Mitgliederentwicklung im Deutschen Schützenbund

  • Mitgliederentwicklung mal generell betrachtet!

    Ich sehe das ganze so, dass es ein Generationsproblem ist, mit dem alle Vereine zu kämpfen haben.
    Weiter vorne wurde der Vergleich zum Fußball gezogen.
    Ich sehe das deutlich bei meinen Buben in der Fußballmannschaft, wie das läuft.
    Viele Eltern sehen den Sport zum einen nicht als körperliche Ertüchtigung Freizeitgestaltung der Kinder an, sondern als Möglichkeit die Kinder für eine gewissen Zeit los zu werden, damit man den eigenen Interessen nachgehen kann.
    Überspitzt gesagt, mit ein wenig Glück, hält die Mutter sogar am Sportplatz an, um das Kind rauszulassen. Mit etwas Pech, wird die Tür im Vorbeifahren aufgemacht und das Kind rausgestoßen. Hauptsache keine Freizeit verschwenden (das ist bewußt übertrieben dargestellt).

    Das bedeutet, die Eltern interessieren sich leier nur noch selten für die sportliche Leistung ihrer Kinder, begleiten sie häufig nichtzu spielen, sondern setzen sie am Treffpunkt ab und setzen voraus, dass die Kinder schon irgendwo mitgenommen werden.

    Dieser Mißstand ist in fast allen Sportarten und in fast allen Vereinen zu finden. Bei Schützenvereinen kommt dann noch sehr erschwerend hinzu, wenn man nicht wie bei lanfaer einen der Vereine in der Stadt selber hat, wo man auch gut ohne Eltern hinkommen kann, dass die meisten Schützenvereine außerhalb der Städte und Gemeinden ansässig sind. Also eher ungünstig zu erreichen.
    Ungünstige Arbeitszeiten der Eltern erschweren die Situation dann noch zusätzlich, wie ich bei mir erkennen musste, als meine Buben beim Bogenschießen reingeschnuppert haben. Im Winter habe ich es, selbst wenn die Strasse mal frei waren, kaum geschafft pünktlich zu Hause zu sein, um die Kinder um 17:00h oder 17:30h ins Bogentraining zu bringen.
    Also haben wir umdisponiert und ich nehme meine Jungs in meinen Verein mit, wo ich dann selber zum Training fahre.

    Natürlich ist das nur einer der Problemteile des Puzzels, der aber keinesfalls zu unterschätzen ist und einen Bus, um die Kinder zu Hause einzusammeln und wieder abzuliefern, kann sich wohl kaum ein SV leisten.

    Die eher negativ gehaltene Werbung in den Medien zum Thema Schützenwesen und Waffenbesitz machen einen großen Teil vom Rest aus, wenn die Eltern dann kategorisch gegen den Umgang mit Waffen eingestellt sind.

    Es sind viele Baustellen.

  • Vom DSB und von den Landesverbänden werden Fortbildungen angeboten, möglicherweise sollte auch eine Fortbildung "Öffentlichkeitsarbeit" dabei sein. Auch die Erstellung eines Handbuches wäre eine Möglichkeit, dies müsste nicht einmal gedruckt werden, es könnte als pdf Datei im Netz stehen. Während meiner politischen Arbeit gab es ein Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit im Ortsverein, solch ein Handbuch wäre eine Hilfe für den Anfang. Dort können die unbestreitbaren Vorteile dargestellt werden. Möglicherweise können solche Arbeitsmaterialien auch zen-tral gespeichert werden. Warum sollte das Rad zweimal erfunden werden?

    Heiko Metzner

  • Bei den langweiligen Disziplinen und den verknöcherten Strukturen im DSB ist es ein Wunder, dass die Zahlen nicht noch viel schlimmer sind.

    Die Menschen wollen in in ihrer kostbaren Freizeit Spaß und Abwechslung, dies ist beim DSB schon sehr schwierig. Zumal die Akzeptanz im manchen Teilen der Bevölkerung immer schlechter wird, da der DSB nicht gegensteuert. Natürlich ist dies schwierig wenn man sich aus dem Topf der staatlichen Fördermittel bedienen will.

    BBF

  • Hi,

    "Die Menschen wollen in in ihrer kostbaren Freizeit Spaß und Abwechslung, dies ist beim DSB schon sehr schwierig. "
    Na Du scheinst ja aus vollster Erfahrung zu sprechen. Ich denke mal ein sehr sehr großer Teil der Mitglieder des DSB hat in ihrer kostbaren Freizeit Spaß und Abwechslung und evtl. 1x im Jahr auf dem Schützenfest oder was für einer Feierlichkeit auch immer ein Gewehr in der Hand und ist trotzdem zufrieden und wenn es in dem einen Jahr nicht so ist, dann sind sie immer noch zufrieden. Die interessiert das noch nicht einmal nebensächlich (leider, ich würde mich auch über mehr Interesse an jeglichen sportlichen Disziplinen freuen) was für langweilige und interessante Disziplinen es bei diesen oder jenen Verbänden geschossen werden. Ein Zweck, der in der Satzung des DSB verankert ist, ist die Präsentation der überverbandlichen Schützentradition in der Öffentlichkeit und das reicht vielen Mitgliedern eben vollkommen aus. Und wenn es diese Mitglieder nicht geben würde, dann hätten es viele Vereine und Verbände nicht leichter.

    Gruß
    Uwe

  • Hi,

    "Die Menschen wollen in in ihrer kostbaren Freizeit Spaß und Abwechslung, dies ist beim DSB schon sehr schwierig. "
    Na Du scheinst ja aus vollster Erfahrung zu sprechen. Ich denke mal ein sehr sehr großer Teil der Mitglieder des DSB hat in ihrer kostbaren Freizeit Spaß und Abwechslung und evtl. 1x im Jahr auf dem Schützenfest oder was für einer Feierlichkeit auch immer ein Gewehr in der Hand und ist trotzdem zufrieden und wenn es in dem einen Jahr nicht so ist, dann sind sie immer noch zufrieden.

    Ja klar, alles ist gut und Herr Ambacher liebt uns alle. Ihr wundert euch über den Abwärtstrend in den Mitgliederzahlen? Ich wundere mich, dass der Abwärtstrend so gering ist. Der DSB Schießsport wird immer mehr zu einer Rentnerveranstaltung. Was wohl passiert, wenn die berühmten olympischen Disziplinen mangels Nachwuchs keine Erfolge mehr bringen und dann die Sportförderung versiegt. Meine drei Kinder werden jedenfalls keine DSB Meisterschützen mit den scharchigen Luftdruck-Disziplinen. Aber was soll es, du hast Recht und ich meine Ruhe.

    BBF

  • Hallo BBF,

    Bei den langweiligen Disziplinen und den verknöcherten Strukturen im DSB ist es ein Wunder, dass die Zahlen nicht noch viel schlimmer sind.


    mit Verlaub, aber das ist so dummes Zeug, insbesondere in seiner Absolutheit.

    Wenn die Disziplinen im DSB wirklich so langweilig wären, müssten doch die Verbände mit den vermeintlich so spaßigen Disziplinen längst wegen Überfüllung geschlossen sein. Lies Dir doch am besten hier erst mal ein paar Beiträge durch, bevor Du mit so wilden Parolen kommst. Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, dass die Schützen, die sich hier über ihren Sport austauschen, keine Freude und Abwechslung an ihren Disziplinen haben und das LG ist dabei ganz zweifelsohne das Sportgerät Nr. 1.

    Die Aussage über die pauschal verknöcherten Strukturen im DSB ist so auch haltlos. Der DSB ist der Bundesverband und besteht aus 20 eigenständigen Landesverbänden, die wiederum unterschiedlich in Bezirke, Gaue und Kreise unterteilt sind und jeweils einen Zusammenschluss von eigenständigen Vereinen mit großer Bandbreite bilden. Zudem besteht im Schützenwesen immer das Spannungsfeld zwischen Schützentradition und modernem Breiten- und Leistungssport und das ist auch gut so, erleichtert aber auch nicht immer die Situation. Pauschale Verurteilungen werden der Sache so jedenfalls nicht gerecht und zeigen auch keine Ansätze für Verbesserungen.

    Die Menschen wollen in in ihrer kostbaren Freizeit Spaß und Abwechslung, dies ist beim DSB schon sehr schwierig. Zumal die Akzeptanz im manchen Teilen der Bevölkerung immer schlechter wird, da der DSB nicht gegensteuert. Natürlich ist dies schwierig wenn man sich aus dem Topf der staatlichen Fördermittel bedienen will.


    Der Schießsport war immer speziell und hat auch noch nie jeden angesprochen. Es gab und gibt so etwas wie das Wesen des Schießsports und das spricht nur einen bestimmten Teil der Bevölkerung an, so wie andere Sportarten eben andere Teile der Bevölkerung ansprechen. Für die heutige Spaßgesellschaft gibt es genug Angebote. Da müssen wir nicht auch noch unbedingt mitmischen. Der Schießsport hat nach wie vor einen beachtlichen Stellenwert in unserer Gesellschaft. In fast jedem Dorf gibt es in unserem Lande einen Verein mit Schießstand und da gehen immer noch viele Menschen ihrem Hobby oder Sport nach, von gesellig bis Leistungssport.

    Der größte Teil der Bevölkerung steht dem Schießsport auch nicht ablehnend, sondern eher neutral bis desinteressiert gegenüber. Es ist auch müßig, Leute von etwas überzeugen wollen, was die nicht interessiert. Stärkere Ablehnung entsteht immer dann, wenn die Medien wieder eine Kampagne durchziehen. Es ist das unheilvolle inszenierte Wechselspiel zwischen den Medien und der Politik, was uns zur Zeit Probleme macht. Deshalb müssen wir auch dort ansetzen und deshalb begrüße ich auch die Scheiber und IGs, die mit ihren Blogs oder Beiträgen dagegen halten und die ganzen verdrehten Sachen unermüdlich richtigstellen, auch wenn es leider einige Schützen gibt, die dieses Vorgehen auch schon wieder als zu ähm aggressiv oder so empfinden. Weitere Akzeptanz in der Bevölkerung ist eher zweitrangig (Biathlon mit der Teildisziplin Sportschießen hat eine große Akzeptanz in der Bevölkerung), denn die Bevölkerung verabschiedet keine neuen Gesetze. Menschen, die sich für bestimmte Sachen gar nicht erst interessieren, werden auch ihre politischen Entscheidungen nicht danach ausrichten.

    So, das war es erst mal zum Einstieg von meiner Seite aus und herzlich Willkommen bei den Meisterschützen.

    Du schreibst zum Einstig recht provokativ und willst dann gleich wieder deine Ruhe haben? Na ja.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ja klar, alles ist gut und Herr Ambacher liebt uns alle.

    Naja, hat das hier ausser dier irgendjemand behauptet ? :D Ich wollte dir nur mal aufzeigen, dass in den DSB-Vereinen und ich hab auch geschrieben "leider" die etwas engagierteren Sportschützen oftmals auch nur eine Randerscheinung sind, manchmal belächelt manchmal akzeptiert. Es gibt aber diese DSB Vereine in fast jedem Dorf und die meisten davon wurden bestimmt nicht gegründet weil es damals interessantere Diziplinen gab sondern aus dem Grunde der Tradition, ist nun mal so, kann man gut finden oder nicht.


    Was wohl passiert, wenn die berühmten olympischen Disziplinen mangels Nachwuchs keine Erfolge mehr bringen und dann die Sportförderung versiegt.


    Was soll dann passieren, entweder eine Sache gefällt einem oder nicht. Billig ist der Sport für mich jetzt auch schon nicht.

    Und ich hatte es dir ja versucht zu erklären, vielleicht ist es nicht so rüber gekommen, auch wenn der DSB auf den deiner Meinung nach schnarchigen Luftdruckdisziplinen rumreitet, die Masse der DSB-Mitglieder schießt keine olympischen Disziplinen vielleicht kennt er sie noch nicht einmal. Ich würde den Anteil der Mitglieder, die mehr als 2-3x im Jahr aktiv Disziplinen aus der Sportordnung schießen auf weit unter 25% einschätzen und trotzdem gehören alle dazu und unterstützen vielleicht auch ungewollt diese Disziplinen weil laut Statistik ja diese weit über eine Millionen Mitglieder dahinter stehen. Mag sein, dass es in anderen Regionen nicht so ist aber die Gründe der Mitgliederbewegungen sind dann doch eher weiter vorne bei Dan More beschrieben

    Ich sehe das ganze so, dass es ein Generationsproblem ist, mit dem alle Vereine zu kämpfen haben.

    oder hat der Fussball auf einmal auch Probleme weil er uninteressant geworden ist, die Feuerwehren kämpfen um Mitglieder ja und man liest es zwar selten aber selbst der Rentenkasse laufen die Mitglieder auf natürlichem Wege davon.

    Gruß
    Uwe

  • Vom DSB und von den Landesverbänden werden Fortbildungen angeboten, möglicherweise sollte auch eine Fortbildung "Öffentlichkeitsarbeit" dabei sein. Auch die Erstellung eines Handbuches wäre eine Möglichkeit, dies müsste nicht einmal gedruckt werden, es könnte als pdf Datei im Netz stehen. Während meiner politischen Arbeit gab es ein Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit im Ortsverein, solch ein Handbuch wäre eine Hilfe für den Anfang. Dort können die unbestreitbaren Vorteile dargestellt werden. Möglicherweise können solche Arbeitsmaterialien auch zen-tral gespeichert werden. Warum sollte das Rad zweimal erfunden werden?

    Heiko Metzner

    In den einzelnen Landesverbänden werden Fortbildungen auch in Richtung Marketing und Öffentlichkeitsarbeit angeboten. Der BSSB bietet jedes Jahr in Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Erwchsenenbildung mehrere Kurse an. Leider sind nicht immer alle Kurse voll besetzt, weil das Interesse der Vereine zu gering ist.

    Der DSB bietet auch Kurse an, man muss sich nur anmelden:
    Ausbildung_2011.pdf

    Der DSB hat im Zuge seiner neuen Kampagne Ziel im Visier auch verschiedene Handbücher zur Unterstützung des Ehrenamt geplant und auch bereits in Arbeit. Ziel-im-Visier.pdf
    Freu mich schon drauf, wenn diese Materialien veröffentlicht werden.

  • Ich wollte dir nur mal aufzeigen, dass in den DSB-Vereinen und ich hab auch geschrieben "leider" die etwas engagierteren Sportschützen oftmals auch nur eine Randerscheinung sind, manchmal belächelt manchmal akzeptiert. Es gibt aber diese DSB Vereine in fast jedem Dorf und die meisten davon wurden bestimmt nicht gegründet weil es damals interessantere Diziplinen gab sondern aus dem Grunde der Tradition, ist nun mal so, kann man gut finden oder nicht.

    Deshalb wäre ich auch sofort dafür den Verband In Sportschützen und Tradtionspfleger zu teilen, trotz der daraus entstehenden Konsequenzen. Ich fühle mich durch die derzeitigen Bundes- und Landesfunktionäre nicht richtig vertreten. Sobald sich die Möglichkeit für mich ergibt werde ich auf eine Mitgliedschaft im DSB verzichten. Seit euch darüber im klaren, dass es noch viele Sportschützen gibt die genauso denken. Der ein oder andere wird auch auch schon bei den Minus-Prozenten (WSV) dabei sein.

    BBF

  • Sobald sich die Möglichkeit für mich ergibt werde ich auf eine Mitgliedschaft im DSB verzichten. Seit euch darüber im klaren, dass es noch viele Sportschützen gibt die genauso denken.

    BBF


    Dich hindert doch niemand einen anderen Verband zu suchen.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Dich hindert doch niemand einen anderen Verband zu suchen.

    Stell dir vor, ich bin bereits in anderen Verbänden Mitglied :P . Ich warte nur ab was sich bei meinem Heimatverein (DSB) in nächster Zeit verändert. Wenn das Geld welches für den Schießstandumbau in die Hand genommen wird, nicht zu einem Mehrdistanz fähigen Stand führt, war es das für mich. Wegen der Sportordnung des DSB oder den Funktionären bin ich bestimmt kein DSB Mitglied, sondern nur noch wegen der Menschen und Möglichkeiten hier im Ort.

    BBF

    2 Mal editiert, zuletzt von BBF (16. Juli 2011 um 17:09)

  • Deshalb wäre ich auch sofort dafür den Verband In Sportschützen und Tradtionspfleger zu teilen, trotz der daraus entstehenden Konsequenzen. Ich fühle mich durch die derzeitigen Bundes- und Landesfunktionäre nicht richtig vertreten. Sobald sich die Möglichkeit für mich ergibt werde ich auf eine Mitgliedschaft im DSB verzichten. Seit euch darüber im klaren, dass es noch viele Sportschützen gibt die genauso denken. Der ein oder andere wird auch auch schon bei den Minus-Prozenten (WSV) dabei sein.

    Na dann werde doch selber Funktionär, wer meckert hat sicherlich Ideen und kann was ändern, wollen tut er es auf alle Fälle.


    Wenn das Geld welches für den Schießstandumbau in die Hand genommen wird


    Tja, das ist halt das Prinzip einer Solidargemeinschaft, dass es da oft auch Meinungen gibt die man nicht akzeptiert aber auch das Geld der Traditionspfleger wird ja von den Sportschützen doch gerne in die Hand genommen, stinkt wenn dann nur ganz wenig :)

  • Deshalb wäre ich auch sofort dafür den Verband In Sportschützen und Tradtionspfleger zu teilen, trotz der daraus entstehenden Konsequenzen. Ich fühle mich durch die derzeitigen Bundes- und Landesfunktionäre nicht richtig vertreten. Sobald sich die Möglichkeit für mich ergibt werde ich auf eine Mitgliedschaft im DSB verzichten. Seit euch darüber im klaren, dass es noch viele Sportschützen gibt die genauso denken.


    Jau, spalten, statt gemeinsam den Schulterschluss zu suchen, da ist es wieder, dieses unsägliche Motto, welches in unseren Kreisen aber auch in der Gesellschaft immer weiter um sich greift. Leider auch bei einigen Sportschützen des DSB. Machen wir uns ruhig ohne Not richtig klein, dann haben wir bestimmt bessere Chancen.

    Ich schrieb ja schon, die kleinen Verbände mir ihren tollen Strukturen und den ach so spaßigen Disziplinen müssten doch längst wegen Überfüllung geschlossen haben. Und Gehör finden die ja auch immer und Probleme in der Führung gab es da ja auch noch nie. Wie war das noch mit OO beim BDS oder dem letzten Präsidenten beim BdMP?

    Ich bezweifle übrigens auch, dass es so viele Schützen gibt, die so denken, solange es dafür keine wirklichen Belege gibt.

    Ich habe hier ja schon mal geschrieben, dass es, wenn man in den Verbänden etwas verändert haben möchte, immer noch der beste Weg ist, sich selbst dort einzubringen und zu versuchen, Mehrheiten für die eigenen Ideen zu finden. Das geht schon und ist auch leichter, als viele denken. Aber man muss es auch wollen. Nur poltern und Porzellan zerschlagen verbessert jedenfalls nichts, hinterlässt aber regelmäßig verbrannte Erde.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (16. Juli 2011 um 17:36)

  • Na dann werde doch selber Funktionär, wer meckert hat sicherlich Ideen und kann was ändern, wollen tut er es auf alle Fälle.


    Nun, derzeit bin ich noch "Funktionär" dieses werde ich allerdings am 9.8.2011 beenden, denn dafür ist mir meine Zeit zu schade.

    Zitat

    Tja, das ist halt das Prinzip einer Solidargemeinschaft, dass es da oft auch Meinungen gibt die man nicht akzeptiert aber auch das Geld der Traditionspfleger wird ja von den Sportschützen doch gerne in die Hand genommen, stinkt wenn dann nur ganz wenig :)


    Es sei dir versichert, dass dafür kein Geld der Traditionspfleger verwendet wird.

    BBF

  • Hi BBF,

    keine Frage, es ist jedem selbst überlassen seinen Verband zu wählen und dessen Disziplinen zu schießen. Man kann auch seine Meinung zu anderen Verbänden kundtun, aber letzten Endes haben die Landesverbände und die Vereine einen weit aus größeren Einfluss auf die lokalen gegebenheiten als der jeweilige Dachverband. Wenn ich mir zum Beispiel so manchen Ablauf diverser Meisterschaften in kleineren Verbänden anschaue, dann musste ich auch schon einige Male mit dem Kopf schütteln. Aber das kann ich dem Verband doch nicht anlasten.

    Hast du schonmal versucht in deinem Heimatverein eine "Abteilung" oder "Untergruppe" zu gründen? Bei uns im Verein haben sich zum Beispiel einige zusätzlich der Disziplinen wegen beim BDS angemeldet und der Verein ist an der Stelle mitgezogen weil er gesehen hat dass ein gewisser Bedarf vorhanden ist und ist hat sich zusätzlich beim BDS gemeldet.

    Wenn dir dein Verein nich das bietet was du dir wünschst, dann liegt das eher an deinem Verein. Denn der ist es, der deinen Sport in der Region repräsentiert. Man kann so viel aus dem Sport herausholen, man muss dazu halt eben halt auch mal aufraffen. Was ich persönlich beobachte, ist dass die Regionen in denen nichts derartiges unternommen wird ihre Mitglieder verlieren. Aber dort, wo etwas läuft findest du plötzlich eine Menge Mitglieder, große Veranstaltungen und nicht zu vergessen: Eine Jugendabteilung die sich auch tatsächlich so nennen kann.

    Wem die Einstellung "von denen da oben" nicht gefällt, sollte eher das Gespräch suchen. Und nicht rummotzen wie Sch... doch alles ist. Dadurch wird sich so schnell nichts ändern.

    Just my 2 cents ;)


  • keine Frage, es ist jedem selbst überlassen seinen Verband zu wählen und dessen Disziplinen zu schießen. Man kann auch seine Meinung zu anderen Verbänden kundtun, aber letzten Endes haben die Landesverbände und die Vereine einen weit aus größeren Einfluss auf die lokalen gegebenheiten als der jeweilige Dachverband. Wenn ich mir zum Beispiel so manchen Ablauf diverser Meisterschaften in kleineren Verbänden anschaue, dann musste ich auch schon einige Male mit dem Kopf schütteln. Aber das kann ich dem Verband doch nicht anlasten.

    wenn ich mir die Waffenkontrolle des großen Verbandes ansehe, muss ich auch immer den Kopf schütteln. Schütze frontal gegenüber dem Prüfer der ohne eine Sicherheitsüberprüfung seine Tests durchführt und sich sicher fühlt weil er ein orangefarbenes Fähnchen aus dem Lauf gezogen hat.

    Zitat

    Hast du schonmal versucht in deinem Heimatverein eine "Abteilung" oder "Untergruppe" zu gründen? Bei uns im Verein haben sich zum Beispiel einige zusätzlich der Disziplinen wegen beim BDS angemeldet und der Verein ist an der Stelle mitgezogen weil er gesehen hat dass ein gewisser Bedarf vorhanden ist und ist hat sich zusätzlich beim BDS gemeldet.

    Dies ist kein Problem, es geht darum ob man über den Tellerrand blick und die 25k€ ausgibt um etwas besseres als zuvor zu haben oder nicht.

    Zitat

    Wenn dir dein Verein nicht das bietet was du dir wünschst, dann liegt das eher an deinem Verein. Denn der ist es, der deinen Sport in der Region repräsentiert. Man kann so viel aus dem Sport herausholen, man muss dazu halt eben halt auch mal aufraffen. Was ich persönlich beobachte, ist dass die Regionen in denen nichts derartiges unternommen wird ihre Mitglieder verlieren. Aber dort, wo etwas läuft findest du plötzlich eine Menge Mitglieder, große Veranstaltungen und nicht zu vergessen: Eine Jugendabteilung die sich auch tatsächlich so nennen kann.

    Der Verein ist schon in Ordnung, ich werde es nur nicht akzeptieren dass man einen Haufen Geld in die Hand nimmt und die Chance verstreichen lässt einen Platz für Disziplinen wie Fieldtarget oder AIPSC/IPSC mit Potential zu schaffen und so eine Zukunftsoption für den Verein verfällt.

    Zitat

    Wem die Einstellung "von denen da oben" nicht gefällt, sollte eher das Gespräch suchen. Und nicht rummotzen wie Sch... doch alles ist. Dadurch wird sich so schnell nichts ändern.


    Nun, wenn mein Landesverbandspräsident öffentlich erklärt, dass wer auf sein Grundrecht nach Artikel 13 nicht verzichtet sich "verdächtig" macht und dass natürlich unangemeldete Kontrollen nach § 36 WaffG auch gleich noch einen Abgleich nach § 39 WaffG rechtfertigen, dann kann ich und will ich mit ihm nicht mehr reden.

    BBF


    Just my 2 cents ;)[/quote]

  • Hi,

    wenn ich mir die Waffenkontrolle des großen Verbandes ansehe, muss ich auch immer den Kopf schütteln. Schütze frontal gegenüber dem Prüfer der ohne eine Sicherheitsüberprüfung seine Tests durchführt und sich sicher fühlt weil er ein orangefarbenes Fähnchen aus dem Lauf gezogen hat.

    Hast du diesen Umstand gemeldet oder zur Ansprache gebracht? Wenn ja, wurde darauf reagiert?

    Dies ist kein Problem, es geht darum ob man über den Tellerrand blick und die 25k€ ausgibt um etwas besseres als zuvor zu haben oder nicht.

    Der Verein ist schon in Ordnung, ich werde es nur nicht akzeptieren dass man einen Haufen Geld in die Hand nimmt und die Chance verstreichen lässt einen Platz für Disziplinen wie Fieldtarget oder AIPSC/IPSC mit Potential zu schaffen und so eine Zukunftsoption für den Verein verfällt.

    Das ist ein Problem deines Vereins, hat mit dem Verband nichts zu tun.

    Nun, wenn mein Landesverbandspräsident öffentlich erklärt, dass wer auf sein Grundrecht nach Artikel 13 nicht verzichtet sich "verdächtig" macht und dass natürlich unangemeldete Kontrollen nach § 36 WaffG auch gleich noch einen Abgleich nach § 39 WaffG rechtfertigen, dann kann ich und will ich mit ihm nicht mehr reden.

    Das ist höchstens ein Problem der Waffenbehöre. Es gibt behörden die allergisch auf ständige Abweisungen reagieren und das weiß der DSB. Wer den "Kampf" aufnehmen möchte kann das ja tun. Und wenn man sich sicher ist was man tut, kann man notfalls über einen Rechtsstreit sein Recht einklagen. Bei mir hat ein einfaches Foto meiner Tresore ausgereicht (leer!). Angaben wo die Dinger stehen können nicht ohne weiteres überprüft werden und wenn jemand vorbeikommt, hat man eben seine Wohnung ein wenig umgeräumt. So what?!

  • Hast du diesen Umstand gemeldet oder zur Ansprache gebracht? Wenn ja, wurde darauf reagiert?

    Reagiert: Was für eine Sicherheitsüberprüfung? Da war doch ein Fähnchen drin!

    Zitat

    Das ist ein Problem deines Vereins, hat mit dem Verband nichts zu tun.


    Das war ja auch nur die Erklärung dafür weshalb ich noch warte meine Vereins und damit die DSB Zugehörigkeit zu beenden.

    Zitat

    Das ist höchstens ein Problem der Waffenbehöre. Es gibt behörden die allergisch auf ständige Abweisungen reagieren und das weiß der DSB. Wer den "Kampf" aufnehmen möchte kann das ja tun. Und wenn man sich sicher ist was man tut, kann man notfalls über einen Rechtsstreit sein Recht einklagen. Bei mir hat ein einfaches Foto meiner Tresore ausgereicht (leer!). Angaben wo die Dinger stehen können nicht ohne weiteres überprüft werden und wenn jemand vorbeikommt, hat man eben seine Wohnung ein wenig umgeräumt. So what?!

    Aber nicht wenn dieser Kasper damit einem Kreisvorstand in den Rücken fällt, der seine Mitglieder nur darüber informiert, dass dies nicht alles so juristisch Wasserdicht ist wie es der Herr Landrat in seinem Kreisblättchen dem Bürger suggerieren will.

    BBF

  • Hallo BBF,

    auch ich war und bin kein Freund dieser Stöpselgeschichte. Ich habe darin auch immer nur eine Scheinsicherheit gesehen, die dabei sogar immer auch Potenzial für Risikokompensation hatte. Aber in der Sport- oder Standordnung des DSB werden die Stöpsel auch nicht mehr erwähnt bzw. vorgeschrieben. Nur ist ist das leider so noch nicht bei allen Landesverbänden angekommen. Das dauert halt manchmal.

    Auch ich fand die Begrüßung der Kontrollen nach § 36 durch WSV-Präsidentin Hannelore Lange unglücklich und in dieser Form auch nicht akzeptabel. Das darf man durchaus auch kritisieren. Nur hat sie natürlich auch das Recht, sich als gewählte Präsidentin eines Landesverbandes so zu positionieren.

    Daraus aber so pauschale Rundumschläge abzuleiten, halte ich aber auch nicht für angemessen und der Sache auch nicht wirklich dienlich.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo und herzlich Willkommen bei den Meisterschützen. Mich freut es ja zu sehen, dass du so eifrig mitdiskutierst, aber deine Ansichten sind einfach viel zu einseitig!
    Wieso ist jetz das DSB Schießen uninteressant? - das gilt für dich aber nicht für die Mehrheit. Ich kenne genügend leute, die finden IPSC schei**. Ich sage da Leben und leben lassen! Also bitte keine Verallgemeinerungen

    Und wenn du deine Disziplinen repektiert haben willst, musst duch auch andere wie LG respektieren, denn auch LG kann irre spannend sein (oder bist du einfach immer viel zu schlecht im Luftdruckbereich gewesen, dass du keine Lust drauf hast?) es hat eben jeder seine Vorlieben und manche mögen beides!

    Dass du Funktionär bist, finde ich gut. Dass du nun nur noch meckerst und dafür nichts mehr offiziell verändern und gestalten willst, finde ich einfach schwach. Und wenn du sagst: es lässt sich nichts machen, hast du falsch angesetzt oder bist zu schwach.
    denn ich habe schon eins gelernt: wo ein Wille, da ein Weg. Da lässt sich mit kleinen Schritten viel bewegen.

    Bis demnächst!

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo