Bekommt die Hetze gegen den Schießsport ein weiteres Image?

  • Für die ARD-Sendung Monitor am 24.11.2011 von 21:45 bis 22:15 wurde mit der Überschrift "Schießtraining und Waffen für Neonazis – alles ganz legal" schon mal gut vorgeheitzt:

    DasErste.de - Monitor - Monitor vom 24.11.2011

    Ich gehe jede Wette ein, dass dem Schießsport ein weiteres Image zugefügt wird.

  • Das ist doch nicht neu! Schon lange unterstellen uns Medien und Politiker aus dem linken Spektrum pauschal, wir seien rechtsradikal. Nach der Enttarnung dieser Mörderbande (Terroristen im Rechtssinne waren sie wohl nicht) sehen einige dieser Typen eine Chance darauf, ihre Ressentiments zu pflegen und eine neue Sau durchs Dorf zu treiben. (Mittlerweile gilt wohl schon fast jeder Leser des Sarrazin-Buches als Neonazi. :wacko: )

  • Linke Terroristen aus dem Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) und weiteren Studentischen Gruppierungen, welche es in nicht geringer Zahl bis in höchste politische Ämter geschafft haben, machten es vor. Genau das, was man uns heute vorwirft, haben sie selbst getan. Reservisten-Kommitees usw. Ihre eigene Schlechtigkeit projizieren sie heute auf uns. Punkt.

  • Wer die Sendung nicht sehen kann, kann dies nachholen:
    Wiederholungstermine:
    Donnerstag, 24.11.2011
    23:30 Uhr - EinsExtra

    Freitag, 25.11.2011
    05:00 Uhr - ARD
    08:35 Uhr - RBB Berlin/Brandenburg
    14:15 Uhr - WDR
    20:15 Uhr - EinsExtra

    Q Zebo
    Sicher ist das nicht neu. Nur entsteht bei mir der Eindruck, dass Journalisten mittlerweile jede Möglichkeit nutzen, um Stimmung gegen uns zu betreiben. Ich bin sehr gespannt, was und wie Monitor berichtet.

  • Gestern waren wir alle Amokläufer, heute sind wir anscheinend alle Neonazis. Bin schon gespannt was wir morgen alles sind - ausländerfeindlich? Eine Gefahr für die Kultur der Jugend?

    Man darf wohl gespannt sein, was sich die Marketingstrategen der Kommunisten und Journalisten einfallen lassen!!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich denke, man sollte sich eher fragen, was sich die Marketingstrategen des DSB und der anderen Verbände einfallen lassen.
    Der BdMP hat's schon kräftig verbockt.

    Was hat denn der sonst so hochgelobte BdMP falsches getan?

    Naja, beim DSB können wir wohl wieder länger warten. Da kommt meistens nicht viel. Aber ich denke mal: Die werden erst den Bericht im Monitor abwarten und dann reagieren. Was vom DSB bestimmt kommt: Man verurteilt die Taten und stellt sich solidarisch mit den Opfern. (das macht mittlerweile eh jeder)

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Nur entsteht bei mir der Eindruck, dass Journalisten mittlerweile jede Möglichkeit nutzen, um Stimmung gegen uns zu betreiben.


    Ach, sag bloß.

    Die Medien sind unser einziges richtiges Problem. Ihnen haben wir nicht nur unser jetziges Image zu verdanken, auch weite Teile der Gesetzesverschärfungen gehen indirekt auf deren Konto. Die meisten Politiker springen nur ahnungslos, populistisch und opportunistisch auf den rollenden Zug auf. Wie war das noch mit Minister Schäuble, als er die Altersgrenzen lockern wollte? Auch irgendwelche selbsternannten Aktionsbündnisse und selbst die Grünen wären weitgehend machtlos, würde ihnen nicht immer wieder die Presse eine einseitige Plattform ermöglichen.

    Aber mit uns können sie es ja auch machen. Wir wehren uns ja nicht. Wir stellen uns lieber selbst in die Ecke und schämen uns, ziehen uns fast jeden noch so falschen Schuh an und zeigen uns regelmäßig sogar über uns selbst ein Stück weit betroffen. Und die wenigen unter uns, die doch mal den Mund etwas weiter aufmachen, die empfinden wir auch noch als zu aggressiv und radikal, nein, sogar als der Sache schadend.

    Freunde, so kann das nichts (mehr) werden. Mein ja nur.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Was hat denn der sonst so hochgelobte BdMP falsches getan?

    Naja, beim DSB können wir wohl wieder länger warten. Da kommt meistens nicht viel. Aber ich denke mal: Die werden erst den Bericht im Monitor abwarten und dann reagieren. Was vom DSB bestimmt kommt: Man verurteilt die Taten und stellt sich solidarisch mit den Opfern. (das macht mittlerweile eh jeder)

    Nicht falsches hat der BDMP getan, sondern hat sich in der nachfolgenden Presseerklärung von dem Rechtsextremismus distanziert. Was sehr viel mehr ist, als die anderen Verbände getan haben. Ob die vom BDMP gewählte Formulierung passt ist ein anderes Thema, aber sie haben sich geäußert.

    Bund der Militär- und Polizeischützen e.V.

  • Ja, Zebo.
    Und man sollte geflissentlich nicht so blöde sein, den Hinweis auf das nationale Waffenregister und die daraus resultierenden Schlußfolgerungen des Schreiberlings nicht als Munition zu verwenden.

    Auch ist eine vorbeugende Beschneidung der Grundrechte jedes Menschen, egal ob Kommunist oder Nazi, nicht hinnehmbar.
    Die neuen Blockwarte etablieren sich, in vorauseilendem, unbedingtem Gehorsam.
    Traurig.

  • vorbeugende Beschneidung der Grundrechte jedes Menschen


    DAS ist die Krux der Verbände!

    Natürlich müssen Sie leiser agieren, sonst verlieren sie ihr Vertrauen bei den Politikern, die mit ihnen sprechen.

    ABER, sie
    müssen sich endlich mal freimachen von der deutschen Übermaß-Kontrolle.
    einmal über den nationalen Tellerrand schauen.
    einmal mit Risikobewusstsein sich hinstellen und sagen: ja 6-10 Tote pro Jahr durch legale Waffen, was solls?


    Das ist a) Promillebereich, b) zu 99,99% im sozialen Umfeld oder bei Selbstmorden, wo das Tatmittel unwichtig ist.
    Warum einen Promillebereich mit Millionen von Behörden-Euros überreglementieren?
    Warum das Geld nicht in die Strafverfolgung von illegalen Handelsströmen stecken?
    Warum das Geld nicht gegen Schul-Mobbing einsetzen (vor 20 Jahren hatten wir viel mehr LWBs und keine Amokläufe)

    Der Mensch ist fehlbar und solange mehr Menschen mit anderen Tatwerkzeugen umgebracht werden, kann der Waffenbesitz allein keine Gefahr darstellen. Doch die Übermaß-Kontrolle geht per se davon aus, dass LWBs gefährlicher sind als Nicht-LWBs. Diesen Mythos müssen wir endlich mal aus der Welt schaffen.

    Wir wollen endlich STOLZE Verbandsvertreter, die nicht kuschen, die Fakten bringen, die mal agieren statt reagieren.

  • Danke Geronimo für den Link.

    Habe ihn in FB gepostet mit folgendem Kommentar:

    Der BSSB hat als Landesverand von Bayern bereits einen Tag nach der Monitor-Sendung reagiert. Dank ans Meisterschützen-Forum für den Link.

    Warum wird dies erst jetzt bekannt? Gibt es noch andere Reaktionen der LVs?


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    Mein Fazit: Wir müssen mehr mit den LVs zusammenarbeiten, damit Informationen in beide Richtunge fließen.

  • In der Bayerischen Schützenzeitung steht auf den ersten Seiten immer eine Stellungnahme des ersten Landesschützenmeisters und da war bereits zu Beginn des Jahres zu erhöhter Wachsamkeit gegenüber rechtem Gedankenguts aufgerufen worden. Hier würde ich sogar mal sagen: Der BSSB war seiner Zeit voraus und hat hier mal nicht geschlafen!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich finde dieses Thema wird derzeit ein wenig arg überzogen und überstrapaziert.
    Es ist nicht erste seit heute bekannt, dass es rechts undlinks extreme Gewalt gibt und dass dieses Gedankengut durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen eingenistet hat.

    Ist es aber denn verwunderlich, bei der Politik die in den letzten Jahren gemacht wurde? Nein, das rechtfertigt die Gewalt nicht, nict mal im entferntesten, aber das ist nun mal ein Teil der deutschen Geschichte. Leider ist das eben so.

    Im Moment haben die Medien aber nichts anderes, worauf sie sich einschießen können. Eurokrise ist abgelutscht, Amokläufe sind derzeit keine, von den Kriegseinsätzen will eh keiner mehr was hören und terroristische Anschläge mit islamistischen Hintergrund finden derzeit in den westlichen Ländern eher nicht statt oder es wird nicht darüber berichtet.

    Also schießt man sich nun auf die Neonazis ein........wir drehen uns nur im Kreis und die Themen wiederholen sich immer wieder aufs neue.

  • Dan More:

    In diesem Forum gibt es noch weitere Themen, die überstrapaziert werden. Dennoch werden die Diskussionen fortgesetzt.

  • Ich meine nicht, dass das Thema hier überstrapaziert wird, sondern in den Medien.
    Es wird wiedermal übermaß eingeprügelt und beschuldigt, egal ob es zutrifft oder nicht, ob es richtig ist, oder nicht. Einfrach drauf.