Gestern 21.20 im ZDF "werden private Waffenbesitzer ausreichend überwacht"

  • Natürlich müssen wir versuchen, den Schießsport als Ganzes zu erhalten, aber es ist einfach ein Unding, wenn man den Schießsport als Ganzes immer nur mit einer Randgruppe darzustellen versucht.

    Ja. Zum Beispiel mit Sommerbiathleten... oder mit Freie-Pistole-Schützen... oder mit Zimmerstutzlern.

    Sag mal, merkst Du denn nicht, auf welch einen verbalen Holzweg Du Dich schon gebracht hast? Dreh mal um und probier's im Ansatz neu von vorne, es geht sonst nur immer weiter in die verkehrte Richtung, und das bringt doch nichts.

    Carcano

  • unser Schießsport ........ "Cowboy" ............. von mir ausgeübten Schießsport zu tun ..................................

    Diese Disziplin hat nur im Rande mit dem weitläufig vertretenen Schießsport zu tun.

    Vielleicht merkst Du's ja jetzt, daß "Dein" Schießsport nicht der Nabel der Welt ist. Und ist Schießsport, der "nur" auf Landesebene ausgeübt wird weniger wert?
    Hast Du meine Ausführungen weiter oben bzgl. der Teilnehmerzahlen bei olympischen und nichtolympischen Disziplinen nicht gelesen? Dir ist schon klar, daß es (in allen Verbänden) weit mehr GK-Schützen in Deutschland gibt als Luftdruckschützen (ab Schützenklasse, ohne Jugend/Junioren)?

    Na ja. MEIN Schießsport beinhaltet alle Facetten, jegliche vom Bundesverwaltungsamt genehmigte Disziplin. Diese Denkart solltest Du Dir wirklich auch zu eigen machen und Dich dann über jeden positiven Bericht freuen. Auch wenn DEINE Disziplin nicht explizit erwähnt wurde.

    Meine Erfahrung begründet sich auf 39 Jahre BSSB-Mitgliedschaft und tausende von Wettkämpfen mit mehr als hundert Titeln. Glaube mir, Deine Meinung ist in Schützenbundkreisen weitvertreten, aber dennoch falsch.

    Herzlicher Schützengruß
    Michael

  • Ich habe alle Beiträge in diesem Thread von euch gelesen und ich sehe mich nicht auf einem Holzweg und werde meine Meinung auch weiter vertreten. Ich finde auch eure Einstellung für alles offen zu sein, ok. Aber ich sehe für meinen Teil "Schießsport" als einen etwas begrenzteren Begriffsrahmen an. Das macht ihr nicht und machen die Medien (aus meiner Sicht "leider") auch nicht.
    Ich möchte es hiermit bewenden lassen und werde auch meine Meinung nicht durch verstümmelte Zitate ändern.
    Und LG-Schützen ohne einen bedeutenden Teil von der Anzahl her zu vergleichen, ist legitim, aber hat für mich keine Aussagekraft. In der Jugend liegt die Zukunft und diese liefert auch den Nachwuchs für die anderen Disziplinen mit (sogar für GK). Daher würde ich den Teil nicht einfach wegrechnen.
    Aber: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!! ;)
    Und dass es wirklich mehr GK-Schützen gibt, bezweifle ich. Es mag sein, dass es mehr Starts als im LG-Sektor gibt, was aber wohl daran liegt, dass jeder GKler meist in mehreren Disziplinen startet. LG ist nunmal das verbreiteste im Schützensport.
    Ich sehe, wir haben nun alle unsere Standpunkte klar gemacht und damit ist es für mich auch gut. Ich finde es schön, dass wir hier größtenteils mit Niveau diskutieren konnten.

    Zitat von Carcano:
    "Sag mal, merkst Du denn nicht, auf welch einen verbalen Holzweg Du Dich schon gebracht hast? Dreh mal um und probier's im Ansatz neu von vorne, es geht sonst nur immer weiter in die verkehrte Richtung, und das bringt doch nichts."

    Wer sagt, dass mein Weg der Holzweg ist? Das ist deine Meinung und ich habe eine Andere, darum werde ich nicht umdrehen. Und wer weiß denn, was die "verkehrte Richtung" ist? Möchtest du dir anmaßen, mir deine Meinung aufzuzwingen?
    Du kannst es ja gerne versuchen, aber es wird bei dem Versuch bleiben. Jeder sollte hier seinen Standpunkt kundtun und ich habe nun mal meinen, den ich für mich persönlich als richtig halte. Und da ich nicht Bundeskanzler bin, stehe ich zu meiner Meinung und drehe mich nicht wie ein Fähnlein im Wind.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo Michael,

    ich habe Dich schon einmal gefragt, was deine Zahlenspielchen, und ich nenne das jetzt bewusst Spielchen, eigentlich sollen. Zur Verdeutlichung ein paar Zitate von Dir aus einem anderen Forum:

    Der DSB hat maximal 500.000 aktive Schützen, größtenteils Druckluftschützen.
    Der Rest sind zwangszahlende Passivmitglieder und ein paar Bedürfniserhalter.
    Die nutzen uns absolut - nichts -.

    Die jetztige Funktion des DSB kann von Heute auf Morgen von einer anderen Organisation übernommen werden.

    Und weiter:

    Was wollen wir mit 490.000 Druckluftschützen anfangen?
    Oder mit 500.000 "Grüne Jacke - roter Kopf - Holzgewehr"?

    Ich kommentiere das jetzt nicht weiter. Die Ideologie, welche du sonst den Gegnern des Schießsports vorwirfst, schimmert aber auch bei Dir etwas zu stark durch.

    Auch deine Zahlen in Bezug auf GK und KK im DSB haben so überhaupt keine Aussagekraft. Auf diese Art könnte man für fast jede These Belege finden. FP und noch weniger OSP waren noch nie wirklich teilnehmerstarke Disziplinen. Aber selbst wenn man Disziplinen wie LP mitberücksichtigen würde, könnte man nur anhand der DM-Zahlen keine vernünftige Aussage treffen, da so das Qualifikationssystem über Kreis, Bezirk und Land außen vor bleibt. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob in einer Disziplin jeweils nur ein paar Prozent der Teilnehmer überhaupt die Quali zum Land oder zur DM erreichen, oder, ob mangels Masse die Mehrzahl gleich durchgewunken wird.

    Die Realität in unseren Dörfern und Städten ist der Druckluftstand. Schon bei KK gibt es ein deutliches Gefälle, was die Anzahl der Stände angeht. GK-Stände sucht man dagegen in manchen Regionen vergeblich und bei Gewehrständen über 100m wird es hierzulande erst recht ganz dünn. Wer diese Realität durch seltsame Zahlenspielchen in Frage stellen möchte, diskreditiert sich selbst.


    Carcano

    Bei Dir war mir schon klar, dass sich durch deine scheinbar grenzenlose Arroganz und deinen Absolutheitsanspruch die Diskussionen hier über kurz oder lang aufschaukeln würden. War nur eine Frage der Zeit. Irgendwelche erworbenen Meriten will ich nicht in Abrede stellen, bei den Interessen, die Du verfolgst, bin ich mir aber bei Dir nicht immer so sicher.

    Ich zitiere auch hier mal kurz aus einem anderen Forum:

    Wenn ich sage "nein", dann ist das auch so.

    Das "Nein" stand hier nicht für eine Ablehnung, es ging um die Bewertung eines Sacherhalts.


    Mit etwas angesäuertem Schützengruß

    Frank

  • Carcano
    Bei Dir war mir schon klar

    "Klar" ist es dir ersichtlich nicht. Also mache ich es Dir jetzt klarer.

    Das Problem von Dingos Postings in diesem Thread ist, dass er etwas diffus Gefühltes, aber nicht recht Verstandenes mit ganz untauglicher Ausdrucksweise zu artikulieren sucht, und damit der Sache ALLER Schützen schadet. Klassisches Eigentor, gemischt mit Sankt-Florians-Prinzip. :(

    Wird er darauf zunächst von Major Tom und Michael recht geduldig und dann - nach dem Ohrenzumachen - mit gebotener Deutlichkeit auch noch von mir angesprochen, dann kommt eine trotzig-belehrungsresistente "Was heißt hier 1 Geisterfahrer - hunderte Geisterfahrer kommen mir entgegen!" Antwort von ihm. Dabei sind die drei gewählten DSB-Beispiele wirklich kindgerecht genug gewesen, um die Untauglichkeit des diskriminierenden "Randgruppen"-Geschwätzes in _dieser_ Diskussion zu veranschaulichen.

    Carcano

  • Hallo Frank,

    gut daß Du die Zahlen ins Spiel bringst. Allerdings fehlt mir hier dazu der Hintergrund, es ging in dem genannten thread ja schließlich um die Pro-Waffenlobby. Und dazu kann ich stehen, es stimmt, wie man hier, in diesem thread, ganz deutlich sieht.

    Vom allergrößten Teil der Druckluftschützen wird man (noch?) nicht erwarten können, daß er den Erhalt des legalen Waffenbesitzes unterstützt. Einfach deswegen, weil es ihm egal ist, er hat ja keine Waffen die es betrifft. Ich sage: Noch!

    Die "passiven" Mitglieder, also diejenigen, die nur im Verein sind weil's so Sitte ist (und das sind die weitaus meisten) kümmert das Waffenrecht einen Dreck. Die kommen -wenn überhaupt- auf ein Bier an den Stammtisch und das war's dann auch. Waffenrecht ist für die kein Thema, weshalb auch, besitzen sie doch keine.

    Du solltest meine Einstellung aber besser kennen, oder verfolgst Du meine Beiträge bei WO nicht? Ich meine nicht nur die, welche Dir aufstoßen, sondern alle, im Gesamtanblick. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, meine sind wahrscheinlich etwas größer.

    Aber machen wir mal weiter Zahlen"spielchen": Weshalb sind bei der DM Luftpistole nur 408 erwachsene Teilnehmer zu verzeichnen gewesen? Da gibt es mindestens die dreifache Anzahl an Ständen, ergo mehr Startplätze. Wegen der Limits? Ganz sicher nicht. Für die LuPi lagen die bei nur 373/363, für GK-Gebrauchspistole im Schnitt bei 380. Als einer, der beide Disziplinen mit großem Erfolg schoß und z.T noch schießt, kann ich Dir sagen, es ist vom Schwierigkeitsgrad absolut vergleichbar. Die meisten GK-Schützen haben damit Probleme, genauso wie die meisten LP-Schützen.
    Nur zur Info: Ich vergleiche "Erwachsene", weil GK nur von diesen auch geschossen werden darf. Und weiter: Auch wenn der eine oder andere GK-Schütze Mehrfachstarts hatte, zeigt dies doch nur zu deutlich, daß hier großes Interesse vorliegt.

    Zitat

    Die Realität in unseren Dörfern und Städten ist der Druckluftstand. Schon bei KK gibt es ein deutliches Gefälle, was die Anzahl der Stände angeht. GK-Stände sucht man dagegen in manchen Regionen vergeblich und bei Gewehrständen über 100m wird es hierzulande erst recht ganz dünn. Wer diese Realität durch seltsame Zahlenspielchen in Frage stellen möchte, diskreditiert sich selbst.


    Hier stimme ich Dir vollumfänglich zu (was DSB-Stände betrifft), wie schon gesagt, ich reise seit 39 Jahren "im Auftrag des Herrn" durch die Schützen-Lande. Tausende Kämpfe quer durch die Republik, ich kenne viele Stände, auch die anderer Verbände als des DSB. Da sieht es nämlich komplett anders aus. Diese Stände kennt das gemeine DSB-Mitglied gar nicht.

    Aber geh' doch mal nach Phillippsburg (BDS), da ist täglich Hochbetrieb, ganz anders als in Hochbrück, wo noch nichtmal die BSSB/DSB-Mitglieder trainieren dürfen, obwohl sie den Stand bezahlt haben.

    Von Mitgliedern anderer Verbände habe ich aber bis zum heutigen Tag noch kein schlechtes Wort über Druckluftschützen sagen hören, umgekehrt um so mehr. Das liegt wohl daran, daß die aktiven Schützen oftmals in mehreren Verbänden Mitglied sind, also auch das andere Leben kennen, über den Tellerrand schauen können.
    Die größte Hetze wird von den Funktionären, ab der kleinsten Ebene, veranstaltet. "Du sollst keinen anderen Herrn neben mir haben". Schau mal nach Hessen, die schmeissen Vereine aus dem Verband, nur weil diese sich einem weiteren Verband angeschlossen haben! Die Disziplinen und Schützen anderer Verbände werden schlechtgeredet, verächtlich gemacht. Ich habe das sehr oft erlebt, aber nur beim DSB.

    Aus dem von Dir o.g. thread, eine weitere Aussage von mir:

    Zitat

    Die schlimmste Erfahrung durfte ich mit einem Kollegen machen, der mir tatsächlich vorwarf: "Ihr mit euren Ballermännern macht uns noch den ganzen Sport kaputt". Nicht irgendjemand - es war der Vater eines mehrfachen Deutschen/Europa-Meister in einer olympischen KK-Disziplin, selbst erfolgreicher Schütze und ehemaliger Mannschaftskollege. Er war so extrem aufgebracht, ich erkannte ihn gar nicht wieder. "Euer Schießen ist kein Sport, niemals!!!!!"
    Was glaubst Du wohl, wo man solche Sprüche lernt? Bei uns auf dem Stand sicher nicht. Das hat er vom Kadertraining mitgebracht.....

    Einzelfälle? Nein. Ich komme ziemlich viel rum, wer mich kennt weiß, daß ich ein starker Verfechter eines liberalen Waffenrechts bin. Ich habe aber gelernt, wo ich mein Maul zu halten habe - diese Situationen werden immer mehr.

    Es geht auch anders: So wird in Bamberg alle zwei Jahre ein Vergleichsschießen BBS(BDS)/BSSB sehr erfolgreich durchgeführt. Was meinst Du wohl, wen man dort so alles trifft? Wer Spaß daran hat und jammert, daß der BSSB solche "Klasse-Disziplinen" nicht anbietet?

    Also, so, wie sich die Situation heute darstellt, wird das nichts. Sieht man an diesem thread. Es muß ein Umdenken stattfinden, hauptsächlich bei den DSB-Schützen. Das ist meine leidvolle Erfahrung. Dabei möchte ich gerne ein bischen helfen. Darf ich?

    Mit Schützengruß
    Michael

  • Liebe Freunde ,

    Spätestens wenn einer begründet, das er sich nicht und nimmer überzeugen lassen wird, weil er den Mustang seines Willens nicht dem anderen zuliebe brechen lassen will, soll man aufhören mit Argumenten, weil da dürfte dann Durchzug sein und man hat negativen Wirkungsgrad.

    Ist auch nicht wichtig obs alle einsehen, oder ein einheitliches Gesamtbild von unserem , ja auch meinem Schiesssport haben. Die deutliche Mehrheit reicht ! Ich versteh aber auch nicht was da auf einmal gegen Cowboys im Schiessport abgeht. Klar DSB kennt das nicht, aber auch der BDS läßt in der Diziplin CAS Gastschützen aus anderen Bereichen zu und man ist gern gesehen und darf oft, wenn man nicht über die nötigen SP Instrumente verfügt mit solchen von Kollegen starten. Man darf sogar Geräte dieses anderen Verbandes auf WBK erwerben !

    über tatsächliche, gemutmaßte oder getürkte Zahlen, sorry darüber denken unsere Gegner doch schon ständig nach.

    Dingo mein bayrischer Freund,

    wir, oder zumindest ich lasse(n) Dir ja deinen Willen, geben dir aber den Tip, diese Disziplin (CAS) Dir mal unverkrampft anzusehen. Vielleicht denkst Du dann doch anders über Cowboys bzw. Renactoren. Meine Erfahrung 100% nette, friedliche und zuverlässige Menschen, meist älter als 40. Solche gibts natürlich auch unter den Olympisch sportiven. Wir sind ein bunter Haufen und das ist m.E. gut so.

    ............nur, merkt ihr nicht, das wir hier allesamt den Gegnern auf den Leim gehen und ihnen in unseren dogfights sogar noch Argumente liefern, die sie selbst nie auszugraben in der Lage sind ?

    Zu gut Deutsch : Schickt euch die mit Insiderwissen (oder angeblichem) gespickten Kampfargumente besser per PN.

    Das hier ist das WWW, hier ließt jeder mit ,auch (ungebetene) Gäste.

    Wir haben es uns doch nicht gewünscht, das man Schiesssport so darstellt. Die Fernsehsensationsnasen haben doch, nachdem das Ergebnis zu den Überprüfungen zu unspektakulär war ,versucht wieder was Sensationelles auf das alles mögliche abfährt zu finden. Leider waren die Jungs

    die man zugegebenermaßen nicht in jedem St. Spekulazius um die Ecke findet zu klever, also mußte man sie per offline Komentar darstellen.

    kenn ich....schrieb ich. ....und jetzt fangen wir hier noch an diese K......e aufzugreifen und uns mächtig in die Haare zu geraten ,zerschlagen gutes Porzelan und verlieren Patronen, mit denen der Gegner uns trefflich weiter schaden kann. Jaisetdennmöchlich?

    Wie heißt es so schon in dem kölschen Lied vun dr Kaffeebud : Die Kaffeemamm säht, jetz is Schluß maht ühr Sauerei zo hus.

    Dieter,

    du magst das zu Hause anders umgesetzt haben mit dem Fernsehgarten, aber unsere mindestens 50 teilnehmer aus dem RSB die mit großen Erwartungen und viel Aufwandt angereist waren, waren sowas von ange......t. Wenn das ZDF das nochmal machen würde, würde von uns keiner mehr mitmachen. Es war ursprünglich wohl auch anders gedacht, bis der (Schätze mal) Ethikrat Einspruch erhoben hat und der Schiessportliche Anteil auf Quasi Null zurückgefahren wurde. Ich hab die Aufzeichnung noch und schau sie mir gern nochmal an. Sollte ich dannach zu einem anderen Ergebnis kommen melde ich mich. Das was ich in Erinnerung habe war jedenfalls Mega ärmlich.


    So ich fahr jetz zum Stand, die Jungens un Mädcher vom Sommerbiathlon waaden op mich un kumme nit erinn

    Siegfried der Rheinländer (Major Tom)

  • Hallo Leute,

    ich verfolge seit einigen Tage diese Diskussion und habe mich bisher nicht getraut, mich einzumischen.
    Ich bin keinem der hier Beteiligten rhetorisch gewachsen und haben weder die notwendigen Einblicke noch den daraus resultierenden Sachverstand.
    Was mir an dieser ganzen Debatte auffällt und weshalb ich jetzt auch nicht mehr meine Finger still halten kann ist, dass wir uns alle Folgendes noch mal ins Gedächtnis rufen sollten: Wir sind alles Sportschützen!!!!
    Egal welcher Verband, welche Disziplin und welches Kaliber.

    Wenn es Leuten von Außen gelingt, dass wir uns uneinig werden - und sei es nur durch eine TV-Sendung, mit der diese Diskusion begann -, dann haben sie mit den übergebliebenen Grüppchen leichtes Spiel.
    Dass langfristig nicht nur GK und Co auf der "Abschussliste" stehen, zeigt wunderbar die Debatte um die Lichtpunktgewehre.

    Ich höre mich jetzt vielleicht sehr naiv und typisch weiblich harmoniesüchtig an.
    Aber wie bitte wollen wir dem entgegentreten, wenn wir uns und unsere jeweiligen Kaliber und Disziplinen nicht gegenseitig akzeptieren, sondern mit dem Finger auf die vermeintlich "schädlichen" Anderen sind. Irgendwann sind wir alle dran. Und davon bin ich traurigerweise fest überzeugt.

    Es sei denn, wir machen es besser als der DSB-Präsi und sehen nicht nur die "noch salonfähigen" Disziplinen wie LG/LP, sondern auch die anderen, die ja auch zu uns Sportschützen gehören.

    Wir haben alle dasselbe Anliegen - wir wollen unseren Sport ausüben dürfen.
    Und wir alle brauchen dafür nun mal unsere "Sportgeräte".

    Solange wir darauf bedacht sind, genau DAS so rüberzubringen (und zwar in der Masse, die wir bilden, wenn wir uns einig sind), können wir gut dagegenhalten.
    Wenn wir jetzt anfangen, einzelnen Gruppen den "schwarzen Peter" zuzuschieben, schaden wir uns nur selber.
    Denn wenn die weg sind, ist der "Peter" noch da und wird weiter gereicht - auch (wenn auch vielleicht zuletzt) an die Luftdruckschützen.
    Ich selber bin eher mit LG und KK unterwegs. Kann aber auch die Faszination, den Spaß und die Herausforderung aller anderen Kaliber, Disziplinen und Waffenarten verstehen, aktzeptieren und die sportlichen Aktivitäten damit natürlich und selbstverständlich auch gutheißen.

    So, das wars für mich in dieser Männerrunde.

    Ich hoffe, dass sich die im Ansatz entstandenen Fronten etwas auflösen und wünsche mir von Herzen ein gemeinsames Miteinander gegen Leute, die alles, was mit Schießsport zu tun hat, per se verteufeln wollen und leider auch durch unwissende Ignoranten oder populistische Meinungsmacher unterstützt werden.

    Mit besänftigenden Schützengruß aus dem schönen Südharz,
    Sylvia

  • Hallo Silvia,

    ich hatte vor den gleichen Kommentar im Kopf.
    Lady Silvia, ich verneige mich tief vor soviel Durchblick, weitblick und Tolleranz. Meine Proud Mary , auch Breitspektrums Schützin würde genauso denken. Das sollten sich Künnast und Roth mal vor Augen halten und nicht wie selbstverständlich für alle Frauen sprechen.

    Mit maximalem Respekt
    Major Tom

  • Huch *rotwerd*, hab doch nur "frei Schnauze" geredet. Aber vielen Dank für eure verbalen Blumen.
    Ich hoffe, das ist jetzt nicht nur der Frauenbonus!!!
    Vielleicht hat es ja ein bisschen geholfen. Würde mich sehr freuen!!!!


  • Das Problem von Dingos Postings in diesem Thread ist, dass er etwas diffus Gefühltes, aber nicht recht Verstandenes mit ganz untauglicher Ausdrucksweise zu artikulieren sucht, und damit der Sache ALLER Schützen schadet. Klassisches Eigentor, gemischt mit Sankt-Florians-Prinzip. :(

    Wird er darauf zunächst von Major Tom und Michael recht geduldig und dann - nach dem Ohrenzumachen - mit gebotener Deutlichkeit auch noch von mir angesprochen, dann kommt eine trotzig-belehrungsresistente "Was heißt hier 1 Geisterfahrer - hunderte Geisterfahrer kommen mir entgegen!" Antwort von ihm. Dabei sind die drei gewählten DSB-Beispiele wirklich kindgerecht genug gewesen, um die Untauglichkeit des diskriminierenden "Randgruppen"-Geschwätzes in _dieser_ Diskussion zu veranschaulichen.

    Carcano

    Danke Carcano, du bestätigst mit diesem Posting genau Franks Aussage. Maßlos arrogant, mir deine Meinung aufzwingend und dann noch persönlich beleidigend werden. Das zeugt von Größe - oder hast du das etwas mit Hochmut verwechselt?

    Sylvia: Ein sehr schöner schlichtender Beitrag, danke dafür.

    Ich habe anfangs begonnen und wollte nur ausdrücken, dass die dargestellten Szenen nur einen kleinen Teil des Schießsports darstellen und ich halt auch gerne die weitläufig verbreiteten Disziplinen gesehen, bzw. einen Hinweis darauf. Doch mit den weiteren Postings von den anderen Seiten kommt es so rüber, als wäre ich gegen alle diese Disziplinen.
    Das stimmt nicht. Alle Disziplinen haben ihre Berechtigung und können geschossen werden von wem sie wollen. Jedoch haben sie für MICH nichts mit meiner Vorstellung vom landläufigen Schießsport zu tun. Das ist ein ganz anderer Teil des Schießsports.

    Ich will aber meine Meinung keinem anderen aufzwingen, doch wenn andere meinen, sie könnten damit noch beleidigend werden, sind sie hier am falschen Platz. Es soll sich bitte an die Chatiquette halten und wenigstens hier Freundlichkeit und gegenseitige Wertschätzung walten lassen. Ich bin seit 2 Jahren in diesem Forum und solche verbale Entgleisungen und Arroganz sind mir bisher hier noch nicht begegnet.

    Um es klarzustellen: Ich bin schon immer ein Kämpfer für den Schießsport und will auch den GK-Bereich nicht weghaben. Ganz im Gegenteil. Jeder hat dafür seinen eigenen Weg und so wie ihr es macht, ist das wohl für euch ok. Ich könnte mich damit nicht identifizieren und es daher auch nicht richtig rüberbringen. Aber glaubt mir, auch mit meiner Methode und meiner Argumentation lässt sich durchaus Positives stiften. (und das nicht nur für LG!!)
    Etwas Positives und Gestaltung des Schützenwesens hörte ich von Carcano aber noch gar nicht. Außer Kritik (und das nicht nur hier, sondern z.B. auch an LDS in einem anderen Thread) und diese meist noch sehr überheblich formuliert, gab es noch nichts Produktives. Da könntest du doch mal ansetzen, hm??

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo Silvia,

    Frauenbonus, nein, auch wenn wir Primaten sicherlich uns nie ganz davon freisprechen können. Jetzt werde ich alter Bock noch rot.
    Aber Spaß beiseite, ich glaube, das einer so klaren Sicht unsere Fachidiotie und auch unser Stolz teilweise entgegensteht . Auch haben hier sicherlich einige soviel Negatives,( auch aus eigenen Reihen) erlebt, das schon beim Schatten von Sankt Florian derbe Verstimmung aufkommt.
    Da ist so ein ungetrübter Kommentar schon erfrischend. Egal ob Tallent oder Anfängerglück, Bullseye (Volltreffer).
    Trotzdem ist die Klärung dieser Gegensätze und anschliessend die hoffentlich friedliche Annäherung der Standpunkte für uns alle
    immens wichtig.

    Major Tom

  • dingo: meinst du mit schlichtend etwa naiv?

    Ganz ehrlich. Ich achte dich sehr ob deiner vielen sehr wertvollen Beiträge hier, aber du musst doch nicht noch dazu animieren, diesen Streit eskalieren zu lassen, indem du schon wieder den Daumen auf die Wunde legst.
    Diejenigen, die dich verstehen wollten, haben dich verstanden - und die anderen kannst du eh nicht "bekehren".
    Dass du auf verbale "Angriffe" reagierst ist sicher klar, aber auch du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, ob sich dieser Streit für uns Schützen lohnt oder ob du mit deiner Intelligenz drüber stehen solltest.
    Heiz es nicht noch weiter an, tut nicht Not und ist sicher nicht hilfreich.

  • Nein Sylvia, das ist kein Frauenbonus. Dein Beitrag ist einfach nur gut geschrieben, und vor allem richtig. Jetzt haben wir also beides in schönem Kontrast nacheinander. Neid und Sankt-Florians-Prinzip auf der einen Seite, und eine überlegt-tolerante und vor allem solidarisch-inklusive Haltung auf der anderen. Da kann sich dann jede/r ein eigenes Bild machen, was dem Schießsport (in allen seinen Facetten) mehr nützt. Dankeschön!

  • dingo: meinst du mit schlichtend etwa naiv?

    Keinesfalls!! Ich schätze dich sehr als aktive und begeisterte Forumsteilnehmerin und habe das schlichtend ernst gemeint. Du versuchst deeskalierend zu wirken und die zu hitzige Diskussion abzukühlen (was dir anscheinend auch gelungen ist).
    Das war sehr lobend gemeint, keinesfalls beleidigend oder böse.

    Ich möchte dieser Diskussion die Schärfe nehmen und werde mich deshalb zu diesem Thema nicht mehr äußern (auch wenn ich wieder beleidigend angegriffen werde). Es ist ja auch schon alles gesagt.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • dingo: ich bin mir fast sicher, dass all diese Meinungen weniger persönlich gemeint sind als sie so rüber kommen.

    Wenn die "Glut" hochkocht, kommt schon mal was so rüber. Auch ich sitze regelmäßig auf irgendwelchen Palmen.
    Wir alle brennen für ein und dieselbe Sache und das allein zählt! Deshalb wird es aber ab und zu auch mal etwas hitzig. Herzblut!!!
    Das ist meine Meinung.
    Und wenn dann mal ein bis zwei falsche Töne dazwischen kommen - was ja im Eifer des Gefechts passieren kann - sollte Jeder von uns vielleicht mal überlegen, wie wir uns wieder "einkriegen" und auf das eigentlich Wesentliche beschränken können.
    Findet ihr nicht?
    Und für mich ist das Wesentliche die Gewährleistung, dass ich (und vor allem meine Jugendlichen) unseren Sport weiterhin ungehindert ausüben kann.

  • Jetzt haben wir also beides in schönem Kontrast nacheinander. Neid und Sankt-Florians-Prinzip auf der einen Seite, und eine überlegt-tolerante und vor allem solidarisch-inklusive Haltung auf der anderen. Da kann sich dann jede/r ein eigenes Bild machen, was dem Schießsport (in allen seinen Facetten) mehr nützt.

    Du kannst es wohl einfach nicht lassen, oder?

    dingo hat beanstandet, dass durch die Berichterstattung in den Medien der Schießsport nur sehr einseitig darstellt wird und zwar tendenziös und er hat beanstandet, dass seinen Disziplinen nicht der Stellenwert beigemessen wird, den er aufgrund der Teilnehmerzahlen eigentlich für ein objektives Bild haben müsste. Er hat auch gesagt, dass er für sich in bestimmten Disziplinen keinen sportlichen Wert sieht. Das heißt aber noch lange nicht, dass er damit anderen Disziplinen generell ihre Berechtigung abspricht und das hat er auch klar gesagt. Ich halte das so für völlig legitim.

    Was ich nicht für legitim halte, ist, so einen Beitrag zum Anlass zu nehmen und hier mit wilden Zahlenspielen und Wortlkaubereien ein Fass auf zumachen, das mich schwer an die Art von Agitation erinnert, die bestimmte Gruppierungen so gerne für sich nutzen.


    michael

    Ich schätze dein Engagement und lese deinen Blog und deine Beiträge recht gerne. Ich verstehe nur nicht, was deine DSB und GK Vergleiche wirklich sollen. Wenn das alles so stimmen sollte, dann müsste doch der DSB längst ohne Mitglieder dastehen und es bei den alternativen Verbänden enorme Steigerungsraten gegeben haben. An den absoluten Zahlen kann man das aber nicht erkennen und wenn ich mir so die teilweise etwas unübersichtlichen Ranglisten von den DMs (großes Wort) der Alternativverbände anschaue, dann kann ich da auch nicht gerade die totale Überfüllung erkennen. Aber das mag natürlich auch an mir und meiner beschränkten Schichtweise liegen.

    Du sagst, dass Du noch nie verächtliche Äußerungen von GK-Schützen in Bezug auf die Druckluftfraktion vernommen hast. Nur alleine WO ist aber voll von solchen Verächtlichmachungen bis hin zu teilweise völlig bescheuerten Wertungen, sehr oft noch gepaart mit großer Ahnungslosigkeit.

    Es besteht aber auch noch ein deutlicher Unterschied darin, ob ich bestimmte Sachen verächtlich mache, weil ich die Wertigkeit vom Kaliber oder Knall abhängig mache, oder ob ich aus einer gewissen Art von Unkenntnis heraus zu dem, wie gesagt, auch aus meiner Sicht falschen Schluss komme, dass der Bereich der GK-Kurzwaffen in erster Linie für die für die Anfeindungen der Sportschützen steht. Wie schon gesagt, ich teile diese Auffassung so nicht, kann sie aber nachvollziehen. Man kann auch die Tatsache nicht einfach wegdiskutieren, dass es bei den Schusswaffen deutliche Unterschiede in Bezug auf die Deliktrelevanz gibt. Damit das jetzt nicht falsch verstanden wird, ich schreibe das hier nur, um bestimmte Denkweisen zu verdeutlichen.

    Die Missbrauchsrate aller legalen Schusswaffen ist so gering, dass in einer "normalen" Gesellschaft solche Diskussionen gar nicht erst geführt werden müssten. Wir sind uns hier glaube ich alle einig, dass die tragischen Einzeltaten sicher nicht ihre Ursache in der Verfügbarkeit von (Schuss)waffen haben.

    Was ich aber auch nicht ab kann, ist, wenn kleiner Teil (bitte wörtlich nehmen) der Sportler meint, er müsse sich mit Halbwahrheiten künstlich aufplustern und dann den großen Bruder kräftig ans Bein pinkeln, weil der seine schützende Hand immer nur so halbherzlich über einen hält und es da scheinbar auch noch Typen gibt, die sich gar nicht von den achso tollen Disziplinen mit viel Action und Kawumm beglücken lassen wollen.

    Es ist schon noch ein deutlicher Unterschied, ob man sich einbringt, um Verbesserungen zu erreichen, oder, ob man Agitation betreibt, weil man nur die eigene Sicht für einzig richtig ansieht und andere Sichtweisen nicht gelten lässt.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • dingo hat beanstandet, dass durch die Berichterstattung in den Medien der Schießsport nur sehr einseitig darstellt wird und zwar tendenziös und er hat beanstandet, dass seinen Disziplinen nicht der Stellenwert beigemessen wird, den er aufgrund der Teilnehmerzahlen eigentlich für ein objektives Bild haben müsste. Er hat auch gesagt, dass er für sich in bestimmten Disziplinen keinen sportlichen Wert sieht. Das heißt aber noch lange nicht, dass er damit anderen Disziplinen generell ihre Berechtigung abspricht und das hat er auch klar gesagt.

    Ach. Und wenn eine schriebe (tut hier aber keine, ist auch besser so), dass sie im KK-Liegendkampf nicht das geringste *sportliche* Element sähe, sondern dass das zu einer reinen Materialschlacht von in papageienbunten Ritterrüstungen unbeweglich festgezurrten Puppen mit per Spannriemen festgeschnallten Wärmekraftmaschinen sei, die mit der Tradition des Schießsports nichts mehr zu tun hätte, dann hieße das nicht, "dieser Disziplin ihre Berechtigung abzusprechen"? Doch, eben das hieße es.

    Du sagst, dass Du noch nie verächtliche Äußerungen von GK-Schützen in Bezug auf die Druckluftfraktion vernommen hast. Nur alleine WO ist aber voll von solchen Verächtlichmachungen bis hin zu teilweise völlig bescheuerten Wertungen, sehr oft noch gepaart mit großer Ahnungslosigkeit.

    Das stimmt leider. Die Anti-DSBler (von denen es ja etliche gibt) stehen leider an Intoleranz, Kurzsicht und Mißgunst nicht im geringsten hinter ihren Gegenparts zurück. Und Du hast völlig recht damit, das deutlich hervorzuheben. Nur zahlenmäßig sind es weniger.

    Die Missbrauchsrate aller legalen Schusswaffen ist so gering, dass in einer "normalen" Gesellschaft solche Diskussionen gar nicht erst geführt werden müssten. Wir sind uns hier glaube ich alle einig, dass die [...] Einzeltaten sicher nicht ihre Ursache in der Verfügbarkeit von (Schuss)waffen haben.

    In der Tat. Die Begehung einer Straftat oder eines Suizids ist nicht davon abhängig, ob eine Schußwaffe vorhanden ist, oder nicht. Lediglich die Wahl des verwendeten Tatmittels ändert sich. Ob eine/r seine/ihre Familie aber mit der Axt im Bett erschlägt, oder mit der Walther GSP erschießt, ist zweitrangig.

    Was ich aber auch nicht ab kann, ist, wenn kleiner Teil (bitte wörtlich nehmen) der Sportler meint, er müsse sich mit Halbwahrheiten künstlich aufplustern und dann den großen Bruder kräftig ans Bein pinkeln, weil der seine schützende Hand immer nur so halbherzlich über einen hält

    Und tatsächlich ist es ja genau umgekehrt gewesen. Ohne die große und verlässliche Solidarität des Deutschen Schützenbundes ( NICHT dagegen aller Landesschützenverbände! - ach was eines, ruhig drei Ausrufezeichen!!!) mit den anderen schießsportlichen Dachverbänden und deren Disziplinen seit dem Jahr 2000 wäre die Katastrophe schon da. Das weiß z.B. auch der BDS ganz genau, und betont es auch immer wieder. Übrigens mit großer Wertschätzung für Ambacher und Kohlheim.

    Carcano