Hilferuf des Polizei-Combat-Schießclubs Fürstenzell

  • Hallo,

    auch wenn ich mich wie wohl die meisten Sportschützen nicht mit dem Gedanken anfreunden kann auf Menschen zu zielen und aus diesem Grund sowohl bewaffneten Sicherheitsleuten als auch den Reservisten äußerst skeptisch gegenüberstehe, möchte ich euch die heute eingetroffene Nachricht von Franz Schmid vom SLG Polizei-Combat-Schießclub Fürstenzell nicht vorenthalten. Das von ihm geforderte gemeinsame Vorgehen wäre gerade weil wir von der Öffentlichkeit trotz der vorhandenen Unterschiede leider oft in einen Topf geworfen werden möglicherweise durchaus hilfreich. Was meint ihr dazu?

    Beste Grüße

    Gerhard

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • der gute mann hat im gewissen sinne schon recht. so eine veranstaltung wäre schon mal sinnvoll. als sportschützen sollten wir in der momentanen situation zusammen halten, egal welche disziplin.

    Jedoch:

    Zitat

    Jetzt ist auch wichtig, dass die Mitglieder ständig in E-mailkontakt sind, über den neuesten Stand der Dinge informiert werden und auch ein Feedback zu der Sache geben.

    hiermit sollte man vorsichtig sein, da sich die berühmten "scheißhausparolen" recht schnell und unkontrolliert verbreiten und nur schwer wieder aus der welt zuschaffen sind. Merke das gerade ganz deutlich bei mir im kreis. hier hat das "der ... hat gesagt, dass..." schon überhand genommen und es werden gravirende falschaussagen verbreitet.

  • Da gebe ich Herrn Schmid recht. Alleine sind wir wenige - aber gemeinsam sind wir stark!

    Mich betrifft zwar eine Wahlempfehlung nicht wirklich, aber vielleicht würde so eine Aktion ihre Wellen auch nach Österreich schlagen.

    lg

  • Wenn eine Polizistin ihren Ex(auch Polizist)in der Wache aus Eifersucht erschießt,müssen dann gleich

    alle Polizisten entwaffnet werden - Gleichheitsgrundsatz ?

    Mögliche Begründung : Die Bobbys in England tragen auch nur Holzstöckchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Michaelvül (7. Juli 2009 um 10:50)

  • Egal welcher Fraktion von Schützen oder Verbänden wir angehören, sollte man sich inzwischen wirklich sehr ernsthaft Gedanken machen, was man machen kann und vor allem, dass etwas gemacht werden muß.

    Seit Monaten tut sich von Seiten unserer Verbände (zumindest nicht der großen) nicht viel bis gar nichts.

    Es wird also Zeit die Schützen und legalen Waffenbesitzer auf eine gemeinsame Position zu bringen und dies auch der Politik zu zeigen.

    Bei der Bundestagswahl im Herbst können wir alle der Politik zeigen, dass wir es uns nicht gefallen lassen uns als potenzielle zukünftige Mörder zu behandeln und dafür auch noch zur Kasse zu bitten.

    Wir haben insgesamt ca.2 Millionen legale Waffenbesitzer in der BRD und dazu noch einige Angehörige, die auch wissen, das wir keine tickenden Zeitbomben sind.
    Deshalb wird es Zeit zu sich über die Ziele der einzelen Parteien zu informieren, was diese in der nächsten Zeit noch vorhaben mit uns.
    Und es gibt nur eine Partei, welche nicht sofort auf die Stimmungsmache eingegangen ist und der Verschärfung des Waffenrechts nicht zugestimmt hat, da von deren Seite etwas mehr hinter dieser durchaus sehr schrecklichen Tat sieht, als das Problem des legalen Waffenbesitzes.
    Das Aktionsbündnis wird bis bzw. nach der Bundestagswahl versuchen mit einer Unterschriftenaktion so viele Unterschriften zu sammeln, damit sie ein Petition eingeben können, damit man in Sachen Waffenrecht noch einmal nachlegt. Und sie haben wohl schon über 150 000 Stimmen gesammelt. Auch teilweise mich etwas fraglichen Methoden, aber das wird sicher später keinen mehr interessieren.

    Wir Schützen haben es wohl gerade auf ein paar Tausend Stimmen gebracht, welche gesammelt werden konnten.

    Vielleicht hängt dies auch damit zusammen, dass sich keiner der großen Verbände getraut hat zu sagen: "Es reicht."
    Dieses nicht tätig werden, kann man inzwischen ja schon als eine stillschweigende Schuldanerkenntnis betrachten, das wir Schützen und legale Waffenbesitzer wohl an allem Schuld sind und uns nicht an geltende Bestimmungen halten oder gehalten haben.

    Jeder, der sich den alten Bestimmungen schon unterworfen hat, wir mir vermutlich zustimmen, dass inzwischen sehr schwer geworden ist, die Jugend unserer Vereine an entsprechende Disziplinen heran zu führen. Es sind immer viele Fragen zu klären. Wer ist als Verantwortlicher bei Wettkämpfen dabei und transportiert die Sportgeräte, welche entsprechend verschlossen sein müssen. Dann müssen die entsprechende Papiere und Überlassungen mitgeführt werden und so weiter.
    Das es da immer mehr Personen (im Umfeld unserer Vereine) schwer fällt, diese Aufgaben wahrzunehmen ist wohl nur zu verständlich. Und damit stirbt dieser Sport langsam aber sicher. Und je mehr Vorschriften desto schneller wird dies passieren.

    Wenn man jetzt noch den Umstand sieht, dass das Bundesland Baden-Württemberg an der Firma mit 25 % beteiligt ist, welche die elektronischen Sicherungssysteme entwickelt, dann braucht man nicht viel Hirn um zu erahnen, was noch kommen wird oder kommen könnte. Und dann gibt es noch Aufsichtsratsmitglieder der Landesregierung von Baden-Württemberg in der Firma.
    In der jetzigen Verschärfung des Waffenrechts steht zum Beispiel drin, dass weitere Verschärfungen zur Aufbewahrung nicht mehr durch ein neues Gesetz beschlossen werden muß, sondern das BMI (Bundesinnenministerium) zuständig ist. Das BMI wird zur Zeit von Herrn Schäuble geleitet und dieser stammt aus Baden Württemberg.
    Warum es in der jetzigen Form noch nicht ins Gesetz aufgenommen worden ist, diese elektronischen Sicherungssysteme einzuführen, ist mir nicht bekannt, aber vielleicht wollte man diesen Schritt noch nicht vor der Bundestagswahl tun? Das hätte die legalen Waffenbesitzer wohl auf die "Palme" gebracht, wenn man bedenkt, das ein solches System zur Zeit pro Sportgerät mit 300 - 500 € auf den Geldbeutel schlägt. Mal ganz einfach gerechnet: bei ca. 10 Mio. legalen Waffen, ein Milliardengeschäft.
    Aber für den Fall, dass dies kommen sollte, werden wohl viele die Schnauze voll haben und dem Sport den Rücken kehren.

    Deshalb wird es jetzt langsam wirklich Zeit, sich ernsthaft über große Unterschriftenaktionen Gedanken zu machen, sich zusammen zu schließen und bei der anstehenden Wahl im Herbst sich sorgfälltig Gedanken zu machen welcher Farbe und welchem Kandidaten (Erst- und Zweitstimme !) ich jemanden gebe, damit, wenn diese Partei nach der Wahl nicht auch umfällt, einen gestärkten Fürsprecher zu haben. Auch wird es wohl auch wichtig sein, so viele Leute wie möglich in unserem Umfeld zu stärken ihr Kreuz zu machen, damit wir nicht auch noch ein großes Feld von Nichtwählern stellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Tomaso H. (13. Juli 2009 um 14:17)

  • Du hast mit deiner Befürchtung vollkommen Recht.Wenn wir Sportschützen uns nicht v i e l mehr angagieren,diesen Wahnsinn zu stoppen,

    dann können wir in einigen Jahren nur noch mit Wattebällchen auf Scheiben werfen,natürlich nur nach einem Lehrgang mit staatl.Abschluß-

    prüfung und der Sondererlaubnis von Baden Würtemberg.

    also liebe Schützenfreunde - tut mehr für unser Image - Jammern, wenn es zu spät ist, nützt nichts mehr.

  • Gestern bekam ich von unserem Bezikspräsidenten einen Brief, der folgenden Vorschlag beinhaltet wir die Schützenvereine 87 im Bezirk sollen über unsere Aktivitäten im Verein berichten. Diese werden zweimal jährlich in unserer Zeitung gebracht. Die Kosten die dort enstehen, sollen wir mit gebrachten Sponsoren auffangen. Unsere Zeitung deckt etwa den Bezirk ab, die Idee ist gar nicht schlecht. So erfährt die Bevölkerung was in den Schützenvereinen passiert und das wir Sport und Tradition verbinden. Ob es realisierbar ist, Ich weiß es nicht mal schauen wie es sich entwickelt. Aber auf diese Art kann man den Bürger unseren Sport nahe bringen und die Vorurteile abbauen.


    Kogge

  • :D Siehst du Kogge,wenn Jemand mit Schießeisen Mist baut,kommt man automatisch in die Presse und sogar ins Fernsehen,

    biggrin.pngWillst du aber Sinnvolles in die Medien einbringen,dann mußt Du sehen wie du mit den Finanzen klar kommst.Gleiches Recht für Alle !!!

  • Das Thema ist im Moment ganz frisch, siehe Neuseeland, schon sind die Grünen aus ihrem Dornröschen Schlaf erwacht und trommeln wieder gegen uns. Daher sollte man das nicht so weit weg schmeißen und sich organisieren, denn 2000000 Schützen sagt schon was aus.

  • Wäre ja schön, wenn die durchaus zahlreichen Verbände sich auch mal in diese orientieren würden. Ich als "Einzelmitglied" kann noch so sehr dafür sein, wenn der Verband dem ich angehöre sich immer nur duckt passiert dann dennoch NICHTS...

  • Wäre ja schön, wenn die durchaus zahlreichen Verbände sich auch mal in diese orientieren würden. Ich als "Einzelmitglied" kann noch so sehr dafür sein, wenn der Verband dem ich angehöre sich immer nur duckt passiert dann dennoch NICHTS...

    Dann bist Du im falschen Verband.