Schützenwesen im NWDSB

  • Hallo!
    In den letzten Tagen respektiven Wochen ist mir aufgefallen, dass die „ Ja Sager“ sich aus diesem Forum verabschiedet haben. Liegt es vielleicht daran, dass sie jetzt über die Situation mal ernsthaft nachdenken und nicht immer ohne zur reflektieren hinter laufen. Ganzehrlich?
    Mich würde es schon interessieren. Denn das was die vorherigen Schreiber zu berichten hatten, ist nicht ohne.

    MfG Greenhorn

  • Nun wird ein Gericht entscheiden! Für den NWDSB kann es klappen, aber wenn nicht, haben Sie kopflos hochgepockert und unseren Landesverband verspielt

    Um den Verband durch ein Urteil zu verspielen ist er nun doch zu groß, sollte der Verband bei einer Mediation "verlieren" oder die Gegenseite in ihren Vorstellungen bestätigt werden wird das genauso ein Beispiel für andere Vereine sein künftig die Beitragszahlungen anzupassen also zu senken.

    Mediation (lateinisch „Vermittlung“) ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleiten. Die Konfliktparteien, auch Medianten oder Medianden genannt, versuchen dabei, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.
    Quelle: Wikipedia

    Du vergisst hier aber dass sich die Mediation üblicherweise auf den konkreten Fall bezieht und beim nächsten Verein das gleiche Spiel wieder von vorne beginnt während man bei einem Urteil dann doch ein Ergebnis auf dem Tisch hat an dem man sich für die Zukunft orientieren kann.

    daneben auch noch den Bestand des DSB nachhaltig beschädigt, da die Vereine der andere LV´s dann ein Vorbild haben!

    Der DSB wird da kaum beschädigt da sich solch abenteuerlichen Konstruktionen kaum in den Satzungen anderer Verbände zu finden sind.

    Allerdings sollte man mal die Frage stellen ob es noch sinnvoll ist die Traditionsschützen und Sportler in einem Verband zusammenzufassen, dafür haben die beiden Gruppen zu unterschiedliche Interessen.

  • Allerdings sollte man mal die Frage stellen ob es noch sinnvoll ist die Traditionsschützen und Sportler in einem Verband zusammenzufassen, dafür haben die beiden Gruppen zu unterschiedliche Interessen.


    Leider wird dies nicht passieren, solange wir noch leben

    Axel

  • Dann frage ich mal ganz ketzerisch: "und warum steht der eine nicht zum anderen?" in vielen Vereinen??? Sobald es an´s eigene Portemonai geht ist es aus mit der Verbundenheit von den eineiigen Zwillingen!

  • Genau DAS ist auch immer meine Meinung gewesen! Aber wenn ich hier im Forum einige - oder die meisten? - Beiträge lese, bezweifel ich das sehr stark!Da ist jeder Euro zuviel, der für die Sportschützen ausgegeben wird. Diese sind aber nun mal in der Minderheit in der großen Schützenfamilie und demzufolge auf die Unterstützung der Traditionsschützen angewiesen. Ich habe es hier schon mehrfach geschrieben... In meinem Heimatverein klappt es zum Glück!

  • Dann frage ich mal ganz ketzerisch wie soll das gehen die sind doch verbunden wie eineiige Zwillinge. Die meisten Vereine bieten doch beides an.

    z. B. wie in allen anderen Bundesländern auch man ist Mitglied in einem weiteren Verein/Verband auch wenn sich die Vereine dann anders nennen (Heimat-, Brauchtums- Gebirgsschützen usw.)

    Dann frage ich mal ganz ketzerisch: "und warum steht der eine nicht zum anderen?" in vielen Vereinen??? Sobald es an´s eigene Portemonai geht ist es aus mit der Verbundenheit von den eineiigen Zwillingen!

    Warum soll man sich mit Problemen befassen die nun mal ändern kann.

  • Irgendwie passt das doch alles nicht zusammen,......

    da werden ohne zu zucken mal eben 40 bis 50 Schuss pro Abend oder mehr Großkaliber durch ne 45er geballert dass alle anderen Schützen mit zarteren Kalibern erst mal aufs Klo rennen oder sich zum Rauchen draussen verabreden bis die "Party" vorbei ist,

    Aber 1 oder 2 Euro im Jahr Beitrag mehr (umgerechnet auf den Munitionsverbrauch kaum Messbar) sind da ein Problem. Zusätzlich wird dann noch gemeckert wie scheisse doch der ein oder andere Stand in Schuss ist. Da müsste mal was gemacht werden.........Aber dass diese Herren mal Hand anlegen oder Material opfern........Fehlanzeige.....

    Wir hatten mal Vereinsintern eine Beitragserhöhung durchzuziehen, und da wurde diskutiert ob es nun 2,50 im Jahr oder eher 3 Euro sein sollen (von den Erwachsenen). Eine Stimme meldete sich und schlug ernsthaft vor gleich 5 Euronen zu nehmen und ein wenig Rücklagen zu bilden.
    Der Vorschlag wurde auf 3 Euronen gedrückt,..... mit der Folge gleich im nächsten Jahr zu fragen ob man nicht doch noch um 2 Euro im Jahr erhöhen solle.
    Unser Verein hat ca. 100 Mitglieder,......Was sind 200 Euro ??????

    Ich bin wirklich auch gern ein Pfennigfuchser, aber bei 50 Euro Jahresbeitrag sind das weniger als 5 Euro im Monat.
    Mein Feierabendbier in der Kneipe meines Vertrauens kostet mich schon 2,5 Euro.......
    Wo sind da die Relationen...????
    Klar darf und soll ein Beitrag nicht höher sein als er muss, da jeder der Geld in der Kasse sieht es auch gleich ausgiebt. Da muss man sich nur unsere Herren Politiker anguggen. Die geben Rücklagen für Unterhaltung und Reparaturen ohne mit der Wimper zu zucken aus und kommt es zu einer reparatur bitten sie die Bürger zur Kasse.......

  • Da liegt doch der Hund begraben, zwischen 30,00 € und 100,00 Jahresbeitrag, dass ist zu schön um wahr zu sein. Wir haben gestaffelte Beiträge, vom Einzel bis Familie unser Einzel Beitrag im Jahr ist 162,00 €. Ich muss dazu sagen, wir haben keinen eigenen Stand und zahlen 2000 ,00 € im Jahr Miete. Wir haben 52 Mitglieder, die Jugend hat alles frei und die Erwachsenen zahlen nur ihre Munition. Es ist egal ob Traditionn Schütze oder Sport Schütze.

  • Man(n) muss zunächst unterscheiden zwischen dem Betragsgefüge eines Verbandes und von Vereinen. In den Vereinen sind die Beiträge schon so unterschiedlich wie die Vereine selbst, hier pauschal zu sagen die Beträge sind zu gering oder zu hoch, kann wohl kaum der richtige Weg sein. Jeder Verein, und damit jeder Vereinsvorstand weis mit Sicherheit wie es um seine Geldmittel bestellt ist. Unterschiedlich zu sehen sind rein ländliche Vereine und Vereine in Ballungsgebieten. Ich kenne z.B. Vereine, deren Jahresbeitrag € 10,00 für Erwachsene beträgt, die aber alles Finanzielle über Zuwendungen, Erwirtschaftungen usw. regeln, und diese haben bei allen sportlichen als auch gesellschaftlichen Veranstaltungen ein volles Haus. Dann kenne ich Vereine mit einem Jahresbeitrag von über € 100,-- mit einer TOP-Sportanlage, und dort bewegt sich weder sportlich noch im traditionellen Bereich etwas. Also von der Beitragsbemessung ableiten zu wollen, wie es um einen Verein steht, geht fehl.
    Vorstände die es verstehen und in der Lage sind jedes Mitglied mitzunehmen und ihm das Gefühl zu geben, ein wichtiger Teil der Vereinsfamilie zu sein, die haben Erfolg!
    Das hat u.a. etwas mit Vertrauen und Wertschätzung zu tun, beides ist wohl im NWDSB aktuell nicht mehr vorhanden. Wenn dann noch unterschiedliche Behandlungen von Mitgliedern erfolgen, wie z.B. im Oldenburgischen Bereich, und man duldet seitens des NWDSB dort nicht ordnungsgemäße Mitgliedermeldungen, und straft andere, die ebenso handeln ab, dann kann dies nicht gut gehen. Dann braucht niemand von den Verantwortlichen mehr von Solidarität sprechen - die es offensichtlich nicht gibt - denn das ist eine Verhöhnung all Derjenigen die sich bisher entsprechend der Regularien korrekt verhalten haben.
    Man stelle sich die Situation im übertragenen Sinn in einem Verein vor, wo der Vorstand nach eigenem Ermessen festlegt wie sich jedes Mitglied zu verhalten hat - kann - darf.
    Es geht beim NWDSB neben Vertrauen sicher ums Geld, denn wie will man den Weggang von vielen Mitgliedern kompensieren? Wann der nächste Antrag zu Beitragserhöhung kommt ist wohl nur noch eine Frage der Zeit oder?

  • Hallo Deischschütze!

    Ich finde deinen Artikel treffend!

    Wenn dann noch unterschiedliche Behandlungen von Mitgliedern erfolgen, wie z.B. im Oldenburgischen Bereich, und man duldet seitens des NWDSB dort nicht ordnungsgemäße Mitgliedermeldungen

    Das alleine reicht jedoch nicht. Ein gesamter Bezirk erfüllt nicht die Voraussetzungen der NWDSB Satzung, dies ist der Bz. Elbe Weser Mündung. Es werden nicht einmal Anstalten gemacht, den Status der Gemeinnützigkeit wieder zu bekommen. Von daher halte ich alle Beschlüsse des NWDSB in dem dieser Bezirk beteiligt war für sehr fragwürdig. Gerade beim Bau des LLZ, da das Ergebnis doch sehr knapp war.

    Das alleine verbietet schon die Satzung.

    MfG Greenhorn!

  • mein lieber Greenhorn
    der Bezirk Elbe Weser Mündung kann garnicht gemeinnützig sein. Es gibt im Bezirk viele Schützenvereine die nicht gemeinnützig sind.
    Der Bezirksverband ist aber ein Dachverband und damit er gemeinnützig ist, müssten alle Vereine gemeinnützig sein, dies ist aber definitiv nicht so.
    Laut Satzung vom Bezirk Elbe Weser Mündung wird das auch nicht angestrebt.
    Es würde mich auch sehr wundern wenn der NWDSB gemeinnützig sein sollte,

  • Wieso müssen denn die Mitgliedsvereine alle gemeinnützig sein, nur damit der Dachverband gemeinnützig sein kann? Zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit kommt es auf die Tätigkeit der Vereinigung an, nicht auf deren Mitglieder!

    Ich denke der Punkt wurde hier auch im Übrigen schon mal diskutiert.

    Warum ist denn dieser ominöse Bezirksverband nicht gemeinnützig?

  • in einem Dachverband müssen alle mitglieder gemeinnützig sein damit der Dachverband die gemeinnützigkeit erlangen kann.
    So ein Bezirksverband ist nämlich kein normaler Verein sondern ein Dachverband

  • @Hertha
    Dass das vom Grundsatz her so sein muss, da bin ich ja bei Dir, auch wenn ich kein Steuerexperte bin. Aber eben sicher nur vom Grundsatz ... Nur weil eines unter ein paar hundert oder tausend Mitgliedern Probleme mit der Gemeinnützigkeit hat, verliert der Dachverband sicher nicht seine eigene Gemeinnützigkeit.

    Das würde ja sonst im Umkehrschluss heißen, dass der DSB seine Gemeinnützigkeit verliert, wenn irgendein Verein auf der Schwäb. Alb oder an der Nordseeküste seine Gemeinnützigkeit einbüßt ;)

  • Ergänzend dazu möchte ich auf den Anwendungserlass zur Abgabenordnung verweisen:

    Ein Zusammenschluss i.S.d. § 57 Abs. 2 AO ist gegeben, wenn die Einrichtung ausschließlichallgemeine, aus der Tätigkeit und Aufgabenstellung der Mitgliederkörperschaften erwachsene Interessenwahrnimmt. Nach § 57 Abs. 2 AO wird eine Körperschaft, in der steuerbegünstigte Körperschaftenzusammengefasst sind, einer Körperschaft gleichgestellt, die unmittelbar steuerbegünstigte Zweckeverfolgt. Voraussetzung ist, dass jede der zusammengefassten Körperschaften sämtlicheVoraussetzungen für die Steuerbegünstigung erfüllt. Verfolgt eine solche Körperschaft selbst unmittelbarsteuerbegünstigte Zwecke, ist die bloße Mitgliedschaft einer nicht steuerbegünstigten Organisation fürdie Steuerbegünstigung unschädlich. Die Körperschaft darf die nicht steuerbegünstigte Organisationaber nicht mit Rat und Tat fördern (z. B. Zuweisung von Mitteln, Rechtsberatung).

    Der NWDSB verfolgt laut (zumindest laut) Satzung selbst auch schon ausschließlich "steuerbegünstigte Zwecke im Sinne der AO". Von daher ist der Verlust der Gemeinnützigkeit eines Mitglieds für den Dachverband grundsätzlich erst mal unschädlich (wäre jedenfalls meine Auslegung als Steuerleie).

    Wäre das anders, würde es in der BRD wahrscheinlich keinen einzigen Gemeinnützigen Dachverband geben, denn da hat sicher jeder die eine oder andere nicht gemeinnützige "Leiche" im Keller ... (behaupte ich einfach mal so ...).

  • Die Diskussion um die Gemeinnützigkeit ist nicht unerheblich, aber es geht wohl in erster Linie um die Einhaltung der Regularien des NWDSB.
    Dazu passend das Zitat aus dessen aktueller Satzung:

    § 12 Pflichten der Mitglieder

    4. Die Bezirke sind verpflichtet, dem Präsidium des NWDSB
    a) ihre aktuelle Satzung nebst Nachweis der Eintragung in das Vereinsregister vorzulegen und ihre
    Gemeinnützigkeit nachzuweisen,


    Diese Regelung wird anscheinend ebenso wenig eingehalten wie die der Mitgliedermeldungen. Ich frage mich wozu dient eine Satzung, wenn sich niemand daran hält.
    :thumbdown:

  • Hier möchte ich Deichschütze beipflichten.
    Die Satzung regelt das generelle Zusammenleben in einem Verein oder Verband. Da nicht die Vereine, sondern nur über den Bezirk im NWDSB Mitglied sind, ist das ein Problem, wenn die Satzung des NWDSB die Gemeinnützigkeit vorsieht. Die fehlende Gemeinnützigkeit führt beim KSB, entweder zur Nichtaufnahme oder zum Ausschluss. Wenn diese Voraussetzung nicht innerhalb einer gesetzten Frist nachgewiesen wird.


    Wie sollte man sich jetzt verhalten? Nach meiner Auffassung (diese Möglichkeit besteht z.Zt. wg. der aktuellen NWDSB Satzung nicht), wäre es möglich diesen Bezirk als außerordentliches Mitglied an den NWDSB zu beteiligen, jedoch nur mit beratender Stimme. Somit stellt sich die Frage, sind die Beschlüsse, an denen sich dieser Bezirk beteiligt hat rechtmäßig. Nach meiner Auffassung sind sie rechtmäßig, da niemand es moniert hat. Ist es jedoch richtig, dass so ein Verhalten eines Bezirks von den Mitgliedern des NWDSB toleriert werden muss. Und jetzt wird es interessant! So wie sich die Bezirksfürsten jetzt verhalten, geht denen das am A... vorbei. Somit ist Recht wie man es macht!!


    MfG Greenhorn