Schützenwesen im NWDSB

  • Hätte ich das "noch" groß schreiben sollen?
    Ich habe nicht ausgeschlossen das es keine Beitragserhöhungen geben wird, warum auch, es ist in der heutigen Zeit eher so das alles teurer wird.
    Strom, Wasser, Heizöl/Erdgas, höhere Steuern, Benzin, usw.
    Das geht an unserem LV auch nicht vorbei. Und wenn unser Bezirk dagegen ist, soll er doch seine nach Hamburg Auswanderpläne wieder reaktivieren, da Zahlen sie mehr wie beim NWDSB, oder er schließt sich dem NSSV an, aber dann will ich es auch sehen/lesen das die Vereine zur Landesmeisterschaft, IN DER WOCHE, nach Hannover fahren.

    Aber die Beitrgserhöhung wird kommen, machen wir uns da keine Illusionen, wir können da jetzt nur nur drauf hinarbeiten das die Erhöhung nicht zu hoch ausfallen wird.

  • Hallo,
    ich glaube Du verwechselst hier Erbsen mit Bohnen. Alles was Du geschrieben hast trifft ja zu da gebe ich dir auch Recht. Aber mir geht es darum und das ist das zweite Paar Schuhe, bleiben wir mal beim Dach des Gebäudes, dass geht plötzlich kaputt? Was tun wovon wird die Reparatur bezahlt? Woher kommt das Geld? Darum ist meine Frage nicht abwegig, hier greift eins ins Andere und wenn man sich schon im August zusammen setzt, dann muss alles geklärt werden. Denn auch wir die jetzt noch sagen, baut zu Ende sind irgendwann mal mit der Geduld am Ende. Darum geht es und nicht immer Stückwerk und hinhalten, dass muss ein Ende haben.

  • Mal ganz ehrlich, woher sollen wir alle es denn besser wissen?
    Schaut man sich mal die ganze Vorbilder an.
    Stuttgart 21 .. oder vieleicht sogar 24, diese neue Berliner Flughafenruine, Elbphilharmonie in Hamburg, usw
    Das ist auch alles nur stückwerk.

    Beispiele aus dem Schützenwesen? So direkt fallen mir keine ein, aber schau dich mal in unserem Bezirk oder den Nachbarbezirken um, wieviele Vereine müssten ihren Stand schließen weil das Dach kaputt, der Kk-Stand unbenutzbar und wohlmöglich die LG Halle verschimmelt ist.
    Da wird dann auch immer nur stückweise was gemacht.
    Als kein konkretes Beispiel: Das wichtigste, das Dach, wird zuerst gemacht, man will es ja warm haben wenn man sich auf dem Trainingsbaend zum Skat spielen trifft. Danach muß man 10 - 20 Jahre den kredit abbezahlen bevor man sich um den dann mittlweweile völlig verschimmelten LG Stand kümmern kann. Komplettsanierung notwendig, also neuer Kredit. Nach 10 jahren ist dann dieser wohl auch mal abbezahlt und in der Zwischenzeit sind die 5 KK-Bahnen zu einem kleinen Wald geworden oder der Verein ist mitlerweile ausgestorben.

  • Aber das Finanzierungskonzept muss doch stimmen. Hier gibt es zumindest Zweifel. Der Brief vom Präsidenten war doch auch nur wischi waschi.
    Was ist mit der Beitragskompensation der jetzt austretenden Vereine?
    Ein Vizepräsident ist diese Woche schon zurückgetreten. Der ganze Verband könnte auseinanderbrechen.


  • Was ist mit der Beitragskompensation der jetzt austretenden Vereine?

    Das kann man wohl erst diskutieren wenn es soweit ist. Denn dann weiß man erst wieviele es sind. Wenn die Gerüchte sich bewahrheiten könnte der Verband wirklich bald Geschichte sein. Das dieser Fall auf einen Schlag riesige Kosten verursacht, das haben die entsprechenden Vereine wohl noch nicht begriffen.

    Zitat

    Ein Vizepräsident ist diese Woche schon zurückgetreten. Der ganze Verband könnte auseinanderbrechen.

    Wer ist es???

  • Ja. Zumindest liegt dem Kreis das schreiben an den Bezirk vor. Dort ist er auch zurückgetreten.

    Ich zitiere mal:


    Liebe Präsidiumsmitglieder,

    seit Wochen belastet uns alle das Gezerre um die Finanzierung des LLZ. Diese nicht unerhebliche Stressbelastung wirkt sich für mich sehr negativ aus. (siehe Erläuterung im Anhang) Ich habe mich deshalb entschlossen meine Vizepräsidentschaft im Bezirksverband Osnabrück ELGB, wie auch im NWDSB niederzulegen. Einen entsprechenden Brief habe ich per Einschreiben nach Bassum geschickt. Mit Heinrich Burghard hatte ich ein persönliches Gespräch.

    Meine Eindrücke sind zur Zeit, dass man dem geschäftsführenden Vorstand des NWDSB wenig Vertrauen entgegen bringt. Ein Glaubwürdigkeitsverlust ist spürbar. Eine zu geringe Transparenz beim Bau des LLZ nach außen ist ein großer Fehler gewesen.

    Unserem Bezirksverband werden aller Wahrscheinlichkeit viele Mitglieder wegbrechen. Sowohl bei einem Beschluss, 3x1,50 € vorzuziehen, wie auch bei Ablehnung dieses Vorschlags. Ich bekenne mich klar für eine Finanzierung zur Fertigstellung des LLZ. Ich bin aber nicht bereit, für einen restlichen Rumpfbezirk im Vorstand tätig zu sein.

    Ich bitte um Euer Verständnis für meinen Entschluss, der mir persönlich unendlich schwer gefallen ist.


    Viele Grüße

  • Der Bezirk Bremerhaven-Wesermünde hat heute über die vorgezogenen Beitragsabgaben an das LLZ von 1,50€ aus den Jahren 2027 bis 2029 für die Jahre 2014 bis 2016 abgestimmt.

    Mit 34 JA-Stimmen und 72 NEIN-Stimmen (laut der Mitschrift eines Vereinskollegen) entschied man gegen den Vorschlag.

    Damit werden die Delegierten des Bezirkes am 17.08 mit NEIN stimmen.

  • Aktuell habe ich erfahren, dass die Bezirke Bremerhaven und der Bremer Schützenbund die Beitragsvorziehung ablehnen (Bremen mit über 90%).

    Auf der gestrigen Gesamtpräsidiumssitzung wurde der Osnabrücker Antrag abgelehnt und soll auf dem Delegiertentag ebenfalls abgelehnt werden. Der Vorschlag des stelv. Schatzmeisters Friedhelm Schäfer wurde nicht einmal besprochen.

    Die Kuh ist also noch lange nicht vom Eis. Auch der angekündigte 3monatige Präsidentenbrief wird nicht alle Mitglieder von neuer Transparenz überzeugen.

  • Hmm, meine Quellen sagen zur Sitzung von gestern etwas anderes.

    Sie sagen das Osnabrück zu seinem Antrag gar nichts erklären wollte und deshalb ist darüber auch nicht gesprochen worden.
    Von Ablehnung ist da nicht die rede.

  • Aktuell habe ich erfahren, dass die Bezirke Bremerhaven und der Bremer Schützenbund die Beitragsvorziehung ablehnen (Bremen mit über 90%).

    Auf der gestrigen Gesamtpräsidiumssitzung wurde der Osnabrücker Antrag abgelehnt und soll auf dem Delegiertentag ebenfalls abgelehnt werden. Der Vorschlag des stelv. Schatzmeisters Friedhelm Schäfer wurde nicht einmal besprochen.

    Die Kuh ist also noch lange nicht vom Eis. Auch der angekündigte 3monatige Präsidentenbrief wird nicht alle Mitglieder von neuer Transparenz überzeugen.

    Wenn die Osnabrücker die Bedingung zu einem "ja, Nachfinanzierung 3x 1,50€ " die Erfüllung des Osnabrücker Antrages http://www.sport-id.de/files/mediaFiles/15440.pdf ist, dann sind schon drei Bezirke gegen eine Nachfinanzierung gem Präsidiumsvorstellungen. Es droht sogar der Austritt des Osnabrücker Verbandes aus dem NWDSB. Die finanzielle Folge daraus wäre ein Zusatzbeitrag für den Laufenden Beitrag von rund 80 Cent für jeden verbleibenden NWDSBler, da die Mitgliederstärke dann von rd. 132 auf 110 Tsd sinkt.

    Die auf der ao Delegiertentagung des Schützenkreises Bleckede am vergangenen Sonnabend vom Lüneburger Bezirkspräsidenten Erwin Rose vorgetragene Auffassung, dass die von den Osnabrückern - rd 22 Tsd Mitglieder - mitgetragene Entscheidung zum Bau des neuen LLZ in 2009 sie dann nicht von der Entrichtung des Finanzierungsanteils von 20 Jahre x 1,50 € befreie, würde dann sicherlich einer gerichtlichen Klärung zugeführt werden. Mit einem Austritt stünden dann auch rd 33 Tsd € aus der laufenden jährlichen LLZ-Finanzierung nicht auf der Habenseite.

    Der neuralgische Punkt des Osnabrücker Antrages ist:
    7. Den bisher mit der Baumaßnahme befassten Personen ist ihre Zuständigkeit zu entziehen. An ihrer Stelle soll künftig ein Gremium ehrenamtlich Tätiger für den Bereich a) finanzielle Regelungen und b) Bauausführung tätig sein, das vom Gesamtpräsidium eingesetzt und kontrolliert wird.

  • Es mag ja ein Problem sein, dass manche Leute mit Pattex an ihrem Posten kleben. Aber wenn man das LLZ, es geht vieleicht auch um die Existenz des NWDSB, retten will, sollte es die Überlegung wert sein über Tabula rasa nachzudenken. Mit einem neuen Vorstand, der Vertrauen und Transparenz schafft ist dies vieleicht noch hinzukriegen. (OS ist ja nicht gegen einen Sonderbeitrag per se)

    Wenn der Osnabrücker Antrag abgelehnt wird, und der Bezirk austritt, werden womöglich andere Bezirke oder Kreise folgen. Der Rest könnte weit mehr als 80 cent als Kompensation zahlen müssen. Was ist mit Bezirken deren Mitglieder noch kaum oder gar nicht informiert wurden?
    Hier könnte sich eine Teufelsspirale bilden.

    Was die Aussage angeht, man sei an einen Delegiertentagsbeschluss gebunden: Wenn ein Mitglied (auch eine juristische Person wie ein e.V.) einen Verein verlässt (nach Satzung und Kündigungsfristen) hat er keinerlei Verpflichtungen dem Verein gegenüber.
    Erklär mal deinen Mitgliedern, die nach einer Beitragserhöhung austreten, sie sollen die für die folgenden Jahre anstehenden Kosten zahlen...
    Genauso ist bei einem Konkurs des NWDSB kein Mitglied haftbar. Hier hat der Landessportleiter in seinem Brandbrief auch falsche Informationen verbreitet.

    Wenn mind. drei Bezirke mit über 35.000 Mitgliedern androhen zu gehen, geht es an die Existenz. Im Übrigen ist diese Größénordnung auch für den DSB nicht unerherblich.
    Bevor das ganze Schützenwesen hierzulande zerbricht oder zersplittert, sollt sich vieleicht Fischer einschalten und eine Lösung von Seiten des DSB anbieten.

  • Der Auffassung von Nordwest stimme ich ebenfalls zu. Kein Mitglied kann in Zwangshaft zur Beitragszahlung genommen werden. Deshalb sollten die Verantwortlichen für den 17.8. neben Plan A "Nachfinanzierung" auch Plan B "Austritt ganzer Bezirksverbände" auch Plan C "Auswirkungen auf den laufenden Beitrag" in der Argumentation bereit halten.

  • Stimmt Wilhelm.
    Und dabei hat Osnabrück schon auf die aktuellen Finanzierungspläne geschaut.
    Seit dem Finanzplan des NWDSB vom Juni sind ja bereits 3,8 statt 3,5 Mill. Gesamtkosten geplant. So lautete auch der Antrag, Deckelung bei 3,8 Millionen.
    Was man nicht verstehen kann, ist der Präsidentenbrief vom Juli, in dem Jonny Otten immer noch beteuert die Gesamtkosten würden gleich beleiben.

  • Hallo Nordwest,
    wenn zu den 3,8 Mio noch bereits vorgenommene Abschreibungen iHv 0,2 Mio hinzugerechnet werden, betragen die tatsächlichen Anschaffungskosten 4,0 Mio.
    2009 wurden 3,5 Mio veranschlagt. Dazu könnte man stehen. Es sind längst keine Verhältnisse wie beim Berliner Flughafen oder der Elbphilharmonie. Warum der Verband abweichende Zahlen nicht bestätigen kann, verstehe ich nicht.

    Bei ehrlicher und rechtzeitiger Info an alle Beteiligten wäre das für mich kein Thema.

    Thema ist jetzt aber schon die Organisation des Rechnungswesens im Nwdsb. Wer gibt wann wie gut abgestimmte Zahlen und Informationen heraus?
    Z.B. Hatte der Bezirkspräsidenten auf der ao DelTagung des Schützenkreises Bleckede am 3.8. nur die Zahlen vom 31.12.2012. Anderes Beispiel: Während der Nwdsb-Präsident am 3. 8. die Existenz von Asbest belasteten Materialien auf einer Tagung in Osnabrück verneint, bestätigt der neue Schatzmeister dies am selben Tag auf einer Veranstaltung des BSV Bremerhaven-Wesermünde.

    Aufklärung meiner Mitglieder würde für mich bedeuten, die Wahrheit mitzuteilen und die möglichen Kosten für einen Materialaustausch allein schon für ein Worst-Case-Szenario zu ermitteln.

  • Nun, in dem Antworten des NWDSB auf den Fragenkatalog OEGB hat der NWDSB ja auch mitgeteilt die Eternitplatten könnten mit dem Hausmüll entsorgt werden. Also gibt es dieses Problem. Das Gutachten zur Bodenbelastung soll ja auch nicht zugänglich sein weil "so viel und so viel Unsinn sofort im Internet verbreitet wird"; so Otten in Bad Rothenfelde.
    Einer Salamitaktik, und es hat irgendwie den Anschein danach, traut keiner über den Weg.
    Wenn man vor einem Jahr gesagt hätte, dass ein Finanzierungsbedarf besteht, diesen begründet hätte, alles offen gewesen wäre....
    Es geht nicht mehr um 1.50.
    Es geht um das Vertrauen in den Vorstand.
    Wenn ein Verein seinem Vorstand nicht mehr traut ist er am Ende. Denn ein Verein gründet sich in Vertrauen und Zusammenarbeit. Ein Verein und ein Verband (Verein von Vereinen) ist niemals ein Selbstzweck.
    Ich weiss nicht was sich dort gedacht wird. Seit April war doch genug Zeit alles Aufzuklären.
    Die Frage ist, was ist noch alles in Dunkeln, was sollen die einfachen Mitglieder nicht wissen..

  • Vertrauen ist die subjektive Überzeugung von der Richtigkeit, Wahrheit bzw. Redlichkeit von Menschen, von Handlungen, Einsichten und Aussagen eines anderen oder von sich selbst (Selbstvertrauen). Dazu gehört auch die Überzeugung der Möglichkeit von Handlungen und der Fähigkeit zu Handlungen/Zielerreichungen, die das Vertrauen im positiven Sinn bestätigen. Negative Erfahrungen bewirken das Gegenteil - Misstrauen!
    Allein schon der Umgang mit dem Thema "Asbestbelastung" wo im Sinne von Fürsorge und Gesundheit der Hallennutzer eine hohe Sensibilität und Gefahrenvermeidung gefragt sind, zeigt, dass in der Führungsarbeit Defizite bestehen.

    Ich kann nur hoffen, dass am 17.8. die Delegierten aus den Bezirken, die bisher aus Präsidiumssicht verlässliche Mehrheitsbeschaffer waren, ihrer Verantwortung gerecht werden und erst dann Entscheidungen treffen, wenn alle Fragen zweifelsfrei beantwortet wurden.

    M.E. handelt es sich auch um eine irrige Annahme zu Glauben, dass mit der kurzfristigen Entscheidung zur Nachfinanzierung Ruhe einkehrt. Asbestbelastung, Bodenkontamination, Kosten- und Mitgliederentwicklung, Ausbildungsstand, Motivation der Ehrenamtlichen usw. können nicht negiert werden, müssen aktiv und mit hohem Anspruch auf zukunftsgerichtete Lösungen bearbeitet werden.

  • Naja, das der OEGB austritt ist noch laaange nicht entschieden. Zu einer Asbestbelastung des Bodens habe ich die Aussage folgend verstanden: "Es existiert keine Belastung die entsorgt werden muss". Was mich bei der Versammlung doch erschrocken hat waren die Ausführungen der Controllerin und des Herrn Otten zum Thema Kredit/Tilgung/Laufzeiten/Finanzen. Ich habe nach dieser holprigen Vorstellung doch bedenken, ob der NWDSB die Finanzen noch überblickt...