Ärger mit Schießsportausrüstern auf der DM

  • Hallo zusammen,

    Szenario: Deutsche Meisterschaft 2011, 9:57 im Zelt der Waffenkontrolle. Ich legte meine Schuhe zur Kontrolle hin. Der Kontrolleur setzte ein lächeln auf und sagte zu mir, Deine Schuhe seien zu lang. Ich schaute ihn ratlos an und er zeigte mir, hinten, einfach zu lang (beide Schuhe). "Was soll ich tun? ", "Gehen sie zum Hersteller, die wissen das schon." Ich eilte mit meinen Schuhe zu der besagten Firma, Sie lächelten auch, und meinten, "noch so einer, ja wir wissen schon, die Schuhe müssen kürzer werden. Gehen sie zu meinem Kollegen." Ich fragte den Mann: " Kommt das öfters vor?" Er meinte schlicht: " Große Serienherstellung..". Ich war sprachlos, keine Entschuldigung, kein gar nichts. Ich ging mit einem Dankesagen: "Endlich habe ich Normgerechte Schuhe"... Ich ging wieder zur Kontrolle. Nun war alles gut, ich konnte beruhigt aufatmen. Schuhe fertig....Diese besagten Schuhe kosten 179,00€. Ich denke es ist nicht zu viel verlangt, diese bei einer abschließenden Kontrolle auf die Richtigkeit zu prüfen. Mein Ärger ist groß.


    so weit so gut... nur das Spiel ging weiter....


    Die liebe Jacke war an der Reihe. Der Herr überprüfte die Überlappung an den Knöpfen. Er sagte zu mir. Dieser Knopf, und dieser Knopf und dieser Knopf und dieser Knopf müssen versetzt werden... Meine Augen wurden größer und größer. Ich machte ihm den Gefallen, zack, versetzt. Nur frage ich mich...(ich habe die Knöpfe nie davor versetzt, Jacke 1 Jahr alt) was machen die Firmen..?! ich schluckte einfach und freute mich auf den Start, aber der Ärger und frust sitzt tief. Ich gebe so viel Geld aus, nichts passt und als Ausrede kommt... Serienproduktion...?


    so weit so gut... nur das Spiel ging weiter....


    Alles war fein, ich konnte an den Stand. Legte meine nun Ordnungsgemäße Kleidung an und freute mich schießen zu dürfen. Danach packte ich meine Schildkappe aus. Ich sah, 3 Standaufsichten hinter mir diskutieren, und lange ging es auch nicht. Vorbereitungszeit, 2 Minuten vorbei. Schon kam einer hergerannt und wies mich darauf hin, "die Kappe darf das Diopter nicht berühren". Ich nickte, änderte dies. Ich wusste davor, das es eine solch sinnvolle Regel gibt. Nach 60 Schuss unterschrieb ich mein Ergebniss. Ging zur Standaufsicht. Fragte: "Können Sie mir die Stelle, mit der Schildkappe in der DEUTSCHEN SPORTORDNUNG zeigen?" Ich hörte grauen und stöhnen. Das war Antwort genung. Ich packte ein und ging.
    Ich denke ich habe alles gesagt.

    Gruß Rumeniger

  • Hallo Rumeniger,

    willkommen im deutschen "Regelwahnsinn". Ich verstehe Dich nur zu gut.
    Für mich mit ein Grund, warum ich im Rundenwettkampf LG freiwillig ein bis zwei Klassen unter meinem eigentlichen Leistungsvermögen schieße. Der Reglementierungswahsinn wird nämlich in Verbands- und Regionalliga in meinen Augen zu bunt getrieben.
    Wie oft habe ich das erlebt: Standaufsicht sagt: dass ist nicht erlaubt. Auf meine Frage, wo dass denn stehe, kommen meist nur unqualifizierte Antworten und Halbwahrheiten. Klar kann man als Schütze nach dem Wettkampf Protest einlegen - nur meist entscheiden dann Personen über den Fall, die ab und an auch nicht sattelfest sind, was die Sportordnung angeht. Aber diese Entscheidung ist dann endgültig.
    Beispiel gefällig?
    Verbandsliga Wettkampf. Die Setzliste, die seit Tagen online auf der hp des Landesverbandes ist, stimmt nicht. Bei einer Mannschaft sind zwei Schützen (Position 2 und 3) vertauscht. Nach mehrmaligem Hinweis an den Landesverband wird dann die Liste korrigiert. So weit so gut. Problem ist nur, dass die Herren vom Kampfgericht zum nächsten RWK die alte - also noch falsche - Setzliste vorliegen haben.
    VOR dem Wettkampf kommt dann der Hinweis des Mannschaftsführers der betreffende Mannschaft. Standpunkt der hohen Herren: kann nicht sein, unsere Liste stimmt. Online konnte (oder wollte?) niemand nachschauen. Landesverband an einem Sonntag auch nicht zu erreichen.
    Die betreffende Mannschaft musste den RWK in falscher Reihenfolge bestreiten. Der Kampf wurde mit 3:2 verloren. Wäre die Reihenfolge richtig eingehalten wollen, wäre er 3:2 gewonnen worden.
    Der Protest nach dem Wettkampf würde vom einberufenen Kampfgericht abgewiesen.
    Nachträglich gab der Landesverband zwar zu, dass die falsche Setzliste vorgelegen hätte, aber am verlorenen Kampf hat dies nichtsmehr geändert, da die Entscheidung des Kampfgerichts endgültig sei...
    Am Ende der Saison stand Platz vier in der Tabelle zu Buche. Hätte der Kampf mit richtiger Reihenfolge stattgefunden, wäre betreffende Mannschaft auf dem 2. Platz gewesen und hätte an der Relegation zur Regionalliga teilnehmen können - Schade!

    Im Endeffekt ist - wie sooft - der Schütze der Dumme. Wobei ich nicht verschweigen will, dass es auch unter den Schützen richtige Idioten gibt, die meinen, den Offiziellen bei jeder Gelegenheit an den Karren fahren zu müssen.
    Ein respektvolles Miteinander von BEIDEN Seiten wäre meiner bescheidenen Meinung nach das für BEIDE Seiten Beste...
    Hilf Dir nun aber nichts.
    Ich

    Gruß Asterix

    LP Steyr 10e

    in memoriam:
    LG Steyr 110 connect Version tuned by MEC/Centra/TEC HRO
    KK Anschütz 1913 tuned by s.o.

    Rekorde:
    LP: 367

    in memoriam:
    LG: 395/591
    ZF: 281
    100m: 292
    EM: 589
    3x40: 1141
    3x20: 563

  • Hi Rumeniger,

    Fragte: "Können Sie mir die Stelle, mit der Schildkappe in der DEUTSCHEN SPORTORDNUNG zeigen?"

    Was für eine Disziplin wolltest Du denn da schießen, beim Kniend- und Liegendanschlag steht ja der Passus "Das Gewehr darf keinen anderen Punkt oder Gegenstand berühren oder auf ihm aufliegen", dachte eigentlich, dass es auch beim Stehendanschlag so stehen würde, dem ist aber wohl nicht so oder ich finde es nicht. Von daher würde ich jetzt für den Stehendanschlag auch ne Begründung suchen :)

    Gruß
    Uwe

  • Hallo Uwe,

    es handelt sich um die Disziplin, Luftgewehr stehend.... ehrlich gesagt störte mich das mit der Standaufsicht am allerwenigsten. Das mit den Firmen. Das Ärgert mich dafür umso mehr!

    Gruß Rume

  • Deinen Frust mit den Schuhen kann ich nachvollziehen, das könnten die Hersteller mit sehr überschaubarem Aufwand ändern. Das Überlappen der Jacke kann aber nicht von Werk aus passend gemacht werden, weil jeder Mensch einen anderen Körperbau hat und deshalb die Knöpfe individuell dem eigenen Umfang angepasst werden muss.

    Das verbotene Anstoßen der Kappe am Diopter halte ich für überzogen. Ich wurde an der Deutschen auch von einem befreundeten Kampfrichter darauf angesprochen und auch ermahnt. Das komische ist nur, dass diese Regelauslegung im Ermessen des jeweiligen Kampfrichters liegt und auch nicht bei allen Wettkämpfen kontrolliert wird.

  • Hallo Michael,

    ob nun die Knöpfe versetzt werden müssen oder nicht, das sei mal dahin gestellt. Also ich würde behaupten, von den mir bekannten Schützen ändern meistens gar nichts (DM Teilnehmer). Dann sollte es doch für den Hersteller möglich sein, die Knöpfe so zu Platzieren, das die Jacke so Ordnungsgemäß ist.

    Gruß Rume

  • Hier würde ich nicht mal den Schwarzen Peter an die Ausrüster geben


    6.1.4 Regelkenntnis
    Alle Schützen, Mannschaftsführer und Funktionäre müssen die ISSF Regeln kennen und müssen dafür sorgen, dass diese Regeln eingehalten werden. Jeder Schütze ist für die Einhaltung der Regeln selbst verantwortlich.


    Deinen Frust mit den Schuhen kann ich nachvollziehen, das könnten die Hersteller mit sehr überschaubarem Aufwand ändern.


    Das ist ein alter Hut. Die Hersteller geben die Schuhe nicht regelkonform aus da noch dann an ihnen weiter rumgeschnitzt werden kann. Gerade beim Kniend-Programm sieht man das öfter.


    Was hat denn bei der Jacke nicht gepasst? die 100mm Überlappung oder die 70mm?

    Das mit der Schildkappe wurde hier auch schonmal ein wenig diskutiert. Die Pfeilschifter setzt sie auf den Diopter auf. Dies ist gut bei einem Video eines ISSF-Weltcups zu erkennen.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hallo Wegi,

    "Das ist ein alter Hut. Die Hersteller geben die Schuhe nicht
    regelkonform aus da noch dann an ihnen weiter rumgeschnitzt werden kann.
    Gerade beim Kniend-Programm sieht man das öfter."

    Dann soll mir mal einer erklären, was da nun 0,4mm ausmachen.... für mich schlichtweg keine Kontrolle.

    "Was hat denn bei der Jacke nicht gepasst? die 100mm Überlappung oder die 70mm?"

    Das Kann ich dir leider nicht sagen. Er hat gesagt, ich soll alle um einen 1cm versetzen.


    Gruß,
    Rume

  • Servus rumeniger,

    genau das Spielchen war bei mir auch! An meinem Anschütz Kleinkaliber war alle O.K.
    Aber dann Bei den Kleider, Die Hose hatte schon das DSB Siegel, aber meine Thune Jacke noch nicht. Hab meine Jacke Messen lassen, dann meint der wo die Messung durchgeführt hat, zwischen den Knopfleisten ist meine Jacke zu steif!! Er lasst mich Starten aber ich bekomm kein Siegel, naja hab dann gemeint ich Schneit es raus! Dann stand grad zum Glück der Kurt Thune Persönlich hinter mir, und meinte ich macht das für! Der Thune hat sich richtig Aufgeregt, der hat dann aus spaß zu mir gemeint, irgendwann kommen die noch auf die Idee das die Taschen an den Jacken zu Steif sind, er warter nur darauf bis das kommt. Naja Nachkontrolle alles OK, jetzt schaut meine Jacke halt etwas Komisch aus aber naja, das DSB Siegel hab ich jetzt. Dann ging’s zur Knopfkontrolle, am bauch waren 2 Knöpfe zu eng, die muss ich umsetzten, hab dann gemeint, ich schieß sowieso Liegend da mach ich nur oben die Knöpfe zu, ja des sei egal, also gut, hab dann 2 Knöpfe versetzt! Alles O.K
    Dann waren die Schuhe dran, 2010 musste ich schon hinten am Schuh ca. 4mm Abschleifen lassen, damit die bündig waren! jetzt waren die Schuhe vorne zu Lange, mein Vater hat dann auch gemeint ob die jetzt mich Ärgern wollen, ich hab die 133 AHG Schuhe, mein Vater ist dann zum Corami Schuhhändler und hat vorne noch mal was weg geschliffen. Soviel dazu...

    Da gibt man Schweine Geld für die Kleidung aus und muss dann dran rum Schneiten weil irgend so ein Hirn von der ISSF meint das bringt einen Vorteil, kann mir jemand sagen, was der Schütze für ein Vorteil hat wenn die Gürtelschlaufen an der Hose 3cm breit sind laut Reglung 2010 dürfen die jetzt nur noch 2cm breit sein!!! Denke keinen…..!

    Grüße

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Besitzer
    Atomkraft, ja bitte!

  • Solche Sachen wie mit den Gürtelschlaufen bringen keinen Vorteil für den Schützen, sondern für die Hersteller, wenn sich die Leute wieder etwas neues kaufen müssen. Einfach lächerlich.
    Z.B. mussten heuer auf der Bayerischen viele Arschpolster zugeschnitten werden, da zu breit. Und das für den Stehend-Anschlag, einfach lächerlich. Die Hosen sehen zerschnitten shittig aus und so wird wieder nachgekauft. Ein lohnendes Geschäft, aber eine Frechheit, wie ich finde.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Solche Sachen wie mit den Gürtelschlaufen bringen keinen Vorteil für den Schützen, sondern für die Hersteller, wenn sich die Leute wieder etwas neues kaufen müssen. Einfach lächerlich.

    und wenn ich nur eine Gürtelschlaufe hätte? also rundherum einfach wie ein Schlauch? was dann? da bin ich schon froh, dass es genaue Regeln gibt die sagen Gürtelschlaufenbreite 20mm. alles andere ist eine Versteifung und kann Vorteile für den Schützen bringen.


    Z.B. mussten heuer auf der Bayerischen viele Arschpolster zugeschnitten werden, da zu breit. Und das für den Stehend-Anschlag, einfach lächerlich. Die Hosen sehen zerschnitten shittig aus und so wird wieder nachgekauft. Ein lohnendes Geschäft, aber eine Frechheit, wie ich finde.

    Die Händler waren ja auch erfinderisch. Arschpolster rauf bis zum Bund und siehe da wieder eine Verstärkung welche gerade im Stehendbereich einen Vorteil bringen kann.
    Kenne genug Schützen die selber das Messer anlegen und denen ist es egal ob die Sachen "shittig" aussehen sondern da gehts rein darum damit sie was treffen.

    Viele Schützen versetzen ja nicht mal ihre Knöpfe da ja das Loch schlimm aussehen könnte..... 8|

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hallo,

    also wegi82 ich weis nicht wie du aussiehst oder dich anziehst,aber mit einer Zerfransten Schußkleidung wirst du mich bestimmt nicht sehen.

    Aber ich Respektiere deine Meinung,denn es ist egal was ich anhabe.Wenn ich Barfuß und in Badehose 400 Schieße paßt doch alles :D

    Gruß

    Mattl

    Gruß
    Mattl

  • also wegi82 ich weis nicht wie du aussiehst oder dich anziehst,aber mit einer Zerfransten Schußkleidung wirst du mich bestimmt nicht sehen.


    Zerfranst ist bei mir mal auch nichts. Nur würd mich interessieren wenn du zu einer Kontrolle kommst und dir gesagt wird deine Jacke ist zu steif. Nimmst du dann das Cuttermesser und fängst deine Jacke zu ritzen an damit du durch die Kontrolle durchkommst?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Hallo wegi82,

    nein werd ich bestimmt nicht machen.Ich würde in den Biergarten gehen :P

    Wenn die so weitermachen bei der Kontrolle kommen bald keine Schützen mehr.

    Aber was so komisch ist und die Frage hatte ich schon oft gestellt.

    Warum stimmt die Schießbekleidung nicht,wenn ich bei einem zertivizierten Schießsportgeschäft meine Original-Equipment-Manufacturer ( Originalausrüstungshersteller ) einkaufe? :cursing:

    Gruß

    Mattl

    Gruß
    Mattl

  • Hallo Mattl,

    Zitat


    Warum stimmt die Schießbekleidung nicht,wenn ich bei einem zertivizierten Schießsportgeschäft meine Original-Equipment-Manufacturer ( Originalausrüstungshersteller ) einkaufe?

    Diese Frage würde ich schriftlich dem "Vertragspartner" stellen. Sofern Du dich nach der Antwort immer noch schlecht behandelt fühlst, würde ich einen Schadenausgleich einfordern - ebenfalls schriftlich- , wobei eine mögliche Wiedergutmachung von Aufregung, Zeitverlust, Zusatzaufwand im Zusammenhang mit der Herstellung der ursprünglich versprochenen Leistung z. T. schwierig , aber in jedem Fall mit einbezogen werden sollten. Auch eine nachträgliche Kaufpreisreduktion kann eine "Wiedergutmachung" sein.

    Am Ende der Aktion sollte die Öffentlichkeit davon erfahren, welche Leistung der Händler xyz Dir gegenüber erbracht hat. Bist Du damit schlussendlich zufrieden oder kannst Du deinen Sportkameraden einen praktischen Tipp im Umgang mit Händler xyz geben.

    Meine Erfahrung ist, dass für eine zunehmende Zahl von Händlern/Herstellern den vielleicht veralteteten - für mich aber immer noch gültigen Spruch "Der Kunde ist König" , nach der Geldleistung des Kunden, seine Bedeutung verliert.

    Von diesen "schlechtleistenden Händlern" sollte die Öffentlichkeit unbedingt erfahren - aber ebenso von den "leistungsstarken Händlern", weil die für ihre guten Leistungen mit Kundenzuspruch belohnt werden sollten.

  • Hallo ihr,

    und was ist nun mit den Schuhen? soll ich mich auch beschweren? Auf der DM hatte ich keine Lust... wollte mich auf den Wettkampf konzentrieren..

    Grüüße

  • rumeniger: Interessant wäre jetzt zuerst mal, wie alt die Sachen sind. Dann welcher Hersteller.

    @ wayne interessierts: Du willst doch keinem erzählen, dass zwischen den Knöpfen die Steifigkeit gemessen wird. Hier wird nur die Materialstärke gemessen und die ist in der Tat bei manchen, vor allem alten Jacken zu dick. Für die Knöpfe kann auch kein Hersteller was. Entweder hast du die Jacke zu klein gekauft, oder dein Bauch zu groß geworden. Darum gibt Thune ja auch das Werkzeug mit, damit man die Knöpfe einfach versetzen kann.

    Insgesamt kann man sagen, dass neue Kleidung mittlerweile den Vorgaben entspricht. Es gab vor einigen Jahren bei Holme mal ein Angebot für Jacken, die zu steif waren mit selbigem Hinweis.
    Bei der Schuhsohlenlänge hat z.B. Kustermann die Regel anders ausgelegt, als die Kontrolleure. Seine Monaco waren hinten alle 2-3mm zu lang, weil er eine Linie vom Schaft über die Ferse gezogen hat. Da der Schuh ja etwas schräg nach vorne geht konnte die Sohle ein paar Millimeter länger sein, als bei einer Messung im rechten Winkel zur Sohle, wie gemessen wird steht ja auch niergends. Ist schon einige Jahre her, da ging die Aufsicht beim Liegendschießen (LG-3, Schüler-oder Jugendklasse, weiß nimmer so genau) nur durch und notierte alle Schützen mit Monaco-Schuhen und ließ sie anschließend, nach dem kompletten Programm, zur Nachkontrolle antanzen. Eine Disqualifikation konnte nur durch Kürzen der Sohle verhindert werden.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Eine Schützin aus meinem Verein musste dieses Jahr auf der Bayerischen ihre nicht mal ein Jahr alte Kustermann-Jacke kneten und kneten, damit sie durch die Steifigkeitsprüfung kam, sie war einfach zu steif.
    Auch einem anderen Schützen aus unserem Gau passierte das mit einer ein Jahr alten Holme Finale Matrix Jacke.
    Das sind neue Bekleidungsstücke und trotzdem hatten sie das Problem.

    Im übrigen musste die erstgenannte Schützin auch noch ihre Schuhe hinten abschneiden und irgendetwas vom Innenfutter noch rausschneiden (war alles original so am Schuh dran). Somit war sie fast 2 Stunden mit der gesamten Bekleidungskontrolle beschäftigt. Mittlerweile hat sie sich neue, Sauer-Schuhe gekauft, bei denen das mit der Sohle auch passt.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Meine schießsportlichen Leistungen haben leider nie für eine DM-Teilnahme gereicht. Wenn ich es geschafft hätte, sicherlich mit dem scheinbar besseren "neuen", "Top-Qualität" usw. Material. Scheinbar bringen dann auch immer wieder neue Regel-Spielereien auch Unsicherheiten selbst bei den Herstellern/Anbietern. Haben denn Kustermann, Holme usw. nicht den Anspruch ihren Kunden das Beste zu liefern? Warum stimmen die Anbieter das nicht mit dem Regelwerk ab.

    Haben Kustermann und Holme usw. sich kulant gezeigt?