Liegendanschlag Zielvorgang

  • Ja wieder typisch der Helmut.....
    ist ja wie im Stuiber Pokal mit dem Luftgewehr. Da hast ja auch "blos" 394 Ringe im Schnitt geschossen, also noch 6 Neunen Luft nach oben ^^

    "Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." Albert Einstein

  • Hast vollkommen recht Bogi....vierhundert wären perfekt ;D

    Ich trainier wahrscheinlich au n bisserl mehr wie du :P und hab deshalb au n paar Ringe mehr, das ist alles! Bin kein Talent, sondern arbeite mich nach oben.......mit viel Training............
    Wobei du in letschter Zeit glaub i ziemlich guat bisch oder??

  • Du hast mit Sicherheit Talent, sonst würdest Du gar nicht erst an solche Ergebnisse rankommen. Auch wenn das ja einige Trainer nicht so gerne hören, aber ohne ein gewisses Talent (also Fähigkeiten, die man mitbringt) hilft der beste Trainingsfleiß nicht, um wirklich gut zu schießen. Aber natürlich muss man auch als talentierter Schütze etwas tun, um wirklich gut zu werden und zu bleiben.

    Einen kleinen Tipp hätte ich aber möglicherweise doch noch für Dich. Ich weiß jetzt nicht, ob Du schon ein Trainingsbuch führst. Aber gerade im Dreistellungskampf kann die gewissenhafte Aufzeichnung (Einstellungen, Bedingungen, aber auch Eindrücke und Gefühle) Dir wirklich helfen, deinen Level zu stabilisieren, insbesondere, wenn Du hier nicht ganz so oft zum Training kommst, wie mit dem LG.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Also am Trainingseifer kann es beim Helmut ganz gewiß nicht liegen. Bist du eigentlich mal einen Tag in der Woche nicht beim Schießen??? :D

    Und ja, bei mir läufts im Moment auch super. Schieße im Trainig immer so um die 385 Ringe 8)
    Außerdem ist der KK Aluschaft bereits bestellt :thumbup:

    "Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht." Albert Einstein

  • Also das Trainingsbuch ist ein sehr guter Vorschlag, bisher führe ich für 3-Stellung noch keins. Tja und bisher schreibe ich mir auch nur meine Einstellungen auf und die Restlichen Eindrücke lass ich saußen, habs nähmlich schon beim Luftgewehr probiert, aber das hatte keinen Erfolg und meine LG Leistung ist durch extremen Trainingsfleiß sehr stark gestiegen. Jetzt hoffe ich das das mit dem KK auch funktioniert.

    Hab mir das auch schon überlegt, weiß bloß noch nicht wie ich mir das am besten Aufbaue und Auswerte. Damit ich das richtig nutzen kann.

    Bogi: ja es gibt Zeiten, das schieße ich nicht jeden Tag. Diese Woche hab ich auch Mittwoch und Donnerstag nicht trainiert. :D Es gibt aber auch Wochen wo ich jeden Tag trainiere...Hab heuer au meine Reckord Ergebnisse geschossen ;D

  • Hab nochmal dan alten Thread hervorgeholt und zwar hab ich folgendes Problem:
    Beim KK-Liegendschiessen, ist die Schnalle vom Schiessriemen genau in der Höhe des Griffes: Folge, ich kann den Griff mit der rechten Hand nicht vollständig umgreifen!
    Wir haben schon den Handstop weiter nach vorne gesetzt, hat aber nur wenig gebracht. Den Griff hab ich nach aussen gedreht, wodurch wieder ein Abzugsproblem entsteht. Der Zug vom Riemen kommt von aussen.
    Hatte mit dem Vereinsgewehr (Anschütz 1807) diese Probleme nicht.
    Jetzt schiesse ich ein Walther KK300 Anatomic. Das Gewehr an sich ist echt der Hammer, aber das Problem mit dem Griff konnte ich noch nicht lösen. Es macht wenig Sinn wenn ich ihn nur mit 2 Fingern (Zeige-und Mittelfinger) umschliessen kann.
    Riemen hab ich den von Sauer:
    Sauer Schießriemen Match Leder - Schießsport Buinger GmbH
    Kann mir jemand bitte einen Tip geben?
    Hab das Buch Wege des Gewehrs schon mal durchgestöbert, der Fehler wird aber nur mal kurz erwähnt und nicht näher darauf eingegangen.
    Ich möchte aber vorerst nicht an dem Griff rumfeilen. :)

  • hast du schon mal beide Gewehre nebeneinander gelegt und verglichen?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Nein, aber das Gefühl ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. :love:
    Ich lieg mit dem Walther ganz entspannt auf der Pritsche, da kannst ja alles erdenklich Mögliche einstellen an dem Schaft.
    Bei dem Anschütz musste ich mich immer zusammen kauern. 8|
    Es passt alles bei dem Walther, halt nur nicht der Griff.

  • Das Problem habe ich auch ab und an.

    Meist wenn ich den linken Arm zu weit unter den Schaft bringe.

    UNbedingt stören tut es mich aber nicht, nur bei mir ist dort genau die Metallschnalle vom Riemen, da ist es schön, wenn der Schmerz nachläßt :)

  • Hallo Mädels,

    die Problematik entsteht durch einen recht weit hinten stehenden Handstopp und wird noch zusätzlich verstärkt durch einen neutral angebrachten Schießriemen. Von den Bildern her kenne ich ja Doreens Anschlag so in etwa. Der Handstopp ist dort schon etwas weit hinten, was ja auch abhängig ist von der Länge der Ärmchen und von der Anschlagshöhe. Doreen hätte da wohl noch etwas Spielraum und auch der Riemen verläuft ja bisher in einer neutralen Position, was aber kein Nachteil ist, im Gegenteil. In diesem Beitragsstrang habe ich ja auch schon etwas dazu geschrieben.

    Bei Dir, olivander, dürfte das Problem hauptsächlich vom deutlich flacheren Vorderschaft des KK300 Anatomic herrühren. Um auf die gleiche Höhe wie mit dem 1807 zu kommen, dürftest Du den Handstopp wohl weiter hinten positioniert haben. Du könntest den Handstopp etwas weiter nach vorn schieben, das würde sich auch positiv auf den Druck in deiner Schulter auswirken. Du kämst dadurch aber auch mit deinem Anschlag etwas tiefer, was wieder zu anderen Problemen wie zum Bsp. zu einer ungünstigeren Kopfhaltung führen kann. Auch wenn ja diesen sehr flachen Vorderschäften allgemein Vorteile nachgesagt werden, so halte ich das trotzdem nicht immer für die beste Lösung. Ein Matthew Emmons nutzt daher auch Liegend so eine Art Vorderschaftverstärkung. Etwas mehr Platz schafft man auch, wenn man den Riemen so am Arm befestigt, das der Zug von außen kommt. Das ist auch eine Maßnahme, sollte man mit Pulsübertragung zu kämpfen haben, bedingt aber auch wieder in Bezug auf die dann wirkenden Kräfte kleine Nachteile.

    Es gibt auch Schießriemen wie z. Bsp. den Logic Belt von AKAH, bei dem man die Schnalle nahezu beliebig versetzen kann. Eine wirkliche Lösung ist das aber auch nicht, denn ich will euch auch nicht vorenthalten, dass das Berühren des Riemens durch die Abzugshand oder den Schaft oder Griff nach unserer SpO nicht zulässig ist. Es kann daher bei so einem Anschlag gut sein, dass, selbst wenn ihr den Riemen gar nicht berührt, ihr die Aufmerksamkeit von einigen Aufsichten oder Kampfrichtern auf euch lenkt.

    Also, Handstopp weiter nach vorne löst oder entschärft das Problem, verbessert gemeinhin auch den Druck in der Schulter, kann aber zu einem Verlust der Höhe führen. Man muss dann auch hinten weiter runter, was dazu führt, dass man auch den Kopf weit in den Nacken strecken muss mit all den daraus resultierenden Nachteilen. Wichtig ist, dass man den Oberarm des Stützarms möglichst weit vorschiebt, so dass dieser möglichst gestreckt liegt. Dadurch gewinnt man mit dem Unterarm auch etwas Höhe. Man kann auch noch etwas experimentieren, indem man den Schießriemen etwas tiefer am Oberarm befestigt. Aber auch die Lösung von Emmons könnte durchaus hilfreich sein. Nur werden solche Teile bisher nur selten als Zubehör angeboten.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hi Frank

    ich habe meinen Anschlag in Bezug auf die Riemenbefestigung etwas verändert. Und zwar habe ich den Riemen jetzt weiter oben am Arm.

    Ich habe auch nicht immer das Problem, dass der Riemen am Griff anliegt. Das kommt drauf an, in welchem Winkel ich zur Scheibe liege.

    Ich werde aber versuchen, das Problem zu lösen, indem ich den Handstopp etwas weiter vor nehme.

    Seh ich doch richtig, dass ich den Riemen dann auch etwas verlängern muß?

    Bei nächster Gelegenheit werde ich wieder Bilder machen lassen.

    Ganz so schlecht finde ich meinen Anschlag nicht, sind doch beim lezten Training 570 Ringe bei rum gekommen.

    In anbetracht, dass laut SpoO der Riemen nicht anliegen darf, werde ich aber das Problem nach den KM angehen. Da schaut bei uns keiner so genau hin.

  • Hallo Doreen,

    vorab, dein Anschlag sieht zumindest anhand der Bilder (für mich) gar nicht so schlecht aus. Daher würde ich an deiner Stelle daran auch erst mal nicht mehr zu viel verändern und auch nur dann zielgerichtet, wenn Dir auch klar ist, was Du genau mit dieser Veränderung erreichen willst. Veränderungen an der einen Stelle haben fast immer auch Auswirkungen auf andere Bereiche und der Gefahr, dass man sich dann irgendwann komplett verzettelt oder verschlimmbessert, sollte man sich immer bewusst sein, gerade wenn man hauptsächlich alleine trainiert und sich mit niemandem richtig austauschen kann.

    ich habe meinen Anschlag in Bezug auf die Riemenbefestigung etwas verändert. Und zwar habe ich den Riemen jetzt weiter oben am Arm.

    Kann man so machen und für die meisten Einsteiger ist das wohl auch so sinnvoll, da die sonst gar nicht die nötige Höhe halten und dann mit Kraft arbeiten. Du kommst damit aber natürlich auch eher in Konfrontation mit dem Griff beziehungsweise der Hand. Eine tiefere Befestigung bietet aber auch Vorteile in Bezug auf die wirkenden Kräfte und Angriffspunkte. Mann bekommt so einen besseren Winkel zwischen Unter- und Oberarm und kann den Oberarm besser strecken. Wird der Riemen hoch am Oberarm befestigt, greifen die Kräfte dort auch an. Das führt dann meist zu einem recht steil stehenden Oberarm, einem spitzen Aufsetzpunkt und einem eher zu flachen Winkel des Unterarms. Oder der Winkel zwischen Ober- und Unterarm wird dann durch einen zu strammen Riemen unnatürlich 'verspitzt'. (Spitzer Winkel).

    Ich habe auch nicht immer das Problem, dass der Riemen am Griff anliegt. Das kommt drauf an, in welchem Winkel ich zur Scheibe liege.

    Warum variierst Du den Winkel?

    Ich werde aber versuchen, das Problem zu lösen, indem ich den Handstopp etwas weiter vor nehme.

    Siehe vorherigen Beitrag bezüglich der Auswirkungen.

    Seh ich doch richtig, dass ich den Riemen dann auch etwas verlängern muß?

    Jau, wobei da ja wahrscheinlich gar keine allzu großen Veränderungen nötig sein werden. 1 - 2cm können das Problem schon lösen und da wird dann auch eine Verstellung um ein oder zwei Löcher am Riemen reichen.

    Ganz so schlecht finde ich meinen Anschlag nicht, sind doch beim lezten Training 570 Ringe bei rum gekommen.

    Ich auch nicht, wobei das nur anhand er Bilder ja bekanntlich so eine Sache ist. Es ist aber auch so, dass wir uns hier ja in erster Linie nur mit dem äußeren Anschlag beschäftigen. Der dient dazu, ausgehend von der individuellen Anatomie und bestimmter Erkenntnisse unter Berücksichtigung physikalischer Gesetzmäßigkeiten eine effektive und auch noch halbwegs komfortable Position für gute Ergebnisse zu schaffen. Wichtig ist dabei eine gute Wiederholgenauigkeit. Entscheidend ist aber gerade auch beim Liegend-Schießen der innere Anschlag, also der Spannungszustände im Körper und Kontrolle der wirkenden Kräfte und Drücke bis hin zum Atemvolumen. Gerade Liegend kommt es oft vor, dass man schnell in der Lage ist, 99er und auch 100er zu schießen, aber ohne Konstanz und oft auch nur in Verbindung mit dann folgenden 92ern. Man legt sich hin, trifft super, aber kleinste Veränderungen, deren man sich oft gar nicht bewusst ist bzw. die man gar nicht merkt, führen zum Stochern in der Neun. Die Gründe dafür können vielfältig sein, Variationen bei den Kräften, aber auch falsches Zielen, oder unsauberes Abziehen. Manche guten Schützen machen vieles auch intuitiv richtig, aber andere müssen sich das auch erst recht mühsam beibringen und manche kriegen das (leider) auch nie wirklich gut hin. Da fehlt dann einfach die dafür nötige Wahrnehmung.

    In anbetracht, dass laut SpoO der Riemen nicht anliegen darf, werde ich aber das Problem nach den KM angehen. Da schaut bei uns keiner so genau hin.

    Wird auch meistens eher selten beachtet und oft schaut man auch erst genauer hin, wenn der Schütze wirklich tief oder flach liegt. Auf jeden Fall sollte man es aber im Hinterkopf behalten. Ich hatte in früheren Jahren immer etwas Trouble mit einem Schießleiter auf der LM, weil eine Schützin von mir immer sehr flach lag und daher auch immer recht nahe mit ihrem Stützarm an dieser 30 Grad-Regel war, und der Typ sie dann meistens die ganze Zeit aus nächster Nähe beobachtete und sich auch regelmäßig genötigt sah, nachzumessen. Mit Pappschablone!


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Warum ich immer anders liege? Ich glaube ich bewege mich zu sehr im Oberkörper wenn ich beid er Seilzuganlage die Scheibe wechseln muß.

    Ich werde den Riemem nach den LM nochmal anders einstellen, ein komletter Umbau meines Anschlages wäre jetzt nicht mehr machbar, da ich auch nur wenig Zeit zum rainieren habe.

    Bis auf die Tatsache, dass mir der Riemen ab und an zu nah an den Griff kommt, bin ich sehr zufrieden.

    Auch das Entspannen klappt sehr gut und ich merke, wie ich regelrecht " zusammensacke " .

    Solch krasse Kontrollen des Anschlags habe ich bei uns noch nicht erlebt, aber man soll ja niemals nie sagen :)

    Ich danke dir erstmal für deine sehr ausführlichen Antworten, die mir bisher immer gut weitergeholfen haben :thumbup:

  • Hallo Frank,
    mein Handstopp ist noch ziemlich weit hinten, da hast Du Recht. Meine Flügel sind leider nicht länger.
    Ich werde beim nächsten mal versuchen ihn weiter Richtung Mitte, der Schiene, zu schieben. Den Riemen etwas verlängern und die Stützhand flacher ansetzen.
    Werd da noch etwas probieren müssen um ans Ziel zu gelangen.
    Die passen bei uns zwar auch nicht auf beim Landes-und Bundesschiessen, aber ich mag die Bescheisserei nicht.
    Wenn dann will ich ehrlich Verlieren oder Gewinnen.
    Wie ist das mit dem "Dorn" der Hakenkappe, soll der etwas nach aussen gestellt werden? Hatten auf der Bezirk fast alle so.

  • Warum ich immer anders liege? Ich glaube ich bewege mich zu sehr im Oberkörper wenn ich beid er Seilzuganlage die Scheibe wechseln muß.


    Du solltest wechseln lassen. Ich weiß, ich weiß ... . Oder es aber gezielt als Trainingselement nutzen, dann aber auch komplett aufstehen.

    Ich danke dir erstmal für deine sehr ausführlichen Antworten, die mir bisher immer gut weitergeholfen haben :thumbup:


    Freut mich, wobei ich aber auch nur mit Wasser koche und manche Sichtweisen sicher auch nicht ganz allgemeingültig sind. Es gibt auch ganz andere Ansätze, welche auch sehr gut zum Ziel führen, aber überhaupt nicht zu meinem Konzept passen. Hinzu kommt dann ja auch noch das Problem mit dem alleinigen Fernaustausch. Na ja, besser als gar nichts ist es schon. Hoffe ich jetzt zumindest mal.


    olivander

    mögen Dir die Flügel wachsen. ;) Ok, darauf können wir vermutlich nicht bauen.

    Zu deinen Anmerkungen: Ich würde die Sache mit dem Berühren jetzt nicht als wirklichen Beschiss ansehen, weil man dadurch ja keinen wirklichen Vorteil erlangt, jedenfalls keinen, den ich sehen würde. Es gibt manchmal auch gerade Einsteiger, die legen das Gewehr auf den Riemen, oder sagen wir besser, es sackt ihnen dahin durch. Aber die haben dann auch fast immer noch so viele Probleme und auch Kräfte in ihren Anschlag, dass sie so auch nur so gerade etwas mehr treffen als ganz ohne Riemen.

    Andererseits hast Du ja Recht, Rules are Rules ... .


    Was meinst Du mit dem 'Dorn', den eigentlichen Haken? Das ist eine weitere ganz große Baustelle. Ich habe dazu hier im Forum schon an einigen Stellen etwas dazu geschrieben, kann das aber auch noch bei Bedarf etwas detaillierter tun.

    Was meinst Du mit 'nach außen stellen'? Kann der Haken bei der Atomic aus der Senkrechten der eigentlichen Kappe versetzt werden? Ja, ich glaube, bei der neuen Kappe von MEC geht das. Bei den meisten Kappen kann der Haken ja bisher nur gedreht werden. Dieses nach Außensetzen kann eine sinnvolle Maßnahme sein, da so die Kappe näher zum Hals gesetzt werden kann. Allerdings muss der hintere Teil des Hakens dann normalerweise auch wieder zum Rumpf des Schützen weisen, da er sonst am Arm anstößt oder anliegt. Dieser Haken wird von den meisten Schützen heutzutage eh nur als so eine Art Referenz oder 'Richtschnur' für das wiederholgenaue Einsetzen benutzt. Es gibt auch Schützen, die verzichten Liegend darauf komplett. Es ist jedenfalls so, dass wenn der Haken bzw. die gesammte Kappe ungünstig bzw. nicht für den Schützen passend eingestellt ist, dann zwingt er diesen unweigerlich in einen unnatürlichen oder nicht passenden Anschlag. Manchmal ist es daher besser, erst mal ganz auf den Haken zu verzichten und die Kappe (erst mal als Ausgangsbasis) auch möglichst flach einzustellen. So kann man dann (erst mal) einen für die ganz wichtige natürliche Kopflage auf dem Schaft passenden Einsetzpunkt in (an) der Schulter finden, wobei der Begriff Schulter hier nicht ganz wörtlich zu nehmen ist.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ach ja wenn hier grad so schön übers Liegend Schiessen geschrieben wird, hab ich auch mal ne Frage!

    Zurzeit hab ich das Problem mit der Höhe ich steh egal bei welchem Atemzug immer über der Scheibe und jetzt nicht gerade so das man sagen kann das geht noch inordnug! Eigenendlich bin ich gar nicht mehr drauf! Wenn ich ca. Halbausgeatmet steh ich voll drauf, wenn die Luft draußen ist, bin ich ca. 20-30cm über der Scheibe! Hab jetzt schon viel rum gedoktort: Handstopp weiter nach vorne, Kappe verstellt, in der Höhe hab die (Mec FP) die Ausleger standen immer voll drin!

    Wie soll ich vorgehen?

    Mit dem Ausleger raus fahren, mal 1-2cm nach hinten schieben oder muss der stützarm näher zur Brust? Meine Anschlagsart ist fast wie die vom Matt Emmons, ich lieg Hoch da! Meinem Vater passt mein Anschlag gar nicht, er sagt ich soll tief liegen, leicht gesagt ich komm irgendwie nicht mehr runter!! Die Leistung ist zurzeit auch relativ schlecht! Also 590+ sind zurzeit nicht drin eher um 575-580 was nicht gerade so Top ist wenn man weis man kann's! Heute hab ich ca. 130 Schuss gemacht mit der neuen Laufhülse, 588 und 586 und zum Schluss nochmal 30 Schuss mit 294 Ringe.

    Liegendschiessen......macht so auf Dauer kein spaß mehr.

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Besitzer
    Atomkraft, ja bitte!

  • Hallo wayne,

    hattest Du nicht mal geschrieben, Du würdest den Oberarm des Stützarmes ziemlich mittig und etwas zu Dir hingezogen positionieren, den Arm dabei etwas verdrehen (überdrehen) und dem Riemen dann voll anknallen. Ich hab mir dabei zwar gedacht, besonders bequem ist das ja so nicht, aber wenn er es aushält, er ist ja noch jung, kann er so auch was treffen. Nur mit zu hoch würde ich so eine Beschreibung nicht in Verbindung bringen.

    Am bestem ist es, du stellt hier mal ein paar Bilder von Dir im Anschlag ein. Gerade auch bei deinem Level ist das sonst wirklich nur Stochern im Nebel. Und 588 oder 568 ist ja jetzt auch nicht wirklich so, dass man da noch von richtig groben Fehlern sprechen könnte.

    Was mir so spontan noch einfallen würde: Wie steht denn deine Kappe? Steht die Grundplatte senkrecht zur Laufachse oder schräg mit dem oberen Teil nach vorne geneigt? ---- | \ Ansonsten, klar, durch die Positionierung des Handstopps weiter vorne kommst Du tiefer und erhöhst dabei auch noch den Druck in deiner Schulter. Dabei darfst Du den Hinterschaft aber nicht so lang machen, dass es Dir dabei die Schulter wegdrückt.


    Aber wie schon gesagt, send besser ein paar pics.


    Habe gerade mal geschaut. Du schießt zur Zeit einen 1813 Schaft? Mit der serienmäßigen Kappe? Da kannst Du diese ja nur länger oder kürzer stellen, aber nicht schräg. Ich hatte bei dem Schaft früher immer das Gefühl, der Winkel zur Laufachse fluchtet da nicht, das heißt, die Kappe steht nicht senkrecht (weniger als 90 Grad) und beim Rausfahren der Kappe geht dann die Mündung eher (noch) tiefer. Aber das widerspräche ja dann noch mehr deinem jetzigen Anschlag. Bin jetzt leicht verwirrt.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (2. Mai 2012 um 00:17)

  • Ein gutes Thema!

    Nachdem die Wettkämpfe zur BM beendet sind habe ich am Montag mit dem Training KK-Liegend begonnen. Mein Gewehr ist eine SM 1813. Bei der BM sind 579 raus gekommen. War allerdings nur Krampf. Es passte hinten und vorne nicht. Also alles am Gewehr auf null. Den Handstopp etwas mehr nach vorne geschoben, den Riemen (Logic-Belt) etwas länger, die Schlaufe am Arm etwas zugezogen. Die Schaftlänge neu angepasst und dann die Schaftkappe, noch die Original 4760, geändert. Das Schulterstück gerade gestellt. Das Haken-Mittelstück auf mittlere Position und den Haken gerade ausgerichtet. Den werde ich aber durch ein kürzeres gerades Teil ersetzen. Das Gefühl für den Anschlag war zum Schluss richtig gut. Manchmal ist weniger verstellen mehr. War vier Std. auf dem Stand habe ca. 100 Schuss verschossen und bin in dieser Zeit mindestens 12 mal von der Pritsche und wieder in den Anschlag.

    Und nun kommt der Bericht von Frank, in dem genau diese Einstellungen so beschrieben sind. Und es kommt noch besser. Habe mir Heute bei YouTube den Bericht vom Finale in London angesehen. Gewonnen hat Sergei Martynov. Und wie hat er wohl das Schulterstück der Schaftkappe eingestellt? Das werdet Ihr nicht erraten. Es steht ganz gerade.

    Nun kam meine Überlegung: Was soll die Schaftkappe bewirken? Sie soll den Kontakt zur Schulter, genauer zum großen Brustmuskel und zum Schlüsselbein herstellen, um den Rückschlag des Gewehrs aufzufangen. Und beide Teile stehen im Liegendanschlag senkrecht zum Schulterstück, so dass die Schussenergie in einer geraden Linie aufgefangen wird.


    Frank, dein Bericht zeigt mir, dass ich auf einem guten Weg bin. Probleme sind wie Konflikte, sie sind die Wurzel jeder Veränderung. Sie benötigen nur eine Sprache, die Orientierung schafft.


    Schöne Grüße von der Nordsee wünscht


    C. - D.

  • Der Nacht Talk :D

    Ja da haste recht Murmelchen, früher war alles anders! Das war meine alte Aggressive dennoch Stabile Anschlagsform, die ich so, nicht mehr schießen kann!

    Nach dem Blackout auf der Deutschen 2011 (579 Ringe 8x9,9) war ich so sauer dass ich alles umgebaut hab. Mit dem Erfolg auf der Vereinmeisterschaft genauso schlecht zu sein. Zum Glück kam der Winter! Aber in der Winterzeit hab ich auf der Arbeit wieder einmal meinen Rücken gekillt! Geh schon seit Monaten zur Krankengymnastik, es geht mittlerweile wieder aber ich musste gewaltige abstriche machen, manch eine Schießdisziplin kann ich nicht mehr ausüben. Da die Schmerzen nach dem schießen heftig sind, im Liegend war´s krass aber Kniend war´s der Oberklopfer Luftgewehr ging komischerweise immer ohne Probleme! Ich schieße jetzt nur noch, KK Liegend, 100m, Zistu und LG. Alles andere geht nimma!

    Erst wollte ich das 1813 SM im Holzschaft mit Laufhülse und Aluschaft umbauen. Aber bekommen hat´s in letzter Sekunde mein 2007/2013 Ecksystem Langlauf schwere Version, im 2213 Aluschaft. Ich nimm jetzt doch das Gewehr, war glaub auch die bessere Lösung! Der Lauf hat auch erst ca. 3000 Schuss in 10 Jahren gesehen, wenn überhaupt! Also noch ein Jungspund!!! Klar Ergebnisse im 580iger bereich sind OK, da gebe ich dir recht, muss mich auch erstmal an die Hülse gewöhnen, aber der Sound ist erste Sahne, muss sowieso noch größere Ringkörner besorgen!

    Dadurch dass ich die Rückenprobleme hab, lieg ich jetzt höher! So hab ich keine mehr! Haben schon viele gesagt, ich kann eigentlich so gar nix treffen! Ich teste da schon länger rum, komm aber nicht mehr runter. Hab mir grad auch noch mal ein Bilder angeschaut von dem ein oder andern Liegend Crack, das sind Feinheiten die aber viel aus machen, sind noch 1-2 Fehler, dann müsste de Bub (Ich) wieder runter kommen, in einer anderen Form.

    Die Hakenkappe hab ich senkrecht! Geht auch nur so da ich nicht den Originalen Ausleger benutze, hab den auch nicht mehr! nur der Haken steht ein bissel rechts weg. Die Kappe steht leicht über der Hälfte. Handstopper steht über der Hälfte, Diopter ist weit vorne! Muss den Kopf strecken. Ich glaub da ist auch der 1.Fehler! Aber ich kann gerne mal Bilder rein stellen.

    Ich würde jetzt am Liebsten ins Schützenhaus fahren und ne Runde Schiessen, aber geht leider nicht nachts um 3:30Uhr solche Sachen verursachen bei mir Schlaflose Nächte…! Zum glück hab ich frei :D


    Aber bis hier hin schon mal Danke.

    Gruß

    Der PC rechnet mit allem, nur nicht mit seinem Besitzer
    Atomkraft, ja bitte!

  • Hier mal die veränderung meines KK´s!

    Bild 1. Mit Kurzlaufsystem so hab ich anfangs geschossen. Da hab ich Den Aluschaft und den Langlauf gekauft.
    Bild 2. Mit Langlauf Umbau zum Winterschlaf 2011/2012! :D
    Bild 3. Umbau Mai 2012 (Bild ist nicht mehr Aktuell) habe schon hier und da was geändert!

    War heute früh Trainieren und es passt jetzt endlich! Hab es jetzt geschaft etwas tiefer zu liegen und ich verkante jetzt beim Schießen, hab ich vorher auch nicht!

    Habe den Handstopper bissle weiter nach vorne gemacht , Stützarm Haltung verändert, mehr zu mir und mehr unter das gewehr, rechter ellenbogen geht jetzt ziemlich weit nach aussen weg! Ich Verkante nun beim schießen, mir kam irgendwie die Idee bei Schießen da ja der Warren Potent auch Verkantet, aber so extrem wie er dann doch nicht. Liege jetzt richtig fett da, finde ich! Habe erst im Trockentraining alles eingestellt und bin dann gleich früh um 9:00uhr auf den Schießstand. Die 50 Schuss mit der Rifel Match haben echt spaß gemacht.