Doppelverbandsmitgliedschaft eines Vereins führt in Hessen zu einem Ausschlussverfahren. In Hessen wurde das aktiv gegen Bogenvereine betrieben. Das hatte ich anderer Stelle auch schon gesagt.
Nun, dass der ehemalige Präsident des HSV diesen Traum geträumt hat ist bekannt, dass es einen richterliche Entscheidung dazu gibt jedoch nicht.
BBF
...
Es ist eben nicht nur mit Engagement der Jugendleiter/-trainer und den anderen Hilfsbereiten, sondern es sind auch finanzielle Hilfen erforderlich.
Finanzielle Unterstützung/Förderung bekommt man u.a. auch vom Landessportbund in welchem der HSV Mitglied ist sowie von der Kommune.
Im übrigen denke ich nicht daß sich "in Sachen finanzielle Unterstützung der Basis" der DSB von irgendeinem anderen Sportverband unterscheidet. Oder werden anderswo großzügig Fördermittel verteilt ?
Nun, dass der ehemalige Präsident des HSV diesen Traum geträumt hat ist bekannt, dass es einen richterliche Entscheidung dazu gibt jedoch nicht.
Darum ging es ja auch gar nicht. Du wolltest eine belastbare Quelle. Die seitens des HSV betriebenen Ausschlussverfahren sind Realität und nicht nur ein theoretisches Gedankenspiel gewesen. Es sind tatsächlich Bogenvereine ausgeschlossen worden. Ob diese Ausschlussverfahren einer gerichtlichen Überprüfung Stand gehalten hätten ist eine andere Frage.
Es sind tatsächlich Bogenvereine ausgeschlossen worden. Ob diese Ausschlussverfahren einer gerichtlichen Überprüfung Stand gehalten hätten ist eine andere Frage.
Nein, dies ist die ENTSCHEIDENDE Frage!
BBF
Komme nur ich mir wie ein Trollfütterer vor?
Komme nur ich mir wie ein Trollfütterer vor?
Was doch die entscheide Frage ist, ob die Mitgliedschaft in einem anderen Verband einen juristisch haltbaren Ausschlussgrund darstellt. Ist dies wirklich so schwer zu verstehen? Nun, ich persönlich finde das Verhalten (Ausschluss von Vereinen aus dem DSB) ja gut, zeigt es doch das wahre Gesicht der DSB Funktionäre.
BBF
Der Bayerische Sportschützenbund hat in seiner Satzung klar geregelt, dass ein Verein alle Mitglieder an den Verband weitermelden muss. Sind nicht alle gemeldet liegt ein Satzungsverstoß vor, der zum Verbandsausschluss des gesamten Vereins führt.
Satzung_des_BSSB_Stand_23-11-2010.pdf
Können wir bitte wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen? Die Diskussion schweift doch langsam wirklich ab. Wenn ich das hier richtig gelesen habe, sind einige gegen die Spendenaktion, weil sie eher die Auffassung vertreten, dass mehr Geld in die Jugendarbeit an der Basis fließen sollte als in die Nationalmannschaft. Ist das so richtig? Gibt es hier noch andere Meinungen oder finden alle User diese Aktion schlecht?
Mir gefällt die Aktion sehr gut, weil sie eine direkte Förderung der Spitzensportler der eigenen Sportart ermöglicht und die Gelder beispielsweise nicht in die Leichtathletik gehen. Ich denke, dass es die Deutsche Sporthilfe in Zeiten der Finanzkrise auch schwer hat sich zu refinanzieren, da bei den Unternehmen das Geld die letzten Jahre auch nicht mehr so locker saß. Wer einmal international mitgeschossen hat, weiß wie teuer eine Wettkampfsaison sein kann und wie schwer es ist als Sportschütze ausreichend Sponsoren zu finden.
Mir gefällt die Aktion sehr gut, weil sie eine direkte Förderung der Spitzensportler der eigenen Sportart ermöglicht und die Gelder beispielsweise nicht in die Leichtathletik gehen. Ich denke, dass es die Deutsche Sporthilfe in Zeiten der Finanzkrise auch schwer hat sich zu refinanzieren, da bei den Unternehmen das Geld die letzten Jahre auch nicht mehr so locker saß. Wer einmal international mitgeschossen hat, weiß wie teuer eine Wettkampfsaison sein kann und wie schwer es ist als Sportschütze ausreichend Sponsoren zu finden.
Was hindert die Deutsche Sporthilfe Gelder aus den Lottotopf an die Leichtathletik zu geben weil es ja "Spenden" für die Schützen gibt? Wenn du jemanden sponsern möchtest, dann mach das doch direkt und nicht über den Verwaltungsapparat des Sportbundes.
BBF
Ich weiß nicht was sie daran hindert, das ist aber auch nicht das Thema dieses Threads. Es geht um "Dein Schützenverein für Deutschland". Und bei eben dieser Aktion werden die eingesammelten Gelder an Sportschützen weitergegeben. Warum den Weg über den Verwaltungsapparat nehmen und nicht direkt? Hmm, lass mich mal nachdenken. Weil ich mir blöd vorkomme als Privatperson, bzw. Verein wenn ich zu Sonja Pfeilschifter hingehe und ihr ´nen 50 EUR Schein in die Hand drücke.
Der Verlauf dieser Diskussion ist aber wieder einmal typisch für dieses Forum. Egal welche Themen zur Debatte stehen, egal welche Aktionen präsentiert werden, sie werden jedes Mal vollständig zerpflückt und nur das Schlechte in der Welt gesehen. Diese Aktion ermöglicht es den Sportschützen kostenlos bundesweit Werbung zu schalten und sich nach Außen zu präsentieren. Mangelndes Interesse an unserer Sportart in der breiten Bevölkerung und fehlende Medienpräsenz wurde ja in einem anderen Thread bereits ausführlich diskutiert. Wenn die Mehrheit der Schützen und Vereine ähnlich denkt wie du BBF, dann wird diese gut gemeinte Aktion der Stiftung Deutsche Sporthilfe ein klares Signal an die Außenwelt setzen:
Den Schützen ist die Förderung ihres eigenen Sport schlichtweg egal!
=> warum sollen sich dann Außenstehende dafür einsetzen und z.B. als Sponsor bei einer Sportart auftreten, die in den Medien nicht den besten Ruf genießt und nicht einmal auf großes Interesse bei den Aktiven selbst stößt?
Den Schützen ist die Förderung ihres eigenen Sport schlichtweg egal!
Nur weil man der Meinung ist, dass die Spitzenschützen im Vergleich zu den Breitensportlern bereit überproportional viele Mittel erhalten?
BBF
Nur weil man der Meinung ist, dass die Spitzenschützen im Vergleich zu den Breitensportlern bereit überproportional viele Mittel erhalten?
Kannst Du uns diese Meinung (Behauptung) mal mit Zahlen und deren Herkunftsangabe belegen?
Wie sehen diese Relationen bei deinem präferierten Verband aus?
Leider kenne ich die genauen Zahlen nicht, um diese Aussage bstätigen zu können. Fakt ist leider, dass unsere Spitzensportler im Vergleich zu Sportlern anderer Sportarten deutlich weniger Geld zur Ausübung ihres Sports zur Verfügung haben. Wenn ich mir vorstelle, dass Petra Horneber zum Höhepunkt ihrer Karriere halbtags hat arbeiten müssen, muss ich mich schon fragen, ob hier überhaupt von Profis gesprochen werden kann.
Ich glaube aber, dass du den Sinn der Deutschen Sporthilfe nicht ganz verstanden hast. Es handelt sich hierbei um eine Stiftung (kein Sportverband), die sich der Förderung des Spitzensports verschrieben hat. Sie finanziert sich auch nicht aus Verbandmitteln, die diese andere Stelle einsparen oder abzwacken müssen. Die Gelder um die es hier geht, können nicht für den Breitensport verwendet werden, weil dies nicht dem Satzungszweck entspricht.
Um eine gesteigerte Vermarktbarkeit und Medienpräsenz unseres Sports zu erreichen ist es aber aus meiner Sicht erforderlich, Spitzenportler zu haben, die als Publikumsmagnete und Idole fungieren. Wie haben sich nochmal die Aktiven- und Mitgliederzahlen im Tennisbund entwickelt, als Boris Becker und Steffi Graf ihre größten Erfolge gefeiert haben? Den Tennisvereinen wurde buchstäblich die Bude eingerannt, weil jeder diese Sportart ausüben wollte. Und was ist jetzt mit Tennis? Kaum einer interessiert sich mehr dafür, weil die Zugpferde an der Spitze stehen und die Sportart nicht mehr cool ist. Dafür ist seit einigen Jahren Frauenfußball total angesagt, weil hier mittlerweile eine erhöhte Medienpräsent da ist und sich die jungen Mädels mit den guten Spielerinnen der Nationalmannschaft identifizieren können und versuchen diese nachzumachen.
Ich hoffe, dass du jetzt verstehst warum mir die Förderung des Spitzensports als äußerst wichtig erscheint (Nachwuchs- und Breitenförderung auch). Wir Schützen können bei dieser Aktion der Sporthilfe ein Zeichen für unseren Sport setzen, indem wir uns klar zu unseren Sportlern bekennen.
Der Bayerische Sportschützenbund hat in seiner Satzung klar geregelt, dass ein Verein alle Mitglieder an den Verband weitermelden muss. Sind nicht alle gemeldet liegt ein Satzungsverstoß vor, der zum Verbandsausschluss des gesamten Vereins führt.
Satzung_des_BSSB_Stand_23-11-2010.pdf
Was aber schon etwas anderes ist, als der Ausschluss weil man auch einem anderen Verband angehört. Das es so etwas wie eine Zwangsmitgliedschaft gibt sollte jedem klar sein und ist natürlich zu kritisieren.
Zitat von WilhelmKannst Du uns diese Meinung (Behauptung) mal mit Zahlen und deren Herkunftsangabe belegen?
Da kannst du die Informationen finden wen du fragen musst.
BBF
Zitat von »BBF« Nur weil man der Meinung ist, dass die Spitzenschützen im Vergleich zu den Breitensportlern bereit überproportional viele Mittel erhalten?
Hallo BBF,
mir geht es hier um Informationen und nicht um Gefühlsausbrüche. Wen ich fragen muss bestimme ich zudem immer noch selbst:
Du solltest in der Lage sein, diese Fragen zu beantworten:
Also 2. Versuch:
Kannst Du uns diese Meinung (Behauptung) mal mit Zahlen und deren Herkunftsangabe belegen?
Wie sehen diese Relationen bei deinem präferierten Verband aus?
Ohne Breitensport, kein Spitzensport.
Ohne Spitzensport, kein Breitensport.
Beide müssen gleichermaßen gefördert und unterstützt werden!
Das z.B. Profi Sportschützen, wenn es sie denn in Deutschland gibt und wie will man sie deffinieren, weniger Geld erhalten als in anderen Sportarten ist klar. Weniger große Sponsoren, weniger mediales Interesse und weniger interessiertes Publikum bedeutet weniger Geld.
Schießen ist nunmal, leider, keine so interessante und beliebte Sportart, wie Handball oder Fußball.
Hallo BBF,
mir geht es hier um Informationen und nicht um Gefühlsausbrüche. Wen ich fragen muss bestimme ich zudem immer noch selbst:Du solltest in der Lage sein, diese Fragen zu beantworten:
Also 2. Versuch:
Gefühlsausbruch? Wo? Meine Antwort war ganz ernst gemeint, beschaff dir die Information über die offiziellen Kanäle. Ich bin nicht autorisiert sie dir zu nennen. Was die anderen Verbände angeht, wenn du die genauen Zahlen willst, musst du Mitglied werden, dann bekommst du auch die Zahlen mitgeteilt. Was die Verteilung Leistungssport/Breitensport angeht sind sie natürlich besser, weil die Geldfresser olympische Disziplinen nicht existieren. Jedoch gibt es auch hier immer wieder Stimmen welche für den Breitensport einen größeren Teil einfordern.
Im übrigen, lässt sich meine Meinung leicht belegen: Die Sportförderung gibt jährlich 400.000€ für die Spitzensportler, während alle Förderungen des Breitensport auch den Spitzensportlern zur Verfügung stehen. Plus die Dinge welche die Spitzensportler vom Verband erhalten.
Ohne Spitzensport, kein Breitensport.
Bist du dir da ganz sicher? Warum?
BBF
Ganz einfach:
Jeder fängt mal klein an.
Es wird kein Meister gebohren oder fällt vom Himmel.
Man fängt in den kleinen Vereinen an und wird, je nach Verein besser oder schlechter gefördert (sportlich betrachtet). Mit etwas Glück schafft man es in die höheren Rigen hinein, bis hin zum Bundeskader.
Für mich jedenfalls ist der Breitensport, der Sport, der von jedem ausgeübt werden kann und wird. Wo man sich bei kleinen Vereins oder regionalen Wettkämpfen messen kann.
Leistungssport geht in die höheren Ebenen bis hin zum Spitzensport.
Wenn ich nun meinen eigenen Schützenverein nehme, so bewegen wir uns im Breitensport. Keiner aus meinem Verein bewegt sich auf Budneskader ebene.
@ BBF
In diesem Thread geht es um die Fortsetzung erfolgreicher Arbeit und Initiativen zur Förderung des Sports allgemein und insbesondere um die Elite in unserem Schießsport.
Ich empfinde die Sporthilfe als sehr effizient, auch gerade für den Breitensport, denn die organisierte finanzielle Hilfe kommt über die Erfolge unserer Spitzenathleten/innen auch dem Breitensport zu Gute.
Vielleicht hast Du dich in diesem Thread nur verlaufen ("ich bin nicht autorisiert"). Ich denke, dass du es hier mit dem Frust abladen gegenüber dem DSB wieder übertrieben hast.
Während der DSB wirklich eine große Palette an Aufgaben und Interessen zu vertreten hat, haben es sich die kleinen, abgespaltenen Verbände doch in der Vergangenheit ehe gemütlich gemacht und den Fokus auf das individuelle Wohl der einzelnen Mitglieder mit Spaßanspruch gelegt - oder?
Zum Thema Sporthilfe und warum diese Stiftung so nötig ist. Hier einmal ein aktuelles Beispiel gerade mal auf den Schießsport angewendet:
Vor diesem Hintergrund bezeichnet Bundestrainer Peter Kraneis den aktuellen Status seiner Athletin, die im April dieses Jahres beim Weltcup in Korea dem Deutschen Schützen-Bund (DSB) das erste olympische Ticket für 2012 gesichert hatte, knapp mit „arbeitslos“. In ihrer derzeitigen Situation sei das erstmals vergebene Stipendium „Elite Plus“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe (DSH) für sie „Gold wert“, gesteht die Mutter einer 17-jährigen Tochter. „Mir fiel ein großer Stein vom Herzen. Die Sporthilfe ist meine Rettung. Bis London ist die Stiftung praktisch mein Arbeitgeber, der monatlich mein Gehalt bezahlt“. Anderthalb Jahre lang, so sieht es die Fördervariante „Elite Plus“ für mehr als 30 deutsche Medaillenanwärter vor, erhalten sie bis zu den nächsten Sommerspielen pro Monat zusätzlich 1500 Euro.
„Für Munkhbayar ist das ein Segen. Für dieses Programm muss man der Sporthilfe sowieso ein dickes Lob zollen und wenn ein Sportler oder eine Sportlerin beruflich in einer solch verzwickten Lage ist, erst recht“, meint Peter Kraneis mit Blick auf seine erfahrene Athletin, die 2002 die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt (...).
(Quelle: Meisterschützin Munkhbayar Dorjsuren wechselt die Luftpistole - Deutsche Sporthilfe )
Wie sieht es mit anderen Spitzenschützinnen und Schützen aus? Die Sportförderung durch die Sportkompanien etc. von Bundeswehr, Bundespolizei und (partiell?) Landespolizei ist in der Regel ein zeitlich begrenztes Profitum mit bescheidener beruflicher Nebenbelastung. Manche Schützen arbeiten danach als Trainer. Ganz wenige werden Vollzeitfunktionäre irgendwo (anders) im Sport. Manche arbeiten in der oder für die Waffenbranche, z.B. Ralf Schumann.
Carcano
