• Carcano
    warum widersprichst du dir selber?


    LDS

    du versuchst hier mir ein Problem anzuhängen das in unserem Verein, mangels Mitgliederinteresse, nicht vorhanden ist.

    ich muss leider sagen, dass hier Deutschland immer wieder Lösungen für Probleme findet welche gar nicht existieren. Daher sind Carcanos Aussagen (in denen er sich übrigens widerspricht) auf dieses Phänomen zurück zu führen. Solche Leute wirds immer geben...

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Bei uns ist es mit der Jugend so, dass sie alle mehr LG schießen, als LP.
    Leider ist unsere Vereins Lupi defekt (muss zur Rep), also stelle ich meine eigene zur Verfügung, da einer der Kids den Wunsch selger geäußert hatte, wegen einer Verletzung an der linken Hand, LuPi zu schießen.

    Man kann das aber aus meiner Sicht nicht erzwingen. Entweder jemand will Kurzwaffe schießen, oder eben nicht. Ich stimme aber zu, dass man die Möglichkeiten schaffen muss, damit man es auch selber mal ausprobieren kann.

  • ich muss leider sagen, dass hier Deutschland immer wieder Lösungen für Probleme findet welche gar nicht existieren.


    Gewiss; demographische Veränderungen existieren in deinem Kopf nicht, nur in der Außenwelt. Genauso wie die Untervertretung von Frauen in den meisten schießsportlichen Disziplinen (und in den Vereinen sowieso) nur in der Außenwelt existiert, nicht in der eigenen Monade. Die Welt als Wille und Vorstellung. Träum weiter, in der Pendeluhr... :)

    Carcano


  • Gewiss; demographische Veränderungen existieren in deinem Kopf nicht, nur in der Außenwelt. Genauso wie die Untervertretung von Frauen in den meisten schießsportlichen Disziplinen (und in den Vereinen sowieso) nur in der Außenwelt existiert, nicht in der eigenen Monade. Die Welt als Wille und Vorstellung. Träum weiter, in der Pendeluhr... :)

    Carcano


    @ Carcano:

    Kurze Frage: Bietet ihr in eurem Verein Bogen an?

  • Gewiss; demographische Veränderungen existieren in deinem Kopf nicht, nur in der Außenwelt. Genauso wie die Untervertretung von Frauen in den meisten schießsportlichen Disziplinen (und in den Vereinen sowieso) nur in der Außenwelt existiert, nicht in der eigenen Monade. Die Welt als Wille und Vorstellung. Träum weiter, in der Pendeluhr... :)

    Carcano der kleine "Schelm" :D Carcano die "allwissende Müllhalde :D Carcano das "Zentrum des Universums" :D Carcano das "unnötigste" Gewehr der Welt

    Du hast mein posting nicht gelesen und wenn du es gelesen hast nicht verstanden. Ich sehe die Außenwelt besser wie du da ich mich nicht als Zentrum der Welt betrachte. Im Zentrum der Welt sieht man das Außenstehende nur von einem Blickwinkel. Ein Schritt nach links oder rechts täte dir mal gut (so wie den Lobbyisten).

    Aja: Was hältst du denn von der Untervertretung der Männer bei z.B. Rhythmischer Sportgymnastik? ach ich fühle mich ja so nicht gendergerecht behandelt in diesem Sport! Tick Tack zurück in die Pendeluhr mit dir Carcano und vergleiche weiter Äpfel mit Birnen! Dabei kannst du auch deine Social Skills verbessern und mal Lösungen bringen (In der DSU sollte ja dein hier Kritisiertes doch nicht vorhanden sein oder?) :pinch:

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hallo,

    also, zur Grundsatzfrage, stirbt die Jugend aus...

    Ich selber war 10 Jahre Jugendleiter bei uns in unserem Dorfverein.
    Das war so zw. 1994 und 2004, dann ist leider beruflich und familiär
    einiges dazwischen gekommen, so dass ich mich nun v.a. um den
    normalen Vereinsablauf (EDV, Beiträge, Auswerten ect.) kümmere.

    Was ich sagen kann - es wurde auch schon mal geschrieben - ein Jungschütze
    kommt nur sehr selten, man muss eine Gruppe - wenn vorhanden - gewinnen,
    ansonsten wird es schwer, einzelne zu halten. Ausserdem sind die Chancen v.a.
    bei Kindern groß, bei denen die Eltern auch hin und wieder zum Schießen - oder
    zumindest zu Veranstaltungen - kommen.

    Wir haben auch nur ein kleines Vereinsheim mit 6 10m-Ständen auf 2 Stockwerken
    verteilt, sprich es gibt keine "exotischen" Disziplinen bei uns... Das bedeutet auch,
    wenn alle Jugendlichen (ca. 8...10) zur selben Zeit sich einfinden, kann nicht jeder
    sofort losschießen. Wobei wir mittlerweile für jedes Alter mehrere Pressluftgewehre,
    Schießjacken und Handschuhe bereitstellen können, da waren wir einer der ersten
    Vereine (obwohl wir einer der kleinsten im Gau sind).

    Also, wie bekomme ich und v.a. wie halte ich Jugendliche und gibt es Möglichkeiten,
    einen Mitgliederschwund aufzuhalten ?
    Hier meine Meinung:
    - Ein Verein muss zuallererst seine Identität haben, bewahren, Traditionen pflegen,
    Feste feiern usw. - wenn ich sehe, wie hochmotivierte Jugendleiter schon fast wie
    Animateure neben Training und Wettkämpfen auch noch fast jedes Wochenende
    Zelten, in irgendwelche Bäder fahren, Freizeitparks besuchen ect., das konkurriert
    dann schon mit irgendwelchen "Fun-Sportarten" allerdings habe ich nur ganz wenige
    Vereine erlebt, bei denen es ein Jugendleiter mehr als 2 Jahre in der Form durchgehalten
    hat. Denn das ist - bei normalem Beruf und evtl. familiären Verpflichtungen - kaum zu
    schaffen.
    Mir ist lieber, es wird trainiert, gekämpft, die Ostereier-, Nikolaus- und Königsschießen
    durchgeführt, gemeinsam z.B. auf ein Gauschießen gefahren und dann von mir aus noch
    ein Sommerfest veranstaltet, dazu kommt im Winter der Nikolaus, wir haben dann noch
    das Jahresabschlussschießen, da bestehen dann die Preise aus Sekt und Raketen...

    - Was für mich auch wichtig ist, dass die Jungen und Alten an einem Tisch sitzen, über
    Ergebnisse philosophieren (das ist meist der Anfang), dann Kartenspielen zusammen und
    so nach und nach zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen. Was ich nicht so sonderlich
    gut finde, ist, wenn ein Jugendlicher kommt, schießt, geht.

    - Dann ist auch wichtig, wenn geeignete Charaktäre da sind, die Jugend so früh wie möglich
    in die Vorstandschaft mit reinzunehmen. Ich war drin als Beisitzer mit 16 Jahren (wahrscheinlich
    hängt das an der jeweiligen Vereinssatzung) und bin da noch fast 23 Jahre später. Mittlerweile
    bin ich einer von den Alten in der Vorstandschaft. Da ist sehr wichtig, dass die Jugend bei Fest-
    und z.B. bei Faschingsball-Planung ein richtiges Mitspracherecht hat. Bei uns entscheidet die
    "Jugend" (ist egal ob in der Vorstandschaft, oder nicht) z.B. bei der Musik- und Getränkeauswahl,
    unser Faschingsball wäre schon längst tod, wenn es da nicht so viele "Auswärtige" Jugendliche gäbe,
    die nur dadurch angezogen werden, dass deren Kumpels die "Veranstalter" sind.

    - Des weiteren ist wichtig, dass die Kosten nicht zu hoch sind. Wer 50 Euros Vereinsbeitrag verlangt
    (bzw. verlangen muss wenn Zuschüsse angestrebt werden), dann die Getränkepreise, Bänder und
    Munitionskosten hoch sind, dann wird das bei vielen auch plötzlich ein Thema. Wir zahlen als Verein
    "drauf" bei den Kids, da sind die Getränke am Jugendschießen quasi zum Selbstkostenpreis, Vereinsbeitrag
    ist weniger, als wir weiterüberweisen (bei Schülern 5 Euro) Munition wird gestellt und das Band kostet 15 Ct.
    D.h. wenn ein Kind ca. 1,50 Euros mit zum Schießen bringt, ist Sport und Getränk bezahlt...

    - Was mir immer wichtig war, war einerseits, die Talente zu fördern, aber auch die "Gesellschaftsschützen"
    nicht zu vergraulen. Ich denke, da wird häufig bei verschiedenen Vereinen spezialisiert, v.a. wenn es 1...2
    richtig gute Schützen gibt, fühlen sich die anderen wie Schützen 2. Klasse und driften kaum merklich zu
    Beginn, aber später - spätestens mit eigenem Führerschein - ab. Wir haben bei uns eine junge Dame, die
    jetzt über 390 schießt, die wurde dann aber zusätzlich zum Vereinsschießen noch überregional trainiert,
    da waren dann Eltern gefordert, die abwechselnd unsere 2..3 besten in so ein Training gefahren haben. Auch
    haben wir schon einen Trainer zu uns eingeladen ect. so dass auch die "normalen" Schützen die Chance haben,
    zu sehen, auf was es ankommt. Aber wichtig für ich ist/war, dass es egal ist, ob ich 300 oder 390 schieße,
    man ist immer willkommen, solange man sich am Schießstand anstrengt.

    - Ich könnte noch so viel mehr schreiben, z.B. Disziplin am Schießstand, Aufgelegt-Schiessen bei den
    ganz kleinen ect. was alles so wichtig wird, aber ich glaube, es ist jetzt schon ein Graus, das alles zu lesen...
    Darum mache ich ein hartes Ende.

    PS: wir haben eine Lupi, aber keinen, der diese vernünftig trainieren könnte, Caracho, hast Du nicht Zeit ?
    Wir sind in Schwaben daheim... (was ich damit sagen möchte, Du bist in mehreren Threads recht aktiv, v.a.
    sehr belehrend, allerdings sehe ich immer nur sehr hochtrabendes, mir wäre z.B. wichtig zu wissen, bist Du
    Schütze ? Begleitest Du irgendeine aktive Funktion ? Nimmst Du das Vereinsleben wahr bzw. daran teil ? )

  • @MichaelB

    @ Carcano:

    Kurze Frage: Bietet ihr in eurem Verein Bogen an?

    Du musst ihn mit der Frage gar nicht bemühen das es nicht seiner Meinung von Grundversorgung entspricht.

    Ich bin ja für Grundversorgung LG und LP in allen Vereinen. Aber bitte nach den Regeln der ISSF! Ansonsten würden sich die Vereine ja selber dezimieren. Die anderen Verbände müssen da auch mitziehen. Alles andere wäre ja grob fahrlässig. (Achtung enthält Ironie!)


    mw_x
    Ja Carcano ist sogar in einem anerkannten deutschen Schießsportverband im Vorstand. Deswegen läuft das alles so super dort! Er schießt Pistole und Kanönchen so wie es ein richtiger Schütze ja machen sollte. Allerdings darf man sein Weltbild nicht zu ernst nehmen. Ebenso nicht seine Antworten welche häufig nur aus drei Worten bestehen und daher keiner versteht (außer er). Auf einfache Fragen deinerseits bekommst du aber auch nur gaaaanz selten eine Antwort was dann eh schon mit den drei Wörtern wieder Wurscht is.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Naja, jedem das seine, dann weiß ich, woher die "etwas von oben herab"-klingenden (für mich zumindest) Antworten bzw. Beiträge kommen.
    Irgendwas dagegen zu schreiben, oder versuchen, argumentativ zu überzeugen, sehe ich nicht als zielführend, daher werde ich mir dann auch die Zeit sparen, auf Diskussionen, was einen "richtigen" Verein ausmacht usw. einzugehen. Ich denke auch, der Fragesteller wollte nur seine Eindrücke zeigen, dass die Jugend immer weniger wird, zumindest an der Spitze und fragen, wie es beim Rest der Welt so ist.

    Und wenn ich genau überlege, ich selber habe das bisher gar noch nicht beantwortet...

    Ich denke, ja, die Jugend wird weniger, zum einen wegen der geburtenschwachen Jahrgänge (die jetzt nicht mehr stärker werden...), zum anderen wegen dem zunehmenden Stress, den die Jugendlichen haben. Wenn ich sehe, dass z.B. Nachhilfe schon in der Grundschule fast schon normal ist, dass die Kinder von Balett, Musik, Fussball, Kirche, ... noch an vielen anderen Dingen viel früher dran sind und dann mit 12 Jahren schon "ausgebucht" und ausgebrannt sind... Und da kommt dann ein SV daher und verlangt eine Disziplin, Ausdauer und Trainingsfleiß, das wird immer härter.
    Was ich auch sehe - ich fahre eine größere Strecke zur Arbeit mit dem Zug - die Kids (ich sehe mal das Alter von 10 bis 17) sind dauernd "online" - sprich immer am Telefon rumfingern, immer auf dem Sprung, schon um 6:30 Uhr in der Früh. Die sind schon gestresst, bis die Schule beginnt, müssen dann gezwungenermaßen auf die neuen Medien verzichten, solange der Unterricht andauert, um dann bei Heimfahrt und nachmittags/abends dann für alle wieder erreichbar zu sein. Das ist für mich ein Grundübel, das die kompletten nächsten Generationen treffen wird. Ich denke, da wird eine "BurnOut"-Generation gezüchtet. Oder die Evolution schlägt zu und wir werden alle multitasking-fähig...

    Also ich sehe der generellen Situation mit gemischten Gefühlen entgegen, sehe aber mit Freude wie meine älteste Tochter die ersten Gehversuche im Schießen hinter sich bringt - sie darf noch auflegen, bringt aber immer alle geschossenen Bänder mit vom Schießabend (da will sie auch allein und ohne Papa hin... ;) ) usw. . Also, wenn Kinder einigermaßen "normal" aufwachsen, ohne extrem überreizt zu werden, dann kann auch Schießen ein toller Sport sein. Wenn man "Erfolg" nicht nur auf die 10 beschränkt und lobt, dann sieht man sein Kind förmlich wachsen... Das Kind hat natürlich Auf und Ab's, es gibt kaum eine Sportart, wo das so schön zu sehen ist... aber gerade die Fortschritte zu Beginn, das ist einfach toll für alle Beteiligten.

    Einmal editiert, zuletzt von mw_x (15. Mai 2012 um 10:45)

  • Naja, jedem das seine, dann weiß ich, woher die "etwas von oben herab"-klingenden (für mich zumindest) Antworten bzw. Beiträge kommen.

    Sie kommen aus dem DSB- und ISSF-Bereich. Allerdings ist wegi82 zu ignorant, um das zu wissen. Irgendwas dagegen zu schreiben, oder gar zu versuchen, argumentativ zu überzeugen, sehe ich da nicht als zielführend; daher werde ich mir dann auch die verschwendete Zeit sparen, mit ihm ernsthaft zu "diskutieren".

    Auf Dein Posting bzw. Deine beiden Postings gehe ich noch gesondert und differenziert ein, weil Du bisher hier das Gegenteil von Betriebsblindheit und selbstzufriedener Bräsigkeit an den Tag gelegt hast. Erst einmal habe ich aber jetzt gerade Deine Überlegungen in einem anderen Thread beantwortet, die ich dort bisher übersehen oder jedenfalls nicht gewürdigt hatte.

    Carcano


  • ....Was ist mit Großkaliber?


    Unverständlich wie so eine Kerndisziplin der Kinder und Jugendarbeit immer vernachlässigt wird.

    Ich verstehe hier die Aufregung nicht, was ist dabei wenn ein "Gewehrverein" kein IPSC anbietet? Es ist sicher toll wenn ein Verein bei Top Ausrüstung und Trainerstab alles anbieten kann, nur den Mindestbeitrag verlangen muss und dann noch jeden Monat eine Feier und ein Ferienlager finanzieren kann. Persönlich finde ich es sinnvoll wenn am Anfang, hier eben bei der Jugend keine Ansprüche geweckt werden die weder Verein noch der Schütze später selbst erfüllen kann.


    Karl

  • Sie kommen aus dem DSB- und ISSF-Bereich. Allerdings ist wegi82 zu ignorant, um das zu wissen.

    Nö, nö, nö schlichtweg nö...

    Carcano und Argumente? :pinch: eher Carcano = Standpunkt mit Radius gleich 0

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Unverständlich wie so eine Kerndisziplin der Kinder und Jugendarbeit immer vernachlässigt wird.


    Endlich versteht jemand mal das Kernproblem :thumbup: :thumbup: :thumbup:

  • Vereinsarbeit ist Ehrenamt und in der heutigen Zeit geeignete Personen zu finden, die a) bereit sind ihre private Zeit zu opfern und b) die Kenntnisse besitzt und c) mit Kindern/Jugendlichen auch vernünftig umgehen kann, ist mittlerweile sehr schwierig.

    Dann muss man mit anderen Sportarten konkurieren. Ich sehe das bei meinen Kids, die auch Fußball spielen.
    Andere Vereine nehmen selbstverständlich keine Rücksicht auf andere Sportarten. Alleine diese Woche, sind meine Kinder am Donnerstag auf einem Turnier und Freitag, wo sie normalerweise mit im Jugendtraining sind, ein Spiel. Letzte Woche hatten sie ebenfalls zwei Spiele.

    Wenn ein Jugendlicher nur den Schießsport als Hobby7Sport ausübt, dann klappt das schon eher, aber bei weiteren Hobbys wird es eng. Meine Buben haben Montags und Mittwochs Fußballtraining, Freitags Schießtraining, zwischendurch kann an einem Freitag, wie diese woche noch ein Soiel sein, oder am Samstag oder einem anderen Wochentag.

    Irgendwamm, wird es für die Eltern zuviel und für die Kids sowieso, da nebenbei noch schule auf dem Programm steht, lernen, Nachhilfe und ab und an mal mit einem Freund treffen. Dann sollen noch Schießsportliche Wettkämpfe und Meisterschaften dazu kommen.

    Bei dem ganzen Sammelsurium, muss man sich wirklich nicht wundern, wenn die Jugend irgendwann sukzessive ausbleibt.

    Man darf es aus meiner Sicht nicht nur aus der Persspektive des Schützenvereins betrachten, sondern man muss alle Faktoren einbeziehen.


  • sehr guter Beitrag und deckt sich mit vielem, was ich weiter vorne selber schon geschrieben habe.

    wo im Schwabenländle bist Du? Ich bin von HDH.....

  • Und zwar weil ich sehe - und anspreche - wo dort (bei LDS) das Problem liegt. So wie z.B. - andere Baustelle - bei Dir in der (nicht-)Berücksichtigung des gender-Aspekts, hatten wir ja schon. [...] Genauso wie die Untervertretung von Frauen in den meisten schießsportlichen Disziplinen (und in den Vereinen sowieso) nur in der Außenwelt existiert, nicht in der eigenen Monade. Die Welt als Wille und Vorstellung.

    Hm, daran kann ich mich dunkel erinnern, aber so recht folgen konnte ich dir damals allerdings nicht. In der Hoffnung, dass vielleicht ein kleiner Exkurs zum gegenseitigen Verständnis beiträgt, möchte ich da einfach mal konkrete Zahlen beisteuern: Wir haben aktuell 10 Schützen der Schülerklasse und Jugendklasse, davon sind genau 5 Schützen männlich und 5 Schützen weiblich, die besten Ergebnisse erzielen 2 männliche Schützen und 4 weibliche Schützen. Das aktuelle 50/50-Verhältnis entspricht der vorhandenen Geschlechtsverteilung. Wo könnten / sollten / müssten wir Genderaspekte also zukünftig besser berücksichtigen? Antworte bitte konkret, du weißt ich kann dir sonst nicht immer folgen, danke.

    PS: mw_x, sehr interessanter Beitrag, ich lese noch und kann deshalb erst später was dazu schreiben. :)

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Erst einmal habe ich aber jetzt gerade Deine Überlegungen in einem anderen Thread beantwortet, die ich dort bisher übersehen oder jedenfalls nicht gewürdigt hatte.


    1. Und zwar meine ich diese Antwort hier, in einem von Marco gestarteten Thread: Gewehr Schlechte Ergebnisse - Seite 2 - Training - Meisterschützen

    2. Ansonsten haben mw_x (im zweiten Posting, das erste hat spezifischere Inhalte) und Dan More ein inzwischen generell und überall bestehendes Grundproblem zutreffend beschrieben und angesprochen. Natürlich kann man auch die Augen zumachen, dann ist es schon weg. :)

    3. Noch ein herausgegriffener Hinweis an mw_x. Nehmen wir einmal ein Beispiel. In Pforzheim haben wir über tausend (ich schätze 1300-1400) nur in den letzten Jahren neu angekommene Kinder und Jugendliche (und Junioren), welche die dortige Geburtenschwäche mehr als kompensieren. Die meisten würden gerne noch irgendetwas anderes machen als "abzuhängen". Und in Pforzheim gibt es eine der größten und aufwendigsten Schießanlagen Baden-Württembergs. Es gibt für Projekte bereitgestellte Landes- und Bundesmittel, die auf Antragstellung und Abruf warten. Es gibt mehrere nicht (!!) gerade überbeschäftigte hauptberufliche Trainer, die ihrerseits im LLZ chillen - wenn sie nicht abhängen. :whistling:
    Es gibt eine große und alte örtliche Schützengesellschaft, die massiv überaltert ist und kaum noch Nachwuchs, und erst recht keinen leistungssportlich auch nur auf der unteren und mittleren Ebene aktiven, jungen Nachwuchs hat. Obwohl die große Schießanlage da ist und der Verein das umfassende Nutzungsrecht hat.

    Aber was tut der Verein (oder der Verband), um dieses enorme, auf dem Präsentierteller liegende Potential zu nutzen?
    Richtig!
    Gar nichts.
    Lieber Däumchen drehen und über Geburtenrückgang, voreingenommene (natürlich "linke") Medien, und "die anderen Sportarten nehmen uns die Jugend weg bevor wir sie kriegen können; der böse Gesetzgeber; der böse Schulleistungsdruck" wehklagen und barmen. :)

    Carcano

    7 Mal editiert, zuletzt von Carcano (15. Mai 2012 um 15:27)

  • Ok, das ist jetzt aber sehr abstrakt und geht auf die von dir aufgeworfene Luftdruckdisziplinen- bzw. Geschlechterdebatte kein bisschen ein, sorry, ich weiß nicht wie's LDS geht, aber ich kann dir nicht folgen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Wie ich oben sagte, haben wir Schützen die direkte Konkurenz zu den Volkssportarten und stehen meist diesen nach, wenn es um Zeit geht.
    Eltern sind meist eher gewillt, ihre eigene, knapp bemessene Zeit damit zuzubringen, die Kinder/Jugendlichen auf ein Fußballspiel zu bringen, als sie zu einem Wettkampf oder einer Meisterschaft im schießen zu fahren, die meist relativ lange dauert und für nicht Schießbegeisterte eher öde ist (plump gesagt).

    Ein weiteres Problem liegt in der Region. In Bayern mag es in Sachen Naschwuchs anders aussehen, als bei uns in Hessen oder in BW, oder in NRW, etc.
    Oftmals kommt es auch vor, dass Vereine einfach überaltert sind und kein Interesse an Nachwuchs haben, die diese ihre Schützenalltag nur stören würden. Sie müssten ja dann tatsächlich etwas arbeiten müssen.

    Die Interessen der Jugendlichen unetrliegen auch einem steten Wandel und ändern sich. Einflüsse von außen kommen dann hinzu, wenn man in der Schule nach dem Hobby gefragt wird, und dann beim Outing als Sportschütze sich den Spruch anhören muss: Da werden ja nur Mörder ausgebildet! oder so ähnlich.
    Das sind alles Faktoren, die eine Rolle spielen, wenn es um die Jugendgewinnung geht und es spielt dabei kaum eine Rolle, welche Disziplin man schießt.

    Bei diesem Problem, werden aber auch Projekte wie Ziel im Visier oder so nicht wirklich viel ausrichten, auch wenn sie wichtig sind.
    Hier kann nur eine neutrale, sachliche und vernünftige PR Kampange helfen, in der die Bevölkerung, also die Menschen, die sonst keine Berührungspunkte mit dem Thema Sportschießen haben, aufgeklärt werden und so ihre Scheu und Angst verlieren.

  • @Carcano:

    OK, dann mal große Politik... ;)
    Also, im beschaulichen Pforzheim kommen jedes Jahr 1400 Jugendliche vorbei, die gerne schießen möchten und treffen hauptamtliche tw. chillige Trainer in einem Leistungszentrum, das öffentliche Mittel verschlingt - OK.
    Daneben gibt es Vereine/Verbände, die überaltern und diese Jugendlichen gut gebrauchen könnte - OK.

    Jetzt meine Frage als Aussenstehender: wo liegt das Problem, die Jugendlichen kommen ja nicht aus dem "Nichts", sprich wie und wo sind die organisiert ? Und dann, wie können die tw. überalterten Vereine davon profitieren ?

    Sorry der Nachfrage, ich bin a) Pragmatiker (privat und v.a. beruflich) und b) sehr weit weg
    Also, wenn ich eine Antwort alà ...steht doch alles da, einfach lesen... erhalte, dann setze ich Sie als User auf meine private "ignore"-Liste ;)