Bedürfnisantrag im HSV (Hessicher Schützenverband)

  • Dass man es manchen einfach nicht Recht machen kann? Das habe ich längst kapiert. ;)

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Nein Geonimo,

    Du kapierst nicht, dass die Verbände ihren Mitgliedern selber größere Steine in den Weg zu legen, als es der Gesetzgeber schon tut und Du scheinst das auch so zu akzeptieren.

  • Sorry, ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo die Interessen der Mitglieder darin vertreten werden, ihnen das Leben künstlich schwerer zu machen als es der Gesetzgeber schon tut!

    Wie schon gesagt, für mich grenzen diese Insellösungen des HSV an Gängelei!

  • Gerhard, ich versuche es noch ein letztes Mal, obwohl ich mir schon fast sicher bin, dass es nichts bringt außer einer weiteren Floskel.

    Die Anwartszeit wurde 2003 von 6 Monate auf 1 Jahr verlängert und gleichzeitig die Bescheinigung von den den Vereinen auf die Verbände übertragen. Damit sollte der mögliche missbräuchliche Erwerb verhindert oder eingeschränkt werden, obwohl es den vermeintlichen Missbrauch auch vor 2003 nie gegeben hat, jedenfalls nicht in einen signifikanten Maß. Generelles Stichwort Missbrauch - Verhältnismäßigkeit

    Tastsache ist aber, dass die Verbände eine wie auch immer geartete soziale Kontrolle gar nicht ausüben können. Das können nur die Vereine vor Ort und die Verbände müssen sich auf deren Bescheinigungen verlassen. Die Vereine bestätigen also. Aber in begründeten Fällen können sie dem Anwärter natürlich auch sagen, dass sie ihn lieber nicht in ihren Reihen sehen möchten. Das kommt aber wohl eher nur selten vor, denn die Vereine werden eben in der Regel nicht von offensichtlich nur waffengeilen Gestalten belagert. Jedenfalls nicht die Vereine, die ich kenne.

    Was macht es also für einen Sinn, wenn die Verbände jetzt auch noch weitere eigene über die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinausgehende Spielregeln aufstellen. Sie schaffen damit nur eine weitere Rechtsunsicherheit der ohnehin schon komplizierten Rechtslage und sorgen auch noch für weiteren Verdruss unter ihren Mitgliedern.

    Macht das also wirklich Sinn?

    Im Grunde ergibt sich doch damit der folgende Sachverhalt: "Wenn Du etwas von mir willst, musst Du auf deine Rechte verzichten. Ich bin hier der Massa und bestimme allein, wo es lang geht. Und der DSB kann mich auch mal. Und abzocken werde ich dich dabei auch noch". Wirklich rechtsstaatlich oder wenigstens im Sinne einer Gemeinschaft kann man das doch wohl so nicht nennen, oder? Komme mir hier jetzt bitte nicht mit Legitimation durch Wahl oder so. Oder soll das etwa in Richtung "Wir sind der Verband mit den wenigsten Waffenbesitzern, wir sind sauberer als die anderen" gehen?

    Gehen wir mal hypothetisch davon aus, der RSB meint seine Forderung ernst und verlangt wirklich von jedem Schützen, dass er vor Erwerb einer neuen Waffe auf WBK Gelb einen neuen Antrag stellt, obwohl der Schütze das Recht hat, die auch einfach so in unbegrenzter Menge einzukaufen und dann innerhalb der Frist bei der zuständigen Behörde einzutragen.

    Das wäre doch eine maßlose Gängelei und zu dem auch noch aus datenschutzrechtlichen Aspekten mehr als fragwürdig, oder etwa nicht? Dafür gibt es die Behörden und die haben auf gesetzlicher Grundlage zu verwalten. Dass das System bisher funktioniert hat, sieht man doch klar an der Missbrauchsrate. Alles andere ist Ideologie.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank - bitte beachten, ich besitze schon seit Ewigkeiten "nur" zwei Matchbüchsen und habe gar kein Interesse an weiteren, jedenfalls zur Zeit nicht, ich habe aber eine unbefristete und unbegrenzte Erlaubnis

  • Sorry, ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wo die Interessen der Mitglieder darin vertreten werden, ihnen das Leben künstlich schwerer zu machen als es der Gesetzgeber schon tut!

    Da gibt's doch nichts zu entschuldigen. Ich würde mich informieren und ggf. reagieren.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Beim Informieren schaltet der HSV aus Taub.

    Habe ich wegen dem Thema der Nicht Anerkennung meiner Mitgliedschaft im BDMP schon erlebt.

    Sobald man denen aufzeigt, dass es keine rechtliche Grundlage für diese Maß´nahmen des Landesverbandes gibt, schalten die auf Durchzug und sitzen es aus, weil die wenigsten im Verband das Maul mal aufmachen.

  • Die Rheinländer sind natürlich auch immer für einen "Spaß" gut!

    Ich zitiere mal aus dem Antragsformular:

    Dieser Antrag muss ausgefüllt werden, wenn der Antragsteller eine waffenbesitzkartenpflichtige
    Waffe erwerben will, unabhängig von der Art der WBK (gelbe Sportschützen-WBK oder die
    grüne WBK), in die diese Waffe eingetragen wird.

    Die Gebiete Nord und Mitte des RSB liegen in Nordrhein-Westfalen und das Gebiet Süd in Rheinl.-Pfalz.
    Soweit mir bekannt, resultiert dieser Satz im Antragsformular aus einer Forderung der NRW-Behörden, die ihre eigene Verwaltungsvorschriften erstellt hatten.
    In NRW wurde von den Behörden ein Bedürfnisantrag pro Waffe auf Gelb gefordert.

    Im Gebiet Süd (RLP) war das nie ein Thema für die Gelbe. Der Satz steht halt nur noch in dem Antragsformular, war aber für die Rheinland/Pfälzer bedeutungslos.

  • Hallo Wilfried,

    mag sein, dass es daher rührt. Aber das ist doch inzwischen selbst in NRW gegessen. Deshalb sollte es so auch nicht mehr im Antragsformular stehen. Das wurde auch so definitiv nie flächendeckend in NRW betrieben. Zumindest meine Behörde hat sich da immer an das Gesetz gehalten.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Der HSV vertritt vor allem die Interessen seiner Mitglieder und handelt nach bestem Wissen und Gewissen....

    ....Das habe ich längst kapiert. ;)

    NICHTS hast Du kapiert! Der HSV macht genau das Gegenteil davon, und gar nichts anderes! Zum Glück lassen sich einige wenige nicht wie Champignons behandeln!!!

    Gestern standen wir am Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter!

  • Da fehlt der zweite Teil meines Satzes: „[...] wenn jemand anderes vermutet, dann sollte er vielleicht die satzungsgemäßen Mitbestimmungsmöglichkeiten nachlesen und ggf. auch nutzen.“

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • NICHTS hast Du kapiert! Der HSV macht genau das Gegenteil davon, und gar nichts anderes! Zum Glück lassen sich einige wenige nicht wie Champignons behandeln!!!

    Du irrst dich, Geronimo, kapiert sehr gut. Innerlich freut er sich darüber und es macht ihm einen großen Spaß die "Kameraden" welche eine WBK benötigen hilflos zappeln zu sehen.

    BBF

  • Geronimo,

    Du kapierst es wirklich nicht.
    Es gibt einfach Verbände, die schlichtweg Beratungsresistent sind. Und der HSV gehört dazu!

  • Was gibts denn da zu kapieren oder nicht zu kapieren? Wie bereits geschrieben: Verbände haben immer durch die Satzung definierte Mitbestimmungsmöglichkeiten und die gilt es jetzt zu nutzen. Für Handeln bzw. Nichthandeln eines Verbandes ist jedes einzelne Mitglied verantwortlich.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Was gibts denn da zu kapieren oder nicht zu kapieren? Wie bereits geschrieben: Verbände haben immer durch die Satzung definierte Mitbestimmungsmöglichkeiten und die gilt es jetzt zu nutzen. Für Handeln bzw. Nichthandeln eines Verbandes ist jedes einzelne Mitglied verantwortlich.

    Du bist der geborene Politiker. Unrecht wird deshalb nicht zu Recht (im Sinne von gerecht und richtig) weil es theoretisch eine Möglichkeit zu Änderung durch die betroffenen gibt. Die einzige Sprache die da etwas gilt, ist das Abstimmen mit den Füßen und nicht nur das Ausweichen durch eine Doppelmitgliedschaft in einem anderen Verband.

    BBF

  • Was gibts denn da zu kapieren oder nicht zu kapieren? Wie bereits geschrieben: Verbände haben immer durch die Satzung definierte Mitbestimmungsmöglichkeiten und die gilt es jetzt zu nutzen. Für Handeln bzw. Nichthandeln eines Verbandes ist jedes einzelne Mitglied verantwortlich.


    Tja Geronimo,

    dumm nur, dass nur Vereine Mitglied im HSV sein können.
    Die Vereinsmitglieder selber haben da kein Mitspracherecht!

    Hinzu kommt, dass erst dieses Jahr ein neuer Vorstand gewählt wurde. Also ist da auch erst mal nichts zu machen.

  • Also ist da auch erst mal nichts zu machen.

    Das sehe ich nicht so. Lass Dich auf Kreis- oder Gauebene auf einen Posten wählen und nutze den sich daraus ergebenden Einfluss, um die Dinge in Deinem Sinne zu beeinflussen.
    Überzeuge Deinen Verein, Anträge an das Präsidium, den Sportausschuss, den Jugendausschuss, an den Gesamtvorstand und an die Delegiertenversammlung zu stellen. Warst Du als Delegierter im April in Limburg? Es gab durchaus auch Alternativkandidaten für die Präsidiumsämter.
    Im Verband etwas von innen heraus zu ändern ist nicht ausgeschlossen. Einflussnahme ist möglich.

    Wenn die Mehrheit der 47 Kreisschützenmeister und 10 Gauschützenmeister in der Gesamtvorstandssitzung, die 2x im Jahr tagt, die Aufgabe der 18x im Jahr verlangt, dann hat auch das Präsidium und der Geschäftsführer keine Wahl.

    Hast Du bei Deinem KSM schon angefangen?

  • Tja Geronimo,
    dumm nur, dass nur Vereine Mitglied im HSV sein können.
    Die Vereinsmitglieder selber haben da kein Mitspracherecht!

    Hallo Dan,

    das ist soweit richtig, aber es ist nicht das, was er nicht kapiert hat!!!

    Geromino, Ich habe versucht "durch die Satzung definierte Mitbestimmungsmöglichkeiten" zu nutzen!!! Keiner hat genug Mut dabei mitzumachen! Genausogut hätte Ich Eis in der Antarktis verkaufen können, das wäre erfolgreicher gewesen!!! Und warum war das so erfolglos??? Weil kleine Funktionäre (wie auch Du, oder?) auf ihrem Pöstchen kleben bleiben wollen anstatt genug Mut und Courage aufzubringen um etwas in ihrer kleinen Welt zu ändern!!! Und dieser Gestank fängt am Kopf des Fisches an und wandert ganz nach unten.... bis unter die letzte Schuppe!!!

    Edit: Aber noch habe Ich die Hoffnung, zumindest in meinem Umfeld, nicht aufgegeben! Ich vertraue dabei auf meinen 1V, der hier ja auch unterwegs ist und genug "Cojones" in der Hose hat, was zu tun!

    Gruß
    Turrican

    Gestern standen wir am Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter!

    2 Mal editiert, zuletzt von Turrican (11. November 2011 um 09:41)

  • Das ist soweit richtig, was Du und Lanfaer sagen und da kann ich zustimmen.

    An unseren KOSM brauche ich nicht gehen (ist ja selbst im Vorstand unseres Vereins).
    Der kennt auch nur die DSB Welt und fertig.

    Das Problemist meist, dass die Jungen Leute sich nicht wirklich in solche Posten wählen lassen wollen. Aus beruflichen, familiären oder was weis ich für Gründen. Das hat zur Folge, dass meist nur die älteren, hörigen sich aufstellen lassen. Diejenigen, die genau nach der Pfeiffe des Präsidiums tanzen.
    Die Mitglieder selber kann man immer weniger dazu bewegen.

    Bei Euch ist der Vorteil, dass beide Vereinsvorstände aus der jüngeren Generation stammen und auch beide an einem Strang ziehen.
    Wie Du ja weist, ist das bei mir nicht wirklich der Fall. Unser 1. Vs ist zwar auch einer der Jüngeren, was aber in diesem Fall nicht bedeutet, dass er für diese Themen zugänglich ist, leider.