Eure Meinung zum Anschlag und Material bitte..!

  • Moin zusammen,

    @ Dingo: Danke, hoffe aber, dass es nicht so weit kommen muss!

    Kurzer Zwischenstand:

    Gestern habe ich eine ausführliche Trainingseinheit durchführen können. Noch hab ich keinen Radikalschritt in Richtung Zustand vor zwei Jahren gemacht. Aber angefangen, zurückzubauen.
    Zunächst habe ich erstmal die Visierlinienerhöhung etwas reduziert und die Schaftbacke entsprechend in der Höhe angepasst.
    Außerdem die Gewichte an der Tube abgenommen und hinten Gewichte angebracht, der Schwerpunkt der Waffe ist nun direkt vor meiner Faust. Gesamtgewicht 5300 gr.
    Meine Schussbilder sahen von der Streuung her sehr gut aus, jedoch nach wie vor immer deutlich oben links.
    Daher ging es dann an den Anschlag.
    Ich habe dort, glaube ich, etwas entscheidendes verändern können. Euer Tipp, die Hüfte nicht in Richung der Fußspitzen zu schieben (wusste ja nicht, dass ich das mache) war echt gut. Durch die Abstellung dieser Geschichte bin ich auch automatisch insgesamt ewas gerader geworden. Außerdem konnte ich dadurch wohl auch meinen Kopf gerader halten.
    Die Schussbilder wurden umgehend mittig, so gut wie keine 8 mehr in den letzten 50 Schüssen.

    Klar, nur der Anfang des Ganzen, und vielleicht gar nicht mal der Durchbruch, aber vielleicht bin ich ja nun doch auf einem guten Weg...


    MfG.
    Mitch

    Wir suchen hier mit Müh und Fleiß, den Schützen, der keine Ausrede weiß.

  • Hallo,

    hier erstmal eine kurze Vorstellung meiner Person:

    Bin fast 40 Jahre alt und ein Vereinskamerad vom Mitch. Wir trainieren häufig zusammen. Ich schiesse im 23. Jahr LG. Meine Trainingsergebnisse sind zwischen 380 u. 390. Meine Wettkampfergebnisse LEIDER nur zwischen 370 u. 380.

    Ich habe ein fast ähnliches Problem. Mein Schussbild ist rechtslastig. Und ich hau mir, auch bei nem 390 Ergebnis immer mal eine oder zwei Achter raus. Meistens rechts. Ich habe so ziemlich fast alles an Korrekturen am Anschlag ausprobiert. Nur leider bleibt das rechtslastige.

    Habe von meinem Anschlag einige Fotos eingestellt. Incl. eines meiner Waffe.

    Aber bevor jetzt die Diskussion losgeht, dass das Verkanten der Waffe nicht so förderlich ist für die Stabilität des Anschlages - hier mein Fazit dazu. Habe sehr vieles ausprobiert. Aber nur so komme ich am Besten zurecht. Und treffe auch am Besten.

    Vielen Dank für eure Tipps.

    Gruß

    gobiman

  • Von den Fotos her kann ich so nicht viel erkennen was deine Rechtsschüsse angeht.

    Ich vermute mal das du in den fällen einfach unsauber arbeitest. Sprich du setzt zu früh ab oder ziehst sch... am abzug.

    Was deine fehlenden 10 ringe im Wettkampf angeht, nur so als vermutung, du setzt dich da selber unter druck.
    Du siehst ja, wie es im Training geht die 390 zu schießen, also versuchst du es auf krampf das im wettkampf zu wiederholen.
    Laß den gedanken des "muß ich wiederholen" weg, konzentrier dich auf deine technik die du ja drauf hast und dann wird es werden.
    Ach ja, als Tipp nebenbeim, nehm jeden Wettkampf mit den du kriegen kannst, das hilft auch.

  • Morgen,
    @ Mitch : Es wurde ja bei deinem Anschlag oft bemängelt, dass du dein Gewehr zu weit weg vom Körper positionierst. Ich denke mal, dass du dadurch deinen Kopf zu schräg hältst, was dazu führt, dass deine Visierlinienerhöhung ihren eigentlich Sinn verliert.

    Auf den Fotos ist zu erkennen, dass du deine Schaftkappe trotz der Erhöhung noch eher mittig als unten eingestellt hast. Versuch doch evtl. mal, die Schaftkappe nach ganz unten zu stellen - so 8-9 auf der Skala an der Schiene für die Kappe.
    Das sollte das Gewehr um einiges höher bringen, und wenn du dann verkantest, bringt es dein Gewehr automatisch näher zu dir und deinem Kopf.
    Ich hatte auch ein Problem mit Linksschüssen. Bei mir war es zumindest so, dass die Kappe noch zu sehr in der Mitte für meine Centra Block Club war und ich dann beim Abziehen das Gewehr irgendwie nach links rausgedrückt habe - auch gerne links hoch - weil ich beim Abziehen immer noch ein kleines Stück weiter nach rechts raus bin, und dann intuitiv nach links ausgleichen wollte.
    Aber es sollte auch schon etwas bringen, dass du jetzt dein Hüfte nicht mehr nach vorn rausdrückst - auch dieses Problem hatte ich.
    Wenn du das mit der Kappe so machen solltest, ist es aber wichtig, dass du darauf achtest, dass du deinen rechten Ellenbogen immer etwas höher hältst, sonst fällst du ständig raus.

    @ gobiman :
    Herzlich Willkommen hier im Forum 8)
    Also, wenn ich mich so in den Anschlag stellen würde wie du, würde ich vermutlich nach hinten umfallen.
    Ich fände es sehr unangenehm, wenn mein Kopf - auch auf der Backe aufliegend - noch so weit nach hinten gelehnt wäre, du verstehst was ich meine.
    Dadurch, das du den Ausleger so hoch angebracht hast, drückt es deinen Kopf quasi mit nach hinten/oben. Dann hast du aber die Schaftbacke überhaupt nicht höher gestellt. Das ist irgendwie alles etwas widersprüchlich, du stellst an der Kappe alles so weit nach unten wie es geht, sodass das Gewehr sehr hoch im Anschlag stehen müsste, und stellst dann aber den Ausleger so ein, das er das eigentlich wieder ausgeleicht.
    Problem ist dann nur die Visierinienerhöhung und die Neigung der Kappe.

    Hast du mal versucht die Schiene vom Ausleger wieder in seine normale Position zu bringen und nur mit der Schaftbacke zu "arbeiten" ?

    Ich denke mal, dass du durch diese Einstellungen, die dich so "Bananenmäßig" im Anschlag stehen lassen, dein Gewehr beim abziehen nach rechts rausdrücken lassen. Vieleicht machst du das auch gar nicht selbst, sondern es wird duch die Anspanung/Entpannung einiger Muskeln beim bewegen des Abzugsfingerns / beim Abziehen verursacht, dass sollte man nicht unterschätzen.
    In deinem Fall würde ich das Gewehr auch nochmal versuchen so weit wie möglich zurück zu bauen und dann langsam wieder aufzurüsten und dabei aber abzuwägen, was du wirklich benötigst, ohne daran zu denken, wieviel Geld du in das Zubehör reingesteckt hast.
    mit so 'nem Aluschaft und dem tonnenweise verfügabaren Zubehör verzettelt man sich schneller als man denkt, ich musste diese Erfahrung auch machen. :S

    Beim Wettkampf könnte das durch Anspannung etc. verstärkt werden, und ansonsten ist natürlich wie Erzwo schon gesagt hat, immer etwas Kopfsache daran Schuld.
    Aber was mich noch interessiert ist, ob du im Vorderschaft und/oder in der Vorderschafterhöhung noch Gewichte drin hast ?

    MfG Christopher. :)

    LG: Walther LG300 XT Alutec mit Centra Block Club, JPK Kunst-Griff, TEC-HRO Touch
    KK: Anschütz Mod. 54 Match im Schaft 1813 "Super Match" tuned by MEC, Centra, ahg-Anschütz

  • Morgen,
    @ Mitch : Es wurde ja bei deinem Anschlag oft bemängelt, dass du dein Gewehr zu weit weg vom Körper positionierst. Ich denke mal, dass du dadurch deinen Kopf zu schräg hältst, was dazu führt, dass deine Visierlinienerhöhung ihren eigentlich Sinn verliert.

    Auf den Fotos ist zu erkennen, dass du deine Schaftkappe trotz der Erhöhung noch eher mittig als unten eingestellt hast. Versuch doch evtl. mal, die Schaftkappe nach ganz unten zu stellen - so 8-9 auf der Skala an der Schiene für die Kappe.
    Das sollte das Gewehr um einiges höher bringen, und wenn du dann verkantest, bringt es dein Gewehr automatisch näher zu dir und deinem Kopf.
    Ich hatte auch ein Problem mit Linksschüssen. Bei mir war es zumindest so, dass die Kappe noch zu sehr in der Mitte für meine Centra Block Club war und ich dann beim Abziehen das Gewehr irgendwie nach links rausgedrückt habe - auch gerne links hoch - weil ich beim Abziehen immer noch ein kleines Stück weiter nach rechts raus bin, und dann intuitiv nach links ausgleichen wollte.
    Aber es sollte auch schon etwas bringen, dass du jetzt dein Hüfte nicht mehr nach vorn rausdrückst - auch dieses Problem hatte ich.
    Wenn du das mit der Kappe so machen solltest, ist es aber wichtig, dass du darauf achtest, dass du deinen rechten Ellenbogen immer etwas höher hältst, sonst fällst du ständig raus.


    Hi,

    das ist interessant. Ich hatte vergessen, zu erwähnen, dass ich auch diese beiden Maßnahmen gestern im Anschlag verändert habe.
    Dass Du das jetzt auch nochmal hervorgehoben hast, scheint ja zu meiner (zumindest gestern) verbesserten Leistung zu passen :)

    Die Schaftkappe ist jetzt fast am erlaubten Maximum unten (Laufmitte <-> unterster Punkt). Zudem setze ich wieder (habe es früher auch so gemacht) weiter innen ein. Wie es hier auch empfohlen wurde.


    Gruß.

    Wir suchen hier mit Müh und Fleiß, den Schützen, der keine Ausrede weiß.

  • gobiman

    Meine Beobachtungen:

    • Dein Brillenglas ist gegen die Senkrechte geneigt, das führt zu einem verzerrten Zielbild und zu Zielfehlern. Ggf. auch zu einem verlängertem Zielvorgang, weil Du das Bild nicht klar bekommt, wodurch du dann rein zeitlich wieder in eine instabilere Phase rutschst. Lass es mal von einem Helfer einstellen, währen Du im Anschlag bist.
    • Dein Gewehr liegt bemerkenswert weit links, Dein Kopf ebenso. Das kommt durch eine sehr ausgeprägte Rücklage, die vielleicht im Grenzbereich dessen liegt, wo Du noch das Gleichgewicht halten kannst. Evtl. begünstigt dieses weite Zurücklehnen eine Pendelbewegung und/oder leichte Schwenker nach rechts.
    • Verkanten halte ich nicht für ein Problem. Im Gegenteil - mit dem Kopf dem Gewehr hinterherlaufen ist viel schlimmer.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Meine Beobachtungen:
    Dein Brillenglas ist gegen die Senkrechte geneigt, das führt zu einem verzerrten Zielbild und zu Zielfehlern. Ggf. auch zu einem verlängertem Zielvorgang, weil Du das Bild nicht klar bekommt, wodurch du dann rein zeitlich wieder in eine instabilere Phase rutschst. Lass es mal von einem Helfer einstellen, währen Du im Anschlag bist.

    Meine Schießbrille wurde bei MEC in Dortmund vom Udo Daniel auf meinem Anschlag eingestellt. Das Bild ist klar und stellt nicht das Problem dar.


    Also, wenn ich mich so in den Anschlag stellen würde wie du, würde ich vermutlich nach hinten umfallen.
    Ich fände es sehr unangenehm, wenn mein Kopf - auch auf der Backe aufliegend - noch so weit nach hinten gelehnt wäre, du verstehst was ich meine.
    Dadurch, das du den Ausleger so hoch angebracht hast, drückt es deinen Kopf quasi mit nach hinten/oben. Dann hast du aber die Schaftbacke überhaupt nicht höher gestellt. Das ist irgendwie alles etwas widersprüchlich, du stellst an der Kappe alles so weit nach unten wie es geht, sodass das Gewehr sehr hoch im Anschlag stehen müsste, und stellst dann aber den Ausleger so ein, das er das eigentlich wieder ausgeleicht.
    Problem ist dann nur die Visierinienerhöhung und die Neigung der Kappe.

    Den Ausleger habe ich gestern wieder etwas nach vorne geschoben. Die Backe musste ich danach etwas tiefer einstellen. Wenn ich die Backe höher einstelle komme ich nicht mehr hinter das Diopter. Egal wo der Ausleger steht. Anscheinend ist mein Hals zu kurz :) .

    Ich denke mal, dass du durch diese Einstellungen, die dich so "Bananenmäßig" im Anschlag stehen lassen, dein Gewehr beim abziehen nach rechts rausdrücken lassen. Vieleicht machst du das auch gar nicht selbst, sondern es wird duch die Anspanung/Entpannung einiger Muskeln beim bewegen des Abzugsfingerns / beim Abziehen verursacht, dass sollte man nicht unterschätzen.
    In deinem Fall würde ich das Gewehr auch nochmal versuchen so weit wie möglich zurück zu bauen und dann langsam wieder aufzurüsten und dabei aber abzuwägen, was du wirklich benötigst, ohne daran zu denken, wieviel Geld du in das Zubehör reingesteckt hast.
    mit so 'nem Aluschaft und dem tonnenweise verfügabaren Zubehör verzettelt man sich schneller als man denkt, ich musste diese Erfahrung auch machen. :S

    Also zurückbauen kommt für mich nicht mehr in Frage. Habe ich schon versucht. Das Ergebnis sieht dann so bei 350 - 365 aus. Ach auf lange Zeit hin gesehen. (Hatte es mal wieder für ca. 6 Monate zurückgebaut.) Nur rumgeeier. Kein Fortschritt mit dem Rückschritt.

    Habe auch schon versucht mich im Training so zu disziplinieren, dass ich immer gerade in den Anschlag gehe. Das geht gar nicht. Es kommen dann vermehrt 7er raus. Völlig ohne Halt oder ähnliches.

    Beim Wettkampf könnte das durch Anspannung etc. verstärkt werden, und ansonsten ist natürlich wie Erzwo schon gesagt hat, immer etwas Kopfsache daran Schuld.
    Aber was mich noch interessiert ist, ob du im Vorderschaft und/oder in der Vorderschafterhöhung noch Gewichte drin hast ?

    Das mit der Kopfsache ist so ein besonderes Thema bei mir. Da kann euch Mitch ein Lied von singen :) . Völlig nervös. Keine Ahnung warum.

    Und ja ich habe im Vorderschaft noch Gewichte drin. Allerdings liegt meine Waffe mit voller Kartusche (300 Bar) schon fast am Erlaubtem Maximum. Es fehlen noch 75g.

    Walther LG300XT AluTec (tuned by MEC / Centra)
    Anschütz 1807 im MEC Schaft
    Rekorde:
    LG (40) - 392 Ringe
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    KK 100m - 286 Ringe

  • Mitch
    Gratuliere und Respekt, denn Tipps zu bekommen ist das Eine, aber das so eins zu eins umzusetzen und dann sofort einen Erfolg daraus zu sehen, ist das andere. Wirklich gut gemacht!! Bin gespannt wie es weitergeht.

    gobiman
    - Deine Brille ist mir anfangs auch aufgefallen. Entweder täuscht es auf dem Bild, oder sie wurde falsch eingestellt, oder hat sich mit der Zeit im Etui verstellt (ist bei mir schon passiert).
    Lass einfach mal von einem anderen checken, dass sie parallel zur Diopterscheibe steht und du ungefähr mittig durchblickst durchs Glas. Ist das nicht der Fall, würde ich das schon so einstellen!!
    - Deine Kappe hast du weit unten, den Ausleger stark geneigt. Das sieht vielleicht individuell toll aus, hat aber einen widersprüchlichen Effekt. Auch wenn du nicht alles umbauen willst, rate ich dir aber trotzdem zu kleineren Änderungen: Stelle den Ausleger gerade und die Kappe etwas weiter nach oben, so dass du wieder sauber auf der Scheibe stehst. Somit geht der Schuss auch ganz gerade aus der Schulter und die Gefahr eines "Verreißers" wird damit auch noch gemindert.
    - dein Ringkorn ist mittig auf der Tube. Ich würde den Korntunnel ganz nach vorne auf die Tube setzen, da du ja sonst die Tube gleich weglassen könntest, da du damit den positiven Effekt einer längeren Visierlinie verschenkst.
    - deine Rücklage ist wirklich krass, hier würde ich auch versuchen etwas gerader zu stehen (ähnlich wie es schon Mitch geraten wurde)
    - um auch was Positives zu sagen: Deine Schultern und deine Beine sehen so weit ganz gut aus!!
    - deine Hand hast du sehr weit hinten. Auch hier könntest du versuchen, diese etwas weiter nach vorne zu bekommen, denn damit bekommt der Anschlag noch etwas mehr Stabilität. Jedoch kommst du etwas tiefer, was du mit einem stärkeren Nachvorneschieben der Hüfte oder deim Einstellen der Schaftkappe (solltest ja eh verstellen) wieder ausgleichen kannst.

    Das sind jetzt viele Änderungen auf einmal, die du aber nur nach und nach umsetzen kannst. Alles auf einmal wäre wohl zu viel. Aber versuche doch einiges sukzessive zu ändern und auch wenn es anfangs nicht so läuft, wird es sich auf Dauer bezahlt machen. Jetzt in der Sommerpause hast du ja mehr Zeit ohne Wettkampfdruck, um das einzuüben und umzustellen.
    Ich habe übrigens auch einige Sachen an meinem Gewehr und meinem Anschlag verändert und konnte somit meinen Schnitt im Wettkampf auf über 380 bringen!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hi Mitch,

    hab da auch mal noch ein Tipp für dich! Weil ich hatte vor 3 1/2 Jahren auch Riesen Problem mit der Hüfte! Ich hab an meiner Fußstellung gearbeitet bis es gepasst hat!

    Hier mal ne Art Skizze wie ich jetzt da stehe!!!

    Früher stand ich auch so wie du da! Füße Gerade: I--------I dann stand ich wie ein Skispringer ne zeitlang da: \--------/ hab dann aber Rückenprobleme bekommen weil man auch recht ins Hohlkreuz fällt! Und jetzt stehe ich so da: I----------/ Der Linke fuß steht gerade den Rechten drücke ich nach aussen weg. Dadurch schiebt sich die Hüfte recht weit nach vorne und man bekommt einen recht geraden Stand.

    Füße stehen bei mir recht weit auseinander. An deiner Waffe und Zubehör brauchst glaub nicht mehr viel ändern schaut alles gut aus.

    MfG
    Sacky

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Besitzer
    Atomkraft, ja bitte!


  • Hallo dingo,


    vielen Dank für deine Tipps. Nochmals zur Brille. Anscheinend verfällscht das Bild meine Brilleneinstellung. Aber ich kann euch versichern, das es hunderprozentig passte. Warum passte - nunja ich habe gestern beim Training mal einige Dinge die du angesprochen hast umgesetzt.

    1. Ausleger gerade - allerdings Schaftkappe blieb an der Position.

    2. Backe höher

    3. Diopter nach vorne, danach Brille neu eingestellt

    4. Korntunnel etwas vorgesetzt

    Ergebnis: nach ca. 30 Probeschüsse und einigen Klicks am Diopter habe ich einen schnellen Durchgang von 40 Schuss durchgezogen. 97-97-97-96 mit ner 8. Fazit: anschließend starke Rückenschmerzen - da anscheinend andere Muskelgruppen stark beansprucht worden sind, die vorher nicht so beansprucht worden sind. Nach Aussage eines Trainingskollegen soll sich mein Stand etwas begradigt haben und die Verkantung am Gewehr ist etwas zurück gegangen. Jedoch noch Tendenz im Schussbild nach rechts. Ach und ich habe noch was ausprobiert. Die Stützhand etwas nach vorne - jedoch führte das sofort zu einer erheblichen Instabilität - also Stützhand wieder in Ausgangsposition.

    So das wars für´s erste. Werde es weiter beobachten und Trainieren. Heute ist erstmal Pokalschießen beim SV Deiringsen angesagt. Mal sehen was da geht mit den neuen Einstellungen. Mitch ist auch von der Partie.

    Ach nochwas - wer sich mein Schussbild einmal ansehen möchte und daraus noch weitere Erkenntnisse gewinnen kann hier mal ein Link, wo man diese Einsehen kann. (Nachweise - SiSc-Shooting-Forum - Forenduell 2010) INFO: Ich ziehe meine Streifen immer von rechts nach links. (Schrift lesbar und nicht auf dem Kopf stehend)


    So nochmals vielen Dank.

    Walther LG300XT AluTec (tuned by MEC / Centra)
    Anschütz 1807 im MEC Schaft
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  • Danke für deine Rückmeldung und Gratulation zu deinem guten Ergebnis!!

    Ich denke, dass die Rückenschmerzen nach einigen Trainings wieder weniger werden, es müssen die Muskeln halt etwas umgebildet werden.

    Du hast den Ausleger gerade gestellt, aber die Kappe gleich gelassen. Wie sieht es da mit der Nullstellung aus? Wenn sie trotzdem passt, brauchst du da eh nichts mehr ändern.

    Dann wünsche ich dir Gut Schuss für das Pokalschießen und berichte doch, wie es dir dort ergangen ist.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo,

    ich klinke mich hier erstmal aus. Muss das erstmal alles verarbeiten und antrainieren. Habe ein weiteres Thema aufgemacht. Die andere "Baustelle" ist leider schlimmer geworden und ich muss gegensteuern.

    Vielen Dank hier erstmal für die Tipps.

    Gruß

    gobiman

    P.S. Thema: Wettkämpfe - Nervosität in Wettkämpfen

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  • Moin,

    wie angekündigt haben wir gestern beim Pokalschießen des SV Deiringsen teilgenommen.
    Der Gobiman hat mal wieder locker ca. 15 Ringe weniger geschossen, als tags zuvor im Training (373).

    Bei mir selber lief es für die momentanen Verhältnisse ok.
    Ich habe 370 Ringe erreicht.
    Serien:
    94 (1x8)
    93 (1x7)
    93 ( -- )
    90 (3x8)

    Ich habe mich durchweg eigentlich gut gefühlt und wusste auch bei den Zehnern direkt nach der Schussabgabe, dass sie drin waren. Alle Ausreißer waren fast im gleichen Loch, oben links (Achter waren knapp, die Sieben dick).
    Bei denen bin ich wohl in meinen alten Fehler verfallen. Leider konnte ich diesen Fehler nicht bestimmen, sonst wäre ich jetzt schlauer. Eventuell den Stützarm falsch in die Hüfte gesetzt, oder ein Ziel- bzw. Visierungsfehler, schätze ich.

    Nach den großen Umstellungen an Gewehr und Anschlag ist ja alles noch ganz frisch und muss viel trainiert, verfeinert und verfestigt werden, deswegen bin nach wie vor guter Dinge.

    Zwei Vorschläge von Euch fallen mir momentan auch noch schwer:
    1. Mit dem Auge näher an das Diopter zu kommen. Unbewusst will ich immer den alten, weiten Abstand herstellen.
    2. Die Waffe weniger stark zu verkanten und trotzdem so nah zu kriegen, dass ich den Kopf noch gerade halten kann während des Anschlags.


    Grußi.

    Wir suchen hier mit Müh und Fleiß, den Schützen, der keine Ausrede weiß.

  • Ein neuer Anschlag braucht gaaaaaaanz viel Zeit. Das merke ich gerade und bin schon seit Februar dabei ;)

    Walther LG 300 XT Protouch
    Anschütz 1407 in Walther KK 200 Schaft

  • Na schau, es ist ein Aufwärtstrend erkennbar.

    Zum Verkanten: Lieber verkantest du noch etwas (dafür immer gleich!), als dass du den Kopf schief halten musst. Das Gewehr nah am Körper und Kopf zu haben, hat hier Vorrang.
    Hast du ein Ringkorn ohne Balken, also ohne Verkantkontrolle, oder? (ist bei FWB oft so) Da würde ich mir noch eins besorgen mit Balken und dann so schräg einstellen, dass du die Verkantung immer gleich machst, dann ist das nicht so schlimm (bei Anschütz kann man da sogar den Korntunnel etwas drehen, das habe ich bei meinen Nachwuchsschützen alle gemacht und es ist eine deutlich verbesserte Konstanz in den Ergebnissen festzustellen)

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • N'Abend,

    ich habe die Zentrierstifte zur Verkantungskontrolle.
    Bleibe dann auch beim leichten Verkanten. Will da nicht noch ne extra Baustelle aufmachen.

    Heute hatte ich wieder mal Zeit zum ausführlichen Trainieren.
    Zum Schluss habe ich noch vier 10er Serien hinterher geschoben.
    Hatte nur drei 8er als schlechteste Schüsse. Damit kann ich gut leben.

    Wichtigste Erkenntniss von heute war, dass ich kein Problem mit links oben hatte wie noch zuletzt, auch nicht bei den Ausreißern. Die waren eher rechts.
    Verändert habe ich in Bezug auf das letzte Mal lediglich, dass ich den Diopter näher zum Auge verschoben habe. Ich habe den Abstand Auge - Iris dadurch sehr verkürzt, was vielleicht Zielfehler minimiert.


    MfG

    Wir suchen hier mit Müh und Fleiß, den Schützen, der keine Ausrede weiß.

  • Hallo Mitch,

    Du musst immer berücksichtigen, dass viele der guten Ratschläge hier immer nur im Zusammenhang mit anderen Elementen eines gelungenen Anschlags gesehen werden dürfen. Diese Tipps beruhen immer auf einem bestimmten Gesamtkonzept. Manche Elemente bedingen sich da einfach. Man darf daher auch einzelne Details nicht losgelöst von andren betrachten.

    Ein altes Sprichwort sagt ja auch, dass viele Köche den Brei verderben. Da ist auch sicher etwas dran und ähnliches gilt auch für das Konzept eines Anschlags, zumal wir hier ja nur anhand von Fotos Beurteilungen treffen können. Im Grunde geht das so schon gar nicht, denn um einen Anschlag richtig beurteilen zu können, muss man eigentlich den Schützen über einen längeren Zeitraum intensiv beobachten können und auch einen unmittelbaren Dialog führen können. Dass Schützen auch mit ziemlich verbogenen Anschlägen Großes leisten können, sieht man auf jedem internationalen Wettkampf. Wobei man sich dann natürlich immer noch die Frage stellen kann, ob die Schützen nun wegen oder trotz ihres Anschlags etwas treffen. :D

    Zum Beispiel fehlt mir hier in diesem Beitragsstrang noch eine schlüssige Begründung für die Anmerkungen gegen das Verkanten oder gegen eine Visierlinienerhöhung.

    Es ist aber schön, dass Du für Dich eine neue Perspektive siehst. Beachte aber, dass sich Veränderungen immer erst "setzen" müssen und, wie ich schon schrieb, dass einzelne Veränderungen fast immer auch andere Aspekte des Anschlags beeinflussen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank