Schützenverband verbietet Auftritte schwuler Königspaare

  • Vielen Dank für den Link, der darauffolgende Seitenhieb war allerdings echt unnötig, oder?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Vielen Dank für den Link, der darauffolgende Seitenhieb war allerdings echt unnötig, oder?

    Warum? Ich erwarte von jemandem der eine Aussage in Zweifel stellt auch dass er sich selbst die Mühe der Recherche macht, zu mal es kaum mehr Zeit in Anspruch nimmt als der Beitrag.

  • Er hat doch sogar selbst eingeräumt, dass er sie möglicherweise nicht gefunden hat, mir war bisher auch nichts in diese Richtung bekannt. Ist doch schön wenn man im Laufe einer Diskussion die eine oder andere neue Information erhält.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Danke Karl für den Link und ich verstehe auch deinen Seitenhieb: wer kritisiert, sollte sich vorher auch informieren was in Zeiten von Google wirklich nicht schwer ist.

    Und sich über das Wort Homos aufzuregen ist doch auch überflüssig. Ist halt die Kurzform von Homosexuellen. Gibt ja auch das Wort Heteros!

    Mittlerweile glaube ich echt, dass man für jeden Schmarrn und alles in Deutschland tolerant sein muss. Toleranz ist wohl gerade Mode. Ich bin der Meinung: gesunder Menschenverstand ist zeitlos schick und eigentlich immer IN!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • An alle Schützenbrüder und Schützenschwestern,

    es wird hier in Deutschland viel über Toleranz gesprochen, doch wo wird Toleranz gelebt?
    Wir haben in dieser Diskussion bisher beide Seiten beleuchtet und hierbei wurden
    meines Erachtens nach Dinge in den Raum geworfen die in dieser Form nicht als Maßstab
    für unsere Schützengesellschaft dienen können und dürfen. Es wurde gestritten und sich beschimpft
    es wurde dem Verband intoleranz vorgeworfen aber auch dem betreffenden Schützenkönig,
    dieses ganze hin und her schaukelt sich von einem Internen Streit hoch in die Medien bis
    über die Regionalen Grenzen hinaus in die Fernsehlandschaft und weswegen?
    Wir müssen den Blick klarer in Richtung Zukunft bewahren und dürfen die Zeichen der Zeit
    hierbei nicht vergessen. Es wurde gesagt der betroffene Schützenkönig währe selbst Schuld
    an seiner Situation, was ich nach eigener Recherche so nicht stehen lassen kann und will.
    Es wurde berichtet das der Schützenbruder in seinem Verein intern zu diesem Schritt ermutigt wurde,
    obwohl er die Risiken seines Handelns kannte, kann kein "normaler" Vereinsschütze der praktisch
    mit dem großen Verband selbst nichts am Hut hat und in seinem eigenen Verein Toleranz erfährt,
    nicht von einer so großen Reaktion bezüglich seines Lebensgefährten ausgehen. Wir dürfen hier nicht
    vom Verband an sich sprechen da dem "Otto-normal Schützen" hauptsächlich die Belange in seinem Verein
    Interessieren, vielleicht bei engagierten Schützen, noch auf Gauebene Ihre Tätigkeit für die
    Schützengesellschaft verrichten. Das Bedeutet das er gar nicht wusste und wissen konnte wie es
    mit der Meinung in anderen Vereinen bezüglich eines Schwulen Königspaares aussieht.
    Desweiteren kann ich die Argumentation von dingo (nichts für ungut wenn ich dir mal widerspreche)
    nicht verstehen wenn er sagt das der Schütze wusste in welchem Verband er ist.
    Doch dieses Argument kann nicht haltbar sein wenn man z.B. bedenkt das ein Schütze 20 Jahre
    oder mehr in einem Verein ist und von seinem Vereinskameraden als Homosexueller toleriert wird,
    dass man hier verlangt das er den Verein wechselt nur weil er mit 12 da zu schießen Angefangen hat
    und mit 14 merkte das er schwul ist und deshalb ist er doch nicht mit seinem Verein unzufrieden,
    denn seien wir mal ganz ehrlich wenn du nicht gerade das Glück hast auf größerer Ebene Schützenkönig
    zu werden, interessiert mich doch nicht die Einstellung meines Verbandes solange ich vor Ort
    keine negativen Erfahrungen mache bleibe ich doch gerne egal ob ich jetzt schwul/lesbisch bin oder nicht.
    Auf der anderen Seite verstehe ich die Argumentation des Verbandes mit der Christlichen Tradition
    von der Verbundenheit durch Mann und Frau, finde aber das man dieses Problem Diplomatischer
    angehen hätte müssen, dann hätte man mit Sicherheit ein, von beiden Seiten akzeptierbares, Ergebnis
    erzielen können. Was allerdings die Morddrohungen betrifft kann ich nichts dazu sagen, denn bei einem
    solchen Verhalten halte ich es für unnötig noch groß eine Meinung zu vertreten und finde die Maßnahme
    einer Strafanzeige vollkommen richtig. Ich hoffe Ihr habt meine Argumentation bezüglich des Königspaares
    verstanden und könnt meine Meinung zu diesem Thema tolerieren.

    Mit Blick auf die Zukunft und besten Schützengruß

    euer Bene

    Der Schießsport:
    -so interessant im Leistungsbereich
    -so spannend im Wettkampf
    -so Brüderlich in der Gemeinschaft
    darum Liebe ich diesen Sport so sehr.

  • Bene,


    ich habe den Eindruck Du hast bei deinem Betrag nicht bedacht dass das Thema als es hier und in anderen Waffenbesitzerforen aufgeschlagen ist in der Öffentlichkeit schon lange durch war. Die Entscheidung war doch mit dem Beschluss schon der zweite Aufguss und die Morddrohungen waren auch schon da bevor die Waffenbesitzer überhaupt dazugekommen sind sich mit dem Thema zu beschäftigen.


    Nicki Lauda hat das zu einem ähnlichen Thema mit "quotengeiler Schwulennummer" http://diepresse.com/home/leben/men…nNummer-stoppen bezeichnet. (nachdem Beitrag # 47 so bleiben kann sehe ich keinen Grund den Ausdruck zu zensieren.)


    Mir persönlich kommen die Schützen und Waffenbesitzer, zumindest wenn ich die Beiträge in den verschiedenen Foren betrachte sogar als besonders schwulenfreundlich vor. Vielleicht ist hier ja noch jemand wie ich auch noch in anderen Sportarten tätig und kann von der Akzeptanz dort berichten.


    Nur noch eine Frage am Rande, bei uns wird die Schützin Königin die den besten Schuß auf die Scheibe abgibt, sind wir da eine Ausnahme?


    Karl

  • Hallo Karl,

    nicht direkt eine Ausnahme. Das ist regional sehr unterschiedlich. In unserer Gegend (NRW) wird der König fast immer durch das traditionelle Vogelschießen ermittelt. Es gibt also nur einen König und in etlichen Vereinen war es zumindest bis vor einiger Zeit auch noch so, das nur männliche Teilnehmer am Schießen teilnehmen durften. In manchen dieser traditionellen Vereine waren oft eh nur Männer (und junge Burschen) als Mitglieder vorgesehen. Frauen, welche selbst die Königswürde erringen, sind jedenfalls immer noch die Ausnahme. Dessen männlicher Begleiter wird dann oft als Prinzgemahl bezeichnet. Es ist übrigens eher üblich, dass die Königin oder dieser Prinzgemahl eben nicht die wirklichen Ehe- oder Lebenspartner sind, sondern nur für diesen Anlass auserkoren werden. Deshalb ist auch die Sache mit der Ehe als Sakrament kein wirkliches Argument und deshalb hätte man in diesem besagten Fall wohl auch mit etwas gutem Willen eine unproblematischere Lösung finden können, sage ich jetzt mal ganz wertfrei.

    Bene liegt aber wohl auch mit seiner Anmerkung richtig, dass der König und sein Partner hier wohl nicht wirklich die treibenden Kräfte waren. Es gab ja auch schon letztes Jahr vom Verband her eine Art salomonische Lösung, mit das Paar wohl auch keine Probleme gehabt haben soll. Der Aufstand scheint hier wohl eher von anderen Seiten geprobt worden sein, wobei ich nicht weiß, wie die Sache intern von Seiten des Verbandes dargestellt und behandelt wurde. Jedenfalls gab es erst jetzt wohl so eine Art Delegiertenversammlung und da haben eben dann diese Delegierten fast geschlossen den jetzigen Beschluss gefasst. Hier sind wohl zwei sehr polarisierende Sichtweisen aufeinander gestoßen und jede Seite wollte es wohl ganz genau wissen. Muss nicht immer gut sein.

    Nur zur Information, der BHDS ist auch ein anerkannter Schießsportverband. Der BHDS ist aber nicht der WSB oder RSB und auch nicht der Sauerländer Schützenbund. Und für unsere Mädels hier, es handelt sich immer noch um den selben Fall wie schon letztes Jahr.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank - nicht im BHDS - kennt aber auch ein paar Brüder


    Apropos, es geht übrigens auch so. Dürfte aber wohl auch nicht wirklich jedem gefallen haben. 8) Wobei, die Königin hat schon was. Wenn ich mal groß bin ...

  • Wenn unser Schießsport für die Medien nicht interessant ist, dann müssen andere Inhalte interessant genug gemacht werden, um dann daraus Quotensteigerungen zu generieren.

    Die Mediathek des WDR hat hier einige Beiträge zu bieten:

    "Die "Königin" darf auch ein Mann sein
    Ein Schützenkönig darf die Begleitung seines Herzens frei wählen, egal ob König oder Königin! Das hat die Bundes-Anti-Diskriminierungsstelle jetzt verkündet - und damit dem Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaft eine Abfuhr erteilt. Dieser wollte schwule Königspaare verbieten. "
    http://www.wdr.de/mediathek/html…etzenkoenig.xml


    [i]"Schützen bekommen Gegenwind
    Kaum haben die katholischen Schützenbruderschaften mit großer Mehrheit beschlossen, dass ein schwules Königspaar nicht in ihr christliches Weltbild passt, da wird ihnen von allen Seiten selbst der Marsch geblasen. Allen voran die Lesben- und Schwulenverbände kritisieren, was die Schützen da beschlossen haben.[/i] "


    Die "Königin" darf auch ein Mann sein - WDR MEDIATHEK - WDR.de


    "Mit der christlichen Tradition nicht vereinbar"

    "Mit der christlichen Tradition nicht vereinbar" - WDR MEDIATHEK - WDR.de


    "Schütze und schwul?
    Dirk Winter ist Schützenkönig von Münster - und er ist schwul. Wochenlang wollte der Bund der historischen Schützenbruderschaften ihn deshalb vom Bundesschützenfest in Harsewinkel ausschließen. Damit wollten sich jedoch viele Münsteraner nicht abfinden."


    Schütze und schwul? - WDR MEDIATHEK - WDR.de


    "Mann, Mann, Mann
    Der schwule Schützenkönig Dirk Winter aus Münster-Kinderhaus muss beim Bundesschützenfest vom 16.-18.9. in Harsewinkel quasi solo feiern, sein Lebenspartner muss beim Umzug hinter ihm laufen. Die Aufregung über den Umgang mit Dirk Winter ist groß.
    "


    Mann, Mann, Mann - WDR MEDIATHEK - WDR.de


    Was nimmt die Öffentlichkeit aus diesen Beiträgen mit?

    Welches Bild hat sie vom Schützenwesen in D?

  • Ich glaube für die Öffentlichkeit ist das ganze eine kleine Randnotiz. Wenn bereits die Vorgabe eines katholischen UND historischen Schützenverbandes, doch gefälligst bei Brauchtum und Tradition das biologische und nebenbei auch katholische Grundkonzept Manderl und Weiberl einzuhalten, eine handfeste Diskriminierung darstellt, dann müssten bei traditionellen Männerdomänen wie beispielsweise dem „Kölner Dreigestirn“ das selbst die weibliche Rolle hartnäckig männlich besetzt, doch eigentlich längst sämtliche Alarmglocken schrillen, oder? Sorry, aber ich finde Diskriminierung da ziemlich weit hergeholt. Und warum sind eigentlich Kartoffelköniginnen, Spargelköniginnen, Weinköniginnen, usw. grundsätzlich immer weiblich? Hah! Ein handfester Skandal! Oder frühzeitiges Sommerloch?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Geronimo,
    meine Wahrnehmung sieht etwas anders aus. Der WDR sieht in dem Thema „Schwuler Schützenkönig und Tradition“ keine Randnotiz. Dagegen sprechen schon die bisherigen Beiträge. Und so wie sie gemacht wurden, lassen diese Beiträge bei den Bürgern/innen, die gerne unterhalten werden wollen, keinen realen Bezug zu Schützenvereinen und deren Mitglieder besitzen, nur den Eindruck zurück, dass das Schützenwesen insgesamt antiquiert und intolerant ist. Ohne dass diese Einstellung etwas mit unserem Schießsport zu tun hat, fällt bei der vorhandenen Oberflächlichkeit der Schießsport ebenfalls in diese Sicht.

    Wir Schützen sind in der Lage an dieser Stelle zu differenzieren, die Allgemeinheit – von den umsatzgetriebenen Medien unterstützt – nicht. Diese Erfahrung kann ich jeden Tag machen, wenn ich sage, dass ich als Hobby den Schießsport ausübe – „Ach so, du bist auch einer von den ewig gestrigen; ist Schießen eigentlich Sport?“

    Ich kann mit solchen Kommentaren gut leben, auch kann ich die Ausgangssituation der Vereine mit genau dieser Tradition verstehen. Was mir fehlt, ist allein die korrekte Information der Allgemeinheit, die aufklärt, dass eben nicht alle Schützen diese, sondern auch andere Traditionen pflegen - Traditionen sich vielfältig zeigen, ebenso unser Sport. Beides hat eine lange Geschichte, wertvolle Entwicklung für unsere Gesellschaft vorzuweisen und ist in der heutigen Zeit auch zukunftsfähig.


  • Was nimmt die Öffentlichkeit aus diesen Beiträgen mit?

    Welches Bild hat sie vom Schützenwesen in D?


    Die Öffentlichkeit dürfte das wie Niki Lauda sehen, eine quotengeile Nummer. Niki Lauda entschuldigt sich für

    Das Schützenwesen im Unterschied zum Sportschiessen ist nun mal nur eine regionale Sache und wer sich dafür interessiert wird das schon einschätzen können. Für die Mehrzahl der außerwestfälischen wird es eine fremde Welt sein.

    Dass die von Dir angehängten Beiträge im Zeitraum von einem halben Jahr gesendet wurden und aus Widerholungen bestehen hast Du wohl übersehen?


    Karl

  • Karl,
    der letzte Beitrag datiert vom 29.03.2012.

    "Die "Königin" darf auch ein Mann sein"


    und der erste Mann, Mann, Mann vom 25.08.2011 richtig muss es also in einem Zeitraum von sieben Monaten heißen, das ändert aber nichts daran dass es sich offensichtlich um größtenteils Wiederholungen handelt.

    Da merkt man halt wer den Umgang mit Zahlen gewohnt ist. :D

    Karl

  • Hallo Karl,

    … und wenn du nach der Ermittlung der bisherigen Monate noch sechs weitere Monate nach vorne schaust, werden wir den Tag der Schützenvereine „begehen“. Was glaubst Du wohl, worüber dann gesprochen wird, wenn von den hoffentlich vielen interessierten Besuchern dieser Veranstaltungen am 6./7. Oktober 2012 das Thema Traditionspflege hinterfragt wird, sich Vereine aber modern, aufgeschlossen und sportlich präsentieren wollen?

    Wenn es schlecht läuft, zeigen die Vereine mit dem sportlichen Ansatz mit dem Finger auf die sehr konservativ, katholisch geprägten Vereine, grenzen sich ab und bedienen weitere Vorurteile.

    Wenn es besser läuft, kann man (DSB-Mitglieder) den Besuchern die Unterschiede zwischen Tradition und Sport aber auch die regionalen und verbandsspezifischen Unterschiede erklären - ja, vielleicht sogar die geschichtlich, religiös begründeten Unterschiede als Bestandteil der Vielfältigkeit der Vereine/Bruderschaften vermitteln.

    Das setzt aber ein entsprechendes Wissen und den Blick über den Tellerrand voraus, wie es wohl nur wenige – wie z. B. Murmelchen (Danke für den Beitrag zum SSB) - besitzen. Die Existenz und die traditionelle Ausrichtung des Sauerländer Schützenbundes mit immerhin über 160 Tsd. Mitgliedern in 345 Bruderschaften war mir bisher so nicht bewusst.

    Wäre es seitens des DSB nicht angebracht, Informationen über die anderen Verbände offensiv und neutral den Vereinen für deren Öffentlichkeitsarbeit mit an die Hand zu geben, um so die kleinen Unterschiede, die von den Medien gerne und bewusst weggelassen werden, hervorzuheben?

    Wenn wir uns selbst nicht bemühen, mit Informationen und Differenzierungen zur eigenen Profilgestaltung beizutragen, werden wir uns weiterhin der Stigmatisierung und Manipulation und einem negativen Image vom Schützenwesen in der Gesellschaft durch bestimmte Medien nicht absetzen können.

    Das ist auch kein regionales und/oder zeitlich limitiertes Thema.

    Umstrittene Entscheidung: Schützen verbieten schwule Königspaare -
    News Inland -
    Bild.de


  • Hallo Karl,

    … und wenn du nach der Ermittlung der bisherigen Monate noch sechs weitere Monate nach vorne schaust, werden wir den Tag der Schützenvereine „begehen“. Was glaubst Du wohl, worüber dann gesprochen wird, wenn von den hoffentlich vielen interessierten Besuchern dieser Veranstaltungen am 6./7. Oktober 2012 das Thema Traditionspflege hinterfragt wird, sich Vereine aber modern, aufgeschlossen und sportlich präsentieren wollen?

    Ich glaube nicht dass Du und andere progressive Kräfte hier das Thema so lange hochhalten können.


    Dass die Beiträge aus dem Spätsommer als der König gewählt wurde und dem Frühjahr nach der Entscheidung stammen und aus Wiederholungen eines Senders bestehen ist Dir schon aufgefallen?

    Auch wenn es mal in anderen großen Medien war ist das doch eine regionale Sache.

    Zitat


    Wenn es schlecht läuft, zeigen die Vereine mit dem sportlichen Ansatz mit dem Finger auf die sehr konservativ, katholisch geprägten Vereine, grenzen sich ab und bedienen weitere Vorurteile.

    Nochmal die Frage welcher andere Verband hat sich mit dem Thema überhaupt beschäftigt?

    Meinst Du in den anderen grösseren Verbänden gibt es keine Schwule?

    Zitat

    Wäre es seitens des DSB nicht angebracht, Informationen über die anderen Verbände offensiv und neutral den Vereinen für deren Öffentlichkeitsarbeit mit an die Hand zu geben, um so die kleinen Unterschiede, die von den Medien gerne und bewusst weggelassen werden, hervorzuheben?

    Sollten sich nicht die Verbände erstmal um ihre eigenen Mitglieder und Belange kümmern?

    Zitat

    Wenn wir uns selbst nicht bemühen, mit Informationen und Differenzierungen zur eigenen Profilgestaltung beizutragen, werden wir uns weiterhin der Stigmatisierung und Manipulation und einem negativen Image vom Schützenwesen in der Gesellschaft durch bestimmte Medien nicht absetzen können.

    Das ist auch kein regionales und/oder zeitlich limitiertes Thema.

    Sorry,

    Ich lese hier nur nichtssagendes Werbegewäsch.


    Team München - die sportliche Vielfalt - münchens schwul-lesbischer
    sportverein

    hier soll die Mehrzahl der schwulen Sportler Münchens organisiert sein, über 500 in 26 Sportarten ohne Schiessen,

    Wilhelm, stelle Dir mal vor welches potnetiellen Mittglieder für die über 200 Vereine des BSSB da noch gefunden werden könnten.

    mit rosa Grüssen

    Karl

  • Hallo Karl,

    ich glaube, Du willst mich nicht verstehen. Alle Fragen kann ich damit beantworten, dass jeder Verein mit seinem Profil, wenn er es kennt und mit Weitblick in der Lage ist, es in der Öffentlichkeit zwecks Mitgliederwerbung zu präsentieren, dies auch aktiv tun sollte, damit er seine Zukunftsfähigkeit durch neue Mitglieder sichert. Dazu zählen Toleranz, und ein attraktives Sport- und Freizeitangebot.

    Das können schwerpunktmäßig traditionell als auch sportlich ausgerichtete Vereine erfolgreich umsetzen. Wer Zukunft gestalten will, darf nicht nur nach hinten sehen oder durch Abwarten, auf bessere Zeiten hoffen.

    Das Beispiel von Team München, Münchens schwul-lesbischer Sportverein mit 18 Sportarten im Angebot zeigt, dass die scheinbar nicht im Schützen-Vereinsleben gern gesehene Schwulen und Lesben - warum eigentlich? - eigene Wege gehen, um Schießsport zu betreiben.

    Bei einem Grundbeitrag von 40 Euro und einem Zusatzbeitrag von 67 Euro bietet „Team München“ unter den insgesamt 18 Sportarten seit 2008 auch das Luftgewehr- und pistoleschießen an. Trainiert wird wöchentlich auf den Anlagen der Neuhauser Schützenliesel

    Siehe auch 4. Ausgabe 2008

    SportyNews4-08.pdf

    Team München - die sportliche Vielfalt - münchens schwul-lesbischer sportverein

    Die Beschreibung der Sportart ist informativ und geht offen auf die Situation von Schwulen und Lesben, die Schießsport betreiben wollen, ein:

    „Der gesamte Schützenverband ist leider noch sehr konservativ aufgebaut, bei welchem Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensweisen noch eher als Fremdwort behandelt und in den Hintergrund gedrängt wird.
    Umso mehr sind wir erfreut, dass, die Schützengesellschaft Nusshäher e.V. uns als Schwule und Lesben vorbehaltlos und offen gegenübersteht und uns gesellschaftlich und sportlich voll integriert.“

  • Ich würde eher sagen, das „[...] bei welchem Toleranz gegenüber gleichgeschlechtlichen Lebensweisen noch eher als Fremdwort behandelt und in den Hintergrund gedrängt wird.“ ist gefühlsmäßig ein „[...] bei welchem die sexuellen oder religiösen Ansichten größtenteils keine entscheidende Rolle spielen.“. Klar, es gibt einige Vereinigungen die sexuelle (bspw. Team München - Münchens schwul-lesbischer Sportverein) oder religiöse Ansichten (bspw. Bund historischer Schützenbruderschaften) thematisieren, repräsentieren und weitergeben. Toleranz ist aber keine Einbahnstraße.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“