeblich nur gefährliche Waffennarren? Das erscheint wenig glaubwürdig, wenn lokale Schützenvereine sportliche Wettkämpfe, zeitgemäße Jugendarbeit und lebendiges Vereinsleben vorleben, und deutlich authentischer als solche generalisierenden Werbeaktionen.

    Der Wettbewerbsnachteil des Schießsports liegt eher darin, dass man schon weit unter 10 Jahren Jahren Fußball etc. im Verein spielen kann, LG (und LP) aber erst ab 12 schießen darf. Unsere Jüngsten sind zzt. 11 Jahre alt (oder knapp davor) und die müssen mit der Scatt-Anlage und der Anschütz-Biathlon-Anlage noch ca. ein Jahr überbrücken, es sei denn Verein und Eltern beantragen eine Ausnahmegenehmigung bei der KPB. Und die kostet m.W. um die 45 €.

    Die meisten Kinder beginnen bei uns mit ungefähr 10 Jahren, ein früheres Eintrittsalter finde ich alleine körperlich nicht unbedingt erstrebenswert, denn bereits für einige Zehnjährige ist ein Luftgewehr gewichtsmäßig und längenmäßig (Jugendgewehr ist natürlich völlig selbstverständlich!) eine Herausforderung.

    Gerhard Seemüller

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  • Fußball fängt schon bei den Bambinis mit 6 bis 8 Jahren an, nicht erst mitz 10 Jahren. Sportangebote wie Mutter/Kind turnen noch früher.
    Das ist ein Nachteil für den Schützensport, da diese Kinder schon in sehr frühem Alter in anderen Vereinen unterwegs sind.

  • Fußball fängt schon bei den Bambinis mit 6 bis 8 Jahren an, nicht erst mitz 10 Jahren. Sportangebote wie Mutter/Kind turnen noch früher.
    Das ist ein Nachteil für den Schützensport, da diese Kinder schon in sehr frühem Alter in anderen Vereinen unterwegs sind.


    Ist es dann nicht sinnvoll die vorhandenen Ergänzungsangebote wie Lichtgewehr oder Bogen im Verein anzubieten, weil diese ohne Altersbeschränkung angeboten werden können? Durch den Einsatz eines Lichtgewehrs wie dem von MEC können bereits Kinder trainieren und können so an den Verein herangeführt werden. Leider wurde in einem anderen Thread diese Möglichkeit von einigen kategorisch abgelehnt und verteufelt.

  • Ja, ich denke wir haben die Möglichkeit kindgerechte Angebote wie beispielsweise einen Sommerbiathlon (Kombination aus Bewegung und Konzentration) mit Lichtgewehren oder beispielsweise auch einfach Bogenschießen, Dosenwerfen, etc. zu schaffen. Die lizenzierten Jugendleiter - und sicherlich auch JuBaLi-Inhaber - haben bereits alle nötigen Kenntnisse.

    Gerhard Seemüller

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  • Leute, irgendwie scheint Ihr nicht so wirklich zu verstehen, um was es eigentlich geht.

    1. Wir haben einen Volkssport, der nicht in der öffentlichen Kritik steht, bei dem Kinder im sehr jungen Alter bereits Sport treiben können.
    Hier bestehen keine Bedenken der Eltern gegenüber, was das Sportgerät angeht und Verletzungen, wie Platzwunden und Knochbrüche werden hier billigend in Kauf genommen.

    2. Wir haben eine "Randsportart", die öffentlich in der Kritik steht, bei dem Kinder dem eigentlichen Sport erst im mittleren Kindesalter nachgehen können (Ausnahmegenehmigungen außen vor gelassen). Da spielt es keine Rolle ob mit einer Taschenlampe auf ein Ziel geleuchtet wird, oder mit einer .500er S&W ein Loch gestanzt wird.

    Und genau hier ist der Bereich wo man ansetzen muss. Bevor man über Lichtpunkt, Luftdruck oder was auch immer nachdenkt, muss man medial den Menschen die von den Medien suggerierte Angst vor den Schützen nehmen und das hat erstmal nichts mit dem eigentlichen Sportgerät zu tun, sondern mit der allgemein verbreiteten medialen und politischen Meinung dem Schießsport gegenüber.

    Einzig Bogenschießen wird akzeptiert, zumindest so lange, bis auch hier Mindestalter eingeführt und die erste medial aufgetakelte Tötung eines Menschen in den Nachrichten und den Zeitungen zu finden sind.

    Löst Euch mal von dem Blick auf das Material und den Verein alleine, sondern versucht Euch aus Sicht der Nicht LWB zu überlegen, wie man diesen Personen die Scheu und die Angst vor uns nehmen kann.
    Wenn wir das geschafft haben, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Wir bekommen wesentlich einfacher wieder neue Mitglieder und die Waffen Antis verlieren dadurch ihre Substanz für weitere Verbotsforderungen.

  • Hallo,

    hier wurde doch die einfache, simple Frage gestellt, stirbt die Jugend aus!

    Wenn ich dann hier so manchen Berichte lese, frage ich mich was soll das. Einige sind wirklich bemüht Antworten zu finden und dann kommen welche mit einem Müll daher, wo ich mich frage was hat das mit dem Thema zu tun. Wenn ein Verein das bietet, was zu einer vernünftigen Jugendarbeit gehört, dass ist ein guter Trainer,ausreichend Material und die Intrigation der Jugendlichen im Verein, dann lläuft es. Es ist zu Recht angesprochen worden, dass ein Ausgleich zum Training sein muss, dass die Kids sich wohl und geborgen fühlen. Wir sind nur ein kleiner Verein von sechszig Mitglieder, haben aber ein Jugendkader von vierzehn Jugendlichen, davon zehn Schüler. Aber auch im jüngeren Schützen/in tut sich so langsam wieder etwas, es spricht sich schon herum was ein Verein bietet. Nebenbei bei uns wird kein Großkaliber geschossen, und zur Kernfrage von einigen , Lupi ja in allen Altersklassen.

    Kogge

  • Sorry, Ken, aber auf mich wirkt das eigentlich eher traumtänzerisch. Wenn wir erst von den Medien hochgelobt, von der Politik unterstützt, von den Gegner akzeptiert werden ... und wenn diese beliebigen Altersgrenzen wegfallen, dann könnten wir endlich ... Also: Warum nicht jetzt? Man findet genügend Anregungen in Foren, Fachbüchern und Jugendlehrgängen um seinen schlafenden Rentnerverein mal gründlich aufzumischen. Schießsport ist Volkssport. Und wenn er das - bei euch - noch nicht ist, dann hört auf zu jammern und sorgt dafür, dass er das wird. Chancen ergreifen und Jammern einstellen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo,
    hier wurde doch die einfache, simple Frage gestellt, stirbt die Jugend aus!


    Die Jugend teilweise (statt "alteingesessener einheimischer" Jugend werden wir Migranten in den Vereinen haben, wenn wir nur wollen - ist auch okay), der "Nachwuchs" nicht.
    Nur der Nachwuchs der Vereine wird in der Breite hauptsächlich ein anderer sein, nämlich neue Mitglieder mit Eintrittsalter zwischen 35 und 75.

    Carcano

  • Nur der Nachwuchs der Vereine wird in der Breite hauptsächlich ein anderer sein, nämlich neue Mitglieder mit Eintrittsalter zwischen 35 und 75.

    Weshalb? Wir sollten sie eigentlich mit 10 bis 12 Jahren ansprechen, ggf. sogar viel früher, und geeignete Rahmenbedingungen schaffen sie langfristig für Schießsport und Vereinsleben zu begeistern.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Weshalb? Wir sollten sie eigentlich mit 10 bis 12 Jahren ansprechen, ggf. sogar viel früher, und geeignete Rahmenbedingungen schaffen sie langfristig für Schießsport und Vereinsleben zu begeistern.


    Nicht weshalb sondern deshalb.
    Du hast selbst schon einmal in einem Thread darauf hingewiesen, dass die (dünnen) Strukturen noch auf etwas ausgelegt sind, das immer weniger existiert, und dass es überall viel zu wenig Training / Betreuung für erwachsene neue Schützen gibt.
    Und die werden die Regel sein, Jugend die Ausnahme.

    Sekundär ist es übrigens auch eine beliebte Fehl- (und Wahn-)vorstellung, dass sich im Schießsport der spätere spitzensportliche Nachwuchs aus Kindern rekrutiere, die zwischen 8 und 14 in den Verein gekommen wären. Überhaupt nicht ! Stimmt nicht einmal in anderen Sportarten.
    Aber da gebe ich weiter an die Sportwissenschaft, die diesen Aspekt - auch jenseits der vielen sich aufdrängenden Gegenbeispiele - grundlegender analysiert hat.

    Carcano